Servus zusammen,
draussen bestes Mobawetter, also gings mit dem Quertragwerk los. Die Vorstellung ist, die Quertragwerke ausserhalb der Anlage weitestgehend herzurichten. Auf der Anlage sollen dann nur noch -nach Montage der Fahrleitung- letzte Arbeiten zum Ausrichten erfolgen.
Kurz noch zur Post:
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Ich habe nichts anderes erwartet.
Hi Frank, herzlichen Dank für die nachträglichen Vorschusslorbeeren
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Hallo Wolfgang,
na, das ist doch mal ein Ergebnis Das ist glatt N-würdig.
So, und jetzt hoch mit dem Panto ...
LG
Hubert
Servus Hubert, danke für die Freigabe . Kein Problem das mit dem Panto:
Ich muß einräumen, das System überschreitet hier die Grenzen
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Hallo Wolfgang,
wenn ich so Deine Experimente mit der Oberleitung anschaue weiß ich wieder warum ich meine FO-Einfachoberleitung von Sommerfeld schnell wieder abgebaut hatte und auf Dieselbetrieb umgeschwenkt bin......
Aber deine letzten Versuche sehen optisch schon echt stimmig aus! ...
Gruß Matthias
Hey Matthias, ja, an meine Überlegung mit dem reinen Dieselkonzept denke ich in den letzten Tagen auch wieder öfters... Danke für die Zustimmung!
Gruß in den Urlaub
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
Poly....wat
Gib zu Du kannst es nur schreiben und nicht aussprechen.Zitat
Damit man überhaupt was erkennt hab ich mal ein weisses Papier dahintergelegt. Erstaunlich, wie sich die Änderungen im 0,05 mm-Bereich bei der Gesamtwirkung doch bemerkbar machen:
Damit ist ja eigentlich alles gesagt. Soviel Aufwand um annähernd eine vorbildgerechte Oberleitung hinzubekommen und dann liegen die Pantos dann doch nicht dran. ...
Alleine schon wegen meinem Catzila kommt eine Oberleitung bei mir nicht in Frage. Der hätte seine wahre Freude dran.
Trotzdem finde ich Deine Experimente recht interessant und die daraus entstanden Diskussionen......
Viel Erfolg beim Strippen ziehen.
Hallo Wolfgang, Einspruch, wie man im Bild zur Antwort an Hubert sehen kann, die Pantos können durchaus anliegen
Kein Einspruch bei der Behauptung, ich könne das Polydingsbums nicht aussprechen, ich habe es, fasziniert von der sprachlichen Herausforderung versucht, hat nicht geklappt
Es gibt sicher viele gute Gründe, sich um den Bau eine Oberleitung zu drücken, man kann sich ein reines Dieselkonzept vornehmen , Epoche 1 bauen oder den Vorbildaspekt einfach ignorieren. Ein Haustier (ohne dessen Wissen!) als Begründung anzuführen hat zweifelsfrei einen gewissen Charme, da läßt sich schwer dagegen argumentieren...
Naja, die einen bauen Oberleitung, die andern Pflastern...
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Mir bleibt mal wieder die Spucke weg. Da muss ich mir etwas noch ausdenken, was ich schreibe....
Hi Felix, die Mutter aller Komplimente: Felix fehlen die Worte
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Hallo Wolfgang,
das mit den Masten kann ich noch nachvollziehen. Mir gefallen die Viessmann auch definitiv besser obwohl sie nicht besonders stabil sind.
Beim Fahrdraht werde ich den Standard nehmen und wenn ich dann mal was tolles sehen will schau ich bei Dir
Servus Wolfgang, schmunzelnden Dank! Soooo instabil finde ich die Viessmänner gar nicht, liegt aber vielleicht auch an der nachgerüsteten "sommerfeldschen" Befestigung mit zentraler Schraube statt Schiebesockel...
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Moin Wolfgang,
immer wieder ist es hoch interessant, in Dein Thema hineinzuschauen und nicht nur den Videos auf YT zu folgen. Mit der Oberleitung wird Deine Anlage richtig rund. Zwar hätte sie auch ohne Oberleitung mit ausschließlichem Diesel- oder auch Dampfbetrieb interessant werden können (Umleiter E-Traktion mit Diesel-Vorspann), aber die Gemeinde hier hat Dir schließlich gut zugeredet. Bei der Umsetzung habe ich von Dir angesichts der bisherigen Vorgehensweise nichts anderes erwartet als diese Akribie.
Die Pantographen würde ich nicht anliegend an die Oberleitung setzen, sondern mit Begrenzern und etwas Luft nach oben hin fixieren. Problematisch wird es "mal eben" bei Wendezügen. Dazu fällt mir spontan keine Lösung ein.
Hey Andreas, schön, daß Du mich hier auch begleitest, Youtube nutze ich ja auch fast nur, um hierher zu verlinken. Dank auch für das Kompliment, zum Glück gits die Moba, an der ich meine akribische Ader ausleben kann, so daß mein anderes Umfeld davon verschont bleibt
Werde sicher auch Begrenzer nutzen, da gibt es ja einige Möglichkeiten. Den Aspekt Wendezüge hatte ich ehrlich gesagt noch gar nicht bedacht, danke fürs zuende Denken. Wobei, meine 194er von ESU hat ja die elektrischen Pantos, bei denen man die Höhe per Decoder ja begrenzen kann. Vielleicht kommt das ja auch mal für eine klassische Wendezuglok. Das könnte man dann mit einem kleinen Skript in eine Rocrail Aktionskette integrieren. Das sähe am Stumpfgleis im Bahnhof bestimmt mega aus...
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Servus Wolfgang!
Ich verfolge ja schon lange deinen sehr interessanten Thread und melde mich jetzt zu Wort. Der Grund ist einfach, weil auch ich an einer gebrauchsfähigen Oberleitung großes Interesse habe; auch auf meiner Anlage habe ich eine selbstgebaute in Betrieb (wer will - siehe meinen Thread).
Wichtig ist auch aus meiner Sicht, dass auch mit einen an der Fahrleitung angelegten Stromabnehmer gefahren werden sollte. Das ist bei dir nicht möglich, weil da die Hänger in deiner Bauart dagegen spielen. Aber es gibt dafür auch eine Lösung, nämlich den Bügel-Fixer, siehe www.stillertec.com/.
Eine andere Methode wäre auch die Federn der Stromabnehmer so zu bearbeiten bzw. auszutauschen, dass sie nur mehr einen ganz ganz leichte Federung ergeben. Da müsste aber deine Befestigung der Hänger anders gebaut werden. Das Umarbeiten ist zwar viel Arbeit, die aber dann im Betrieb optisch belohnt wird. Denn eine Fahrleitung ohne Bügel hoch (was immer wieder zu sehen ist) ist aus meiner Sicht ein No-Go.
Ich bewundere ja deine Anlagenbau schon lange und habe die gleiche Einstellung, eine Fahrleitung sollte nicht aus klobigen Drahtgerüsten bestehen; für den Otto-Normalverbraucher aber geht es nicht anders.
Ich wünsche noch gutes Gelingen und werde deinen Thread weiter verfolgen.
Liebe Grüße
Michael
Servus Michael, freu mich über die Wortmeldung, hatte bei Dir ja auch schon zum Thema Oberleitung gepostet. Die Bilder bei Dir waren sicher auch für mich Input, das Thema anzugehen, das schaut auf deiner Anlage einfach richtig gut aus. Mit so einem Bügel-Fixer oder einem Draht werde ich auch arbeiten.
Dank, sowohl für die die Wünsche zum Gelingen als auch für die Begleitung!
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Jetzt zum Testbau eines ersten Quertragwekes, wenn es gelingt soll es -im Unterschied zum Test in der Abstellgruppe- seinen endgültigen Platz im bereits gestalteten Teil der Wüste finden.
Auch hier stand wieder die Wahl zwischen Pest und Cholera an. Ich versuche es mal mit Polera:
Für die beiden Richt"seile" habe ich 0,4mm Federstahldraht verwendet. Quertragseil- und Stützpunkthänger wie Seitenhalter bestehen aus 3mm Federstahl. Quertragseil wieder aus Elastan.
Dünner habe ich mich nicht getraut, immerhin überspannen manche Quertragwerke 8 Gleise im Bogen, da kommen -selbst bei nur gering gespanntem Fahrdraht- ganz schöne Lasten auf.
Das führt zum nächsten Problem: Baue ich mit dem recht dünnen Material jetzt das Quertragwerk schon komplett ausgerichtet und fixiert auf, wie verhält sich das dann auf der ANlage, wenn beim Fahrdrahtspannen die Lasten dazukommen. Vermutlich verbiegt sich das Richtseil.
Wieder die Frage Stabilität gegen Filigranität. Grübelgrübelgrübel...
Hier der Lösungsansatz:
Das Quertragwerk wird so flexibel gebaut, daß es mit einfachen Mitteln erst ganz zuletzt, wenn alls Fahrdräte hängen, endgültig ausgerichtet und fixiert werden kann. Um dann zunächst die Richtseile zu fixieren bleiben sie in einem der beiden Masten lose, um danach die zu erwartende Durchbiegung der Richtseile geradezubiegen, müssen Quertragseil- und Stützpunkthänger in der Höhe verschiebbar bleiben. Dafür dient der Isolator als Hülse, in der sich Quertragseil- und Stützpunkthänger jezt noch frei bewegen können, bis sie ganz zum Schluss mit einem Tropfen Kleber fixiert werden. Dann sollten oberes und unteres Richtseil auch wieder exakt parallel laufen.
So schaut das dann während des Baus aus, Quertragseil- und Stützpunkthänger aus 2 Teilen, wer genau hinschaut sieht, daß ich zunächst einen Quertragseilhänger vergessen hatte ops: , war aber recht fix nachgerüstet:
Das Einführen ist zwar etwas pfriemelig, aber es klappt ordentlich:
So schaut das dann aus:
Um die feinen wie weichen Quertragseile sauber und parallel zu führen mußten neue Verbinder gebastelt werden. 1,5mm L-Profil ist die Basis, zum Vergleich der Sommerfeld-Verbinder:
Nach dem Einfädeln der beiden Quertragseile bot sich folgendes Bild:
Nochmal zum Größenvergleich mit Lok, Wer noch genauer hinschaut, erkennt oben am linken Mast 2 Holzstöpsel. Die fixieren provisorisch die beiden Quertragseile bis zur endgültigen Fixierung. Dann kann man -wenn die beiden Richtseile ausgerichtet sind- noch die Gesamthöhe verstellen, wenn es erforderlich ist:
Wer noch tiefer in das Thema Oberleitung einsteigen möchte, könnte mal auf die Links gehen, über die ich die Tage gestolpert bin. Oberleitungsbau und Geschichte in Österreich, Deutschland und in der Schweiz, vielleicht für den ein oder anderen hier etwas neues:
Mit haufenweise Plänen:
http://homepage.hispeed.ch/wili-the-wire...50_der_DB-2.pdf
Ober Beispielbildern:
http://homepage.hispeed.ch/wili-the-wire...1950_der_DB.pdf
Hier ist das Gesamtverzeichnis:
http://homepage.hispeed.ch/wili-the-wire...Verzeichnis.htm
Soweit für heute, morgen zieht das Quertragwerk in die Wüste um
Freu mich auf Feedback!
Gruß in die Runde
Wolfgang