von meinen gefühlten 10.000 S-Bahnfahrten durch Rüsselsheim bin ich max. eine handvoll auf dem Ausweichgleis gefahren. Vielleicht fahre ich ja zur falschen Zeit durch Rüsselsheim. Zugüberholung finden meist im Bahnhof Opelwerk statt. Seit dem schweren Bahnunglück ( vor über 25 Jahren) bin auf der Fahrt nach Mainz nie mehr auf dem Ausweichgleis " gelandet".
Zitat von HD-Mainz-MoBa Du kannst also bedenkenlos Deine S-Bahnen zwischen ICE, TGV, IC und Güterzügen fahren lassen, nur in Bahnhöfen sollte die S-Bahn auf ein Ausweichgleis fahren, wie z.B. in Rüsselsheim, damit die Durchgangszüge freie Fahrt haben. Mit freundlichen Grüßen aus Mainz Hans-Dieter
mfG Stephan Türk Stammtische: Freitag, 07. Juni fällt aus !!!!! ab 17:30 Uhr
Hallo Stephan, Rüsselsheim war ja nur ein Beispiel! ...und warum auf Seite schaffen, wenn kein Schneller dahinter ist? Sind ja nur 2 Stationen bis Kelsterbach, dann ist die S-Bahn eh auf Seite! Übrigens, der Unfall damals passierte nur, weil die S-Bahn in Richtung Wiesbaden die S-Bahn Richtung Frankfurt gekreuzt hat um auf eben dieses Ausweichgleis zu kommen um einen "Schnellen" durchzulassen. Der Triebfahrzeugführer in der Bahn Richtung Frankfurt hat pünktlich zugemacht und "aufgeschaltet". Nachdem die Elektronik auf das rote Signal reagiert hat ist der Bahn der Bremsweg ausgegangen und die DKW, die dort verbaut war, hat die Bahn ins Richtungsgleis Wiesbaden geführt, was dann zu dem verhängnisvollen Unfall geführt hat. Gruß Hans-Dieter
Auch in Raunheim liegt das dritte Gleis. Ich habe darauf auch noch keinen Zug gesehen.
In Deutschland leider völlig ungebräuchlich ist die Anordnung des Ausweichgleises in der Mitte zwischen den Hauptgleisen.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Zitat von Erich Müller ... In Deutschland leider völlig ungebräuchlich ist die Anordnung des Ausweichgleises in der Mitte zwischen den Hauptgleisen.
Moin Erich,
das stimmt nicht! Es gibt oder gab durchaus solche Anordnungen z.B. in Tauberfeld an der Strecke 5501 Ingolstadt - Treuchtlingen im Kilometer 97,5. Wenn ich mich recht erinnere ist es in den benachbarten Orten Adelschlag und Eitelsheim ebenso gewesen. Nach Google earth besteht nur noch in Tauberfeld das mittlere Überholungsgleis.
Nu bin ich platt. Ich kannte diese Konfiguration aus Deutschland gar nicht. Nur aus dem Zentralmassiv. Sind das nur wenige Beispiele für eine häufige Praxis, die an mir einfach vorbeigegangen ist, oder quasi alle Bahnhöfe dieses Typs? Und in welcher Zeit wurde das so eingerichtet?
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Überholgleis zwischen den durchgehenden Hauptgleisen? Ist nicht der deutsche Standard, aber ein paar mehr Bahnhöfe gibt es damit schon. Spontan fällt mir Blankenheim ein.
ein Ausweichgleis in der Mitte ist auch am Bahnhof Weidenthal auf der Strecke zwischen Neustadt/Wstr. - Kaiserslautern.
Die S-Bahnlinie S1 im Bereich des VRN zwischen Homburg/Saar und Osterburken ist mit 202km Länge auch ein Paradebeispiel für eine S-Bahn auf der Hauptstrecke. Nur im Bereich Heidelberg-Mannheim-Ludwigshafen-Schifferstadt gibt es m.W. teilweise zusätzliche Gleise für die S-Bahn. Und bestimmt die Hälfte der 51 Haltepunkte hat kein Ausweichgleis. M.a.W.: ich kenne es aus meiner Region gar nicht anders, als dass die S-Bahnen auf der Hauptstrecke verkehrt.
Da hier die Begriffe ein wenig durcheinander geraten: Auch das, was einige als Ausweichgleis bezeichnen, ist ein Hauptgleis. Nur auf Hauptgleisen können Zugfahrten stattfinden. Und schon fällt mir noch ein Beispiel mit mittigem Überholgleis ein: Hamburg-Bergedorf Gbf (Nettelnburg).
stimmt. Ob Ausweich- oder Überholgleis: imho hat niemand "Nebengleis" geschrieben. Auf diesen dürften keine Zugfahrten beginnen, enden oder sonst wie stattfinden.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
#63 von
Crash Override
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gelöscht
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, 25.11.2016 21:32
Zitat von SET800 Hallo, Von Mannhein über Ludwigshafen nach Oggersheim, dort fährt die Straßenbahn teils nach BOStrab und teils nach EBO, kann man als aufmerksamer Fahrgast an der Signalisierung und Kilometrierung erkennen.
Im Ludwigshafner Raum sah ich aber keine Grenzschilder für die jweilige Betriebsordnung, in Karlsruhe gibt es die aber.
Nett ist Karlsruhe Bruchsal, TGV begegnet Straßenbahnen....., die dann aber rechtlich "Eisenbahn" sind.
Nur das man dann die Baureihe 450 (so werden die hochflurigen Stadtbahnen der Typen GT8-100C/2S bzw. GT8-100D2S-M oder auch einigen Modellen der ET 2010 bei der DB benannt) nicht mehr Straßenbahn nennt. Die einzige Straßenbahn innerhalb von Karlsruhe sind die GT6-70D/N bzw. GT8-70D/N sowie die NET 2012, die dort niederflurig zu finden sind und nur rein nach BOStrab herumeiern.
Zwar sieht die Stadtbahn wie ne Straßenbahn aus, aber wegen der EBO-Technik nennt sich das rechtlich dort Stadtbahn - grade auch, weil die in die stadt von der Hauptstrecke oder der Nebenstrecke hineinfahren.
Als Beispiel die Linie S4, die von Achern über die Karlsruher Innenstadt bis nach Heilbronn / Cappel fährt - Großteils, wenn nicht auf den Tram-Gleisen, auf der Hauptbahn (in dem Fall die Rheintalbahn, KBS 702).
Die S1 wiederum fährt Teils auf Tram-Gleisen oder Nebenstrecke (Hochstetten - Bad Herrenalb); hier ebenfalls mit hochflurigen Fahrzeugen (z.b. GT8-80C / ET 2010).
Ja, ich beschäftige mich öfter mit denen, auch wenn Karlsruhe etwa 60km entfernt ist.
Zitat von Crash Override Nur das man dann die Baureihe 450 (so werden die hochflurigen Stadtbahnen der Typen GT8-100C/2S bzw. GT8-100D2S-M oder auch einigen Modellen der ET 2010 bei der DB benannt) nicht mehr Straßenbahn nennt.
Guten Abend, es sind allerdings nicht einige Modelle der ET 2010. Nach dem deutschen Fahrzeugeinstellregister sind alle Zweisystemstadtbahnwagen der AVG der Baureihe 0450 zugehörig, auch die UIC-Kennzeichnung der ET 2010 weisen darauf hin. Es ist übrigens nicht unüblich, verschiedene Fahrzeugtypen, die sich technisch deutlich voneinander unterscheiden, in einer Baureihe zusammenzufassen; als Beispiel nenne ich die Baureihe 146, sie kennt fünf Unterbaureihen. Die Baureihe BR 146.0 ist im Gegensatz zu den anderen Unterbaureihen keine TRAXX und auch sonst technisch anders, wenn auch ähnlich. So hat die BR 146.0 nur 4,2 statt den üblichen 5,6 MW Antriebsleistung.
Zitat von Crash Override Die einzige Straßenbahn innerhalb von Karlsruhe sind die GT6-70D/N bzw. GT8-70D/N sowie die NET 2012, die dort niederflurig zu finden sind und nur rein nach BOStrab herumeiern.
Das ist so auch nicht richtig. Die GT6/8 70D/n waren mal auch für einen Einsatz auf der Albtal- und Hardtbahn vorgesehen, allerdings sprachen der niedrigere Fahrtkomfort und die mangelnde Leistungsfähigkeit der Bremsanlage (auf der Strecke nach Ittersbach haben wir Steigungen von bis zu 40 Promille!) gegen einen planmäßigen Einsatz. Bis vor wenigen Jahren hatten die beiden Fahrzeugtypen auch eine EBO-Zulassung gehabt. Der NET 2012 ist für den Eisenbahnverkehr nach Hochstetten und ins Albtal zugelassen, ab 2017 werden diese auch die älteren Hochflurfahrzeuge ersetzen.
#65 von
Crash Override
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gelöscht
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, 26.11.2016 11:45
Gut, da muss ich zugeben, das ich nicht ganz so gut informiert bin (nix gegen Wikipedia). Einige der Nebenbahnen (z.b. nach Ettlingen oder Wolfartsweier) sind (warscheinlich) auch nur mit 750V bestromt; auch wenn da Signale nach EBO stehen.
Das die NET 2012 (die ja aktuell wieder von den Gleisen sind wegen Bremsproblemen) die GT6/8-80C ersetzen sollen, wusste ich ebenfalls nicht.
Was die ET 2010 angeht - da habe ich aber auch Fahrzeuge (ebenso wie bei den GT8-100D2S/M) gesehen, die keine UIC - Kennung tragen. Daher habe ich da "einige" geschrieben - damit man nicht fälschlicherweise davon ausgeht, das alle Fahrzeuge dieses Typs gemeint sind.
Zitat von Crash OverrideEinige der Nebenbahnen (z.b. nach Ettlingen oder Wolfartsweier) sind (warscheinlich) auch nur mit 750V bestromt; auch wenn da Signale nach EBO stehen.
Ich muss Dir (wieder) widersprechen, zum einen ist die Strecke nach Wolfartsweier nach der BO-Strab konzessioniert und wird von den VBK betrieben, zum anderen spielt die Oberleitungsspannung erst mal keine Rolle für die EBO. Schließlich gibt es auch Hauptbahnen ohne Oberleitung. Natürlich hast Du auf der Hardt- und Albtalbahn einen vereinfachten Betrieb mit einem signalisiertem Zugleitbetrieb nach der FV-NE.
Zitat von Crash Override Das die NET 2012 (die ja aktuell wieder von den Gleisen sind wegen Bremsproblemen) die GT6/8-80C ersetzen sollen, wusste ich ebenfalls nicht.
Betrachtet man das Alter dieser Fahrzeuge, so ist ein Ersatz in absehbarer Zeit unumgänglich. Sie erreichen demnächst das Ende der technischen Nutzungsdauer (die ersten GT6 80C wurden 1983 in Betrieb genommen), ein Umbau für die Tunnelzulassung ist daher wirtschaftlich nicht darstellbar.
#67 von
Crash Override
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gelöscht
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, 26.11.2016 15:32
Zitat von Viet Bui
Zitat von Crash OverrideEinige der Nebenbahnen (z.b. nach Ettlingen oder Wolfartsweier) sind (warscheinlich) auch nur mit 750V bestromt; auch wenn da Signale nach EBO stehen.
Ich muss Dir (wieder) widersprechen, zum einen ist die Strecke nach Wolfartsweier nach der BO-Strab konzessioniert und wird von den VBK betrieben, zum anderen spielt die Oberleitungsspannung erst mal keine Rolle für die EBO. Schließlich gibt es auch Hauptbahnen ohne Oberleitung. Natürlich hast Du auf der Hardt- und Albtalbahn einen vereinfachten Betrieb mit einem signalisiertem Zugleitbetrieb nach der FV-NE.
Grüße, Viet Bui
Bei der Stecke nach Ettlingen ist dem auch erst ab Battstraße der Fall, da ab dort keine Signale (auch zwischen dem Albtalbahnhof und dem Halt Dämmerstock) mehr nach BOStrab stehen - wohl aber zwischen Dämmerstock und Battstraße. Bei Wolfartsweier war ich mir nicht sicher, daher auch das warscheinlich in der Klammer. Ich fahr' da nur dran durch, daher auch nur Beobachtungen meinerseits (innerhalb von KA nehm' ich allerdings immer die Tram).
Das die GT8-80C ersetzt werden, bezweifle ich nicht - nur rechnete ich eher damit, das diese durch die ET 2010 und nicht durch die NET 2012 ausgetauscht werden (weil beides Hochflur-Fahrzeuge sind; zumindest ging ich von dieser Logik aus).
Apropos NET 2012: die sind lauter als die GT6/8-70D/N, sie klappern (mehr als einmal selbst erlebt), und auch deren Sitze sind - zumindest gegenüber den modernisierten GT6/8-70D/N - nicht ganz so angenehm. Da würde ich (aus persönlicher Sicht, was sicherlich entgegen der ist, den die meisten haben) eher von einem mangelnden Fahrkomfort sprechen.
Jedenfalls interessant, auch mal mit jemanden anders über die AVG / VBK zu diskutieren - dennoch hatte ich nicht vor, so weit in's Offtopic zu gehen.
Zitat von Crash Override Bei der Stecke nach Ettlingen ist dem auch erst ab Battstraße der Fall, da ab dort keine Signale (auch zwischen dem Albtalbahnhof und dem Halt Dämmerstock) mehr nach BOStrab stehen - wohl aber zwischen Dämmerstock und Battstraße.
Das ist auch nicht richtig. Zumindest zwischen Albtalbahnhof und Dammerstock stehen Ks-Signale. Wie die gegenwärtige Situation ist, kann ich allerdings nichts sagen, da ich seit der Inbetriebnahme des ESTW nicht ins Albtal gefahren bin. Richtig ist, dass wir zwischen Albtalbahnhof und Battstr. ein Mischmasch haben, aber der EBO-Bereich gilt ab der Ausfahrt des Albtalbahnhofs.
Zitat von Crash Override Das die GT8-80C ersetzt werden, bezweifle ich nicht - nur rechnete ich eher damit, das diese durch die ET 2010 und nicht durch die NET 2012 ausgetauscht werden (weil beides Hochflur-Fahrzeuge sind; zumindest ging ich von dieser Logik aus).
Zweisystemfahrzeuge sind immer teurer in Beschaffung und Betrieb als Einsystemfahrzeuge. Die S1/11 fährt durchgehend mit 750 V DC. Daher ist es unsinnig, mit dem ET 2010 zu fahren, zumal mit Einsatz des NET 2012 die S1/11 größtenteils barrierefrei wird, da alle Bahnsteige auf den Außenästen eine Bahnsteighöhe von 38 cm aufweisen.
Zitat von Crash Override Apropos NET 2012: die sind lauter als die GT6/8-70D/N, sie klappern (mehr als einmal selbst erlebt), und auch deren Sitze sind - zumindest gegenüber den modernisierten GT6/8-70D/N - nicht ganz so angenehm. Da würde ich (aus persönlicher Sicht, was sicherlich entgegen der ist, den die meisten haben) eher von einem mangelnden Fahrkomfort sprechen.
Ich habe jetzt nicht darauf geachtet, aber haben die umgebauten GT6/8 70D/n nicht dieselben Sitze wie die NET 2012? Die Beinfreiheit in den älteren Niederflurfahrzeugen ist recht gering, außerdem ist der Kurveneinlauf und die Fahreigenschaften bei den älteren Niederflurern schlechter als beim NET 2012 mit Drehgestellen. Seit dem Softwareupdate quitschen die NET 2012 immerhin nicht mehr so laut.