RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#1 von Alp-Oehi ( gelöscht ) , 28.06.2016 23:24

Hallo, liebe Stummi's,

ich habe vieles gelesen, (schon) vieles gelernt, z.B. dass ich als "blutiger Anfänger" lieber zuerst mal ausgiebig testen sollte, und habe mich entschlossen, mein Projekt "Karwendelbahn" (siehe Sig) erstmal auf "Eis" zu legen, um mich intensiv in die Thematik "Modellbahn digital" einzuarbeiten.

Wie bereits angeführt, bin ich (trotz "Vorwissen aus meiner Jugend") in den Anforderungen an eine "Digitalbahn" noch ziemlich überfordert, und hoffe auf tatkräftige Unterstützung durch Euch...

EDIT: In meinem "Planungsthread Karwendelbahn" habe ich den Fragebogen bereits beantwortet,
HIER findet Ihr den "Fragebogen": viewtopic.php?f=24&t=138027&start=25#p1553362

Zu den Fakten: Ich habe aus meiner "Jugend" noch etliches an "Analog-Material" (2L-Gleichstrom, bei "DC" will ich bleiben) retten können, und will jetzt digital "neu starten"...
...also habe ich mir eine ROCO-Startpackung gekauft (Art-Nr. 41506 mit ICE...), schnell erkannt, dass ich damit nicht wirklich weiter komme, und will jetzt erstmal mit einer "Testanlage" beginnen:

so soll diese aussehen:


Geplant ist "Testbetrieb" in beide Richtungen, wobei alle Züge/Loks alle Gleise erreichen können sollen. Ich habe bereits einen "Fundus" an Roco-GeoLine-Gleisen mit Bettung, um das auf den geplanten Testbetrieb aufstocken zu können, muss ich etwa € 500,00 (incl. Weichenantriebe) investieren...
Dann steht die (Test-)Anlage, wie in vorderem Bild gezeigt.

So, was habe ich dann? Ein (relativ) schönes Gleisbild, aber noch ohne jegliche "Digitalfunktionen"...

Und hiermit geht's los mit meinen Fragen:
1.) Grundsätzlich: welches Digitalsystem empfehlt Ihr?
2.) Aufbauend auf das auszuwählende System: Welche Steuerzentrale? Zuerst den "Fahrvekehr" digitalisieren, oder zuerst nach den "Fahrverbindungen" (=Fahrstrassen/Weichenstrassen") schauen?

so, ich glaube, jetzt warte ich erstmal auf die ersten Antworten (danke im Voraus schon mal dafür...), bevor ich Euch mit weiteren Fragen "nerve"


Alp-Oehi

RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#2 von GDT518 , 29.06.2016 03:45

Moin Florian,

Ich finde Deinen Ansatz sehr lobenswert ! Ersteinmal eine Anlage zum reinfühlen in die neue Thematik.

Da Du Dir eine Roco Startpackung mit der kleinen z21 zugelegt hast, würde ich doch dabei bleiben ! Ist keine schlechte Zentrale und erweiterbar. Du must ja nicht alles von Roco dazu kaufen, denn das DCC Protokoll wird ja von fast allen Zentralen und vor allem auch Dekodern unterstützt. ( Rollendes Material sowie stationäre Dekoder für Weichen, Signale, etc. ).

Ich würde mir an Deiner Stelle ersteinmal einen ESU SwitchPilot zulegen, der kann 4 Weichen steuern ( Normale Weichenantriebe, also nicht die teuren gleich mit Dekoder integriert ). Signale kann dieser bedingt auch. Ist recht einfach aufgebaut und Du kannst ein wenig testen, um ein Gefühl über die Funktionalität zu bekommen.

Wie alt sind denn Deine alten analogen Modelle ? Wenn ein paar aus den 90'ern dabei sind, können diese evtl. recht einfach auf digital umgerüstet werden, da dort schon oft eine Schnittstelle ( 8-pin ) verbaut worden ist.


Grüße aus Chicago

Leif

Meine Modellbahnbaustelle: viewtopic.php?f=64&t=114182


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RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#3 von Alex Modellbahn , 29.06.2016 06:31

Hallo Florian,

Klasse Ansatz. Hätte ich auch mal so machen sollen.
Die Frage die Du dir noch stellen solltest ist, wie weit willst Du die Digitaltechnik einsetzen:
- Anlag schalten, digital fahren
- analog und digital fahren
- PC-Steuerung
- Automatikbetrieb
- ...

Welche Digitalbausteine man einsetzt ist wieder Geschmackssache. Mittlerweile gibt es viele gute Hersteller. Folgende setze ich ein bzw habe ich gute Erfahrungen mit gemacht: Umrüstung Loks mit ESU, schalten Servos mit ESU, schalten Magnetartikel mit IEK, Rückmelder S88 mit IEK, Lichtsignale mit IEK, schalten Lichtstrom mit IEK.
Ich habe noch k83-Decoder von Märklin und Viesmann sowie für Lichtsignale Decoder von ESU und in den Loks tams, Ulenbrock, Zimo und Märklin verbaut. Alles funktioniert, man sollte aber versuchen einigermaßen konstant zu bleiben.
Als Zentrale hätte ich Dir jetzt die Intellibox empfohlen, aber ich gehe mal davon aus das Du die z21 hast.

Viel Erfolg


nordische Grüße
Alex


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mein aktuelles Modul Betriebshof Eching

meine alte M-Gleis-Anlage: Imoli


 
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RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#4 von Alp-Oehi ( gelöscht ) , 29.06.2016 09:41

Hallo Alex, hallo Leif,

danke für Eure schnellen Antworten!

Ich hatte vergessen, in diesem Thread auf meinen im "Planungsthread" bereits beantworteten Fragebogen zu verweisen, deshalb nochmal
HIER findet Ihr den "Fragebogen": viewtopic.php?f=24&t=138027&start=25#p1553362

Ich habe durch die Startpackung die Roco z21 (mit Router), möchte mich aber nicht zwingend auf Roco-Bus festlegen, was ich bis jetzt über BidiBus gelesen habe klingt auch SEHR interessant...

...und nach allem, was ich bis jetzt gelesen habe, scheint mir, ich muss mich zunächst auf den gewünschten Bus festlegen, bevor's an die Komponenten geht, richtig?

zu meinen analogen Modellen: Ich habe sie gestern (17 an der Zahl) alle nochmal angeschaut, leider ist kein einziges Modell mit dem 8-poligen PIN dabei...


Alp-Oehi

RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#5 von GDT518 , 30.06.2016 06:14

Moin Florian,

das mit dem Bus ist so eine Sache, man kann theoretisch auch ohne Bus auskommen. Die Anlage kann alleine über DCC und RailCom laufen, ist aber nicht mein Geschmack. Ich bin, noch in Deutschland lebend, durch Kollegen die beim Fremo sind, auf LocoNet eingestiegen. Es gibt günstige Handregler. Es ist fast genauso wie das Netwerk welches Computer verwenden, nur halt abgespeckt und nur mit 6 Adern.

Wenn Du mit Elektronik fit bist und auch der Umgang mit dem PC leicht fällt, evtl., eine Zentrale selbst bauen, genauso wie die Bausteine ( Rückmelder, etc. ).

Den Zimo MX820Y kann ich nur empfehlen, der kann bis zu 10!! Weichen schalten, oder auch 2 Lichtausfahrtsignale mit allen Bildern steuern. Ein Mix geht auch, habe ich einige bei mir verbaut. Nicht zu teuer, allerdings sieht der aus wie ein Lokdecoder. Ich habe diesen auf eine Lochrasterplatine geklebt und dann über Klemmleisten angebunden. Hier ein Beispielbild:



Ach so, 4 Eingänge hat der auch, fast vergessen, aber auf dem Bild auch benutzt für meine HAL Sensor Zwangsschaltung. Der Decoder hat auch einen intregrierten Timer, sodass die Weiche z.B. nach x-Zeit wieder in Grundstellung fällt. Er kann auch über RailCom rückmelden. ( RailCom geht über das normale DCC Signal, kein Bus notwendig ).

Ich habe eine alte Digitrax DCS Zentrale, diese wird, solbald das LocoNet unterstützt wird, durch die Piko Smart Control ersetzt ( Habe ich schon gekauft, mit dem Vectron Start Set ( Und ich fahre Epoche IV )). Schöner Handregler am WLAN. ( Ich presönlich brauche einen Drehregler, das Gewische auf den Tablet oder Smartphone mag ich nicht ).


Grüße aus Chicago

Leif

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RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#6 von Alp-Oehi ( gelöscht ) , 02.07.2016 23:40

Hallo liebe Stummi's,

erstmal die Post:
@Leif: Vielen Dank für Deine Anmerkungen...

Zitat
Wenn Du mit Elektronik fit bist und auch der Umgang mit dem PC leicht fällt, evtl., eine Zentrale selbst bauen...

also, mit dem PC bin ich einigermassen fit (ANWENDER-, keine Programmierkenntnisse!), mit Elektronik verhält es sich (noch?) ziemlich "reziprok"...und löten muss ich auch erst wieder lernen...
Ich habe mich die vergangenen Tage weiterhin sehr intensiv mit dem Thema "Bus" auseinandergesetzt, und komme immer mehr zu dem Schluss (JA, ich möchte eine PC-Steuerung!), dass das eine meiner ersten, wenn nicht überhaupt die erste Entscheidung sein muss!
Und da habe ich mich - zumindest theoretisch - schon ziemlich auf das Konzept "BidiB" festgelegt, da mir dieses wegen der "zweiseitigen" Kommunikation (u.A. die Rückmeldung über RailcomPlus) und der total simplen Verbindung über "stinknormale" Netzwerkkabel fasziniert und auch sehr zukunftsorientiert aussieht...
Und...wenn die "Bus-Entscheidung" gefallen ist (danke für den Hinweis, es geht auch "ohne", aber ich möchte "mit" ), werde ich zur Tat schreiten und mit der Testanlage beginnen...

Sodala, und jetzt für alle:
Als erstes darf ich Euch von einem "Neuzugang" berichten: Heute nachmittag brachte mir der Postbote ein Paket mit einer ROCO 140-227-0, fabrikneu aus einer Startpackung incl. RailCom-fähigem Decoder, "geschossen" in der Bucht für uHu - mein zweites "Digitalteil" (das erste ist ein 5-teiliger ICE 2 aus der ROCO-Startpackung).

Dann hatte ich heute nachmittag die Gelegenheit, eine zum "Abriss" freigegebene Anlage mit ziemlich vielen Gleisen und Zügen nochmals in "Aktion" zu sehen (nochmals herzlichen Dank, lieber Kollege), und die "Ratscherei" während des Ganzen hat mich nochmals zusätzlich motiviert...

Also, heim gekommen, alle vorhandenen Gleise und die z21 mit Router ausgepackt, zu einem zweigleisigen "Rundkurs", verbunden durch drei Weichenpaare zusammen gesteckt, einen Güterzug mit der 140 sowie den ICE 2 aufgegleist, und diese beiden Züge fahren nun seit (mehreren?) Stunden - gesteuert über die Handy-App - um die "Wette"...

Tja, was ist als nächstes zu tun?
- den vorgesehenen "MoBa-Raum" von (Umzugs-)kisten leer räumen, Elektrik (Strom, Licht) verlegen (lassen), sauber machen,
- ersten Teil der Grundkonstruktion (mit Hilfe eines Schreiners) erstellen,
- vorhandene Gleise (incl. ergänzen von Benötigtem) montieren incl. erforderlicher Trennstellen und Anschlüsse
- Elektronik-Komponenten auswählen und bestellen
- verkabeln
- testen...
- schauen, ob meine "Test-Konfiguration" (so, wie hier vorgestellt) ausreicht, oder ob ich nicht doch beim Testen gleich auf 2 Ebenen (SBF + sichtbare Ebene) gehen soll...also: Testanlage erweitern!

Schau'n mer mal...

LG Flori

P.S. lieber Hubert, danke nochmals für Deine Tipps und Motivation!

Edit (nach gewonnenem Elfmeter-Schießen): wow, mein ICE 2 schafft jetzt im "Rückwärtsgang" (also "geschoben") lt. App "250 kmh/h" !!!!


Alp-Oehi

RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#7 von GDT518 , 03.07.2016 06:40

Moin Florian,

definitiv keine schlechte Entscheidung, fahre ja auch mit PC, nur halt mit dem "alten" LocoNet. Ich kann halt einfach 6pol Telefonkabel nehmen, mit den Stackern wie beim Rj45 Netwerk ( Die haben auch eine RJ Bezeichung, nur diese ist mir gerade entfallen ).
Legt Dir auf jeden Fall mal eine gute Krimpzange für die Netzwerkleitungen zu, diese selbst nach belieben bauen ist recht gut, man braucht ja kein Cat6E an der Moba

Grüße aus Chicago

Leif


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Leif

Meine Modellbahnbaustelle: viewtopic.php?f=64&t=114182


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RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#8 von Peter BR44 , 03.07.2016 07:45

Moin Leif

Zitat von GDT518
...... Die haben auch eine RJ Bezeichung, nur diese ist mir gerade entfallen ....


RJ11


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
Peter BR44
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RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#9 von volkerS , 03.07.2016 18:15

Hallo,
wenn schon dann richtig:
RJ10 = 4p4c 4poliger Stecker 4 Kontakte (Telefonhörer)
RJ11 = 6p4c 6poliger Stecker aber nur die 4 mittleren Kontakte vorhanden (Telefonkabel)
RJ12 = 6p6c 6poliger Stecker 6 Kontakte
RJ45 = 8p8c 8poliger Stecker 8 Kontakte (ISDN /Netzwerk)
Volker


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RE: Anfänger - TEST-ANLAGE

#10 von Alp-Oehi ( gelöscht ) , 03.07.2016 22:54

danke, danke für alle Antworten...

also, nachdem ich "BidiBus" favorisiere, kommt ja eigentlich nur RJ45 in Frage...


Alp-Oehi

   


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