Hallo zusammen,

kann man irgendwie die "Dioden-Bremsung" bei den ESU LoPi 4 deaktivieren?

Das Problem ist bei mir folgendes: Die LoPi 4 Lok fährt in den Übergangsabschnitt rein und fängt an zu bremsen. Dann fährt sie in den Bremsabschnitt rein und fängt nochmal von der voreingestellten Geschwindigkeit wieder neu an zu bremsen. Sieht ziemlich komisch aus!!

Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen und weiß, wie man die Lok dazu bewegt konstant abzubremsen?
Vielleicht kann man ja den Selectrix Dioden Bremsmodus deaktivieren?! Die LoPis fahren bei mir alle mit DCC, bzw MM Protokoll.

Viele Grüße

Moin Moin

Das ABC Bremsen kannst Du beim LOPI 4.0 in CV 27 deaktivieren (Bit 1,2,3 deaktivieren).

Aber das Abschalten des ABC Bremsens beseitigt nur die "Symptome" nicht die Ursache.

Daher noch einige Fragen zu den Ursachen:
a) Anzahl der Schleifer im Zugverband
b) Kannst Du bitte versuchen einmal den "Übergangsabschnitt" und den Bremsabschnitt zu Skizzieren (elektrische Schaltung)

Greetz
LittleR

Hallo LittleR,

die Schaltung sieht so aus.



M - Masse
B - Bahnstrom
Ü - Übergangsbereich
L - Licht
On - Modul aktiviert
Off - Modul deaktiviert
BR - Bremsabschnitt

und die CV 27 ist so programmiert wie du gesagt hast.

das Problem ist das Gleiche geblieben.

Siehe hier: (wenn die Lautsprecher aufgedreht sind, hört man deutlich wie der Motor gesteuert wird)

[youtu-be]https://youtu.be/DVhy2r2De9I[/youtu-be]

Viele Grüße

Bau in deine Bremsstrecke übergangsweise einmal einen Lastwiderstand von 1k...2k oder ein Lämpchen ein. Und untersuche einmal, ob da nicht irgend wo ein Kondensator ist. Oder lasse deine Lok einfach mal einen beleuchteten Wagen schieben, so dass der zuerst auf der Bremsstrecke ist.

@ JoWild
danke für den schnellen Tipp. Habe es eben ausprobiert, aber es ändert sich leider nichts.

Moin Moin

Von deiner Zeichnung handelt es sich um eine Diodenbremsstrecke um mit Gleichstrom zu bremsen.

Vom Schaltplan her, keine ich momentan keinen Fehler sehen. Aus der Erfahrung mit anderen Diodenbremsstrecken, wäre meine nächste Frage, was für Dioden werden für die Bremsstrecke verwendet.

Das "Wiederbeschleunigen" am Übergang zwischen dem Übergangsabschnitt und dem eigentlichen Bremsabschnitt legt den Verdacht nahe, dass hier kurzzeitig keine Gleichspannung vorhanden ist, sondern wieder eine Wechselspannung.

Hierfür könnten u.a. "träge" Dioden verantwortlich sein.
Verwendet man so z.B. für die Signalerzeugung des Bremssignals beim ABC Bremsen träge statt schnelle DIoden (UF), so funktioniert die Signalerzeugung auch eher bescheiden bis gar nicht mehr.


Hinsichtlich der Abschaltung der Märklin Bremsstrecke im Dekoder bitte einmal die bits 1, 2, 3, 4 im CV 27 kontrollieren.

Tritt das Problem eigentlich nur mit der gezeigten 218 auf ?

Greetz
LittleR

Hallo,

die CV50 für den Analogbetrieb sollte auf 0 stehen, die CV29 sollte auf 8 stehen, die CV27 für das Bremsverhalten auf 24.

so, habe alles mal gecheckt.

Die CVs sind richtig programmiert.

Die Dioden werde ich gegen UF Dioden tauschen. Das ist meine allerletzte Hoffnung.

Eine Sache habe ich noch ausprobiert. Der Bremsabschnitt wurde mit Gleichspannung aus einem Brückengleichrichter mit Glättung versorgt. Die Lok hatte keinen Hupfer mehr, allerdings piept der Decoder fürchterlich.
Eine Lok mit Märklin Decoder bremste ab, fuhr allerdings langsam über den gesamten Abschnitt hinweg.

Nein, das ist nicht nur die 216 sondern alle Loks mit ESU Decoder.

Viele Grüße

Moin Moin

Versuche einmal die Schaltung wie folgt zu ändern:




Dies könnte das Problem mit der Phasenverschiebung lösen.

Greetz
LittleR

Was du noch testen kannst: Drehe einmal beide Dioden um, dass du negative Spannung am Mittelleiter hast.

@ LittleR,
dein Schaltung habe ich ausprobiert, die Lok bleibt aber im Übergangsbereich mit Licht aus stehen, also kein Strom mehr.

Selbst die Schaltung mit UF-Dioden aufzubauen hat leider nicht geholfen.

Danke trotzdem für deine Vorschläge.

@ JoWild,

dein Vorschlag habe ich auch ausprobiert. An den ESU Loks ändert sich nichts. Die Märklin Loks fangen dann aber an zu spinnen.

Danke


Naja, bleibt mir nichts anderes übrig als alle Nicht-Märklin Decoder rauszuwerfen. Jetzt habe ich 2 mLD3 Decoder bestellt! Mal sehen ob die meine Bremsstrecke verstehen.

Hallo Tobi , Jogi hier


Seltsam, seltsam.
Bei mir fahren ESU V2 , 3 , 4 ,Sound3 und 4 , MÄ MLD, MSD ,Kühn

Alle fahren in der MÄ Bremsstrecke ( so wie in Deiner Schaltung ) einwandfrei .
Bremsen alle , so wie sie sollen .
Egal, ob DCC oder MM , nur der Kühn , der muß MM um richtig zu bremsen , mit DCC geht der Kühn nicht mit MÄ Bremsstrecke.

Zu den CVs: Beim V4 habe ich in CV 27 den Wert „ 28 „ eingetragen.
Beim V3 in CV 51 den Wert „ 9 „ weil ich mit DCC fahre.

Ich vermute das Problem in den Einstellungen von den Decodern .
„ analog „ ist doch abgeschaltet ? , oder .Beim V3/4 CV 29 u CV 50,


Viel Erfolg

Die märklin-bremsstrecke mit dem übergangsbereich ist doch technisch völlig veraltet - weil mehr isolierungs- und verkabelungaufwand am gleis.
Mit bogobit-bremsmodulen braucht man keinen übergangsabschnitt - es wird vom normalen fahr-/digitalstrom direkt in den bremsabschnitt gefahren. Habe ich seit 10 jahren problemlos im einsatz.
Ein bremsstrom-generator für 13,10 € als bausatz: https://www.bogobit.de/shop/
und dann je bremsabschnitt einfach den bremsstrom mit bistabilem relais auf die bremsstrecke schalten.
Ich nutze z.b. einen generator für 5 bremsstecken.
Und noch der super einfache schaltplan (der letzte ganz unten!) http://www.bogobit.de/bremsmodul/bogobit...3_anschluss.pdf

Ohne den übergangsabnitt sollte das geschilderte problem hinfällig sein.

Bei mir bremsen märklin-, esu-, zimo- und d&h-decoder einwandfrei!

Hubert

Nachtrag noch

Auch CV 4 ( Bremsweg länge ) und CV254 bei V3 , bei V4 auch noch CV253 gehen auf den Bremsweg ein . Sind da die Werte zu groß , rauscht die Lok einfach durch .

Hi Jogi,
ja ich finde es auch seltsam und ich probiere schon Wochen damit rum [emoji15]
Getestet habe ich sämtliche Möglichkeiten, aber es klappt einfach nicht. Heute habe ich mein „neues“ Krokodil mit 6090 Decoder ausprobiert und siehe da...!!?

Das hat das gleiche Problem.

Nun komme ich zu dem Schluss, dass nicht mehr die Loks der Anlage angepasst werden können, sondern die Anlage an die Loks!

Danke an Hubert,
deine Erklärung war so simpel und verständlich, dass du mich direkt überzeugt hast!!!

Jetzt werden 2-3 Bremsmodule angeschafft und der Ärger ist vorbei.

Also vielen Dank für die Infos und die Hilfe von euch!
Hier ist man immer gut aufgehoben.

Viele Grüße



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