Neuanfang nach 40 Jahren

#701 von christof-san , 01.08.2022 20:18

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

nach mehr als 3 Monaten ist mal ein kleines Update fällig. Leider hat mich ein Fahrradunfall Mitte Mai schwer außer Gefecht gesetzt. Ich bin auf die rechte Schulter gestürzt und habe mir 3 Sehnen gerissen. Eine Atroskopie ergab, das da nichts mehr zu retten ist. Über Physiotherapie soll nun die Armfunktion durch Muskelaufbau und Training wieder hergestellt werden. Das ganze ist eine langwierige Sache. Ich habe zwar schon gute Fortschritte gemacht aber bis ich den rechten Arm wieder einigermaßen benutzen kann dauert es wohl noch sehr lange. Eigentlich wollte ich den Bahnhofsbereich schottern und gestalten damit ich mit der Oberleitung anfangen kann aber das erweist sich als äußerst schwierig, denn die Erreichbarkeit meiner 100cm tiefen Bahnhofsebene ist auch mit gesunden Armen schon grenzwertig. Aber nun genug gejammert, hier zwei Bilder des Bahnhofs mit einer kleinen Stellprobe für einen Parkplatz der hinter dem Bahnsteig entstehen soll:





Immerhin habe ich die Programmierung des Fahrbetriebs abgeschlossen, ich habe insgesamt 22 Züge auf der Anlage von denen 4-6 gleichzeitig unterwegs sind und ich sitze gerne abends vor meiner Anlage und schaue den Zügen zu. Ich habe gestern mal ein Video gemacht in dem einige der Züge vorkommen, da ich keine feste Reihenfolge programmiert habe und es Traincontroller überlasse welcher Zug als nächstes kommt kann es schon mal etwas dauern bis alle 22 Züge im sichtbaren Bereich erscheinen. Ich wollte Euch aber kein 45 min Video zumuten, es ist mit 11min eh schon lang geworden:


LG Christof

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren

#702 von XelionRail , 02.08.2022 11:21

Hallo Christoph,

das tut mir leid, ich wünsche Dir eine gute Genesung und dass du irgendwann auch wieder an der Modellbahn weiter bauen kannst. Trotz des Unfalls sind deine Bilder hier wieder schön anzusehen, das Video schaue ich mir gleich auch noch an. Und das mit dem einfach zu schauen, was die Software gerade so startet, kenne ich auch, damit habe ich fast ein halbes Jahr verbracht, auch ohne Unfall. ;)


Grüße aus dem Münchner Outback, André

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren

#703 von Miraculus , 02.08.2022 20:12

Servus Christof,

das ist ja übel. Auch von mir alles Gute und rasche Rekonvaleszenz und Genesung.

Tolles Video mit noch tolleren Zügen. Da weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Der TEE mit 103er ist einer meiner Geheimfavoriten. Was mir auch gefällt, ist einfach vor der Anlage sitzen und den Zügen bei der Vorbeifahrt zuzuschauen.


Gruß


Peter

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren

#704 von Deutzfahrer , 02.08.2022 20:17

Moin Christof,

auch von mir die besten Genesungswünsche,

auf das du bald wieder diesem schönen Hobby fröhnen kannst


Gruß aus Münster und Nordsand

Jürgen


hier gibts: " Ein paar Wikinger und Co."

viewtopic.php?f=48&p=1837696#p1837696

und hier: " Ein paar Lokomotiven "

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren

#705 von Bibertbahner , 07.08.2022 08:29

Hallo Christof!

Ach Du liebe Güte!
Das mit Deinem Fahrradunfall hört sich ja gar nicht gut an.
Ich wünsche Dir eine schnelle und vollständige Genesung!
Geh fleissig in die Physio, denn das ist wie ich aus eigener Erfahrung heraus weis extrem wichtig!
Übrigens, auch wenn Dein Video lang war, mir wurde nicht langweilig.

Alles erdenklich Gute,

Jochen


Gruß

Jochen

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren

#706 von christof-san , 10.11.2022 20:41

Hallo liebe Stummis,

nach drei Monaten Funkstille, viel Arbeit und Physiotherapie bin ich wieder soweit hergestellt, das es an der Anlage weitergehen kann. Ich habe angefangen die rechte Seite des Bahnhofsvorfeld einzuschottern. Natürlich fehlt da noch Unkraut und leichter Bewuchs aber das kommt im nächsten Schritt. Hier mal ein paar Bilder:










Es ist erschreckend wie entlarvend Fotos sind, man sieht deutlich an welchen Stellen ich noch nachschottern muss


LG Christof

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren

#707 von Rheingold 1928 , 10.11.2022 20:57

Hallo Christof
Das sieht doch schon mal sehr gut aus,gefällt mir und jetzt nur noch ein wenig Rost auf dem Schotter so wie ich es auch gemacht habe ,bei mir fehlt im Gleisbett auch noch ein wenig grün,kommt aber noch.
Mache weiter so ,also von mir Daumen hoch und es grüßt.....Thomas


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Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#708 von christof-san , 16.11.2022 20:24

Hallo zusammen,

kaum habe ich die ersten Weichen eingeschottert geht auch schon wieder eine Tilligweiche kaputt, das ist nun bei mir die 5 Weiche im Laufe der letzten Jahre die ich austauschen muss. Ich finde Tillig sollte sich da mal etwas einfallen lassen damit dieses Problem nicht mehr auftritt. Vielleicht in Form zweier Kleineisen auf der Stellschwelle die das Schienenprofil arretieren.


Glück im Unglück, dass es die Weiche ganz vorne ist, die nur halb eingeschottert ist.


Hier sieht man deutlich das der Zapfen abgebrochen ist, der in der Stellschwelle gesteckt hat. Als ich damals die Weichen für meinen Hauptbahnhof geliefert bekam, war bei 5 Weichen schon ab Werk der Zapfen abgebrochen, ich habe die damals zurückgeschickt und anstandslos getauscht bekommen aber die waren ja auch noch unbenutzt. Ich hoffe das die anderen Weichen länger halten, traue mich kaum noch weitere einzuschottern.


LG Christof

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#709 von christof-san , 16.11.2022 21:22

Da ich heute keine Lust habe mich dem Weichentausch zu beschäftigen, habe ich lieber mit meinem Neuzugang (den muss ich wieder wegpacken, den bekomme ich zu Weihnachten) gespielt



Dynamischer Dampf und Zylinderdampf beim Anfahren!


LG Christof

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#710 von Miraculus , 16.11.2022 21:44

Servus Christof,

das ist aber mal eine gar feine Lok. ESU, richtig? Der Doppelraucherzeuger ist ein echter Hingucker. Wie lange hält das Dampfdestilat. So wie das raucht dürfte der doch binnen weniger Minuten leergedampft sein.

Das mit deinen Weichen ist ja ärgerlich. Kann man den abgebrochenen Zapfen nicht ersetzen, durch Draht vielleicht??



Gruß


Peter

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#711 von echoo , 16.11.2022 21:59

Hallo,

dieses abgebrochene Stückchen ist doch nicht wirklich ein Hindernis oder?
Eine etwas grobe (wg. des verwendeten Drahtes) Methode hatte ich hier mal beschrieben, das sollte mit feinerem Draht und vielleicht etwas passender gebogen den Ausbau der gesamten Weiche vermeiden.

Grüße
echoo


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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#712 von christof-san , 16.11.2022 22:00

Hallo Peter,

ja du hast recht, die Lok ist von ESU und das Destilat verbraucht sich recht schnell, sieht aber stark aus.

Das mit den Weichen ist wirlich ärgerlich, ich habe mal versucht einen 0,5 mm Kupferdraht an die Profile zu löten aber dazu reichen meine Lötkünste nicht aus. Ich habe es dann aufgegeben und lieber neue Weichen gekauft


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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#713 von XelionRail , 17.11.2022 12:23

Hallo Christoph,

danke für den detaillierten Bericht bei der Weiche. Langsam hab ich mich mit dem Gedanken angefreundet, Tillig Weichen einmal zu probieren. Aber das hier ist für mich nun ein echter Show Stopper. Ich hätte da keine Lust diese Probleme regelmäßig zu bekommen. Ich bin gespannt, wie deine Lösung aussieht.
Die 78 von ESU finde ich auch super. Nur mit dem Dampf Richtung Gleise habe ich so meine Bedenken, ob das wirklich eine gute Idee ist. Wie sind deine Erfahrungen? Sind die Gleise dann immer eine Kandidat für eine Reinigung?


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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#714 von Michael K. , 17.11.2022 13:27

Hallo Christof,

Zitat von christof-san im Beitrag #708

kaum habe ich die ersten Weichen eingeschottert geht auch schon wieder eine Tilligweiche kaputt, das ist nun bei mir die 5 Weiche im Laufe der letzten Jahre die ich austauschen muss. [...] Hier sieht man deutlich das der Zapfen abgebrochen ist, der in der Stellschwelle gesteckt hat.


das Problem besteht leider bei allen Tilligweichen. Ich bin damals dazu übergegangen, die Blechzapfen sofort und vor dem Einbau zu entfernen, ein 0,5 mm Loch in den Zungenfuß zu bohren und dort einen 0,5er Draht einzulöten, der dann anfangs unterhalb der Stellschwelle umgebogen wurde. Da auch die Lösung hin und wieder zum Verhaken neigte, habe ich später Stellmechaniken (wie diese von RST) in die Weiche gebaut, die die Stellschwelle im Prinzip überflüssig macht, weil jede Zunge mittels eines eingelöteten Drahtes direkt mit der Mechanik verbunden wird.
Netter Nebeneffekt - die Mechanik sorgt auch für einen vorbildgerechten, weil leicht versetzten Umlauf der Zungen.

Bis denn
Michael


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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#715 von N Bahnwurfn , 17.11.2022 14:47

Hallo Christof,


tolle Lok. Hoffe die gibt es auch, oder zumindest bald als DR Version in EP IV.

Möchte Dir auch dafür danken, das Du hier über Dein Weichenproblem berichtet hast. Auch wenn es mich jetzt etwas verschreckt.
Wollte ja eigentlich auch demnächst mit Tilligweichen beginnen. Wenn ich dein Bild allerdings mit meinen bereits zu Testzwecken gekauften Weichen vergleiche, sieht das bei Dir etwas anders aus. Bei Dir ragen die Weichenzungen etwa 5 mm über die Stellschwelle hinaus. Bei meinen Weichen schließen deren Enden fast bündig mit der Stellschwelle ab.

Siehe Fotos.





Hier befinden sich auch die Zapfen, die in die Stellschwelle greifen, direkt am Ende der Weichenzungen und nicht 5 mm davor.
Könnte es sein, das Du noch ältere Modelle der Weichen hast und Tillig hier, bei meinen kürzlich gekauften Weichen, schon nachgebessert hat ?

Ansonsten wären diese Probleme durchaus ein Grund für mich lieber anderes Gleismaterial zu verwenden.


MfG Peter


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Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#716 von christof-san , 17.11.2022 16:45

Hallo Leute,

so wie es aussieht bin ich nicht der einzige der den Ärger mit den Tilligweiche hat. Vielleicht ist das der Preis den man für die schöne Optik zahlen muss.

Zitat von echoo im Beitrag #711
Hallo,

dieses abgebrochene Stückchen ist doch nicht wirklich ein Hindernis oder?
Eine etwas grobe (wg. des verwendeten Drahtes) Methode hatte ich hier mal beschrieben, das sollte mit feinerem Draht und vielleicht etwas passender gebogen den Ausbau der gesamten Weiche vermeiden.

Grüße
echoo

Eigentlich hast du ja recht, bevor ich sie ausbaue und wegwerfe kann ich ja mal versuchen einen Draht anzulöten, wenn es nicht klappt kann ich immer noch tauschen.


Zitat von XelionRail im Beitrag #713
Hallo Christof,

danke für den detaillierten Bericht bei der Weiche. Langsam hab ich mich mit dem Gedanken angefreundet, Tillig Weichen einmal zu probieren. Aber das hier ist für mich nun ein echter Show Stopper. Ich hätte da keine Lust diese Probleme regelmäßig zu bekommen. Ich bin gespannt, wie deine Lösung aussieht.
Die 78 von ESU finde ich auch super. Nur mit dem Dampf Richtung Gleise habe ich so meine Bedenken, ob das wirklich eine gute Idee ist. Wie sind deine Erfahrungen? Sind die Gleise dann immer eine Kandidat für eine Reinigung?

Die Lok ist bis her kaum gelaufen und der Zylinderdampf kommt nur beim Anfahren bis 10 Km/h. Ich habe noch keine Langzeiterfahrung. Wenn ich für mich alleine bin fahre ich meistens ohne Dampf.


Zitat von Michael K. im Beitrag #714
Hallo Christof,
das Problem besteht leider bei allen Tilligweichen. Ich bin damals dazu übergegangen, die Blechzapfen sofort und vor dem Einbau zu entfernen, ein 0,5 mm Loch in den Zungenfuß zu bohren und dort einen 0,5er Draht einzulöten, der dann anfangs unterhalb der Stellschwelle umgebogen wurde. Da auch die Lösung hin und wieder zum Verhaken neigte, habe ich später Stellmechaniken (wie diese von RST) in die Weiche gebaut, die die Stellschwelle im Prinzip überflüssig macht, weil jede Zunge mittels eines eingelöteten Drahtes direkt mit der Mechanik verbunden wird.
Netter Nebeneffekt - die Mechanik sorgt auch für einen vorbildgerechten, weil leicht versetzten Umlauf der Zungen.

Bis denn
Michael

Schöne Lösung die Sache von RST aber meine Weichen sind schon verbaut, ich werde damit leben müssen.


Zitat von N Bahnwurfn im Beitrag #715
Hallo Christof,
Möchte Dir auch dafür danken, das Du hier über Dein Weichenproblem berichtet hast. Auch wenn es mich jetzt etwas verschreckt.
Wollte ja eigentlich auch demnächst mit Tilligweichen beginnen. Wenn ich dein Bild allerdings mit meinen bereits zu Testzwecken gekauften Weichen vergleiche, sieht das bei Dir etwas anders aus. Bei Dir ragen die Weichenzungen etwa 5 mm über die Stellschwelle hinaus. Bei meinen Weichen schließen deren Enden fast bündig mit der Stellschwelle ab.

Hier befinden sich auch die Zapfen, die in die Stellschwelle greifen, direkt am Ende der Weichenzungen und nicht 5 mm davor.
Könnte es sein, das Du noch ältere Modelle der Weichen hast und Tillig hier, bei meinen kürzlich gekauften Weichen, schon nachgebessert hat ?

Ansonsten wären diese Probleme durchaus ein Grund für mich lieber anderes Gleismaterial zu verwenden.

MfG Peter



Hallo Peter,

ich denke das kommt auf das Modell an, bei den kürzeren Weichen ist es so wie du gezeigt hast, bei den 360mm langen Weichen ist es von Tillig leider so gelöst:


Da nur die Hälfte des Schienenfuss der von Tillig aufgeschnitten und umgebogen wird, der mag maximal 0,8 mm breit sein, muss man schon beim Einstellen der Servos aufpassen nicht zuviel Druck auf die Stellschwelle zu geben damit der Zapfen nicht abbricht. Weinert "Mein Gleis" hat doch auch durchgehende Zungen wie Tillig, wäre das eine Alternative?


LG Christof

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#717 von N Bahnwurfn , 17.11.2022 18:02

Hallo Christof,

danke erst einmal für die schnelle Antwort.

Zitat von christof-san im Beitrag #716
ich denke das kommt auf das Modell an, bei den kürzeren Weichen ist es so wie du gezeigt hast, bei den 360mm langen Weichen ist es von Tillig leider so gelöst:


Aha, diese langen Weichen habe ich hier noch nicht. Meine Längste, eine linke Bogenweiche ist nur 270 mm lang und da sind dann die Zapfen dort am Zungenende wohl stabiler. Wenn ich das richtig verstanden habe, liegt es also daran das der flache Schienenfuß an zwei Seiten eingekerbt und das so entstandene Stück dazwischen nach unten umgebogen wurde, das dann bei entsprechendem Druck an der nur noch sehr dünnen Verbindung zur oberen Schiene abbricht. Ich habe meine kürzere Weiche jetzt mahl mehrmals, mit sicher größerem Druck als es der Server tut, von Hand gestellt und alles hat gehalten. Hast Du denn auch kürzere Weichen eingebaut und dieses Problem nur mit den Längeren , oder mit den Kurzen auch ?
Wenn das Problem bei den Kürzeren nicht auftritt, könnte ich auch optisch mit den 27 cm langen Weichen gut leben.

Zitat von christof-san im Beitrag #716
Weinert "Mein Gleis" hat doch auch durchgehende Zungen wie Tillig, wäre das eine Alternative?


Das sieht sicher genauso gut aus, ist mir aber vorgefertigt dann doch zu teuer und vor dem zusammen friemeln der Bausätze habe ich echt Manschetten.


MfG Peter


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Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#718 von christof-san , 17.11.2022 18:10

Hallo Peter,

ich habe auch kürzere Weichen verbaut, da habe ich das Problem nicht. Weinert im Selbstbau habe ich mir auch nicht zugetraut.


LG Christof

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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#719 von N Bahnwurfn , 17.11.2022 18:25

Hallo Christof,

Zitat von christof-san im Beitrag #718
ich habe auch kürzere Weichen verbaut, da habe ich das Problem nicht.


aha, gut zu wissen. Dann werde ich lediglich die langen Weichen meiden und danke für die hilfreiche Info.


MfG Peter


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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#720 von der Wedeler , 17.11.2022 21:53

Hallo zusammen,

Das mit den Tillig-Weichen ist echt ärgerlich, und ich hätte bestimmt überhaupt keine Lust dazu die Dinger auch noch zu tauschen! Die Variante mit der verkürzten Zunge ist mir noch nicht untergekommen. So sieht das Vorbild aber nicht aus, sieht fast wie ein Fertigungsfehler aus.

Es gibt von Weinert übrigens auch kurze Weichen die ich bei mir ausschließlich im Einsatz habe. Alle längeren Bauformen würden meinen Platz sprengen. Auf Grund mangelnder Verfügbarkeit der fertigen Weichen habe ich die letzten 11 Stück als Bausatz gekauft. Das war rund 10 Euro pro Stück günstiger. Der Zusammenbau ist wirklich einfach, ich hatte das HIER mal ausführlich beschrieben. Probleme mit den Stellschwellen hatte ich noch nie, im Gegenteil: die sind außerordentlich stabil!

Viele Grüße
Heiko


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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#721 von N Bahnwurfn , 17.11.2022 22:12

Hallo Heiko,

Zitat von der Wedeler im Beitrag #720
So sieht das Vorbild aber nicht aus, sieht fast wie ein Fertigungsfehler aus.


Habe noch eine kürzere Bogenweiche hier und da sehen die Weichenzungen genauso aus. So gesehen sicher kein Fertigungsfehler, aber warscheinlich keine Vorbildgerechte Konstruktion. Danke für Deinen Link. Werde mir das mal genauer anschauen.


MfG Peter


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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#722 von chriskön , 17.11.2022 23:29

Zitat von christof-san im Beitrag #718
Hallo Peter,

ich habe auch kürzere Weichen verbaut, da habe ich das Problem nicht. Weinert im Selbstbau habe ich mir auch nicht zugetraut.



Wienert-Weichen sind als Bausatz auch nicht schwerer zusammenzubauen als Tillig Weichen, und das bedarf keiner großen Kunst. Bedenkt aber Tillig Code 83, Weiner Code 75.

Aus der Nähe Betrachtet sieht aber Weinert vor allem von den Kleineisen her auch um längen besser aus


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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#723 von RichyD , 18.11.2022 00:24

Servus,
ich habe einige Dutzend Tillig-Weichen verbaut, die meisten als Bausatz.

Es ist richtig, dass Tillig sich hartnäckig weigert, den neuralgischen Punkt, also den Übergang Zunge-Stellschwelle, zu ändern. Als (das ist einige Jahre her) die Weichen modifiziert wurden, ging es nur um elektrische Probleme im Herzstück, das war's.
Ach, nein: die Form der Stellschwelle wurde auch mal geändert.
Ansonsten erkennt man in den heutigen Tillig Elite-Weichen die Abstammung vom Pilz-Produkt von Ganzlangher (von denen habe ich auch noch welche, irgendwann mit Freude gebraucht gekauft).
Beachte: die entstanden zu einer Zeit, als man hier nur Stückelgleise und Achterbahnradien kannte!

Aber: ganz so dramatisch, wie dargestellt, ist es nun doch nicht, und das Wichtigste wurde hier bereits genannt. Ich erlaube mir, das mit eigenen Worten zusammen zu fassen:

Die Lasche am Ende der Zunge (kurz davor bei Ew5 und Ew6) ist schwach. Sie darf (bei einer Bausatzweiche) genau einmal umgebogen werden und sollte dann unterhalb der Stellschwelle nochmal um 90° gebogen werden, damit sie nicht rausrutscht.
Zusätzlich kann ich sie noch mit angelöteter Litze oder dünnem Draht (vor dem Zusammenbau) armieren. Lötzinn alleine ist allenfalls Gewissensberuhigung.
Diese Litze dient nicht der Stromversorgung der Zunge, das mache ich lieber ganz nah am Herzstück.

Sinngemäß gilt das auch für die fertigen Weichen, die (so mein subjektiver Eindruck) bereits ab Fabrik schlecht gebogene Zungenlaschen aufweisen.

Was auch sehr wichtig ist: bei der Montage/Justage eines Servos darf ich eben nicht die Lasche über Gebühr beanspruchen, das mag sie absolut nicht!
Ich löse es so, dass ich meine Servoendstellungen beide annähernd in die Mitte voreinstelle und mich dann langsam nach außen vortaste.
Sobald die Zunge anliegt, ist gut. Sollte irgendwas ausleiern, kann ich später nachjustieren, muss aber nicht vorherein schon unnötige Spannung haben.
Hier ist ein guter Decoder segensreich, der solch eine stückweise Justage erlaubt!


Ich habe meinen ersten Bausatz ruiniert, das war eine Lehrstunde. Geschient mit Draht, funktioniert sie noch heute.
Seitdem gab es keine Ausfälle bei allen Weichen.
Auch nicht mit Fertigweichen, von denen ich einige gekauft habe, sowohl in 12°, 9° und 6,34°.

Das soll nicht heißen, dass es nicht doch passieren kann (siehe obige Berichte), aber ich möchte trotzdem die Furcht davor nehmen!
Es ist schon richtig, dass diese Weichen ein wenig anspruchsvoller sind. Ich habe aber genug Zeit und Muße, meinen Gleisbau sorgfältig zu machen.
Eigene Fehler (und die Anderer) sind dafür natürlich hilfreich!

Nebenbei: ich habe damals direkt mit Bausätzen angefangen, nicht um Geld zu sparen (willkommener Nebeneffekt), sondern weil ich die Flexibilität des Gleisverlaufs schätze. Einzig der Herzstückwinkel steht fest, alles andere ist aber fast auf Niveau kompletten Selbstbaus (den ich mir dann doch nicht zutraue, dafür bin ich zu ungeduldig).

Als Weinert "Mein Gleis" auf den Markt warf, war es für mich zu spät, umzustellen. Würde ich heute neu anfangen, dann würde ich zwischen beiden Fabrikaten schwanken.
Der Zusammenbau der Mein Gleis-Weichen ist jedenfalls nicht anspruchsvoller (einige habe ich dann doch aus Neugier gekauft). An ihnen ist zu merken, dass Rolf Weinert ganz genau hingeschaut hat, wo andere Fabrikate Schwächen oder "Potential" haben.

Heute suche ich für mich das Beste aus beiden Welten, indem ich (vorhandene) Tillig-Weichen mit Weinert-Zurüstteilen aufwerte.
Aus dieser Historie heraus kann ich eigentlich beide Gleissysteme empfehlen, ohne eine konkrete Präferenz.


Beste Grüsse,
Richy


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zuletzt bearbeitet 18.11.2022 | Top

RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#724 von Michael K. , 18.11.2022 09:06

Hallo Peter,

Zitat von N Bahnwurfn im Beitrag #715

Bei Dir ragen die Weichenzungen etwa 5 mm über die Stellschwelle hinaus. Bei meinen Weichen schließen deren Enden fast bündig mit der Stellschwelle ab.



Hier befinden sich auch die Zapfen, die in die Stellschwelle greifen, direkt am Ende der Weichenzungen und nicht 5 mm davor.
Könnte es sein, das Du noch ältere Modelle der Weichen hast und Tillig hier, bei meinen kürzlich gekauften Weichen, schon nachgebessert hat ?



das ist wohl ein Kunstgriff bei den kurzen Weichen, um den Einschnitt in der Zunge zu vermeiden; die Stellschwelle müsste eigentlich eine Lücke nach links wandern, zwischen die beiden ersten Schwellen mit den Gleitplatten. Insofern ist das bei Christofs langer Weiche vorbildgerecht gelöst, wenn auch mit der Halterung nicht besonders glücklich. Die Zunge steht beim Vorbild auch an sich nur wenig über die Schwelle mit der ersten Gleitplatte hinaus, die Zungenlänge ist da wohl der Gesamtkonstruktion geschuldet.
Bei meinem aktuellen Bastelprojekt sieht mans halbwegs:



Bis denn
Michael


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N Bahnwurfn und christof-san haben sich bedankt!
 
Michael K.
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RE: Neuanfang nach 40 Jahren - Tillig Weichen Fluch und Segen zugleich

#725 von waltervölklein , 18.11.2022 13:34

Hallo Christof,

leider nicht unbekannt das Problem mit den Tillig-Stellschwellen.

Habe dazu eine Anleitung zur Reparatur bei eingebauten Weichen erstellt, vielleicht hilfts Dir:

Stellschwellentausch bei eingebauter Weiche


Gruß vom Bodensee

Walter

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