Zitat
Hallo Birk,
inzwischen bin ich nicht mehr wirklich begeistert von den Möglichkeiten des konstanten Bremsweges. Mit Einfachtraktion geht es recht gut, aber bei Doppeltraktionen bekomme ich immer wieder Probleme.
Identisch eingestellte, baugleiche (Roco 051/053) Loks, mit wirklich weitgehend gleichem Bremsweg, harmonieren beim Bremsen so schlecht miteinander, dass eine der beiden Loks noch 20-30 Sekunden und z.T. noch länger nachläuft, wenn die andere Lok längst steht. Und dass bei einer Bremsstrecke, wo ich die Bremsspannung erst aufs Gleis gebe, wenn beide Loks längst im Bremsabschnitt sind (per Schaltgleis im 3m langen Gleis mitten drin ausgelöst)!
Ich bin jetzt soweit, dass ich ernsthaft die Umstellung auf Computer in Erwägung ziehe, weil es so einfach keinen Spaß macht. Und da wir beide die Leidenschaft für schwere Züge in Doppeltraktion tailen, rate ich dir vor diesem Hintergrund von der Methode mit Bremsstrecken zu arbeiten ab. Und eine Schiebelok lässt sich damit so gut wie garnicht umsetzen!
Wenn du mal wieder im Land bist, kann ich dir das gern mal zeigen.
Liebe Grüße
Thomas (WiTo)
Moin Thomas,
das mit dem "im Lande" ließe sich tatsächlich schon nächstes We verwirklichen,
ich komme Freitag so gegen 16-18 Uhr (je nach Verkehrslage) und am Sonntag irgendwann Nachmittags bei dir vorbei,
da ließe sich also was machen.
Und ich hab auf Anweisung meines Bruders sogar den Programmer im Gepäck, also auch da ließe sich was für deine beiden 216er machen
Was die Steuerung meiner Anlage angeht, zu spät, der Schattenbahnhof läuft und obenrum fährt es zumindest schon.
Aber ich bin mir bei meinem Steuerungskonzept auch verdammt sicher, dass es für mich das richtige ist.
Ich habe ja vor dem Bau auch PC-Steuerung in Erwägung gezogen, aber die Sache war ganz schnell wieder vom Tisch.
Keine Steuerungssoftware bekommt meine Bremswege in den Griff, und ich will die Züge auch manuell fahren können, da gibt es garkeine Diskussion,
ich möchte nicht NUR mit PC die Anlage steuern können, und mit oder ohne PC wären bei mir zwei völlig unterschiedliche Konzepte gewesen du miteinander absolut inkompatibel sind.
Und der Rückmelderaufwand wäre mir viel zu viel, ich krieg ja jetz schon Bauchschmerzen bei der Arie die mir bevorsteht, und über die Hälfte der nichtmal 50 Rückmeldeabschnitte sind schon angeschlossen und fertig programmiert.
Für PC-Steuerung bräuchte ich locker das dreifache, wenn nicht nochmehr.
Für MEINE Anlage ist es das perfekte Konzept ohne PC und mit Bremsstrecken.
Ich habe übrigens auch keine Probleme mit Doppeltraktionen, die laufen bei mir sehr zuverlässig in die Bremsstrecken ein und halten auch gleichzeitig an, ok, aktuell ist das einfach, denn der letzte Abschnitt im Schattenbahnhof ist stromlos
Erreichen tue ich das allerdings nicht über verspätet zugeschalteten Bremsstrom sondern über stromführende Kupplungen zwischen den Loks,
dadurch werden Schleifer und Masse verbunden, die Traktion fährt also erst in den Bremsabschnitt ein, wenn der zweite Schleifer drin ist.
An sich sind die stromführenden Kupplungen für die Beleuchtung der Züge bei mir eingeführt worden, bewähren sich aber auch hervorragend für die sichere Stromversorgung von Traktionen
Schublok ist tatsächlich ein Problem, aber das ist dann halt ein Spezialfall der nicht ohne weiteres im Betrieb mitlaufen kann, sondern spezieller Aufmerksamkeit bedarf, damit kann ich leben. Und solange der Zug mit Schublok auf der Ringstrecke in keinen belegten Block einfährt, kann ich ihn sogar kreisen lassen. Aber da ein nachgeschobener Zug mit Sicherheit nicht der schnellste sein wird, erwarte ich eher keine Probleme mit roten Blöcken, aber das kommt erst alles noch.
Meine Dm3 mit Zimo-Decoder bremst jedenfalls, ob konstant oder nicht bin ich noch nicht sicher
Grüße Birk