Ich überlege mir, ob ich einen alten ausgebauten Mäuseklavierdekoder zur Ansteuerung von Wagonbeleuchtung wiederverwenden kann. Er hat nur Motoransteuerung und Licht (vorne/hinten).
Der Dekoder sollte ein monostabiles Relais ansteuern. Dies ist für Beleuchtung der Rheingoldwagen 41928, also ich möchte die Tischlampen und Deckenbeleuchtung separat einsteuern, also wohl zwei Relais. Ob ich wohl die Licht vorne/hinten Ausgänge benutzen kann? Also ich denke mir, dann würde ich sowohl die Tisch- als Deckenbeleuchtung an das eine Relais anschließen, und dieses Relais mit dem "Licht hinten" Ausgang verbinden, und beim anderen Relais würde ich nur die Tischbeleuchtung anschließen, und den "Licht vorne" Ausgang. Dann würde ich durch Fahrtrichtungswechsel hin und herschalten zwischen nur Tischbeleuchtung und Tisch- und Deckenbeleuchtung.
Alternative: wenn ich die Beleuchtung ohne Relais direkt an die Motoranschlüsse anschließe, könnte ich dann durch Geschwindigkeitsreglung sogar die Helligkeit der Beleuchtung regeln? Aber dann könnte ich wohl nicht separat zwischen Tisch- und Deckenbeleuchtung wählen.
Am Decoder ( alter 6080 ) = 2 x Blau und 1 x schwarz zum Motor. Die blauen gehen zu den Spulen ( Wicklungen ) der schwarze zu einer Bürste ( Kohle )
Die Spannung liegt immer zwischen einem blauen und dem schwarzen Draht. z.B. blau 1 und schwarz vorwärts , blau 2 und schwarz rückwärts. Also blau 1 und schwarz an eine LED und blau 2 und schwarz an die andere LED LEDs natürlich mit Vorwiderstand !
Wer jetzt + und wer jetzt - ist ( blau und schwarz ) muß man messen .
Ein Versuch ist es wert.
Nachtrag: Schwarz = + ! So hat man dann zwischen gelb ( Li vo / Li hi ) und schwarz ( + ) auch eine flackerfreie Beleuchtung. Also : schwarz = gemeinsamer Rückleiter ( + ) die blauen wären regelbar und die gelben schaltbar. Getestet mit 6080 !
1. Passt der Decoder überhaupt in den Wagen? 2. Meines Wissens nach ist die Stromführende Kupplung des Rheingoldes nur einpolig, das heißt du musst in jeden Wagen einen Decoder einbauen. 3. Wenn du die Beleuchtung vorn und hinten über gegensätzlich geschaltete Dioden zusammenschaltest, ist die Fahrtrichtung egal. Denk auch dran, das du eventuell noch einen Vorwiderstand brauchst, damit du die Dioden der Beleuchtung nicht schießt. 4. Ob du den Motorausgang für die Ansteuerung der Beleuchtung/Tischbeleuchtung nutzen kannst musst du einfach probieren, dazu kann ich dir nichts sagen. Eventuell musst du da noch Dioden und einen Vorwiderstand (Grund siehe 3.) vorschalten.
Zitat1. Passt der Decoder überhaupt in den Wagen? 2. Meines Wissens nach ist die Stromführende Kupplung des Rheingoldes nur einpolig, das heißt du musst in jeden Wagen einen Decoder einbauen.
Im Gepäckwagen ist massig Platz. Ich habe vor, zweipolige Kupplungen zu nehmen, da muss ich dann in jedem Wagen nur noch die Masse von der Rädern dazuholen.
ZitatAm Decoder ( alter 6080 ) = 2 x Blau und 1 x schwarz zum Motor. Die blauen gehen zu den Spulen ( Wicklungen ) der schwarze zu einer Bürste ( Kohle )
Hm, das ist bei diesem Dekoder anders. Es ist soweit ich das herausfinden konnte ein 50290. Er kam aus einer DXII Märklin 37134. Von Dekoder zum Motor führen da nur zwei Drähte, "Motoranschluss links" und "rechts". Also das sind dann doch meine + und - Pole, oder?
1. Vor den LEDs ein Brückengleichrichter ( Motorkabel vom Decoder an ~ vom Gleichrichter , + /- zu LEDs mit Vorwiderstand) leuchtet dann vorwärts wie rückwärts. 2. mit je einer Diode vor den LEDs , z.B. an blau einmal die Katode und einmal die Anode ( Ring auf der Diode ist K. ) anderer Anschluss der LEDs an grün . LEDs entspr. angeschlossen ( Vorwiderstand nicht vergessen ) leuchten einmal bei vorwärts und die anderen bei rückwärts.
Hallo Erich, diese beiden Drähte wären dann deine Anschlüsse für die Beleuchtung. Aber bevor du deine LEDs im Rheingold killst, würde ich mir eine Versuchsschaltung bauen und das außerhalb der Wagen ausprobieren. Das heißt eine LED mit Vorwiderstand an einen der Drähte und die andere Seite an Braun/O und den Decoder normal an seine Versorgungsspannung.
in frühen 37xxx-Loks war ein c90 verbaut; das wird dein Decoder auch sein. Ja, da sind die beiden Motoranschlüsse Plus und Minus, und bei Fahrtrichtungswechsel umgekehrt. Aber: das ist ein geregelter Decoder, und die Motorregelung ist auch nicht abschaltbar. Das heißt meiner Ansicht nach, dass du nicht
Zitat durch Geschwindigkeitsreglung sogar die Helligkeit der Beleuchtung regeln
kannst, weil die Regelung mangels Rückstrom vom "Motor" so lange die Leistung erhöhen wird, bis der Motor Rückstrom gibt (wird nicht passieren) oder die Leistungsgrenze des Decoders erreicht ist. Ich fürchte, damit wirst du möglicherweise deine Beleuchtungen ruinieren, aber auch den Decoder, der ständig am Limit laufen wird - und das tut keinem elektronischen Bauteil gut.
Die Vorredner gingen alle von einem ungeregelten Decoder aus. Der Vorschlag von Lokfuchs bzw. Frank44 meint explizit einen DELTA-Decoder - das sind die Dinger, die die Spulenmotoren ansteuern und auch die Lichtausgänge geschwindigkeitsabhängig "befeuern". Mit dem c90 geht das nicht.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Zitat bevor du deine LEDs im Rheingold killst, würde ich mir eine Versuchsschaltung bauen
Auf jeden Fall!
Zitat 2. mit je einer Diode vor den LEDs , z.B. an blau einmal die Katode und einmal die Anode ( Ring auf der Diode ist K. ) anderer Anschluss der LEDs an grün . LEDs entspr. angeschlossen ( Vorwiderstand nicht vergessen ) leuchten einmal bei vorwärts und die anderen bei rückwärts.
Gute Idee!
[quote="Erich Müller" post_id=1778976 time=1515876018 user_id=26147] weil die Regelung mangels Rückstrom vom "Motor" so lange die Leistung erhöhen wird, bis der Motor Rückstrom gibt (wird nicht passieren) oder die Leistungsgrenze des Decoders erreicht ist. Ich fürchte, damit wirst du möglicherweise deine Beleuchtungen ruinieren, aber auch den Decoder, der ständig am Limit laufen wird - und das tut keinem elektronischen Bauteil gut. [/quote]
Aha, da habe ich jetzt endlich gelernt, was das "geregelte" beim Dekoder bedeutet. Ja, dann funktioniert diese Lösung nicht. Dann werde ich entweder die Lichtanschlüsse über Relais nehmen, oder ich habe auch noch einen Deltadekoder, dann könnte ich ja die "Motorlösung" mit diesem verfolgen.
1. Wenn es ein c90 der 2. Generation ist, könntest Du versuchen die Funktionsausgänge als logische Ausgänge am IC zu finden und (mit einer Verstärkerschaltung) zu verwenden.
2. Wenn Du massig Platz hast, könntest Du mit zwei Stromstossrelais an den Lichtausgängen zwei Verbraucher unabhängig ein- und ausschalten. Auswahl des Verbrauchers durch Auswahl der Fahrtrichtung. Ein- bzw. Auschalten durch kurzzeitiges Einschalten der Lichtfunktion des Dekoders. Das funktioniert so wie die alten Umschaltrelais. Die könntest Du theoretisch auch verwenden. Du müsstests nur die Federvorspannung an die Ausgangsspannung des Dekoders anpassen. Man kann auch mit einer elektronischen Stromstoßschaltung ein beliebiges, monostabiles Relais dafür verwenden.
Zitat mit zwei Stromstossrelais an den Lichtausgängen zwei Verbraucher unabhängig ein- und ausschalten. Auswahl des Verbrauchers durch Auswahl der Fahrtrichtung. Ein- bzw. Auschalten durch kurzzeitiges Einschalten der Lichtfunktion des Dekoders. Das funktioniert so wie die alten Umschaltrelais. Die könntest Du theoretisch auch verwenden. Du müsstests nur die Federvorspannung an die Ausgangsspannung des Dekoders anpassen. Man kann auch mit einer elektronischen Stromstoßschaltung ein beliebiges, monostabiles Relais dafür verwenden.
Ja wie eingangs erwähnt ist das die eine Option. Wohl eher die "saubere" Lösung als die Motorausgänge verwenden, es sei denn ich nehme einen Deltadekoder. Wenn ich die Lichtausgänge nehme, dann benutze ich ein monostabiles Relais, mein Eindruck ist, dass das normalerweise die Lösung ist wenn Leute Wagenbeleuchtung mit einem Funktionsausgang des Decoders steuern wollen (anstatt die Wagenbeleuchtung direkt an den Funktionsausgang anzuschließen).