hab mal eine Frage in die Runde. Ich habe bei der Digitalisierung einer Roco Lok das Phänomen, dass die Lok in eine Richtung super läuft, in die andere jedoch sich regelrecht abquält. Nach zigfachem Zerlegen, Reinigen Testen etc. hat sich dann herausgestellt, dass das Problem wohl am Motor liegt, denn wenn man einen anderen einsetzt rennt die Lok. Hatte jemand von euch auch schon mal so einen Motor, der unter Last in eine Drehrichtung in die Knie geht? Im Leerlauf läuft er sauber und gleich schnell in beide Richtungen. Oder vielleicht einen Tipp wie man so einen "Einseiter" wieder flott bringt. Es ist der "alte" Roco Motor mit zwei Wellen und treibt über Riemen zwei Drehgestelle an. Wenn nur ein Drehgestell dranhängt macht er keine Probleme.
ZitatHatte jemand von euch auch schon mal so einen Motor,
nein.
aber ich kann mir zwei ursachen vorstellen. a) abgelaufene kohlen die auf eine seite gerade noch so laufen. müsste dann aber auch im leerlauf bemerkbar sein, wenn vieleicht auch auch nicht ganz so stark. oder b) ein oder zwei ausgeschlagene lager. prüffe mal das spiel der rotorwelle an beiden enden des motors.
keines von beiden, hab die Lok bei 3.2.1 ersteigert, sie ist wie neu und den Rädern nach ist sie so gut wie nicht gelaufen. War wohl sehr lange in der Verpackung. wenn die Lok eine Zeit lang in die "schlechte" Richtung läuft wird die Geschwindigkeit besser. Könnte es sein dass der Motor sich zu lange nicht bewegt hat oder "Ablagerungen" drin sind? Hab ich zwar noch nichts in der Richtung gehört, wird wohl ein neuer rein müssen.
Ist wahrscheinlich noch nicht eingefahren, die Lok.
Lies mal die Anleitung, wie Roco sich das Einfahren bei Deiner speziellen Lok vorstellt. Danach läuft sie wahrscheinlich besser. Falls die Lok lange gestanden hat, würde ich sie vorher noch ölen und fetten(nach Anleitung).
ich hab mir inzwischen die Arbeit gemacht und den Motor zerlegt. Ist nichts für "Grobmotoriker", aber das ist unsere Zunft sowieso nicht. Dazu muß man an der Stirnseite mit den Kontaktsiften vorsichtig mit einem Schlagstift die beiden Sicherungsstifte (befinden sich seitlich an der Gehäuserundung) nach innen einklopfen (1 -2 mm reichen). Danach kann man den Gehäusedeckel abziehen und hat Sicht auf die beiden Kontaktkohlen. Diese sitzen wie eine Art Beilagscheibe auf dem Kontaktsift und werden durch eine Spannfeder an den Anker gedrückt. Und siehe da, eine der beiden Spannfedern war einfach erst gar nicht vorhanden. Muß wohl bereits ab Werk so gewesen sein. Also falls jemand mal ein ähnliches Problem hat wäre das eine mögliche Ursache.