Hallo liebe Forengemeinde,

nicht jedes Modell was sich mancher Modellbahner wünscht wird auch in H0 umgesetzt...mir persönlich hat schon immer der große Staubgutwagen Kkds 55 gefallen, aber außer dem Uraltmodell von Fleischmann gibt es leider nichts.
Daher habe ich keine Mühen gescheut und ihn konstruiert und wie ihr seht auch gedruckt. Noch fehlen einige Teile wie Rohre Bremserbühne usw. und einige Ätzteile werden noch angefertigt, sowie die Beschriftung muß auch noch. Bis auf die beiden Drehgestelle ist alles im 3D Drucker entstanden...der Aufbau und die Leitungen sind nur grau grundiert, der Rahmen hat schon die schwarze Endlackierung.
Die Qualität meines Drucks bedarf kaum Nacharbeit, die Oberflächen sind nach dem Entfernen und glätten einiger weniger Unterstützungen lackierfertig, was leider bei Shapeways nicht der Fall ist.
Ich kann jeden nur ermuntern etwas zu Konstruieren und so sein Wunschmodell zum Leben zu erwecken.
Wer dazu Fragen hat kann diese gerne stellen!
Grüße
Sven

Hallo Sven,

wenn ich Deinen Wagen nicht mit einem anderen Projekt verwechsle, habe ich ihn schon einmal bei Der S****storm Online gesehen. Da ich dort nicht angemeldet bin, konnte ich damals nichts dazu fragen, was ich aber bei dieser Gelegenheit gerne nachhole.

Hast Du den Wagen auf einem Reprap-ähnlichen Drucker gemacht? Die landläufige Meinung ist ja, daß man für H0-Modelle nur teure Geräte verwenden kann, oder lieber einen Druckservice nehmen sollte. Dein Ergebnis sieht aber beeindruckend aus.

Hallo,

ich glaube da verwechselst du was, das Forum kenn ich nicht wo du das Projekt gesehen haben willst.
Das wurde mit einem SLA Drucker Form 2 gemacht, mit anderen Druckmethoden wird das nichts, auch nicht mit Shapeways als Dienstleister.
Teuer ist immer relativ was einen Drucker angeht, aber die Technik schreitet unaufhaltsam voran.

Gruß
Sven

Zitat

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ich glaube da verwechselst du was, das Forum kenn ich nicht wo du das Projekt gesehen haben willst.

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Ja, es ist natürlich gut möglich, daß ich etwas verwechselt habe, obwohl mein Gedächtnis recht gut ist. Hier habe ich den Beitrag wiedergefunden. Vermutlich handelt es sich um einen anderen "Bengelsven", der zufällig auch einen schönen Wagen in Arbeit hatte - das kommt vor.

Trotzdem danke für die Antwort.

Ach so...ich hatte dein Wortspiel bzgl. des anderen Forums nicht verstanden...naja...es ist manchmal etwas speziell.
Aber klar, das ist natürlich auch mein Bericht! Du hattest also recht!

Hallo,

bei DSO ist die Frage nach der ET-Nummer für die ex Klein BA931 Drehgestelle zur Komplettierung dieses schönen Projekts aufgetaucht:

die Teile nennen sich bei Roco "Drehgestellblenden" und haben die ET-Nummer 132497.
Sie sind nicht mit den original Roco Drehgestellen austauschbar, da bei ihnen der Drehzapfen am Wagen ist, während er bei original Roco am Drehgestell ist.
Im Februar waren die ex Klein bei Roco kurzfristig lieferbar, während die original Roco aktuell noch im Rückstand sind.

Viele Grüße
Peter

Ich habe inszwischen Drehgestelle und Radsätze bestellt und auch schon geliefert bekommen:

Die Drehgestelle werden ohne Radsätze geliefert, die muss man extra bestellen.

Bei "meinen" Drehgestellen gibt es im Moment ein kleines Problem: Ich hatte 12 Stück geordert, die auch alle kamen, aber bei allen fehlt originalverpackt jeweils der zweite Spritzling mit der Bremsgestängeimitation zum Einklipsen in den Drehgestellrahmen. Ich habe beim Lieferanten reklamiert, der die Reklamation seinerseits an Roco weiter geleitet hat. "Schaun' mer mol!"

Die Standard-Roco-Radsätze, 11 mm Raddurchmesser, mit 24,75 mm Achslänge passen nicht, da das DG eine ehemalige Klein MB-Entwicklung ist. Hier müssen Achsen mit 11mm Raddurchmesser und 23,8 mm Achslänge rein. Diese Achsen gibt es zwar auch bei Roco, jedoch kostet ein Paar 5,70€.
Im DSO-Forum, aka. "Shitstormforum", bekam ich den Tipp, anstatt Roco-Achsen, Achsen von Thomschke zu verwenden.
Thomschke hat passende Achsen (unter Kleinbahn zu suchen) mit 11 mm Durchmesser und 23,8 mm Achslänge im Angebot, zu 0,85 €/Stück. Ich habe 30 Stück bestellt, die innerhalb von 2 Werktagen da waren.

Diese Achsen sitzen etwas straff in der Drehgestellblende, so dass man die Spitzen leicht schmieren sollten, wenn man nicht gleich Messinglaufbuchen von Peho einbauen will. Die Räder drehen sich zwar, aber der Auslauf ist gleich Null.

Anzumerken wäre noch, dass man bei Roco, neben der Schlamperei mit den fehlenden Bremsgestängen, die Drehgestellblenden nicht mehr mit dem Achsstand (2,00m) bedruckt.

Ich habe 3 verschiedene Drehgestelle des gleichen Types vorliegen (Minden-Dorstfeld-DG der zweiten Bauserie, mit runden Bremsschaulöchern - vgl. auf der hervorragenden Seite "Drehgestelle"):
Märklin (vom Rs 680) - Original-Roco (vom Dienstschotterwagen) - ex-Klein-jetzt-Roco (Rs 680 bzw. SSlmas 53).

Das "Märklinteil" fällt gegenüber den beiden Anderen stark ab und ist m.M. indiskutabel: es ist nicht nur ca. 2-2,8 mm breiter als die beiden anderen, sondern auch die Bremsnachbildung fehlt völlig.

Das Original-Roco-DG ist gegenüber dem ex-Klein-DG ca. 0,5 mm breiter, es sind nur die jeweils äußeren Bremsbacken mitangespritzt. Die Rahmenwange ist gegenüber dem ex-Klein um ca. 0,7 mm höher.

Beim ex-Klein fehlt dafür der, beim Vorbild angeschweißten Anschlagwinkel über den Achslagern. Die Rollenlagergehäuse sind beim ex-Klein etwas voluminöser nachgebildet, als beim Original-Roco-DG.

Thomschke bietet Radsätze nach NEM oder RP25, gar nicht, ein- oder zweiseitig isoliert.

viele Grüße
Stefan Walter


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Hallo,

bei DSO ist die Frage nach der ET-Nummer für die ex Klein BA931 Drehgestelle zur Komplettierung dieses schönen Projekts aufgetaucht:

die Teile nennen sich bei Roco "Drehgestellblenden" und haben die ET-Nummer 132497.
Sie sind nicht mit den original Roco Drehgestellen austauschbar, da bei ihnen der Drehzapfen am Wagen ist, während er bei original Roco am Drehgestell ist.
Im Februar waren die ex Klein bei Roco kurzfristig lieferbar, während die original Roco aktuell noch im Rückstand sind.

Viele Grüße
Peter
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Hallo Stefan,

also meine im Februar gelieferten 132497 haben sowohl die Bedruckung mit dem Achsstand als auch bereits eingeclipste Bremsgestänge. Da habe ich wohl noch Glück gehabt.

Bei den Märklin-Drehgestellen solltest du dir mal die Ausführungen unter den neueren Kesselwagenmodellen wie z.B. 00798-xx anschauen. Optisch finde ich die ziemlich gelungen, allerdings sind die auf jeden Fall breiter als die Kleins. Falls du selbst keins hast könnte ich am Wochenende eins vermessen.

Viele Grüße
Peter

Hallo Peter,

ja, das mit den Märklin-Drehgestellen würde mich interessieren, da die Konstruktion vom Rs 680 ja schon steinalt ist:
Bei dem Teil, das ich vor mir liegen habe, laufen zapfengelagerte Radsätze in einem inneren Rahmen aus dünnem Blech und es befindet sich ein seitlich schwenkbarer Kupplungsschacht an einem Ende vom Drehgestell. Möglicherweise gibt es da eine Neukonstruktion.

Bei Roco spart man offenbar an allen Ecken und Enden: Letzten Monat habe ich einige Drehgestelle der Austauschbauart bestellt, da muss man auch das lose beiliegende Bremsgestänge einklipsen, was natürlich keine ernsthafte "Herausforderung" ist.
Was auch neu ist, ist dass die Radsätze jetzt separat bestellt werdne müssen, was ich aber begrüße, denn bei Thomschke kosten sie nur einen Bruchteil verglichen mit dem "Original" und es gibt sie in erstklassiger Ausführung in mehreren Varianten zur Auswahl: nicht isoliert, einseitig oder beidseitig isoliert, mit NEM- oder RP25-Profil.


viele Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

zu den Märklin-Drehgestellen hier zwei Beiträge bei denen man sie ganz gut erkennen kann:
viewtopic.php?f=27&t=71395
viewtopic.php?f=27&t=133123

und zu den Roco-Drehgestellen die Anmerkung, daß die zumindest Mitte 2013 schon ohne Radsätze geliefert wurden. Ich finde das aber gut, da ich die Original-Radsätze eh nicht verwenden werde.

Viele Grüße
Peter

Hallo Peter,

stimmt! An die Gaskesselwagen habe ich gar nicht mehr gedacht und das Schlimme ist, die habe ich ja auch noch selbst. Der verlinkte Beitrag bezieht sich ja auch auf die Arbeiten von Iceman zu Verbesserung dieser Wagen.

Ich werde die Drehgestelle davon mal vermessen, da mich Drehgestellbreite und Höhe der Rahmenwagen im Vergleich zu Roco und ex-Klein interessieren. Die angespritzen Bremsbacken erinnern sehr an das Aussehen bei den Roco-DG.

Die fehlenden Radsätze bei Roco stören mich auch nicht weiter, das sehe ich genauso, das ich sie sowie mitbezahlen hätten müssen, egal ob ich sie verwende oder nicht. Thomschke ist auf jeden Fall eine gute Alternative.

Stefan

Die Klein und die Märklin Drehgestelle neuerer Bauart unterscheiden sich in der Breite kaum, lediglich in der Höhe gibt es die Märklin typische Abweichung, das man aber durch befeilen des Kragens rund um die Zapfenaufnahme ausgleichen kann. Das war für mich auch der Grund den Rahmen so zu konstruieren, dass beide Varianten möglich sind...ohne Nacharbeit kann man sofort das Märklin Drehgestell anbringen...sägt man den Zapfen ab und ersetzt ihn durch eine andere 3d gedruckte Aufnahme kann das Klein Drehgestell verwendet werden.

Gruß
Sven

Hallo Sven,

aufgrund der Antwort von Peter (für mich ein bißchen peinlich, weil ich die Gaskesselwagen mit den neuen MäTrix-Drehgestellen schon länger in Besitz hatte), habe ich alle Drehgestelle mal vermessen und näher begutachtet:

Hier die Zusammenfassung:

Das ex-Klein-Drehgestell ist, gemessen mit einer digitalen Schiebelehre, außen über die Rahmenwangen 23,65 mm breit, die Rahmenwangenhöhe beträgt 7,00 mm. Beim Roco-Drehgestell sind es 24,21 mm bzw. 7,62 mm, bei Märklin "uralt" 26,41 mm bzw. 7,88 mm und bei MäTrix neu (vom Gaskesselwagen 24352) 24,76 mm bzw. 7,76 mm.

Was die Bremsnachbildung betrifft, liegt ex-Klein mit extra angesetzten Spritzgussteilen eindeutig vorne. Beide Radsätze haben beidseitig Bremsschuhe nachgebildet. MäTrix "neu" und Original-Roco haben jeweils einseitig außen angespritzte Bremsschuhe. Märklin "alt" hat keinerlei Bremsausrüstung nachgebildet und sollte auch wegen seiner "Überbreite" nicht weiter in Betracht gezogen werden.

In der Rahmenhöhe nehmen sich Original-Roco und MäTrix "neu" mit 7,62 und 7,76 mm nicht viel. Das ex-Klein-DG ist mit 7,00 mm erheblich niedriger, um den Preis, dass der abgewinkelte Anschlag über dem Federbund (über dem Achslager) nicht nachgebildet wurde.

Bei MäTrix und ex-Klein besitzt das DG ein Loch, in das der Zapfen am Wagenboden eingeklipst wird, bei Roco ist es umgekehrt.

Alle Hersteller bilden m.M. die gleiche Vorbildbauart "Minden Dorstfeld Drehgestelle der zweiten Bauform mit runden Bremsschaulöchern" aus den späten 50ern bzw. frühen 60ern nach. Infos zum vorbild s. hier: http://www.drehgestelle.de/3/md_t.html

Im Großen und Ganzen nehmen sich die verschiedenen Ausführungen nicht viel, die geringen Breitenunterschiede fallen m.M. nicht auf. Klein besitzt die beste Nachbildung der Bremseinrichtung, dafür fehlen die Winkelanschläge über den Achslagern völlig (es wäre auch kein Platz da, um sie unterzubringen).

So gesehen, kann ich auch gut mit einem MäTrix oder Roco-Drehgestell unter dem KKds 55 leben. Die Höhenabweichung bei MäTrix kommt, wie du schon angemerkt hast, durch die Kragen um die Zapfenaufnahme (vgl. Beitrag von iceman).


viele Grüße
Stefan Walter

Hallo zusammen,

ergänzend zu Drehgestelle.de hier noch eine Zeichnung mit etwas mehr Bemaßung:
http://www.ferramatori.it/ferramatori/in...elli-&Itemid=21
(die Zeichnung läßt sich mit der rechten Maustaste nochmal ordentlich vergrößern)

Viele Grüße
Peter