Hallo,
nach langem Überlegen und Grübeln, welche Spurweite, welche Strecke und Vorbild usw. hab ich jetzt mit RhB und Bemo meine Passion gefunden. Ist zwar jetzt was ganz anderes wie ursprünglich gedacht, aber so bekomm ich kurze Züge mit kleinen Radien und ein eng gefasstes Vorbild, wo ich jetzt schon konkrete Ziele habe. Aber jetzt stellen sich neue Fragen, auf die ich mir Antworten erhoffe.
Ich habe mir ein gebrauchtes Bemo-Startset gekauft und den Testkreis schon aufgebaut. Das Gleismaterial gefällt mir gar nicht, da muss ich auf etwas anderes umsteigen. Und nun stell ich die erste Frage, für die ich wohl fast gelyncht werde, kann ich statt H0M-Gleis auch TT-Gleise nehmen? Tillig bietet das TT-Bettungsgleis auch für H0M an. Kühn hat ein neues, günstiges Gleis, das ein niedriges Profil hat. Es ist günstig, die 20°-Weichen unterstreichen den Schmalspurgedanken und dank Bogenweichen (die ich bei Bemo nicht gefunden habe) kann ich deutlich kompakter bauen. Es ist auch durchdachter von der Geometrie. Die wahrscheinliche falsche Schwellenlage verzeih ich gleich, denn wenn das mein einziger Baumangel sein soll, dann bin ich eher stolz drauf
Als nächstes möchte ich auf Digital umsteigen. Die GE4/4 III ist analog ohne Schnittstelle, aber ich habe schon rausgefunden, dass man einen Teil der Platine abbrechen kann und daran einfach einen Decoder anlöten kann. Das dürfte für mich kein Problem sein, aber ich bin jetzt mit den Herstellern der Decoder überfordert. Lenz, ESU, Zimo, Kühn usw. bieten alle kleine Decoder mit 1 A. Gibt es irgendwo eine Übersicht, was empfehlenswert ist oder kann man da nichts mehr falsch machen? Woran macht ihr die Auswahl aus? Messt ihr den Strom der Lok und wählt danach den Decoder oder nimmt man standardmäßig 0,8 A oder mehr, weil es H0 ist?
Dazu benötige ich eine Digitalzentrale. Ich hab Erfahrung mit der Multimaus. Würde eine Mobile-Station ein Mehrwert sein oder sind sie für kleine Anlagen beiderseits geeignet? Die Mobile-Station kann CVs auslesen im Gegensatz zur Multimaus. Die Anlage wird 1,60 x 1,20 m (ungefähr) und mehr wie 4 Züge werden nicht daraufstehen und mehr wie 2 werden nicht gleichzeitig fahren. Es bleibt einfach und übersichtlich, die Anforderungen an die Zentrale sind nicht groß.
Die Größe wird vorraussichtlich 1,60 oder 1,80 x 1,20 m betragen in 2 Hälften aufgeteilt, so wird sie transportabel und sollte mir genügend Fläche zum Austoben bieten. Ich bin auch eher der Bastler und Zuschauer, komplexe Betriebsabläufe will ich nicht nachstellen. Eventuell noch einen Weichenabzweig, um später auf Modulen weiterzubauen.
Was empfehlt ihr für Weichensteuerung? Analog mit kleinem Stellpult oder Digital mit Multimaus/Mobile-Station? Im Schattenbahnhof wohl 6 Weichen und im Bahnhof mal 4 Stück. Mehr wirds nicht. 2 oder 3 Servodecoder mit Servos kosten eigentlich kaum mehr wie entsprechende Anzahl an Magnetantrieben ... kann ich Servodecoder mit der Multimaus/Mobile-Station programmieren und benutzen?
Gibt es irgendwo Literatur und Übersichten zum Thema Steuerung? Das Startoval mit Multimaus beherrsche ich, aber ich finde nichts "Greifbares" zum Steuern größerer Anlagen oder Schattenbahnhöfe. Ich sehe auch Großanlagen im Forum im Aufbau, aber oft wenig Hintergrundinfos, wie das im Untergrund gesteuert werden soll. Brauch in für 4 Schattengleise eine Überwachung im Untergrund oder fährt man da gebückt nach Auge (Platz zum Schauen ist vorhanden)?
Gruß Klaus