RE: Verschleiss Sommerfeldt Oberleitung

#1 von supermoee , 13.06.2016 09:16

Hallo Zusammen,

ich habe schon seit längerer Zeit abschnittsweise meine Sommerfeldt Profi Oberleitung aufgebaut gehabt. Erst neulich bin ich am Lücken schliessen und am spannen der Oberleitung, sodass erst jetzt der Betrieb mit aufgebügelten Loks beginnen kann. Die Oberleitung sieht einfach Hammer aus und richtig gespannt wird der Fahrdraht nicht nach oben gedrückt, wie man es immer wieder auf Videos beobachten kann. Die Optik der Oberleitung und das Zusammenspiel mit dem Stromabnehmer machen den höheren Aufwand beim aufbauen wieder wett.

Jetzt kam mir aber der Gedanke des Verschleisses auf. Der Profi Fahrdraht ist 0.5mm dick. Wie lange hält er dem Betrieb stand? Sind die Stromabnehmer "weicher" gebaut und verschleissen eher als die Oberleitung? Im Sommerfeldt Katalog gibt es tatsächlich Ersatzschleifstücke für die Stromabnehmer. Könnte ein Hinweis darauf sein.

Daher, ähnlich wie beim Pukoverschleiss bei Märklin Schienen, hat jemand unter euch jemals erlebt, dass eine Sommerfeldt Oberleitung "runtergefahren" wurde und daher ersetzt werden musste?

Das wäre Schade, wenn man sich erst mal die ganze Mühe macht und nach x Jahren gleich nochmal machen muss, aber mit deutlich schlechterer Zugänglichkeit auf der Anlage.

Danke und Gruss

Stephan


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RE: Verschleiss Sommerfeldt Oberleitung

#2 von Michael Knop , 13.06.2016 10:08

HI Stephan,

zur Haltbarkeit direkt kann ich nichts sagen - aber der Verschleiß verringert sich erheblich, wenn das System Fahrdraht/Schleifstück geschmiert wird, und nicht trocken Schleift. Von der Geräuschentwicklung mal ganz abgesehen.

Gelegentlich eine ganz geringe Menge Öl an verschiedenen Stellen des Fahrdrahtnetzes geben sollte reichen, um den Verschleiß für viele Jahre im Griff zu haben.


Viele Grüße, Michael


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RE: Verschleiss Sommerfeldt Oberleitung

#3 von supermoee , 13.06.2016 11:09

Hallo Michael,

gibt es mit Öl langsam keine Sauerei mit der Zeit? Ich hätte eher auf Graphit getippt. Kommt dem Vorbild auch näher Einfach mit Bleistift am Schleifstück rubbeln.

Bei dem dünnen Draht ist die Geräuschentwicklung denke ich mal vernachlässigbar. Ist mir zumindest bis jetzt nicht aufgefallen, dass da irgendwas Geräusche macht.


Gruss

Stephan


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RE: Verschleiss Sommerfeldt Oberleitung

#4 von kleiner Wolf , 13.06.2016 12:14

Hallo Stephan,

ich habe den Anpressdruck verringert, indem die Federkraft verringert wurde.
Die Federn wurden so ausgelegt, dass die Wippe gerade noch am Fahrdraht anliegt.
Bei mir ist die Oberleitung ohne Funktion, da ich digital fahre.
Soll heißen Fahrstrom kommt aus der Schiene.


Gruß
Roland




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RE: Verschleiss Sommerfeldt Oberleitung

#5 von Treibstange , 13.06.2016 12:39

Hallo,
ich fahre seit mehr als 20 Jahren mit echtem Oberleitungsbetrieb (Sommerfeld). Eine Abnützung der Fahrdrähte konnte ich bisher nicht beobachten. Der Verschleiß an Schleifstücken ( im Vergleich zu normalen Schienenschleifern ) ist eher gering. im Gegensatz zu den Oberleitungsfahrdrähten zeigen die Punktkontakte vom K - Gleis in den vielen Jahren bereits deutliche Abnutzungserscheinungen.

Wenn ich meine Fahrdrähte mit Öl bestreichen würde, könnte ich meinen " echten " Fahrleitungsbetrieb vergessen. Öl ist bekanntlich nichtleitend. Meine Fahrleitung verursacht keine Geräusche im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Schienenschleifern. Meine E - Loks haben keine Schienenschleifer.

Ich halte es im Übrigen für eine Mär, dass man echten Fahrleitungsbetrieb nicht digital betreiben kann.


Mfg. Christian
................................
Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!


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RE: Verschleiss Sommerfeldt Oberleitung

#6 von Michael Knop , 13.06.2016 13:22

Zitat von supermoee
Hallo Michael,

gibt es mit Öl langsam keine Sauerei mit der Zeit? Ich hätte eher auf Graphit getippt. Kommt dem Vorbild auch näher Einfach mit Bleistift am Schleifstück rubbeln.

Bei dem dünnen Draht ist die Geräuschentwicklung denke ich mal vernachlässigbar. Ist mir zumindest bis jetzt nicht aufgefallen, dass da irgendwas Geräusche macht.


Gruss

Stephan



Hi Stephan,

keine richtigen Tropfen, eher Nebel bzw. dünnen Film!

Ob das mit Grafit gut klappt, weiß ich nicht, dazu müsste man aber mit Sicherheit nicht nur punktuell arbeiten, sondern größere Bereiche "bestreichen".


Das mit dem Geräusch ist zusätzlich gemeint, dass es trocken auf jeden Fall lauter schleift - wenn es trocken schon relativ leise ist, ist ja schön.




Viele Grüße, Michael

PS: @ Treibstange: das Öl ein Nichtleiter ist klar - aber der metallische Kontakt kommt schon, trotz Schmierung, ausreichend zum tragen!


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