ich bin jetzt total verunsichert, und je mehr ich lese desto unsicherer werde ich. Ich habe zwei alte Märklin Loks der BR 89 und BR 74 aus den 70igern. Diese alte Schmuckstücke möchte ich aus sentimentalen Gründen weiter auf meiner, jetzt digitalen, Anlage fahren lassen. Beide Loks haben einen kleinen Scheibenkollektormotor.
Aber jetzt zu meiner Frage: Kann ich den Scheibenkollektormotor gegen den HLA aus dem Umbauset 60760 von Märklin ersetzen, oder passt der überhaupt nicht in die Lok.
Für eure Antworten bin ich euch im voraus schon einmal dankbar.
der Motor aus 60760 passt leider nur beim Trommelkollektor Motor. Für den kleinen Scheibenkollektor gibt es bei Märklin den HLA 60943. Den kannst Du mit dem Dekoder aus 60760 kombinieren, aber auch mit anderen Dekodern.
Hallo Oli, Du mußt nicht unbedingt den Motor umbauen. Es geht auch preisgünstiger: Mit dem TAMS LD-W 32.2 für ca. 16 €. Da kann der alte Wechselstrommotor drinbleiben. Ich weiß, jetzt bricht gleich wieder der Shit-Storm der ESU/HLA Gemeinde über mich herein. Für mich sind die Fahreigenschaften mit diesem Decoder o.k. Für jemanden, der nachmißt, ob die Rangiergeschwindigkeit auch wirklich maßstabsgerechte 4 km/h ist, jedoch nicht. Grundvoraussetzung für jeden Umbau sind eine gründliche Reinigung des Motors (Kollektorspalten!) und der Mechanik, sowie neue Kohle-/Kupferbürsten und ggf. ein neuer Schleifer. Viel Grüße, Jochen.
Ihr könnt mich steinigen aber ein Umbau der BR89 würde ich nur mit AnDi 75000 durchführen - und habe dies auch so getan. Alles andere wäre in meinen Augen für ein solches Modell einfach zu teuer - neu gibt es die bereits für schmales Geld.
Aber klar ein so sanftes Fahren wie mit einem hochwertigen Decoder und HLA ist dann nicht drin.
V60 (3065), V200 (3921), 50 3143 (3315), 1608 (3363) alle mit Uhlenbrock 76200 ohne Motortausch Fahren mit 127 Fahrstufen (dcc) und ich bin sehr zufrieden.
Gruß Magnus ------------------------------------------------------------------------ Tams MC / Delta Control 66045 ESU Switch Pilot / Tams S88-4 Lok-Decoder: mfx, MM, DCC / C-Gleis Mageia Linux; Raspi, andRoc
Hallo Oli, für etwas mehr Geld kann ich einen Kompromiss zu den Vorschlägen der Vorredner machen. Ich würde den Motor mit einem ESU-Permanentmagneten (51961) auf Gleichstrom umbauen. Damit kannst Du den Decoder Deiner Wahl verwenden, einen günstigen Märklin 60760 aus der Bucht oder einen ESU LokPilot. Mit den Decodern, die den Wechselstrommotor weiter betreiben, habe ich für meinen Anspruch nie gute Erfahrungen gemacht.
vG Uwe
„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“ Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947
Die ESU Magneten sind im Vergleich zu den HAMO Teile jedoch auch Murks. Sie passen schlecht und die Loks läufen damit auch weniger gut als mit den HAMO teilen.
Der Ansatz ist aber richtig. HAMO Polbügel sowie einen lastgeregelten Dekoder. Und natürlich ist die Lok es wert etwas mehr zu investieren .
Hallo, und zuerst einmal ein herzliches DANKESCHÖN für die schnellen Antworten!!!
Ich werde das Umbauset von Märklin wieder auf den Markt werfen und mir dafür zwei Tams Decoder kaufen, so kann ich meine BR 74 auch gleich digitalisieren für das gleich Geld.
Danke nochmal von meiner Seite Ihr habt mir sehr geholfen.
Zitat Ihr könnt mich steinigen aber ein Umbau der BR89 würde ich nur mit AnDi 75000 durchführen - und habe dies auch so getan. Alles andere wäre in meinen Augen für ein solches Modell einfach zu teuer - neu gibt es die bereits für schmales Geld.
Aber klar ein so sanftes Fahren wie mit einem hochwertigen Decoder und HLA ist dann nicht drin.
Bei 4€ Preisunterschied zwischen dem 75000 und dem tams LD-W32.2 würde ich immer - selbst für ne Gleiswarze! - von dem Uhlenbrock-"Decoder" abraten und den richtigen Decoder empfehlen, den man auch mit einer modernen Zentrale einstellen kann. Der 75000 ist ein FRU mit Notfall-Digitalfunktion, mehr nicht. Selbst ein gebrauchter Delta-Decoder ist da noch benutzerfreundlicher!
Insofern hat Oli genau die richtige Entscheidung fürs kleine Geld getroffen.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
es haben ja schon alle das Wichtige und Wesentliche geschrieben. wenn du nur digital fahren möchtes bist du mit dem Tams Decoder richtig gut dabei. Habe meine Br 89028 komplett umgebaut. Loksound 4.0, Brüllwürfel, Feuerbüchsenbeleuchtung, Led vorne und hinten inkl Seuthe Rauchgenerator. Das ganze war keine Frage ob sich der Aufwand lohnt, sondern es ist meine erste Kindheitslokomotive gewesen. Da ich komplett digital fahre musste die Kleine mit in die Digi-Welt.
Kannst gerne mal auf meine Seite www.udo-maerklin-metallgleis.de schauen, unter Digitalumbauten ist der gesamte Umbau mit Video.
Zitat ... Das ganze war keine Frage ob sich der Aufwand lohnt, sondern es ist meine erste Kindheitslokomotive gewesen. Da ich komplett digital fahre musste die Kleine mit in die Digi-Welt. ...
Genau das kann eben entscheidend sein, alte Loks dennoch umzubauen! Bei mir ist das auch eine 89 die seit 1976 fährt (damals noch mit c80 Decoder. digitalisiert).
Das mit dem ESU Permanentmagnet vs. Original Märklin Magnet (z.B. aus einem HLA Set) ist so eine Sache. Ich gebe eigentlich auch den Märklin Teilen den Vorrang. Allerdings kann es sein, dass auch eine Lok mit dem ESU Magneten bestens läuft - bei mir eine Ae 6/6 (3332, Altdorf mit ESU Lopi 3.0) sowie eine Märklin 81 (mit ESU Lopi 4.0 inkl. Kupplungswalzer. Dagegen steht aktuell eine Märklin 44 im Umbau, wo der HLA Magnet und der Anker einfach nicht passen wollten, die Schrauben waren zudem zu lang - die Folge sind zwei defekte Zahnräder. Nun denn, manchmal kann man auch Pech haben... Die Ersatzteile sind da und ich bin überzeugt, dass diese Lok auch einmal perfekt laufen wird... Diese drei beschriebenen Loks sind keine Jugenderinnerungen, sondern im Fall der Dampfloks günstig erworbene jedoch sehr gut erhaltene Occasionsloks, die Ae 6/6 ein Erbstück. Damit haben die zahlreichen 46.. Güterwagen nun stilechte Loks und Sohnemann (4) robuste aber dennoch gut laufende Dampfloks (damit haben meine Loks dann etwas mehr Ruhe...). Gerade beim Betrieb mit Kindern bringt es auch Vorteile, wenn die Loks sanft laufen und viele Fahrstufen haben.
das mit den Esu Magneten ist so eine Sache, es kann passen, aber in vielen Fällen passt es leider nicht. ich baue daher alle Märklin Lokomotiven mit dem HLA-Nachrüstset um. das funktioniert super. Wie du schon erwähnt hast bei einigen Lokomotiven aufpassen, dass die Befestigungsschrauben im Bereich des Getriebe die richtige Länge bekommen. ich bau gerne die Lokomotiven ab dem weißen Märklin Karton um, diese Loks sind sehr robust ,vom Gewicht optimal, die meisten aus der Serie haben auch eine hohe Zugkraft,die ist mir sehr wichtig, da ich eine Gebirgsanlage befahre.
Derzeit verbaue ich ausschließlich ESU-Loksound ,werde aber mal demnächst auch Zimo-Decoder verbauen.
Die ESU Magneten sind im Vergleich zu den HAMO Teile jedoch auch Murks. Sie passen schlecht und die Loks läufen damit auch weniger gut als mit den HAMO teilen.
Der Ansatz ist aber richtig. HAMO Polbügel sowie einen lastgeregelten Dekoder. Und natürlich ist die Lok es wert etwas mehr zu investieren .
Bart
Hallo Bart
was ist bei ESU kein Murks?
Gruß Armin
H0 mit Intellibox DCC Roco,Piko,Lima.usw Loks sind viel zuviel und bei den Wagons ist es genauso
Hallo. Ich bin zwar erst neu hier im Forum, habe aber mttlerweile schon einige alte Loks "digitalisiert". Zur Zeit ist auch die BR89 dran. Ich hatte seinerzeit auch eine "T3" mit dem Andi 75000 umgebaut. Der Decoder kostete ca. 20,-€ Vorteil: Motor kann bleiben,wie er ist. Decoder wird an den Platz des Umschaltrelais gesetzt (Isolieren !) Nachteil: Umständlich zu programmieren, vor allem, wenn die Lok kein Licht hat (zeigt an,ob sich die Lok im Programmiermodus befindet) Ist die Lok auf "Digital" eingestellt, ist sie analog nicht mehr ohne vorherige Umstellung zu fahren. Da haben Märklin , ESU und andere Decoder einen Vorteil.
Bei der BR89 habe ich den Märklin HLA Umbausatz 60943 (30,-€ verwendet und einen Decoder aus dem 60760 Set. Ich hatte mich auch vertan und direkt 3 dieser Sets bestellt. Aber Trommelkollektormotore sind erst in Loks ab Baujahr ?? verbaut. Soweit klappt der Umbau gut bis auf das bekannte Problem mit der unteren, linken Befestigungsschraube, die ist ca. 1mm zu lang und drückt dann auf ein Zahnrad. Außerdem ist der Kopf zu groß, so das er am Radkranz nicht vorbei kommt. Das Problem mit der zu langen Schraube tritt übrigens auch bei der V60 auf. Vermutlich auch noch bei einigen anderen Loks, die ähnlich aufgebaut sind. Wenn also vor Motoreinbau sich die Räder leicht drehen liessen, und nach Einbau des HLA Antriebs sich nichts mehr dreht oder nur schwer, liegt es höchstwhrscheinlich an dieser Schraube.
Hallo Oli hast recht gehandelt. Die Fahreigenschaften sind mit den Decodern recht gut. Auch ich habe eine alte 74 Meine erste Lok 1972 nach der Umstieg von N wieder auf H0. Habe mir die Mühe gemacht und die hinteren Lampen aufgebohrt 3mm Leuchtdioden abgeschnitten eingeklebt und mit SMD warmweißen LEDs von hinten zu beleuchten. Die scheiben verglast, mit Farbe die Steuerung gealtert macht meine Lok ne gute Figur. Das nächste ist die 89 von Märklin die so wird. Hallo Peter 1971 mit der 003 von Märklin Gruß Werner