RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#1 von macbee , 31.10.2007 23:48

hallo,

gerne schimpfen hier über märklin und mfx und oft wird dabei das argument angeführt.. hätte doch märklin den standard DCC genommen anstellen seinen eigenen standard MFX ins leben zu rufen.

einige von uns wiesen ab und zu daraufhin, dass auch bei DCC nicht alles gold ist was glänzt... nur zu selten wurde das wahrgenommen...

nun lese ich heute den modelrailroader aus dem land wo die normen für DCC mittlerweile durch die NMRA festgelegt werden und war mehr als erstaunt über eine ganzseitige anzeige zum thema DCC und kompatibiltät.

ich will euch nicht die gesamte anzeigen hier übersetzen.. aber dies sind die kernaussagen:

1) es gibt eine DCC norm die von der NMRA festgelegt und weiterentwickelt wird.

2) es gibt mehr und mehr hersteller die mittlerweile DCC für sich erkannt haben und nun decoder für allerlei anwendungen entwickeln und verkaufen.

3) aufgrund des kostendrucks und der time to market unterlassen mehr und mehr hersteller ihre produkte auf die DCC kompatibiltät zu überprüfen. auch ist es mittlerweile einem hersteller aufgrund der kosten nicht mehr möglich seine DCC produkt auf inkompatibilitäten mit anderen DCC produkte zu testen.

4) da die normen unterschiedlich interpretiert werden können kann es sein das ein produkt die normen erfüllt aber im zusammenspiel mit anderen DCC produkte die auch die norm erfüllen aber halt anders interpretiert haben nicht funktionieren.

5) viele hersteller müssen laufend ihre produkte mit software updates auf neue bugs und inkompatibilitäten hin aktualisieren.

6) AUFGRUND dessen gibt es nun die DCC Dealers Associations die es sich zum ziel gesetzt hat den moba endkunden intesiv zu beraten welche DCC produkt mit welchem DCC produkt einwandfrei funktioniert und welches mit welchem nicht. dies umfasst DCC lok decoder, weichen decoder, zentralen, PC software, booster, sound decoder, funktionsdecoder, etc...

ich habe eine schon die jahre gekommen dcc ausrüstung und meine loks haben alle denselben decoder von soundtraxx aber wenn nun schon anzeigen zum thema inkompatibilität von DCC komponenten geschaltet werden und wenn dort öffentlich zugegen wird, das die normen halt unterschiedlich interpretiert werden können (und werden) und das damit DCC nicht gleich DCC ist.. dann weiss ich warum einige noch immer analog fahren und frustriert sind...

die klare empfehlung scheint also ident bei DCC wie bei MFX zu sein.. bleib bei einem hersteller.. bei märklin und mfx ist das einfach und nun gilt das gleiche bei DCC wenn man den aussage einer großen händler vereinigung glauben schenken darf...

wie sagte wer vor mir.. alle kochen nur mit wasser und jeder versucht jeden auszutricksen und mit tricks die kunden exklusiv an sich zu binden.. und das macht das DCC lager genauso wie das märklin lager...


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RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#2 von Gast , 01.11.2007 00:11

Hallo Max,

bei mfx ist es also so, dass man bei ESU bleiben muss. Denn von dort kommt ja schliesslich alles.

Das wird aber noch lustig werden, wenn Märklin anfängt irgendwo anders seine Artikel fertigen zu lassen (wenn die aus dem Vertrag mit ESU rauskommen).

Wolfgang



RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#3 von Kurt , 01.11.2007 00:24

Hallo,

wenn die Norm unterschiedlich interpretiert werden kann, sollte man erstmal die Norm normen. Denn da wurde dann was falsch gemacht.
Eine Norm sollte nicht alle Klarheiten beseitigen, sondern Unklarheiten gar nicht aufkommen lassen.
Aber wenn die Hersteller ihre Produkte nicht richtig prüfen, aus Geldmangel nicht mehr prüfen können oder aus Kostengründen nicht lesen oder was "überlesen" weils dann einfacher und günstiger geht. Was kann da DCC oder eine Norm dafür?
Wenn die Norm den Herstellern einen Spielraum lässt um eigene Anwendungen in den Decoder zu packen ist das für mich ok. Denn amerikanische Modellbahner haben andere Ansprüche als europäische. Einen Schweizer Lichtwechsel gibts in Amerika nun mal nicht. Ebenso braucht der deutsche keine rule 17. Aber durch solche Sachen wird das Ganze etwas unübersichtlich. Der eine Hersteller bedient nur den einen, der andere den anderen Markt und der dritte will beide bedienen. Also muss der einen eben mehr reinpacken als die beiden anderen. Wem das zu kompliziert ist, soll eben analog fahren oder ein Informatikstudium machen.
Und zur Be(un)ruhigung. Auch drüben gibts einen Hersteller der ein eigenes Format entwickelt hat. Und selbst Analog hat seine Tücken. Durch den Sound, der auch analog funktionieren soll, hat jeder Hersteller ein eigenes Gerät um den Sound analog zum tönen zu bringen.

Gruss Kurt


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RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#4 von Gast , 01.11.2007 07:35

Hallo,
das es bei DCC auch Probleme gibt ist wohl fast jedem bekannt.

Mich würde bloß brennend der Originaltext interessieren, denn traue keiner Übersetzung bei der dir dieser nicht zur Verfügung steht. Insbesondere nicht wenn schon auf eine Verkürzung hingewiesen wird. Ohne etwas unterstellen zu wollen, dies führt schnell zu Mißverständnissen.

Gruß
Volker

PS: Ich bereue bis heute den Wechsel zum DCC Format nicht.
PS 2: Bisher hatte ich im DCC-Format keine Inkompatibilitätsprobleme.



RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#5 von A. Piller ( gelöscht ) , 01.11.2007 07:54

Hallo,

ich denke, das ist eine etwas sehr einseitige Sicht. Es gibt ja überhaupt keinen Grund meine DCC Einkäufe zu mischen. z.B. nach dem Motto: "aus jedem Dorf ein Hund". Wenn ich hierbei mich auf wenige Hersteller beschränke, habe ich einfach keine Probleme. Meine sehr guten Erfahrungen mit DCC von 5 verschiedenen Herstellern haben bis heute keine Inkompatibilität zutage gefördert.

Bei Märklin ist die Inkompatibilität aber schon im eigenen Hause. Wieviel "Digitalsysteme" hat den Märklin seit der Einführung der Digitaltechnik schon durch? Heute so - morgen so? Heute haben die ja immer noch vier!!! im eigenen Hause. Jedes dieser Systeme verursacht nun im selben Haus Kosten, die die Kunden letztendlich bezahlen dürfen.

Die Einführung von mfx brachte nach unseren Vereinserfahrungen eigentlich nur Probleme auf bestehende Anlagen, die wir zuvor nicht hatten. Diese wurden dadurch noch verstärkt, weil mfx mit einer neuen unausgereiften Antriebstechnik kombiniert wurde. Bis heute ist mfx kein komplettes Digitalsystem. Das Wort Kompatibilität möchte ich in diesem Zusammenhang erst garnicht in den Mund nehmen.

Gut, es steht überall "Märklin" drauf. Bis vor 3 Jahren genügte mir das auch.

Jedesmal wenn ich wieder einmal bei einem meiner Clubfreunde mit DCC 2-Leiteranlage war, und nach Hause komme, stelle ich meine frühere Entscheidung für Produkte aus Göppingen absolut in Frage...

Grüße, Andy


A. Piller

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#6 von Muenchner Kindl , 01.11.2007 08:16

Hallo,

ich weis net, was Max (oder diese Zeitschrift) mit der Inkompatibilitaet anprangert, es ist nunmal so, dass es fuer DCC einen breiten Markt, eine grosse Auswahl und bei der Umsetzung (interpretation einzelner Parameter) viel Freiheit gibt. Alleine beim Funktionsmapping macht es einen riesen Unterschied ob ich einen Tams, einen ESU oder einen Zimo auf dem Programmiergleis stehen habe.
Diese Auswahl macht DCC aber interessant und obwohl einzelne CV bei jedem Decoder eine andere Bedeutung haben koennen, so kann ich sicher sein, dass sich alle DCC-Decoder mit einer DCC-Zentrale steuern lassen.

Fuer mich spricht die grosse Auswahl und Vielfalt fuer DCC, ebenso die teils umfangreichen Einstellmoeglichkeiten.
Ich kann jede Zentrale (ausser Maerklin ) einsetzen, ich kann anhand der Leistung und meiner Vorstellung von vielen Herstellern einen Decoder auswaehlen, der meinen Anforderungen entspricht.

Bei mfx habe ich das alles nicht, ich muss das fressen, was mir ESU und Maerklin auf den Tisch stellen, kostet es was es wolle.
Das hat dann aber nichts mit Kompatibilitaet zu tun, bzw. dass mfx zu sich selbst kompatibel ist sehe ich als Vorraussetzung. Den IBM-Microchannel koennte man auch als kompatibel bezeichnen, kompatibel zum IBM-Microchannel... zum Rest des Marktes aber nicht und das hat ihm das Kreuz gebrochen.

Soll es meinetwegen einen Kraut-und-Wiesen-Hersteller mit DCC-Komponenten geben, die nicht kompatibel mit DCC sind, habe ich ja die Auswahl...


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RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#7 von Gast , 01.11.2007 08:25

Hallo Thomas,

und spätestens wenn sich rausstellt, dass eine Zentrale mit bestimmten Komponenten eines Herstellers nicht kann und das die einzige ist, dann stellt sich die Frage der Kompatibilität. Und dann muss der Hersteller der Zentrale entscheiden, ob er sich das weiter antut oder nachbessert.

Allerdings gilt auch hier, ist der Ruf nach runiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert.

Wolfgang

P.S. wer hier aufmerksam liest, weiss worauf ich anspiele



RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#8 von Reinhard ( gelöscht ) , 01.11.2007 10:17

Moin Moin,

ds liest sich ja schon so wie...

mfx = MS Windows

DCC = Linux (Open Source)


Reinhard

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#9 von Murrrphy , 01.11.2007 10:21

Zitat von Reinhard

ds liest sich ja schon so wie...

mfx = MS Windows

DCC = Linux (Open Source)



DAS lag mir auch schon auf der Zunge.

Ich hol schon mal Popcorn


Viele Grüße
Achim



 
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RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#10 von Ferenc , 01.11.2007 10:39

Hi Achim,
ich bring die Getränke mit das wird Lustig!
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RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#11 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2007 10:45

wie sagte der neue Märklin Chef in einem Interview: wir beobachten jetzt einige Jahre den Markt....bezogen auf die CS und die Weiterentwicklungen

und was wird die Konsequenz der Beobachtungen sein...?

Umsteigen auf das, was sich am Markt durchsetzt?

Und natürlich sagte er auch: das was wir haben, wird kompatibel bleiben. Was hätte man anders erwartet. Kompatibel mit KOmforteinbussen, sofern man nicht die neuste hardware hat.



RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#12 von Reinhard ( gelöscht ) , 01.11.2007 11:15

Zitat von Langwagenfreund
wie sagte der neue Märklin Chef in einem Interview: wir beobachten jetzt einige Jahre den Markt....bezogen auf die CS und die Weiterentwicklungen

und was wird die Konsequenz der Beobachtungen sein...?

Umsteigen auf das, was sich am Markt durchsetzt?

Und natürlich sagte er auch: das was wir haben, wird kompatibel bleiben. Was hätte man anders erwartet. Kompatibel mit KOmforteinbussen, sofern man nicht die neuste hardware hat.



Moin Moin,

was meinst du warum die CS einen RJ45 Anschluß hat?
Also ran ans DSL und auf Windo.... äh... Märklin Patch-Day warten.


Reinhard

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#13 von macbee , 01.11.2007 11:31

Zitat von Volker aus H-U
Hallo,
das es bei DCC auch Probleme gibt ist wohl fast jedem bekannt.

Mich würde bloß brennend der Originaltext interessieren, denn traue keiner Übersetzung bei der dir dieser nicht zur Verfügung steht. Insbesondere nicht wenn schon auf eine Verkürzung hingewiesen wird. Ohne etwas unterstellen zu wollen, dies führt schnell zu Mißverständnissen.

Gruß
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PS: Ich bereue bis heute den Wechsel zum DCC Format nicht.
PS 2: Bisher hatte ich im DCC-Format keine Inkompatibilitätsprobleme.



hi,

verstehe deine sorge.. ich schlage vor kauf dir eine MRR oder abonniere sie.. ich selbst als bürger canadas kann nur sagen.. : korrekt übersetzt!

meine interpretationen sind nach der auflistung..


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RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#14 von macbee , 01.11.2007 11:39

hi,

es war klar und ich war mir dessen bewußt das die unterstellung das ich DCC anprangere auf diesen artikel hin folgen wird:

ABER nicht ich prangere hier an sondern die US händlerschaft... die aus eigener erfahrung hier nun dem kunden ans herz legt... passt auf bbeim KAUF von DCC komponenten da es regelmäßig inkompatibilitäten gibt und der grund ist das die hersteller alle miteinander die normen unterschiedlich interpretieren...und nicht mehr ordentlich aufgrund des kostendrucks testen..

also don´t shoot the messenger!

ganz nebenbei finde ich es ein hammer das die normen nicht eindeutig sind aber das trifft nicht nur auf DCC zu..denkt doch mal an FS27 oder 28..

ich habe DCC und bin aufgrund der alter der komponenten bis dato verschont geblieben.. aber bei neueren käufen bin ich nun auch vorsichtig.

ein freund in denver sagte mir das diese aktion schwierig war (anzeigenschaltung im MR) denn die händler waren sich einig das es zu einer weiteren verunsicherung und kaufzurückhaltung führen könnte aber sie haben sich dafür entschlossen weil die probleme immer mehr werden und die kunden sich auf das wort DCC compatible verlassen und dann verlassen sind und ärger haben.

nicht mehr und nicht weniger .. es scheint also so zu sein das beiden welten idente probleme haben und daher es völlig egal ist was man kauft.. man kauft die katze im sack... und hofft das sie in den eigenen haushalt reinpasst..


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RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#15 von brettsh , 01.11.2007 12:18

Hi,

ich fahre seit zehn Jahren digital mit MM Protokoll, gesteuert von einer "ehrwürdigen" IB. Die Digitalkomponenten sind via Loconet miteinander verbunden.

Ich versuchte bisher aufbauend auf Markt-, Hersteller- und Gremienstandards ein Steuerungssystem zu nutzten, dessen Komponenten mindestens von zwei voneinander unabhängigen Herstellern gefertigt wurden.

Ich habe Märklin Loks mit mfx-Decoder, steuere diese aber nur im MM Mode. Dieses Jahr habe ich die erste Lok (BR 80 mit Hilfe von Reinhard auf 21-polige Schnittstelle umgebaut <-- Vielen DANK !!! ) und nutze sie mit Zimo Decoder und DCC Protokoll. Sollte sich die Kombination als betriebsstabil erweisen, denke ich, daß dies nicht die letzte Lok war, die von MM/mfx auf DCC umgebaut wird.

Warum DCC statt mfx?

DCC wird auch für den Anwender offen dokumentiert ( http://www.nmra.org/standards/DCC/standards_rps/DCCStds.html), beabsichtigte Weiterentwicklungen werden frühzeitig angekündigt ( http://www.nmra.org/standards/DCC/WGpubl...ion_topics.html ) und die Diskussion um die Weiterentwicklung kann verfolgt werden (z.B. http://www.nmra.org/standards/DCC/Minute...erg_2007_NA.pdf) .

Ich persönlich bin der Meinung, daß Märklin mit der Entscheidung, mfx "hinter geschlossenen Herstellertüren" zu definieren / definieren zu lassen die Zeichen der Zeit nicht erkannt hatte. Ich kann auch heute nicht erkennen, daß in Göppingen die Strategie grundlegend geändert würde.


mit freundlichen Grüssen

Helmut


brettsh  
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RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#16 von Gast , 01.11.2007 12:51

Hallo Macbee,
ich kann dir als Bürger der Bundesrepublik Deutschland auch sagen, dass ich blonde Haare und einen Bart habe. Trotzdem muß es nicht stimmen.
Dann sage mir doch mal wo ich die Zeitung bekomme. Ich kenne sie nicht und bin auch noch nie über eine Ausgabe in Deutschland gestolpert.
Nichts für ungut
Volker
der Schleswig-Holsteiner aus H-U



RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#17 von granit ( gelöscht ) , 01.11.2007 14:00

Hallo Max,

Zitat von macbee

gerne schimpfen hier über märklin und mfx und oft wird dabei das argument angeführt.. hätte doch märklin den standard DCC genommen anstellen seinen eigenen standard MFX ins leben zu rufen.

einige von uns wiesen ab und zu daraufhin, dass auch bei DCC nicht alles gold ist was glänzt... nur zu selten wurde das wahrgenommen...


Danke für die Wiedergabe des zutreffenden Artikels! Das was da geschrieben wird, habe ich schon in den Jahren 2002-2004 feststellen dürfen, wie sich verschiedene DCC-Decoder (Lenz, ESU, ZIMO, Tran, Uhlenbrock) miteinander (un)vertragen. In Sachen Kompatibilität innerhalb der Systeme gibt es eigentlich nur drei Systeme die das Wort Kompatibel auch verdienen: MM, MFX und SX, mehr oder weniger alles Systeme aus dem bereich MäTrix! Nur ein paar wenige genormte Parameter (CV's) reichen eben noch lange nicht für eine richtige Norm. Auch in Sachen Railcom erwarte ich höchstens eine bescheidene, europäische Halbnorm, wenn ich die Berichte von der letzten Tagung lese.

Zum Glück haben Märklin und Trix nicht voll auf das DCC-Fahrformat gesetzt (nur das ist marginal genormt). Märklin hat mit MFX den richtigen Nachfolger für MM und Trix hat sich im letzten Moment nach dem seinerzeitigen, kurzen Nürnberger DCC Wahn wieder auf SX besonnen. Immerhin kann SX schon seit jeher gleichzeitig mit SX auch mehr oder weniger viele DCC-Loks steuern, bald sogar bis zu 10000 Adressen.

Nachträglich meine Gratulationen an Märklin und Trix für ihre mutigen Entscheidungen, nicht auf DCC umzuschwenken sonder beim bewährten bzw. 100% genormten zu bleiben .

mit freundlichen Grüssen

Gian

(jetzt bin ich mir aber nicht sicher, ob man als DC-Gleisfahrer hier in diesem Forum überhaupt der Firma Märklin für etwas gratulieren darf, aber das werde ich hier ja sehr schnell erfahren )


granit

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#18 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 01.11.2007 14:08

Zitat von granit

...
...
(jetzt bin ich mir aber nicht sicher, ob man als DC-Gleisfahrer hier in diesem Forum überhaupt der Firma Märklin für etwas gratulieren darf, aber das werde ich hier ja sehr schnell erfahren )



Hallo g*

Jo, das kannst Du schnell erfahren:

Du darfst es,

denn es gibt nichts besseres als Erfahrung,

außer langjährige Erfahrung.


wolfgang58

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#19 von granit ( gelöscht ) , 01.11.2007 14:09

Hallo Helmut,

Zitat von Helmut Brettschneider

Ich habe Märklin Loks mit mfx-Decoder, steuere diese aber nur im MM Mode. Dieses Jahr habe ich die erste Lok (BR 80 mit Hilfe von Reinhard auf 21-polige Schnittstelle umgebaut <-- Vielen DANK !!! ) und nutze sie mit Zimo Decoder und DCC Protokoll. Sollte sich die Kombination als betriebsstabil erweisen, denke ich, daß dies nicht die letzte Lok war, die von MM/mfx auf DCC umgebaut wird.


Mit ZIMO und den ähnlichen TRAN-Decoder wirst Du auch keine Probleme bekommen, das sind die Decoder, die mit der IB und gleichzeitigem Betrieb mit anderen Decodersystemen (MM, SX) auch tadellos funktionieren. Da wird es keine Geisterloks geben wie mit anderen DCC Decodern, sind aber auch etwas teurer.

mit freundlichen Grüssen

Gian


granit

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#20 von granit ( gelöscht ) , 01.11.2007 14:13

Hallo,

Zitat von Volker aus H-U
ich kann dir als Bürger der Bundesrepublik Deutschland auch sagen, dass ich blonde Haare und einen Bart habe. Trotzdem muß es nicht stimmen.
Dann sage mir doch mal wo ich die Zeitung bekomme. Ich kenne sie nicht und bin auch noch nie über eine Ausgabe in Deutschland gestolpert.
Nichts für ungut


Deutschland ist ja auch nicht der Nabel der Welt, wo einfach alle Zeitschriften der Welt hinfliegen . Ich kenne die Zeitschrift auch nicht, glaube aber dass Max das richtig übersetzt hat (obwohl wir nicht immer die gleiche Meinung hatten, was ja auch nicht schlimm ist).

mit freundlichen Grüssen

Gian


granit

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#21 von derdirk ( gelöscht ) , 01.11.2007 20:09

Hallo allerseits,

ich habe die MR abonniert und kann vermutlich in wenigen Tagen selbst jene Anzeige überprüfen. Übrigens ist es eine Anzeige - damit man sich mehr beim Händler informiert. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Auch in den USA leiden die Händler unter der Konkurrenz aus dem Internet.
Meine bisherigen Erfahrungen mit DCC und drei verschiedenen Herstellern sind sehr gut: sowohl Digitrax- als auch ESU-Decoder bereiten beim Fahren und beim Programmieren überhaupt keine Schwierigkeiten, und auch die verschiedenen Schaltdecoder für Weichen funktionieren problemlos. Sicherlich merkt man, dass die ESU-Decoder bessere Fahreigenschaften als die Digitrax-Decoder mitbringen, aber das hat nichts mit DCC zu tun. Und wenn ich meine Märklin-Decoder ansehe, dann fährt der Big Boy (mfx) eben auch anders als die PA-1 in fx aus der alten USA-Startpackung oder eine BR 86 (die ist mit Abstand der schlechteste Kandidat).
Spannend werden sicherlich in diesen Monaten die weiteren Schritte in Richtung Railcom.
Gruß,

Dirk


derdirk

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#22 von macbee , 01.11.2007 23:01

hi,

also die zeitschriftwebsite findet man HIER.

Also das MRR gibt es seit 1939 plus minus ein paar jahre.. ich habe es im abo seit 1984... es ist einer der größten MOBA zeitungen und gehört zu einem der größten MOBA verlage der welt.. kalmbach publishing. das MRR gibt es in jeder besseren buchhandlung.., kostet ca. 8-10 euro.. in kassel am BHF Wilhelmshöhe z.b.

klar war es eine anzeige.. aber wenn du mal in der MRR ein paar jahre zurück schaust siehst du immer wieder teste welcher decoder mit welcher zentrale und welchem protokoll harmoniert und jedesmal gibt es probleme in der einen oder anderen form..

was aber wohl klar ist, das der kostendruck alle hersteller erfasst hat und auch nicht vor DCC halt macht und nun dort auch immer mehr fehler einziehen... als lenz noch den ton angab war die inkompatibilität weitaus geringer als heute.. und die US orientierung wird den hiesigen hersteller immer mehr probleme machen.. und man könnte glatt vermuten das es irgendwann ein US DCC und ein EUROPE DCC zweig geben wird..

mir ist es egal, denn ich setze bei mir nur US komponenten ein..


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RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#23 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 01.11.2007 23:38

Hallo Freunde,

Vor ein paar Jahren stand in deutschen und ausländischen Zeitschriften, daß es der deutschen Firma LENZ gelungen ist, ihr DCC-System als Norm in die NMRA einzubringen.
Wenn also von Inkombatibilität die Rede ist, dürfte es sich um Abweichler handlen, die sich einen Dreck um Normen kümmern. Klinkt irgenwie bekannt.
[Die Amerikaner haben ja auch das Telefon erfunden, nur leider ein paar Jahre nach Philip Reis von den deutschen Behörden zum Spinner bzw. Phantast erklärt worden war.]

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#24 von lokbaer ( gelöscht ) , 01.11.2007 23:47

Guude

Ich habe mir in Ruhe diesen Thread durch gelesen. Aber nichts anderes als Propaganda gelesen.

Kein einziges Beispiel von Inkompatibilität der Decoder wurde angeführt. Wie z.b. Decoder Hersteller A, stört den Betrieb von Decoder Hersteller B.
Und das Loconet Bedienteile nicht an Zentralen von Lenz passen, sollte doch nicht alles gewesen sein,.... Bei den Zentralen macht jeder DCC Hersteller auch seine Insellösung genau wie die Göppinger. Und die Sinusgeisterloks aus Göppingen können auch nicht als Argument zählen.

Ich kann nur den Kopf schütteln, was aus einem Zeitungsartikel werden kann.

Meine ESU, Kühn, Tams, Zimo Decoder funzen wunderbar, an meiner kleinen Tamse. Und die M1 - M3 Decoder aus Göppingen auch!
Und das zur Verwunderung auch noch gleichzeitig!


lokbaer

RE: DCC und die (nicht)kompatibilität

#25 von Muenchner Kindl , 02.11.2007 07:00

Zitat von lokbaer
Guude

Ich habe mir in Ruhe diesen Thread durch gelesen. Aber nichts anderes als Propaganda gelesen.

Kein einziges Beispiel von Inkompatibilität der Decoder wurde angeführt. Wie z.b. Decoder Hersteller A, stört den Betrieb von Decoder Hersteller B.
Und das Loconet Bedienteile nicht an Zentralen von Lenz passen, sollte doch nicht alles gewesen sein,.... Bei den Zentralen macht jeder DCC Hersteller auch seine Insellösung genau wie die Göppinger. Und die Sinusgeisterloks aus Göppingen können auch nicht als Argument zählen.

Ich kann nur den Kopf schütteln, was aus einem Zeitungsartikel werden kann.

Meine ESU, Kühn, Tams, Zimo Decoder funzen wunderbar, an meiner kleinen Tamse. Und die M1 - M3 Decoder aus Göppingen auch!
Und das zur Verwunderung auch noch gleichzeitig!



Guude

volle, ausnahmslose Zustimmung in allen Punkten, Danke!


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