Hallo Markus,
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@Erich, jetzt komm doch mal runter...
ich bin unten. Ganz ruhig in meinem Sessel.
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Zitat aus einer Signatur aus einem anderen Forum:
"Alle sagten das geht nicht und dann kam einer der es nicht wusste und hat es einfach gemacht!"
Das ist in diesem Forum auch zu lesen.
Aber in diesem Forum kannst du auch lesen:
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Das kannste so machen. Dann ist es halt Scheiße.
Und das trifft hier den Nagel auf den Kopf.
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Ich mache den Umbau übrigens für einen Freund, habe also die Verantwortung und den Willen da keinen Mist zu bauen. Das heißt aber nicht, dass ich jeden ausgetretenen Pfad gehen muss!!! Grund des Umbaus ist, das sein Delta-Decoder durch Überspannung defekt ist.
Durch Überspannung? Ich hab ja schon manche Decoder in Rauch aufgehen sehen, aber keinen Delta. Na ja, wenn er das sagt, wird es so sein. Und was Besseres als Delta gibts allemal.
Übrigens auch mit einem LD-W 32.2 - der hat auch den zusätzlichen Funktionsausgang, den du für die Blinkautomatik brauchst. Nur musst du gucken, dass die Blinkelektronik in der Lok bleibt und richtig angeschlossen wird. Da gabs mal einen Thread hier im Forum.
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ABER wenn die 24er unter DCC überraschend gut lief und die DHG 700 ebenfalls unter DCC völlig unzureichend ist das mehr als komisch! Kommentar des Lokbesitzers: "Die läuft ja digitalisiert schlechter als analog!"
Nicht nur jeder Jeck, sondern auch jeder Motor ist anders. Und darum muss jeder Decoder auf jeden Motor neu eingestellt werden. Selbst wenn ich zwei baugleiche Loks habe, kann ich die Decoder nicht einfach hin und her tauschen.
Hast du die Lok komplett gereinigt, auch den Kollektor, und geprüft, ob die Bürsten noch in Ordnung sind? Manchmal reicht es, die Bürsten falsch herum einzustecken, und der Motor läuft nicht mehr sauber. Weil vielleicht die Bürstenführung etwas labberig ist und die Bürste schief abgenutzt ist.
Trommelkollektoren setzen sich gern mit Kohlenstaub-Öl-Pampe zu. Noch dazu wenn sie womöglich eine scharfe Kante irgendwo haben, die wirkt wie ein Hobel. Delta-Decoder sorgen, meiner Beobachtung nach, für erhöhte Bürstenabnutzung - mehr Kohlenstaub. Daher muss der Kollektor immer, wenn man die Lok öffnet, mit einem Zahnstocher oder ähnlichem (weichem!) Gerät in allen drei (oder fünf, beim HLA) Spalten sorgfältig gereinigt werden. Manche Kollegen verfüllen die Spalten mit Kunstharz.
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Aus welchen Gründen auch immer ist das Losbrechmoment der gesamten Mechanik so groß, dass eine hohe Anfahrspannung nötig war
Mechanik gereinigt und von alten Ölresten befreit? Kippelt und klemmt vielleicht ein Zahnrad?
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Der 60760 ist von den Maßen her gegen den 3-Poler tauschbar, da er im Durchmesser gut 2mm kleiner ist. Der Umbau auf den 5-Poler zusammen mit dem Delta Decoder stammt von der Internetseite eines Schweizers. Er hatte das kurzfristig als Zwischenstufe getestet, wie ich auch - nennen wir es von mir aus Experiment.
Nein, und nein.
Erstes Nein: schlag mal nach, was du findest zu Elektromotor und Luftspalt.
Oder, halt, ich will es dir sagen: je größer der Spalt zwischen zwei Magneten, desto schlechter die magnetische Wirkung. Je schlechter die magnetische Wirkung, desto schlechter läuft der Motor. Deshalb tut man alles, um den Spalt zwischen den Magneten so klein wie möglich zu halten.
Ein Rad vom Trabant passt auch auf den Wartburg, weil der Lochkreis der gleiche ist - aber das Trabbi-Rad ist kleiner, und deshalb kann man damit nicht sicher fahren. (Und das habe ich seinerzeit ausprobiert, weil ich nicht aufgepasst hab beim Teilekauf.)
Und zweites Nein: ich kenne die Seite, und auch wenn das seit 13 Jahren dort so im Internet steht, ist es Mist. Aus den genannten Gründen. Noch dazu hege ich große Zweifel, ob der HLA-Rotor wirklich nicht breiter ist (Länge der Motorachse) als der Originalmotor.
Wie du schon sagst:
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Leider ist das Internet ein tolles Halbwissenlexikon
- und hier bist du auf eine Ente hereingefallen. Der Komplettumbau, den er danach dann doch noch durchführt, ist nicht wegen des Decoders besser (ein LoPi 2), sondern weil zum Motor auch der passende Stator ("Polbügel") verwendet wird. Falls du es mir nicht glaubst, frag bitte Dr. Heyn (SAH im Forum), denn er kennt wirklich die Märklin-Motoren mindestens so gut wie die Leute bei Märklin selbst, und besitzt auch die nötigen naturwissenschaftlichen Kenntnisse, um nicht nur zu beobachten, sondern auch zu verstehen und zu erklären. Wenn er sagt, "das geht", dann geht das; wenn er sagt, "das ist Mist", dann ist das Mist.
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Der Tams LD-W32 ist völliger Müll schreiben alle
Das stimmt schon mal nicht - ich schreibe es nicht. Es ist ein ungeregelter Decoder, aber das ist auch sein größtes Manko. Ich würde diesen Decoder immer dem etwa gleich teuren "AnDi" 75000 von Uhlenbrock vorziehen, den ich persönlich nicht als Decoder, sondern als FRU mit digital-Notlaufeigenschaften ansehe. Der LD-W32 (zumal in der Version .2) ist sogar preis-leistungs-mäßig das beste, was einem passieren kann, wenn man keine Langsamfahrorgien zelebrieren will und keine automatischen Abläufe schalten lassen will (die benötigen nämlich einen geregelten Decoder).
Da du geschrieben hast, der Delta wäre durch Überspannung kaputt gegangen: der tams ist an der Stelle etwas empfindlich, und nicht für regelmäßigen Analogbetrieb zugelassen.
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Übrigens passen beide Decoder zusammen paralell in den ursprünglichen Fahrtrichtungsumschalter-Einbauplatz! Da der Tams immer mehr zickt nach dem x-ten Mal programmieren, auf Werkseinstellungen zurück etc. ist der als Funktionsdecoder gerade gut genug...
Hast du die beiden Decoder auch gut voneinander isoliert?
Wenn der tams "zickt", ist er wohl beschädigt. Das könnte an mechanischen Problemen der Lok liegen - und dann gehört er nicht eingebaut (schon gar nicht für jemand anders), sondern zur Reparatur eingesandt.
Dass ein Sounddecoder mit seinem Lautsprecher in so kleinen Loks - noch dazu, wenn sie wie die V60 oder auch diese DHG700 nicht für Decodereinbau konstruiert wurden - eine enge Sache wird, ist klar. Das gehört dann auch zu den Loks, wo ich sagen würde: entweder stumm nachrüsten oder mit Sound nachkaufen.
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Wir reden von 20 bzw. 35€ im Verhältnis zu 70€ - der MLD/3 + HLA würde also das doppelte kosten!
Kaufst du in der Apotheke?
Der LD-W32.2 kostet 15,95€ (Werkspreis tams). 60760 kostet 29,90€. Macht zusammen 45,85€.
HLA 60941 kostet 22,90€ (wer mehrere nimmt, zahlt weniger). MLD/3 60972 kostet einzeln 28,90€ (aber mehrere werden billiger). Macht zusammen 51,80€. Wir reden also von einem Mehrpreis von 5,95€. Oder 13% mehr als mit deiner Bastelei. Und dafür gibts einen guten Decoder mit exzellenten Langsamfahreigenschaften, eine aufgeräumte Lok - und der Decoder ist nicht überholt, wenn die zwanzig Jahre alte Zentrale mal gegen was Zeitgemäßes eingetauscht wird.
Denn wie du schon sagst:
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Nur wenn jemand nicht viel ausgeben will zahlt er eben manchmal zwei mal.
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Meine letzte Ansage war, den HLA beibehalten und einen handelsüblichen Decoder wie z. B. den ESU Lopi V4 einsetzen und damit glücklich werden. Das jedoch nicht ohne auch noch gleich auf Kugellager umzurüsten, da mache ich dann keine halben Sachen mehr...
Für LoPi gilt aber mindestens ebenso wie für MLD/3: da ist die 6021 nicht mehr auf der Höhe. Gut, kann man alles machen, aber irgendwann geht die alte Zentrale auch mal kaputt. Auch wenn sie damals sauteuer war. Und der LoPi ist wirklich teurer...
Kugellager - nun ja. Die bringen, sauber eingebaut, einen leichteren Lauf des Ankers und weniger Gefahr der Kollektorverschmutzung durch Öl-Staub-Gemisch. Einfach weil das Öl wegfällt. Wenn die Zahnradkaskade aber nicht sauber und leicht läuft, dann bringen die Kugellager auch nichts.