RE: Dampfgurke

#551 von olli hb , 16.11.2022 14:16

Sebastian, das Modell ist mit vielen anderen beim professionellen Aufkäufer gelandet. Es gibt jetzt nicht mehr so viel Platz bei uns und ich habe wirklich nur noch S-Bahn, Straßenbahn und Bus behalten.
Ich muss mal sehen, ob ich Fotos von dem Wagen gemacht habe.

Viele Grüße
Olli


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Dapol Schienenstaubsauger Remotorisierung

#552 von Settebello , 20.11.2022 11:51

Hallo ins Forum,

@olli hb : wenn Du noch ein Foto findest, würde ich mich freuen, es zu sehen!

@all: es ist schon ein paar Jahre her, daß ich Euch meinen kleinen Schienenreinigungszug vorgestellt habe: Berlin - Lichterfelde West (3) Der dreht ab und zu seine Runde. Der Dapol-Staubsaugerwagen saugt auch ordentlich was weg, da staune ich immer wieder. Der Wagen hat aber auch Schwächen: da ist zunächst die problematische Elektronik zu nennen, die die Spannung für den kleinen Motor auf 9V begrenzt und sich öfter mal abschaltet, als auch der kleine Motor selbst. Die Elektronik kann man als Digitalfahrer rauswerfen und die Spannung per Decoder begrenzen, das ist kein Problem. Bleibt der Motor. Der hat eine sehr hohe Drehzahl, was zum Saugen natürlich von Vorteil ist, ist aber höllisch laut, man sollte besser den Raum verlassen, wenn er läuft Natürlich findet man in diesem herrlichen Forum etwas dazu: der Stummi @BR71 hat hier: RE: DAPOL / TOMIX B 802 Schienenreinigungswagen (2) gezeigt, wie man den Motor durch einen stärkeren und laufruhigeren Motor ersetzten kann (es lohnt sich, die Links für die Bilder auszurufen). Daran habe ich mich orientiert. Dazu sind Veränderungen an der Substanz erforderlich. Zunächst muß das massive schwarze Gewicht, das auch als Träger für die Platine dient, passend abgesägt werden. Die meiste Arbeit verursacht es allerdings, den Boden für den größeren Motor so zu "glätten", daß er hineinpaßt. Bei mir sah das dann so aus:



Der von BR71 verwendete Motor hat nicht nur eine geringere Drehzahl als der kleine Originalmotor. Sein Einbau erfordert auch noch die Anfertigung eines Füllstückes, das zwischen dem Motor und dem Gehäusedeckel eingebaut wird und das den Motor hält. Die Maße hat er angegeben, jedoch ist die Anfertigung nicht ohne weiteres so einfach. Freundlicherweise hatte mir kürzlich @Andreas1968 angeboten, das Füllstück im 3D-Druck anzufertigen, doch ich hatte noch eine einfachere Idee: es gibt auch einen fünfpoligen Standardmotor mit etwas anderen Leistungsdaten und höherer Drehzahl, den man im Netz für kleines Geld bekommt. Der ist höher als der von BR71 verwendte Motor. Wenn man die Seiten oben leicht abschrägt und die Lötösen entfernt, paßt er so genau in das Gehäuse, daß er ohne weitere Befestigung fest sitzt Man muß dann nur noch ein passendes Loch in die Decke des Gehäuses für die Motorwelle bohren, die ein kleines Stück herausragt, was aber kaum auffällt. So sieht das dann aus:





Das Ergebnis ist überzeugend: der Staubsaugerwagen ist jetzt deutlich leiser und saugt richtig gut. Und so kann mein kleiner Reinigungszug wieder starten:



Einen schönen Sonntag noch wünscht

Sebastian


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RE: Dapol Schienenstaubsauger Remotorisierung

#553 von BR71 , 20.11.2022 12:24

Hallo @settebello,
freue mich, das mal jemand meinen Umbautipp von 2015 aufgegriffen und sogar weiterentwickelt/verbessert hat! Danke und viel Erfolg allen beim nachbauen.
Gruß Claus!


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RE: Dapol Schienenstaubsauger Remotorisierung

#554 von Settebello , 20.11.2022 12:53

Hallo Claus,

das ist nett, daß Du Dich gemeldet hast! Nicht Du mußt Dich bedanken, sondern die Nutzer des Forums sollten sich bedanken für Deine sehr hilfreiche Anleitung, die ich ja nur etwas abgewandelt habe.

Viele Grüße, Sebastian


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RE: Dapol Schienenstaubsauger Remotorisierung

#555 von stadtbahnzug , 20.11.2022 15:49

Moin Mitreisende,

Zitat von Settebello im Beitrag #552
es gibt auch einen fünfpoligen Standardmotor mit etwas anderen Leistungsdaten und höherer Drehzahl, den man im Netz für kleines Geld bekommt.

Magst Du mal einen Link senden. Ich habe nämlich den auch den Dapol, allerdings umlackiert und mit selbst gemachten Decals als Wiebe Fahrzeug deklariert.

LG Oliver


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RE: Dapol Schienenstaubsauger Remotorisierung

#556 von Settebello , 21.11.2022 11:59

Zitat von stadtbahnzug im Beitrag #555
Moin Mitreisende,

Zitat von Settebello im Beitrag #552
es gibt auch einen fünfpoligen Standardmotor mit etwas anderen Leistungsdaten und höherer Drehzahl, den man im Netz für kleines Geld bekommt.

Magst Du mal einen Link senden. Ich habe nämlich den auch den Dapol, allerdings umlackiert und mit selbst gemachten Decals als Wiebe Fahrzeug deklariert.

LG Oliver


Hallo Oliver,

den Motor findest Du zum Beispiel hier: https://www.conrad.de/de/p/mini-brushed-...min-238827.html Es gibt ihn aber auch bei einem bekannten Internet-Auktionshaus mit bunten Buchstaben, u.a. von demselben Händler.

Wie ich sehe, hast Du Claus in dem verlinkten Thread nach der Anleitung für den Umbau gefragt. Lies doch einfach die nachfolgenden Beiträge dort und schau die Bilder genau an, eine weitere Anleitung braucht man eigentlich nicht.

Viele Grüße, Sebastian


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RE: Dampfgurke

#557 von intermodal , 23.11.2022 00:53

Hallo Sebastian, hallo Dominik,

Zitat von Settebello im Beitrag #547


inzwischen habe ich mich mit dem Gurkenzug beschäftigt, habe mal meine Schätze durchgesehen und bin auch weitgehend fündig geworden Da mir bunte Züge grundsätzlich gefallen, habe ich mir die Kombi mit dem Mintling ausgesucht, hier die Wagenreihung:




einen richtig schönen Zug hast du da zusammengestellt! Der Minttürkise Halberstädter lockert die DR-Farben ein bisschen auf.

Zitat von berlina im Beitrag #542

Ich nötige jetzt auch einfach mal @intermodal (Paul) dazu, hier reinzuschauen, da ich aus einer PN weiß, dass er a) selbst ein gewisses Interesse an den Dampfgurken hat und b) auch von zwei Printbildern berichtete, auf die er Zugriff hat. Paul, vielleicht kannst Du, wenn Du mal Zeit und Lust hast, die Wagenreihung aufdröseln?



Danke für die Markierung, schön diesen sehr interessanten Zug auf Sebastians toller Anlage zu sehen. ich möchte noch, etwas verspätet, die von Dominik erwähnten Wagenreihungen aus dem Buch "Eisenbahnen in Berlin" vom EK-Verlag nachreichen. Zum einen ist dort ein Bild vom 14.Mai 1994 am S-Bahnhof Bellevue, in dem 52 8075 einen Mod-Gepäckwagen in Grün-Beige, einen Halberstädter Bom in Grün-Beige, einen Bghw-Reko in Grün mit rehbraunem Dach und sieben weitere Bghw-Rekos in Grün mit grauem Dach zieht, zu sehen.
Während ich mich anhand der Dachform bzw. des Höhenunterschiedes zum Dach des Gepäckwagens recht sicher bin, dass es hier ein Halberstädter ist, bin ich ziemlich sicher, in dem Video von B.Nissel vom letzten Zug am 28.5.94 einen Y/B70-Wagen zu sehen.

Außerdem ist noch ein Bild des Gurkenzuges, aber ohne Dampf, sondern von einer 118 gezogen, vom 27. Juli 1991 zu sehen.Hinter der Lok läuft ein DB-Miteleinstiegswagen 2.Kl., dann ein Bghw mit grauem Dach, dann zwei weitere DB-Mitteleinstiegswagen und ein weiterer Bghw, der Rest ist leider von einer S-Bahn verdeckt.

Ich habe die Variante von 1994 im Modell nachgebildet: Dazu verwende ich eine 52.80 von Gützold, einen Dgs von Piko (und teile die Kritik, das Ding ist wirklich nichtmehr zeitgemäß als einziges Modell dieses Wagens), einem Y/B70 2.Kl von Tillig (die Version Neuheit 2020, also nicht ex-SaMo), und den Bghw von Brawa.

Um nicht Sebastians Thread mit meinem Bild zu kapern, hier ein Foto in klein:

Bild entfernt (keine Rechte)

In voller Auflösung ist es hier zu finden: Gurkenzug von Paul

Ich bitte, das schlechte Licht zu entschuldigen, im Moba-Raum herrscht Bauchaos und die 52er ist defekt, ich habe den Zug nur schnell für das Foto für diesen Post hervorgeholt. Der Reko-Halbgepäckwagen gehört da eigentlich nicht rein, bloß hat mein Brawa-Reko (ausgerechnet der mit braunem Dach) leider die Gurke zu wörtlich genommen und sich soweit durchgebogen, dass die Kupplungsdeichseln herausrutschen, weshalb der Halbgepäckwagen kurzfristig Ersatz spielen musste.
Wie man sieht, passen die Farben des Piko-Wagens so gar nicht zum dunkleren Grün bei Tillig, aber würde ich einen farblich passenden SaMo-Wagen nehmen, sähe das wiederum neben den Brawa Wagen unpassend aus.

Viele Grüße
Paul


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RE: Dampfgurke

#558 von Settebello , 23.11.2022 17:42

Hallo Paul,

ich finde es fabelhaft, daß Du auf den Gurkenzug zurückkommst

Zitat von intermodal im Beitrag #557
einem Y/B70 2.Kl von Tillig (die Version Neuheit 2020, also nicht ex-SaMo),


Ist das eine Neukonstruktion? Dann ist mir etwas entgangen. Ich hatte bislang geglaubt, daß es sich um Wagen aus den alten Formen von SaMo handelt. Inzwischen haben die aber auch von Piko starke Konkurrenz bekommen, auch wenn das ein etwas anderer Wagentyp ist.

Zitat von intermodal im Beitrag #557

Um nicht Sebastians Thread mit meinem Bild zu kapern, hier ein Foto in klein:





Du kannst das Foto ruhig größer zeigen, das stört mich überhaupt nicht, es paßt ja zum Thema. Mir gefällt Dein Gurkenzug sehr gut, auch wenn er nicht ganz so bunt ist wie meiner

Was Du über die Verformung der Reko-Wagen von Brawa schreibst, hatte ich auch schon irgendwo gelesen. Ist da Uri Geller am Werk? Das ist bei dem Preis ja heftig Geht der Titel "Gurke" jetzt auf den Brawa-Bghw über??? Kannst Du mal ein Foto zeigen?

Ich habe mir von Brawa bislang nur den Halbgepäck-Rekowagen gekauft, und wie es aussieht, wird es dabei bleiben Ich setze mich dann lieber an das Aufpeppen der Sa-Mo - (ex?) Gurken, bevor ich für sich krümmende Wagen viel Geld ausgebe.

Viele Grüße, Sebastian


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letzter Neuzugang und Weihnachtsgrüße

#559 von Settebello , 23.12.2022 20:32

Hallo ins Forum,

morgen ist Weihnachten und vorher will ich noch meinen letzten Neuzugang vorstellen:



Es ist die 74 1202 der DRG (ex pr. T12) von Roco, Katalognummer 62293. "Hast Du die nicht schon?" Höre ich jetzt manche fragen. "Gewiß", ist die Antwort, "aber nicht in dieser Ausführung" Mit diesem Modell der Satdtbahnlok hatte Roco sein schon etwas älteres Modell ordentlich aufgepeppt. Die Lok hat eine DSS bekommen und wird mit geätzten Lokschildern und den Zielschildern "Berlin Potsdamer Ringbahnhof" geliefert. Sie ist schon vor einer Weile auf den Markt gekommen, fehlte aber noch in meiner Sammlung. Nach dem Umbau auf AC wird sie mit den berlintypischen Doppelabteilwagen unterwegs sein, die auf der Wannseebahn noch bis in die Dreißger Jahre fuhren.

Ich hoffe, der vorweihnachtliche Stress läßt auch bei Euch etwas nach. Ich wünsche allen MItlesern ein frohes Weihnachtsfest mit hoffentlich reichlich Gaben in dem jeweils von Euch bevorzugten Maßstab.

Viele Grüße, Sebastian


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RE: letzter Neuzugang und Weihnachtsgrüße

#560 von derOlli , 23.12.2022 21:03

Hallo Sebastian,

eine Lok genau nach meinem Geschmack. Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube in einer Schublade meines Tresors liegt so eine rum.
Allerdings in einem Zustand der nur als Standmodell im BW reicht. Als Kind bin ich nicht immer so mit Loks umgegangen wie Erwachsene es gerne hätten.
Nun bin ich mal gespannt welche Wagen du meinst. Ich könnte da nur raten. Bin schon mal auf die Bilder gespannt.

Schöne Weihnachten


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: letzter Neuzugang und Weihnachtsgrüße

#561 von N Bahnwurfn , 23.12.2022 21:59

Hallo Sebastian,

schönes Teil Deine T12.
Viel Kohlevorrat hatte die, selbst für den Betrieb im S-Bahn Bereich, ja nicht gerade.
Da mußte sicher ziemlich oft gebunkert werden. Kann mir da gut vorstellen das die Zugführer froh waren, als die Elektrischen aufkamen.

Wünsche ebenfalls frohe Weihnachten.

MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: Dampfgurke

#562 von intermodal , 06.01.2023 03:42

Hallo Sebastian,

Zitat von Settebello im Beitrag #558

Ist das eine Neukonstruktion? Dann ist mir etwas entgangen. Ich hatte bislang geglaubt, daß es sich um Wagen aus den alten Formen von SaMo handelt. Inzwischen haben die aber auch von Piko starke Konkurrenz bekommen, auch wenn das ein etwas anderer Wagentyp ist.



der Wagen unterscheidet sich auf jeden fall deutlich von den SaMo-Wagen, ob er komplett neukonstruiert oder stark überarbeitet wurde weiß ich nicht. Auf den ersten Blick ein schönes Modell, bloß die Farbe ist nicht so passend. Außerdem kippelt er, wenn man ihn anstupst.

Zitat von Settebello im Beitrag #558


Was Du über die Verformung der Reko-Wagen von Brawa schreibst, hatte ich auch schon irgendwo gelesen. Ist da Uri Geller am Werk? Das ist bei dem Preis ja heftig Geht der Titel "Gurke" jetzt auf den Brawa-Bghw über??? Kannst Du mal ein Foto zeigen?

Ich habe mir von Brawa bislang nur den Halbgepäck-Rekowagen gekauft, und wie es aussieht, wird es dabei bleiben Ich setze mich dann lieber an das Aufpeppen der Sa-Mo - (ex?) Gurken, bevor ich für sich krümmende Wagen viel Geld ausgebe.




Ich glaube, bei dem Wagen ist eher der Vorbesitzer schuld, der hatte den Wagen nämlich geöffnet, um Fahrgäste einzusetzen. Dabei hatte sich das Metallgewicht aus seiner Position gelöst und klemmte zwischen Wagenboden und Inneneinrichtung, wodurch der relativ düne Boden verbogen wurde. Ich habe das jetzt gelöst, indem ich das Gewicht flächig an seinen Platz im Boden eingeklebt habe, dadurch hält es den Boden wieder gerade. Ein vorher-Foto habe ich nicht, und jetzt sieht wieder alles ok aus. An sich habe ich 8 Stück von den Brawa-Wagen, und soweit keine Probleme, bis auf die Brawa-typische Fragilität durch den hohen Detailgrad. Ich kann die Wagen auf jeden Fall weiterempfehlen, vor allem im Vergleich zu den Tillig/SaMo-Wagen. Am besten finde ich die Heris-Rekos, die sind nicht ganz so detailliert wie die Brawas und harmonieren dadurch besser mit den DR-Wagen von anderen Herstellern als Brawa, aber sind nicht so leicht zu bekommen.
Das Problem habe ich bei der Zugbildung mit DR-Material irgendwie immer, Roco-Y-Wagen oder Brawa-Wagen neben SaMo-Wagen oder Piko-Mod-Wagen harmonieren einfach nicht, die Tillig-Y-Wagen, Heris-Rekos und die Roco-Halberstädter sind irgendwo in der Mitte.

Viele Grüße
Paul


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#563 von dd1lm , 22.01.2023 11:46

Hallo,

ich bin mehr oder weniger zufällig hier gelandet, als ich auf der Suche nach Berichten über Modelle der Berliner S-Bahn war. Derzeit versuche ich gerade auf Basis von Shapeways-Gehäusen, einige Viertelzüge verschiedener Bauarten in Baugröße N zu bauen, wobei das Vorhaben aber aufgrund einiger fehlender Teile stockt: Dezeit ist das dafür passende Tomix-Fahrwerk nicht verfügbar, außerdem fehlt es mir an passenden Drehgestellen. Vielleicht hat hier jemand eine Idee oder schonmal welche in 3D-Druck erstellt?

Nun aber zum eigentlichen Grund meines Postings. Mit Interesse habe ich über die Züge der Alliierten gelesen und möchte Euch daher noch zwei Bilder zur Verfügung stellen, die ich 1997 im US Army Transportation Corps Museum in Fort Eustis,VA gemacht habe. Leider hatte ich damals noch keine Digitalkamera, sonst gäbe es bestimmt mehr...





Weiterhin wurde ja des Öfteren erwähnt, daß der Zug eine Funkanlage hatte. Als Funkamateur und Sammler militärischer Fernmeldetechnik würde mich dazu natürlich interessieren, was das konkret war.

VG
Andreas


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diverses

#564 von Settebello , 25.01.2023 16:32

Hallo ins Forum,

aus Lichterfelde West gibt es derzeit nichts Neues zu berichten. Ich beschäftige mich mit Lokumbauten (DC AC und Digitalisierung) , was mir auch immer wieder Spaß macht. Aber ich will gern etwas Post beantworten:

@ Olli und Peter: die T12 war spurtkräftig und deshalb für den Berliner Vorortverkehr bestens geeignet. Große Kohlevorräte brauchte sie wegen der kurzen Strecken aber nicht. Sie wird nach dem Umbau Doppelabteilwagen (zweifach kurzgekuppelte preußische Abteilwagen des Berliner Nahverkehrs) ziehen. Auf der Wannseebahn waren solche Fuhren noch bis in die 1930er Jahre hinein unterwegs. Bilder kommen dann natürlich auch. Nicht nur die Lokführer waren über die Elektifizierung froh, sondern auch die Fahrgäste. Meine Mutter war damals ein kleines Kind und berichtete, daß der Einstieg in die elektrische S-Bahn so viel einfacher war als in die Abteilwagen, mußte man in die Abteilwagen doch über zwei Stufen hochsteigen.

@Paul: daß Wagen von SaMo/Tillig seitlich kippeln, ist mir auch schon aufgefallen, aber man merkt das eigentlich nur, wenn man sie von der Seite antippt - und wann macht man das schon? Was Du über die Zugbildung schreibst, kann ich nur unterstützen. Man muß aufpassen, daß die Qualität der Modelle nicht zu unterschiedlich ist und ich teile Deine Ansicht, daß die Rekos von Heris ein guter Kompromiß siind und am besten zu den Wagen der anderen Hersteller passen.

@ Andreas (@dd1lm): zunächst in diesem Faden und vielen Dank für Deinen Beitrag Zu Fahrwerken für S-Bahnen in Spur N kann ich keine Auskunft geben, aber die beiden Wagen, die Du in Fort Eustis abgelichtet hast, sind mir wohlbekannt und sind natürlich auch in Lichterfelde West unterwegs gewesen. Hier sieht man gleich drei Kanzelwagen (1989):



Den Kanzelwagen gibt es leider nicht als Modell, den Liegewagen dagegen schon:



Es ist ein Acm, also ein Liegewagen rein erster Klasse, den es bei der DB nicht gab, so etwas hatten nur die Amerikaner. Das Modell von Heris ist nicht so gut, aber leider das einzig verfügbare Heris hatte mal einen ganzen Zug herausgebracht, den ich schon vor Jahren hier vorgestellt habe: Berlin - Lichterfelde West (2) Über die Funkanlage der Amis kann ich leider nichts sagen. Ich wußte nur, daß sie früher sogar gesonderte Packwagen nur für die Funkanlage in ihren Zügen mitführten, die aber nur bis Helmstedt dabei wwaren und dann wieder nach Berlin zurückfuhren.

Viele Grüße von Sebastian


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zuletzt bearbeitet 27.01.2023 | Top

DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#565 von Settebello , 07.04.2023 11:42

Was kommt denn hier dahergefahren?



Hallo erstmal ins Forum!

Die meisten Abonnenten meines Threads werden es wissen: es ist ein sog. Dienstpendel auf der Berliner Stadtbahn aus dem Jahr 1984. Kurz zum historischen Hintergund: Die Deutsche Reichsbahn der DDR betrieb seit dem Krieg auch im Westteil Berlins die Eisenbahn und das schloß die S-Bahn ein. Die Reichsbahner aus dem Ostteil Berlins konnten daher vom Bahnhof Friedrichstraße mit der S-Bahn zum Betriebswerk Grunewald fahren. Damit war ab dem 01.01.1984 Schluß, als der Betrieb der S-Bahn im Westteil Berlins auf die BVG (West) überging. Die Reichsbahner oder die DR hätten dann wohl bei der BVG Fahrkarten für Westgeld kaufen müssen, was ihnen nicht möglich oder nicht zuzumuten war, und was auch der chronisch unter Devisenmangel leidenden DDR und ihrer Reichsbahn anscheinend nicht möglich war. Die DR richtete deshalb für den Transport ihrer Mitarbeiter vom Bahnhof Freidrichstraße nach Grunewald einen Pendelverkehr mit eigenen Fahrzeugen ein. So etwas gab es auch schon im Südwesten Berlins, zwischen Potsdam und Wannsee. Anders als dort kamen aber keine Vorkriegs-VT zum Einsatz, sondern zunächst die oben dargestellte Kombi aus einem Steuerwagen der alten Lowa-Bauart und einer Diesellok der BR 110.



Vorbildphotos findet Ihr hier: https://www.gerdboehmer-berlinereisenbah...122-000001.html

Als ich mich mit dem D 164, ein Interzonenzug von Berlin nach Hamburg, Mitte der 1960er Jahre mit seinen Lowa-Mitteleinstiegswagen beschäftigte, fiel mir ein, daß ich auch den Steuerwagen in Beschriftung der Epoche IV im Schrank habe, den ich für einen solchen Dienstpendel vorgesehen hatte. Den galt es nun für den Einsatz fertigzumachen:



Nach dem Nachrüsten von AC-Radsätzen und eines Schleifers habe ich zunächst die Inneneinrichtung farblich etwas verbessert und mit Reichsbahnern als Fahrgästen versehen. Der Wagen ist vorbereitet für einen Lichtwechsel weiß/rot des Spitzensignals mittels LED und einer Platine. Wenn schon Strom vorhanden ist, liegt die Nachrüstung von Innenbeleuchtung nahe. Und dann sollte natürlich ein Funktionsdecoder rein, um alles schalten zu können. Dafür muß man die Platine nach Anleitung recht umständlich umlöten. Die Mühe war allerdings umsonst, denn es stellte sich heraus, daß mir die gelblich/elfenbeinfarbenen LED überhaupt nicht gefielen; anscheinend hatte ich noch ein Modell mit diesen alten LED erwischt Die alten LED in SMD-Bauform waren auf der Platine und einer separaten Platine für die Schluß/Spitzensignale verbaut. Beim Versuch, die LED durch warmweiße zu ersetzen, bin ich gescheitert Ich konnte sie trotz nachlassender Sehschärfe meiner Augen einlöten, aber sie leuchteten trotz richtiger Polung nicht Ich hätte dann auch noch die SMD-Widerstände austauschen müssen und das war mir dann doch zuviel. Kurzerhand habe ich zur brutalen Lösung gegriffen und die alte Technik ganz rausgeschmissen und durch neue ersetzt:



Anstelle der Platine mit den SMD-LED habe ich mir eine neue Platine gebaut und mit LED anderer Bauform bestückt. Die werkseitige Platine dient jetzt nur noch als Träger für eine 1,8mm LED:



In der einen Toilette werkelt jetzt der Funktionsdecoder und in der anderen befinden sich die Widerstände für die Kabel der Beleuchtung, die dort zusammenlaufen. Das Ergebnis freut mich sehr:



Das Modell von Piko gefällt mir sehr und durch das Anbringen der Zurüstteile (Antenne, Scheibenwischer, Kupplung, Luftschläuche, Rangiertritte) gewinnt es noch einmal enorm. Und so verkehrt der Dienstpendel im echten Wendezugbetrieb auf meiner Anlage Er paßt natürlich nicht richtig zu meinem Anlagenthema, aber er macht mir trotzdem Spaß. Ich hoffe, er gefällt auch Euch!

Einen schönen Feiertag noch wünscht

Sebastian


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RE: DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#566 von stadtbahnzug , 07.04.2023 12:51

Moin Mitreisende,
hallo Sebastian,

den (oder die, es gab ja auch andere) Dienstpendel kann ich mir auch gut auf meiner Stadtbahn vorstellen. Hast Du mal eine Artikelnummer von dem Wagen parat.

LG Oliver


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RE: DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#567 von Settebello , 07.04.2023 13:06

Hallo OLiver,

klar, der Dienstpendel gehört ja auch in erster Linie auf die Stadtbahn. Die Katalognummer des Wagens ist Piko 53206. Es gibt wohl auch ein Modell mit rehbraunem Dach. In jedem Fall sollte man versuchen, eines mit warmweißen LED zu erwischen

Viele Grüße, Sebastian


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RE: DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#568 von Centralberlin , 09.04.2023 11:39

Hallo Sebastian, einen tollen und genial verfeinerten Wagen hast Du (hier) mal wieder (r)eingestellt! Gefällt mir außerordentlich!

Einen schönen Ostersonntag gewünscht vom Jirka







E.S.: Ein eventueller Rückbau und nachfolgende Umbeheimatung nach Centralberlin wäre jetzt sicher nur noch bedingt möglich, oder? 😉


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RE: DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#569 von Settebello , 09.04.2023 13:00

Hallo Jirka,
Hallo ins Forum,

vielen Dank an Jirka für die netten Worte. In der Tat wäre ein Einsatz in Centralberlin (und allen anderen DC-Anlagen) jetzt nicht mehr so einfach möglich. Mit dem Rück-Tausch der Radsätze und der Demontage des Schleifers würde man den Wagen fahrfähig machen können. Für die Versorgung des Decoders müßten auch nur zwei oder drei Kabel der Radkontakte umgelötet werden, aber dazu müßte man den Wagen zerlegen Insgesamt ist das kein so großer Aufwand, aber für einen nur kurzzeitigen Einsatz auf einer DC-Anlage lohnt sich das nicht.

Was haltet Ihr eigentlich vom Design des Steuerwagens? Ich finde es recht markant und irgendwie "lovely horrible". Der negative Sturz der Windschutzscheibe und das vorn überstehende Dach dienen wahrscheinlch einer blendfreien Sicht des Fahrers und erinnern an das "nez cassé" (frz.: gebrochene Nase) - Design französischer Lokomotiven. Aber irgendwie will das zu den rundlichen Formen des Lowa-Mitteleinstiegswagens aus den 1950er Jahren, die ja noch auf die Schürzenwagen der späten 1930er Jahre zurückgehen, nicht passen. Aber wie auch der sog. Hasenkasten-Steuerwagen der DB sind es oft solche Gestaltungsmißgriffe, die ein Fahrzeug interessant machen, finde ich.

Ein frohes Osterfest wünscht

Sebastian


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RE: DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#570 von regalbahner , 09.04.2023 17:48

Hallo Sebastian,
danke für die Klasse Bilder.
Frohe Ostern
wünscht Dir
und allen Im Forum
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RE: DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#571 von berlina , 09.04.2023 18:39

Hallo Sebastian,
da bin ich voll bei Dir. Das Design ist schon diskussionswürdig, aber Jahrzehnte später ist es einfach nur charakteristisch und sehr interessant. Keine Ahnung, wie ich es als Zeitgenosse bewertet hätte, wahrscheinlich aber nicht besonders wohlwollend.
Ein bisschen Schiebermütze kann man darin erkennen. Mit dem gedanklichen Ansatz wirkt es auf mich dann doch nicht so unsympathisch.

Diesen Steuerwagen habe ich ja erst durch Dich neulich kennengelernt, ihn aber schon etwas lieb gewonnen. Die Geschichte drum herum macht's!
Und so bin ich natürlich auch auf weitere Präsentationen hier gespannt, unabhängig vom Ursprungsdesign 👌.

Fotos auf DC-Anlagen sind ja dennoch möglich. Vielleicht ein schwacher Trost @Centralberlin?

Noch einen wunderschönen Ostersonntagabend aus (Familienvisite) und nach Lichterfelde West,
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RE: DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#572 von Centralberlin , 15.04.2023 20:50

Hallo Sebastian,
hallo ins Forum,

noch eine Nachbeschreibung zur Nachbesprechung zum Dienstpendel.

10. Stummi - Treffen in Berlin am Freitag, 14. April 2023, um 17:00 Uhr (10)

Einiges dazu von mir jedoch bitte nicht als Erbsenzählerei verstehen, obwohl @berlina und ich diesen Ruf sicher nicht nur in unserer Stammtischrunde bereits weg haben.
Obwohl, gestern outete sich wohl ein weiterer, oder @Haennie? ...


...tatsächlich wurde das Berliner S-Bahnnetz im Westteil der Stadt durch die politischen Gegebenheiten erst am 9. Januar 1984 von der BVG übernommen. Dieses brauchte ich aus persönlichem Grund zwar nicht aus der Magazinreihe "Die DR vor 25 Jahren" vom Eisenbahnkurier nachlesen; nachfolgendes aber auf Grund Deines Beitrages und unserem gestrigen Gespräch eben schon.

Der Einsatz des Dienstpersonenzuges 14929 mit dem Lowawagen und der BR 110 521-2 (später übrigens umgebaut in
BR 112 521-0) währte tatsächlich nur kurz.
Wie Du bereits beschrieben hattest, war der Grund für diese Verbindung die Erreichbarkeit der DR-Dienststelle in Grunewald und die nun fehlenden Freifahrten der Reichsbahner bei der BVG-S-Bahn.
Aber auch Verbrauch der 1000 PS starken Kuriosität war dabei nicht zu vernachlässigen, darum sicher auch die Ablösung durch den LVT der BR 171.0 (BR 171 065-8) mit einer Leistung zwischen 180 PS und 220 PS. Diese Schwankungen haben wohl etwas mit der indizierten Leistung zu tun, aber dies ist technisches Verständnis, für das ich mich nicht wirklich begeistern könnte, daher auch nur so nebenbei erwähnt und für die Modellbahnumsetzung eh nicht relevant.


Apropos Modellbahnumsetzung und so, denn es ging beim Stummitreffen ja auch um die Fenstervarianten vom Ferkeltaxi.
Entweder in die Hefte "Die DR vor 25 Jahren" 1985 und 1987 (hier jeweils in Farbe) nachschauen oder hier in schwarz/weiß:

https://www.bahnbilder.de/bild/deutschla...runewald--.html

Ich selbst habe mir vor x-Jahren den Trieb- & Steuerwagen BR 172 von Sachsenmodelle (Artikelnummer 13001) zugelegt und bin trotz dessen hohen Alter noch immer von der Detailierung, Fahreigenschaften etc. begeistert.


Bild entfernt (keine Rechte)



Das Hauptaugenmerk (nämlich die Fensteranordnung) stimmt jedenfalls und wäre auch so rein theoretisch als Betriebspendel ein- bzw. umsetzbar; "Nebensächlichkeiten" wie richtigere Baureihennummer oder die korrekten Revisionsdaten wären da (für den einen oder anderen) sich vernachlässigungswert. .


Einen tollen Abend gewünscht vom Jirka


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RE: DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#573 von Settebello , 16.04.2023 11:52

Hallo ins Forum

und Dank für Eure Beiträge. Mit dem Begriff "Schiebermütze" hat Dominik das Design des Lowa-Steuerwagens am besten charakterisiert, kommen doch damit sowohl eine gewisse Praktikabilität als auch die Abwesenheit von Eleganz zum Ausdruck Wie ich inzwischen gelesen habe, wurden die Steuerwagen erst ab 1969 aus Lowa-Mitteleinstiegswagen umgebaut, so daß die mangelnde Kontinuität der Form beim Umbau nicht weiter verwundert. Aber ich möchte das Gespann nicht mehr missen

Ich räume den fatalen Irrtum ein und gebe zu, daß der Dienstpendel auf der Stadtbahn erst ab dem 9. Janur 1984 fuhr, und nicht schon ab dem 1. Aber Jirka, wie kam es denn zu diesem krummen Datum? Was für politische Gegebenheiten waren das? Das würde zur Erbsenzählerei dazugehören, finde ich

Jirka hat ganz zu Recht beschrieben, wie übermotorisiert das Gespann aus einer 110 und nur einem Steuerwagen war, und so verwundert es nicht, daß damit schon im September 1984 Schluß war. Fortan wurden LVT ("Ferkeltaxen") als Dienstpendel auf der Stadtbahn eingesetzt, deren Bauarten wir beim Stummitreff vorgestern erörtert haben.

Ab ca. Ende der 1980er Jahre hatte ich begonnen, Berlins Eisenbahnen zu fotografieren, und so habe ich auch ein Foto vom Dienstpendel auf der Stadtbahn gefunden. Es ist im Laufe des Jahres 1988 entstanden und zeigt das kleine Fahrzeug in der damals noch unwirtlichen Umgebung des Todesstreifens am Lehrter Stadtbahnhof:



Und da es so viel Spaß macht, alte Bilder anzuschauen, noch eines vom selben Tag, vom Bahnsteig des leider nicht mehr existierenden Lehrter Stadtbahnhofes aufgenommen:



Über die Dienstpendel kann man sich auch im Nachbarforum informieren (auch mit schönen Fotos): https://www.drehscheibe-online.de/foren/...8426777,8427548

Jirkas Ferkeltaxe von SaMo ist herrlich, mir fällt vor allem das gelungene Farbfinish auf. Und sie ist auch nach Jirkas Art sehr schön herausgeputzt und bevölkert. Neben der korrekten Fensterteilung hat sie auch die korrekte Farbgebung (ohne Zierlinien) und die Beschriftung der Epoche IV. Aber warum hat sie eine andere Baureihennummer?

Einen schönen Sonntag noch wünscht

Sebastian


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zuletzt bearbeitet 16.04.2023 | Top

RE: DR-Dienstpendel in Berlin, 1984

#574 von stadtbahnzug , 16.04.2023 13:13

Moin Mitreisende,

Zitat
Aber Jirka, wie kam es denn zu diesem krummen Datum?


Relativ praktische Erwägungen, denn man wollte nicht in der Nacht Sylvester/Neustarten starten. Nicht wenige West-Berliner haben diese Nacht auch im Ostteil der Stadt verbracht, und da mittendrin ein solch einschneidender Betreiberwechsel, dass sich die BVG nicht getraut hat ?

Also hat man sich für das darauf folgende Wochenende entschieden.

LG Oliver


Viele Grüsse von der Ostsee

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Neuzugang: BR 52 mit Altbaukessel

#575 von Settebello , 28.06.2023 21:55

Hallo ins Forum,

ein Hauch von Sommerloch ist auch in Lichterfelde West eingekehrt, doch gibt es wieder einmal von einem Neuzugang zu berichten:

Für den Betrieb der Epoche III in Lichterfelde West fehlen mir immer noch Fahrzeuge. Was Lokomotiven betrifft, waren dort Dampfloks der Baureihen 74 (ex pr. T12), 93 (ex pr. T14) und 52 unterwegs, das habe ich meiner Literatur entnommen. Sie waren im Bw Grunewald beheimatet; in Lichterfelde West gab es zur Versorgung nur einen Wasserkran.

Eine 74er habe ich von Märklin, ein hübsches Modell mit Sound, zwar eine DB-Lok, aber das fällt kaum auf Ähnlich verhält es sich mit der 52er. Es gab schon vor einiger Zeit ein schönes Modell von Roco in der Variante mit Altbaukessel und ohne Windleitbleche, auf das ich ein Auge geworfen hatte. 52er in dieser Kombi sind auch auf Fotos von Lichterfelde West zu sehen, die im neuen Heft Bahn Extra Berlin 1945-1955 abgedruckt sind. Und so eine ist mir in der Bucht zugeflogen:





Ich habe die Lok mit den Zurüstteilen aufgerüstet und dabei auch die Kupplung vorn installiert, denn da es in Lichterfelde West keine Wendemöglichkeit gibt, waren die Loks in beiden Fahrtrichtungen unterwegs. Den werkseitigen, defekten Zimo-Sounddecoder habe ich durch einen Loksound5 ersetzt. Mit dem habe ich Schwierigkeiten gehabt, aber nach einem kulanten Umtausch durch den Händler funktioniert nun alles

Wie erwähnt, ist auch das eine DB-Lok, was in dieser Variante aber kaum auffällt. Sie ist die perfekte Lok für allerlei Wagenmaterial aus der Besatzungszeit und in der Zeit danach, bis eine 52er mit "Ohren" den Dienst übernahm.

Viele Grüße, Sebastian


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