Moin Markus,
nichts zu danken, ich hab hier bei meiner Planung soviel Hilfe bekommen, da ist es nur fair, wenn ich das irgendwie ans Forum zurückgeben kann. Auch wenn es Dir jetzt für Deine Planung im Endeffekt nix bringt, vielleicht inspiriert es ja jemand anderen. Ansonsten kann es zumindest als schlechtes Beispiel dienen
Ja der Doppeldecker...eigentlich eine verlockende Idee, aber je länger ich darüber nachdenke... Du brauchst ja einen ordentlichen Höhenversatz zwischen beiden Ebenen. Wenn Du die obere Ebene auf 135cm legst, damit das bündig mit dem Fensterbrett abschließt, brauchst Du mindestens 30cm für die untere Ebene, je mehr je besser. 50cm schaden sicher auch nicht, damit Du noch vernünftig zum Ausgestalten kommst. Also obere Ebene wird im Stehen bedient, die untere müsste dann im Sitzen bespielt werden (incl. Fiddleyard). Halte ich irgendwie auch für unpraktisch (aber sicherlich machbar).
Eine weitere Idee (allerdings auf Kosten der sichtbaren Strecke):
Du bläst Deinen Bahnhof noch was auf und nutzt den linken Schenkel z.B. noch für eine Abstellgruppe und weitere Anschließer. Die virtuelle (oder gar tatsächlich angedeutete) Spitzkehrenidee könntest Du weiterverfolgen. Als Vorbild schwebt mir z.B. das Oberallgäu (nicht weil meine Anlage auch dort spielt, sondern weil ich mich deshalb thematisch damit beschäftigt habe) vor. Da wurde in den 18XXer Jahren die Bahnstrecke Immenstadt-Sonthofen mit Sonthofen als Endbahnhof (sogar mit Drehscheibe am Bahnhofskopf) gebaut. Ein paar Jahre später wurde von Sonthofen die Nebenbahn nach Oberstdorf gebaut. Diese machte aufgrund der geographischen Situation Sonthofen zu einem Spitzkehrenbahnhof, da ein Durchgangsbahnhof technisch nicht möglich war (dieser wurde erst nach dem Krieg an anderer Stelle gebaut).
Szenario:
Dein Bahnhof ist ursprünglich Endbahnhof in ein touristisches Alpengebiet, gleichzeitig geht von dort aber noch eine später angebaute Nebenbahn per Spitzkehre ab. Der ursprüngliche Endbahnhof gehört zu einer Mittelstadt mit Industrie und Gewerbe sowie ordentlich Tourismus (z.B. Garmisch-Partenkirchen). Dementsprechend kommen dort nicht nur der klassische Nahverkehr sondern auch D-Züge (und Sonderzüge wie Touropa, Scharnow etc.) aus ganz Deutschland an, die dort z.B. nachmittags ankommen, in die Abstellgruppe rangiert werden, dort über Nacht gesäubert etc. werden und morgens für die Rückfahrt wieder bereitgestellt werden. Gleichzeitig haben diese aber auch Kurswagen für das ebenfalls touristisch erschlossene Örtchen am Ende der Nebenbahn dabei, die dann einem GmP beigestellt werden. Das Ganze im Zeitalter des Baubooms, dementsprechend neben dem ganz normalen Warenverkehr auch mit extra viel Baumaterialien, Seilbahnteilen und hastenichtgesehen. Damit solltest Du auch genügend Frachtaufkommen (und Personenzugrangieraufgaben) bekommen, um alleine mit dem Bahnhof spieltechnisch genügend ausgelastet zu sein.
Großartig fahren sehen kannst Du Deine Züge bei dieser Idee allerdings nicht, wobei es ja nicht ausgeschlossen sein muss, dass Du z.B. aus der Untertagestrecke trotzdem einen Dioramenausschnitt machst, in dem z.B. der Abzweig der Nebenbahn dargestellt wird und Du dann zwei Einfahrten in Dein Fiddleyard hast.
Ich hoffe, das war nicht zu wirr