RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#1 von Dominik B ( gelöscht ) , 30.10.2007 19:49

Hallo,

schon wieder eine Elektrofrage: Momentan ist es so, dass ich meine Minikamera im Wagen mit einem 9 V Block betreibe. Allerdings will ich nicht immer nach der halben Stunde laden bzw. vergesse es und wenn Besuch kommt stehe ich dann da

Also ich habe mir gedacht
1. Ich betreibe die Kamera mit gleichgerichteter Digitalspannung
2. Ich betreibe die Kamera mit einem Decoderausgang

zu 1.: Brückengleichrichter und einer Zenerdiode für 9 V hingetackert und das ganze sollte klappen :

zu 2.: Decoderausgang auf 9 V gedimmt und Kamera da angeschlossen und das ganze klappt :

Ja: Frage: Klappt das nun wirklich oder tappe ich da mit meinen Schulkenntnissen wieder auf dem Holzweg? Da ich ja nun weiß, dass trotz herunterregeln der Motorspannung mit CV 5 und 6 trotzdem 18 V kurzzeitig am Motor anliegen frage ich mich, wie es beim Decoderausgang ist, wenn ich diesen dimme. Ist das Dimmen lastabhängig, das heißt wenn ich mit dem Voltmeter messer und 9 V erhalte, heißt das nicht, dass die dann auch an der paar mA mehr Strom fressenden Kamera anliegen?

Will die Kamera nicht hie machen, daher lieber eine Frage zu viel an statt zu wenig.

Das ein Wagen keine gute Stromabnahme hat, weiß ich. Ich denke ein Mittelschleifer und 2 Masseschleifer sollten jedoch für genug Saft sorgen. Jedenfalls hat das bei meinen anderen Wagen bis jetzt gut geklappt. Wenn nein, dann ernenne ich halt eine Billigrangierlok von Roco zum Videowagenzugpferd und die versorgt den Wagen dann mit Saft.

Danke.

Ciao

Dominik


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#2 von Erich Multzmeh ( gelöscht ) , 30.10.2007 20:14

Hallo Dominik,

schau mal hier bei unseren Freunden aus der Schweiz.
Wer hat's erfunden?
http://web300.login-38.hoststar.ch/churer/cameralok.htm


Erich Multzmeh

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#3 von Ulli , 30.10.2007 20:47

Hallo Dominik!

Warum in die Ferne (CH) schauen,
das Gute liegt so nah


Mit internetten Grüssen
Ulli
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RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#4 von Erich Multzmeh ( gelöscht ) , 30.10.2007 20:54

Hallo Ulli,

hab eine Schwäche für die Alpenländler

Und die Schweizer Beschreibung ist meiner bescheiden Meinung nach besser bebildert.

Soll jetzt kein Grabenk(r)ampf werden


Erich Multzmeh

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#5 von Dominik B ( gelöscht ) , 30.10.2007 21:01

Hallo,

danke euch beiden. Links sind gut.

Muss mir mal die Teile kaufen und dann experimentieren. Hoffentlich geht die Kamera danach noch


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#6 von Ulli , 31.10.2007 00:47

Zitat von Dominik B

Muss mir mal die Teile kaufen und dann experimentieren. Hoffentlich geht die Kamera danach noch



Sie geht nicht
aber sie sendet Bilder, zumindest bei mir. Eingeschaltet wird mit Funktionsdekoder von Uhlenbrock


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RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#7 von Dominik B ( gelöscht ) , 31.10.2007 09:55

Naja, wer doch auch mal was, so en Kamera mit Beinen. Wurde dann glaube ich irgendwann Roboter genannt...


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#8 von Dominik B ( gelöscht ) , 31.10.2007 09:58

Übrigens ist meiner Meinung nach die Schweiz Seite besser bebildert, nur da steht nicht der Schaltplan welcher auf der Deutschen Seite wiederum steht. Muss mir nur noch überlegen, in welche Lok ich das ganze Gebilde reintu. Vielleicht in die 152. Die hätte Platz.


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#9 von kukuk , 31.10.2007 12:38

Hallo,

ich muss gestehen, mich interessiert nur der Schaltplan fuer die Stromversorgung, ansonsten brauche ich keine Bilder wie ich die Kamera und Elektronik einbaue. Wenn man nicht exakt den gleichen Wagen und die gleiche Kamera hat, wird es doch auf die eigenen Gegebenheiten ankommen.

Deswegen waere fuer mich mal ein Erfahrungsbericht zu Dominiks Ausgangsposting interessant: Hat schon mal jemand die Kamera direkt an einem gedimmten Funktionsdekoder Ausgang betrieben? Oder sicherhaltshalber doch ein Spannungswandler dazwischen schalten?
Das waere meine momentan bevorzugte Idee, aber wo findet man einen Schaltplan oder was ist die zuverlaessigste Methode?

Ansonsten basieren meine Plaene eher auf einem ausrangierten Steuerwagen, das kommt billiger eine eine Lok "zu versauen" wenn es schief geht. Und finde ich im Betriebseinsatz flexibler.

Thorsten


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RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#10 von Gast , 31.10.2007 13:24

Hallo Thorsten,

um den Spannungswandler wirste nicht rumkommen. Der Ausgang liefert ja bei Dimmung keine 9V, sondern getaktete Schienenspannung mit einem Effektivwert von 9V.

Also an den Ausgang eine Diode, einen Kondensator 220uF und dahinter einen Spannungsregler 78L08 mit Diode in der Minusleitung.

Wolfgang



RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#11 von Dominik B ( gelöscht ) , 31.10.2007 13:49

Also ich bestelle gleich die ganzen Teile, dann bastel ich das zusammen und überlege dann, wohin ich das ganze einbaue. Was bei den langen Wagen doof ist, und das sehe ich ja momentan an meinem Video-Gepäckwagen, ist, dass der Wagen weit ausschwenkt und man bei den kleinen Radien mehr das drumherum sieht als das Gleis. Daher überlege ich eben, das ganze in eine Lok zu bauen. Die Märklin Loks ohne Mittelmotor eignen sich dafür sehr gut, da dort mehr Platz ist. Dachte erst an die Re 482, aber der Mittelmotor nimmt doch einiges an Stauraum weg.

Ciao

Dominik


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#12 von Dominik B ( gelöscht ) , 31.10.2007 14:04

Ich habe noch eine Frage: Im Datenblatt wird beschrieben, dass die Metallplatte an der gegenüberliegenden Seite der Pins GND ist. Und wenn ich diese nun am Metallgehäuse der Lok anschraube - das Gehäuse soll als Kühlkörper dienen - heißt dass dann, dass auch das GND Beinchen am Festpsannungsregler mit dem Lokgehäuse "verbunden" ist? Würde ja nicht so toll sein, weil wenn ich das dann mit dem Rückleiter des Decoders verbinde macht es mal schnell *puff*


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#13 von tron24 , 31.10.2007 14:47

Zitat von Dominik B
Würde ja nicht so toll sein, weil wenn ich das dann mit dem Rückleiter des Decoders verbinde macht es mal schnell *puff*



richtig Dominik.

Aber Wolfgang hat doch von einem 78L08 geschrieben.
Der Typ L-Spannungsregler hat ein Plastikgehäuse genau wie ein Kleintransitor, kann max. 100mA und das ist dafür ausreichend.

Wenn du einen 78L09 findest, den kannst du, ohne den Massepunkt des Spannungsreglers mit einer Diode hochzulegen, verwenden.

lg tron24


 
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RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#14 von Gast , 31.10.2007 14:56

Hallo Dominik,

bei dem Normalgehäuse da musst du eine Glimmerscheibe unterlegen zur isolation und eine Kunststoffscharube verwenden. Dann ist das isoliert. Aber diese Glimmerscheiben brechen sehr gerne. Alles Technik aus der normalen Elektronik.

Wolfgang



RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#15 von Dominik B ( gelöscht ) , 31.10.2007 15:05

Ich habe einen mit TO 220 Gehäuse gekauft. Ist für 1 A. Ist der, der auf der Modellbahnseite empfohlen wurde.

Blöde Frage: Muss ich den überhaupt kühlen? Ich glaube ich werde erstmal im Testbetrieb schauen, wie heiß der überhaupt wird. Weil dann kann ich mir das kühlen sparen.

Ciao

Dominik


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#16 von Gast , 31.10.2007 15:09

Hallo Dóminik,

den musst du nicht kühlen. bei den paar mA die da fliessen.

Wolfgang



RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#17 von Dominik B ( gelöscht ) , 31.10.2007 15:12

Hallo Wolfgang,

ok, danke für's Feedback. Dann steht dem Umbau ja nichts mehr im Wege. Blöd dass morgen Feiertag ist, dann kommt die Lieferung erst Freitag... Und ich habe doch eh Ferien morgen


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#18 von Martin Lutz , 31.10.2007 17:05

Hallo Wolfgang,

Zitat von Wolfgang Prestel
Hallo Dóminik,

den musst du nicht kühlen. bei den paar mA die da fliessen.

Wolfgang

Achtung: nicht nur der Strom ist hier entscheidend, sondern auch die Spannung, welche vom Spannungsregler abgebaut werden muss. Zusammen mit dem Strom ergibt das die Verlustleistung. Das war auch der Grund, weshalb wir ein TO220 Gehäuse auf den Lokboden geschraubt haben. Es ist auch richtig, dass man die Kühlfläche des TO220 Gehäuse gegen den Lokboden isolieren muss. Dazu gibt es spezielle Isolierscheiben (Schraube nicht vergessen auch zu isolieren)

Ob man den Spannungsregler wirklich kühlen muss, habe ich nicht ausprobiert. Wir habens mal vorsorglich gemacht.

Wir haben auch kein gedimmter Funktionsausgang verwendet (auch, weil wir mit einem 60902 Decoder gearbeitet haben) aber die Idee finde ich nicht schlecht, das PWM Signal eines gedimmten Ausgangs zu verwenden. Das trägt zur Verminderung der Verlustleistung bei. Es erfordert einfach nochmals ein wenig Aufwand das PWM Signal gut zu filtern. Ansonsten kann es passieren, dass man das auf dem Bild sieht.


Martin Lutz  
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RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#19 von Dominik B ( gelöscht ) , 02.11.2007 23:24

Hallo,

heute kamen die Teile. Boah, *Schock*. Der Kondensator ist größer als ich gedacht habe. Wird ziemlich eng im Wagen.

Nun gleich ein Problem: Kamera läuft wunderbar mit dem Zeugs, aber wenn ich den Wagen vom Gleis nehme ist sie auch sofort aus. Also von wegen Puffer-Schaltung... Ne Glühlampe alleine hat dann noch kurz weitergeleuchtet und ist langsam abgedimmt. Und nun das Kuriose: Schalte ich die Innenbeleuchtung - OK, mit einigen Glühlampen - an, dann geht die Kamera aus. Überlastung? Aber warum geht dann nicht alles aus? Und wenn ich die Kamera einschalte, Innenbeleuchtung ist aus, dann glimmt sie aber trotzdem leicht (die Innenbeleuchtung).

Also gleich mal was vorweg: Kann ich das mit den Kondensatoren weglassen? Oder ist da irgendeiner nötig für den Spannungsregler? Da sind ja noch 2 Keramikkondensatoren. Sind die für den Spannungsregler notwendig? Ansonnsten würde ich es gerne mal ohne dem Krempel probieren. Vor allem wenn die Kamera gleich aus ist, bringt mir des ja nichts. Notfalls kommen noch ein paar Masseschleifer an andere Wagen, dann wird das schon nicht so stark flackern.

Ciao

Dominik


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#20 von Gast , 03.11.2007 08:39

Hallo Dominik,

dass die Kamera ausgeht und die beleuchtung leuchtet, hängt vermutlich zusammen. Du darfst die beiden nur am blauen Draht (sinnigerweise +) zusammenschalten.

Die Keramikkondensatoren dienen dazu, ein Schwingen des Spannungsreglers zu unterdrücken.

Da die Kamera weniger Strom braucht wie die Lampen, müsste die sogar länger laufen.

Also du hast im Innern folgende Verbaucher dran:

Innebeleuchtung am grünen Draht und die Kamera am violetten (oder umgedreht). Und beide hängen mit der anderen Seite am blauen Draht, das ist der Plus.

Alle Dekoder schalten nämlich minus zum Verbraucher. Das hängt mit den einfacheren und billigeren Endstufen zusammen.

Die Kabelfarben entsprechen der DCC-Norm, bei Märklin kenne ich die Farben nicht auswendig, aber das was bei DCC blau ist, ist bei Märklin orange.

Wolfgang



RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#21 von Dominik B ( gelöscht ) , 03.11.2007 08:51

Jaja, ich weiß schon wie man das anschließt Ist mir schon alles klar.

Also gut, dann kann ich die beiden 1000 und 10000µF Kondensatoren weglassen und lass nur die beiden Keramikkondis drin? Gut.


Dominik B

RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#22 von Gast , 03.11.2007 18:54

Hallo Dominik,

das würde reichen. Aber ich sage es ungern zweimal. Dass die Beleuchtung mitglimmt hat vermutlich mit einer Berührung oder verschaltung zu tun.

Das könnte sonst nicht sein. Und damit hängt auch zusmamen, dass die Kamera bei eingeschalteter Beleuchtung nicht brennt.

Wolfgang



RE: Minikamera mit Schienenspannung betreiben

#23 von Dominik B ( gelöscht ) , 03.11.2007 19:11

Hi,

ich werde vorerst die Innenbeleuchtung direkt an die Schienenspannung anklipsen. Zu Weihnachten gibt es eh den neuen ESU Fx Decoder. Dann werde ich den einbauen und dann sehen, ob alles funzt.

Ciao

Dominik


Dominik B

   


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