#1 von
Coolcruiser
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gelöscht
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, 26.11.2007 00:50
Hallo miteinander, nachdem ich gerade dabei bin, mir eine kleine Märklin-Loksammung aufzubauen, hatte ich nun ersten Aha-Erlebnisse.
Das erste war die wirklich schöne ALCO PA-1 (US-Lok) in Doppeltraktion (Märklin 37612), die in mittleren Tempobereichen (ohne Waggons, ohne Steigungen) ein kommendes und gehendes Kreischen hören ließ, vor allem in einer Fahrtrichtung. Ich musste die Lok zurückgeben, zumal sie auch ein gewisses Aufbautaumeln ("Eiern") zeigte. Sehr schade.
Nun wollte ich mal was richtig Bodenständiges, da war doch der Griff zur Märklin Diesellok V 160 (wie die PA-1: Digital mfx) naheliegend. Die fuhr zunächst auch sehr schön (sie hat ein super Soundmodul + fährt sehr weich an), bis sich wie schon bei der PA-1 auch bei mittlerem Tempo, ohne Last, wieder das bekannte Kreischen zeigte, ebenso eher in nur einer Fahrtrichtung. Vom Geräusch würde ich mal auf das Zahnräderwerk tippen. Nun die Frage an Euch, bevor es wieder zum Händler oder zumindest zum Märklin-Ölkännchen geht: ist das für neue Märklin-Produkte normal (...!), soll ich noch etwas Geduld in der Einfahrzeit haben oder habe ich mir wiederholt "Zitronen" zugelegt ?
Vielen Dank im voraus für Eure Meinung/Erfahrungen. Jürgen
gut wäre, wenn Du noch schreibst, mit welcher Zentrale oder welchem Fahrgerät Du die Loks bewegst.
Wenn in den Loks die Märklin 5-poler eingebaut sind, lässt sich das schlimmste Geräusch meist durch Fetten der Ankerlager beseitigen.
Gruss von Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
Loks gut einfahren (mind. 15 Min je Richtung), dann erster Service mit "Chanel No.5" (B52 Modellbahnfett) Abschliessend noch ein paar Runden Solo, dann kommt der erste Zug an den Haken.
B52 wirkt dann schon Wunder - jede Lok lief dann deutlich leiser.
So hat es bisher immer geklappt. Ich musste noch keine Märklin Lok vorzeitig zurückgeben.
Generell kommen Modell-Loks nicht verölt von den Herstellern, vermutlich um bei zweifelhafter Herkunft des Schmierstoffs bei langen Lagerzeiten im Handel ein Verharzen zu verhindern.
Bei Märklin- (und Hag-) Loks braucht oftmals das "Beisatzrad" einen guten Tropfen guten Öls um leidens-und kreischfrei zu rotieren.
Welches Zahnrad ist das Beisatzrad? Jenes, das vom Ritzel auf der Ankerwelle angetrieben wird; siehe auch die Explosionszeichnung, die dem Modell beigefügt ist.
In Erinnerung ist mir die belgische Variante der S 3/6, deren Beisatzradlager anfänglich das Öl geradezu soff. Ab einem bestimmten Punkt war dauerhaft Ruhe beim Fahren.
Auch die Ankerlager neigen bei zu wenig Öl zum Kreischen, evtl. das Motorschild lösen und wieder festziehen, Ankerwelle ölen, vielleicht dreht der Motor nun höher und der Schmiermittelverbrauch sinkt (Gilt *nicht* für HAG-Loks mit kugelgelagertem Rotor).
Zitat von digilox1 In Erinnerung ist mir die belgische Variante der S 3/6, deren Beisatzradlager anfänglich das Öl geradezu soff. Ab einem bestimmten Punkt war dauerhaft Ruhe beim Fahren.
meinst Du die "3111" oder einen "3318"-Clone?
Und dann gibt es noch Modelle, bei denen die Befestigungsschrauben anstelle der Läuferwelle bzw. Lager geschmiert sind (ab Werk).
Zitat von Frank.MBitte was ist Modellbahnfett B 52 ?
Moin Frank, nimm es nicht tragisch, vor einem jahr kannte ich das auch noch nicht, schau mal hier: Modellbahnfett B52 oder suche bei Google nach dem Thread einer von mehreren hier im Forum: Lok-Fett oder Modellbahnfett B52 Lokfett
@ CoolCruiser, bitte lies mal Deine Bedienungsanleitung! Deine Frage kommt mir hier schon fast etwas "trollig" vor.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von digilox1 Bin ziemlich sicher, dass es sich um die 3111 handelte.
das wäre ein weiteres Indiz für jene unsägliche Epoche, in der ab Werk ein leicht verharzendes Öl benutzt wurde. Die 3111 ist getriebeidentisch mit den anderen BR 18.4-Konstruktionen aus der Zeit von 1972 bis 1988 (also 3091, 3092 und 3093). Die 3091 als 18.4 mit Rauchsatz (die 3093 hatte keinen Rauchsatz mehr, zum Glück) habe ich getestet und bevor ich das Programm durchlaufen lassen konnte, mußte ich viel verharztes Öl entfernen. Nachdem mir die gelang und ein Nachschmieren mit Knochenöl erfolgte, ist dies ein sehr gut laufendes und zugleich zugkräftiges Modell ohne übermäßige Geräuschkulisse.
Moin SAH; also da mache ich jetzt auch ein großes : "Knochenöl" : . Ich habe hier ja schon vieles an Tipps für angeblich brauchbare (z.T. modellzerstörende) Chemikalien zum Reinigen, Ölen, usw, gelesen, aber "Knochenöl"? Was ist das denn? Muß man da erst die Schwiegermutter beerdigen? Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Klauenfett (Knochenöl, Axungia pedum tauri); das flüssige Fett oder Öl, das aus dem Marke der gespaltenen Röhrenknochen der Rinder, Pferde und Hammel bei gelinder Wärme von selbst ausfließt. Am meisten geschätzt ist das durch bloßes Aussetzen der Knochen an die Sonne erhaltene. Es wird indes öfter durch mehrstündiges Kochen der zerschlagenen Beine mit Wasser oder Ausziehen mit Dampf gewonnen, von der Oberfläche des Wassers abgeschöpft und dem Ablagern überlassen, wobei es sich klärt und seine Unreinigkeiten fallen läßt. Solches Knochenöl bildet eine geringere, nur zu Seife taugliche Sorte, die aber raffiniert werden kann und dann der ersten Sorte gleichkommt. Das K. ist gelblich, geruchlos, etwas dickflüssig, wird auch erst gegen den Gefrierpunkt hin dicker, ist dem Ranzigwerden kaum unterworfen und hält sich daher an der Luft sehr lange unverändert. Es ist hiernach zum Schmieren von Maschinen tauglicher als die meisten andern Fettarten und daher hierfür wie zur Lederzurichtung sehr gesucht. Eben infolge seines Widerstandes gegen Lufteinflüsse dient es auch sehr wirksam zur Abhaltung des Rostes von Eisen- und Stahlwaren, die damit eingerieben werden. Ferner bereitet man daraus Uhröl, indem man es starker Winterkälte aussetzt und darnach den flüssig gebliebenen Teil von dem Geronnenen abpreßt. -
Das echte K. ist auf den Abdeckereien immer gesammelt, im Kleinen an Maschinenbesitzer vertrieben und hoch bezahlt worden. Jetzt bei veränderten Umständen müssen dergleichen Gelegenheiten selten geworden sein; das Schmierfett kommt dermalen unter dem Namen Knochenöl aus Fabriken, entweder solchen Anstalten, wie sie im Art. Bonefize beschrieben, oder aus den Fabriken von Knochenleim, und zum Teil aus solchen von Knochendüngemehl (vgl. Knochen).
Zur Ergänzung: mein Knochenöl ist synthetisches, welches ich durch eine günstige Bezugsquelle erworben habe. die 2L werden wohl noch ein "kleines" Weilchen halten (will ich hoffen!).
#18 von
Maxwell Smart
(
gelöscht
)
, 26.11.2007 17:34
Hallo zusammen,
also das mit dem B52 verstehe ich nicht so ganz. B52 geistert auch durch diverse andere „Schmierthreads“ in diesem Forum wird von der Firma Dr. Tillwich hergestellt. Auf deren Internetseiten gibt es Datenblätter http://www.tillwich-stehr.com/datenblaetter.htm zu den verschiedenen Produkten.
Was jetzt B52 (Lok-Fett B 52, Art. Nr.: TZ0160) betrifft, so ist dieses Fett laut Datenblatt nur für Paarungen Metall - Metall geeignet. Meistens treten doch aber die Paarung Metall – Kunststoff (wie bei Märklin Ankerwelle und Motorschild) oder Kunststoff – Kunststoff auf. Schaut man in die verschiedenen Datenblätter von Tillwich, so wäre doch z.B. Fluorstatic 70 PTFE, Art. Nr.: TF2450 oder PTFE-Fett K 7132, Art. Nr.: TF2210 angebracht.
Ich kenne auch die Internetseite www.lokfett.com auf der B52 propagiert wird. Hat man da aber angesichts der Metalllok BR89 die Kunststoffkomponenten übersehen?
Fragen über Fragen??? Hat einer von euch eine Erklärung?
ganz viele Motorschilder, ich glaube alle beim Trommelkollektormotor, sind 100% Kunststoff.
Gruss von Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
Nun in Punkto Schmiermittel, kocht wohl jeder sein eigenes Süpchen.Bis jetzt habe ich für meinen Teil Weisses Titaniumfett benutzt. Behandelte Motorlager muss ich seit zwei Jahren nicht mehr warten, auch verölt mir nun kein Kollektor mehr !
Für Kunstoffräder kann ich vorallem Bei Roco wärmsten empfehlen.Trotz vielen Fahrens nur einmal Fetten im Jahr von Nöten, wenn überhaupt.
Für Metallzahnräder ist das Fett nicht 100% das beste.........mit dem Trix Fett 66626 kam ich eigentlich bisher gut zu recht.
Da gibt es Leute in Berlin die verwenden für die Achsen und Getriebelagerstellen Vollsynthetisches Oel (nehme an Motorenoel für Autos) schwören drauf. Dazu kann ich mir leider kein Urteil bilden.
Müsste man mal ausprobieren, man hat ja des öfteren beim Oelwechsel was übrig....oder eine Ersatzflasche im Auto. Das Zeuch erfüllt ja höchste Ansprüche an Korrision, Schmierfähigkeit, Harzfrei usw.
Noch eins, wie sind Eure Erfahrungen mit B 52 Fett.
Mir ist das zur Zeit(fieber) zu aufwendig den Thread zu suchen.
Weiss nicht wie Ihr das seht, aber 2 Monate mindestens braucht eine Märklin Lok um richtig frei zu laufen..... Zuerst dachte ich immer ach Du S...... was für eine Krachteufel.....nach mehrmals säubern( Metall Abrieb) und neu fetten schnurren viele jetzt wie ein Kätzchen, wenn mann auch den Kollektor wie schon erwähnt poliert hat.
[/b]Auch finde ich sollte mann erst eine Neue Lok länger einfahren und nicht gleich alle nur möglichen Teile einoelen oder fetten. Dann läuft sich das Getriebe nie ein oder braucht sehr lang.
Zitat von Wolfgang Prestel... ist überall bei Märklin eine Metallbuchse in den Ankerlagern drin ...
Moin Wolfgang, 1. träum weiter! siehe Beitrag von Pepinster. und 2. na und? Muss das nicht geschmiert werden? Ich verstehe Dein Argument nicht! Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
#24 von
Coolcruiser
(
gelöscht
)
, 26.11.2007 21:36
Hallo miteinander,
vielen Dank für Eure umgehenden Tipps !! Da war ich wohl so naiv zu glauben, dass man, siehe Betriebsanleitung, erst nach 40 Stunden Lok-Einsatz das gute Stück ölen soll. Warum dieser Märklin-Hinweis ? Ganz schmierstoff-los scheinen mir die Zahnräder der neuen Märklin-Loks aber nicht zu sein. Bisher dachte ich, dass das, was man als Schmierstoffauftrag auf den Zanhnrädern von außen sieht, für die Einfahrzeit erstmal reichen müsste. Ich fahre die Loks übrigens auf C-Gleisen mit der Märklin Mobile Station.
Zitatganz viele Motorschilder, ich glaube alle beim Trommelkollektormotor, sind 100% Kunststoff.
Wenn ich das richtig habe, hatten die Motorschilder der ersten Trommelkollektor-Motoren Bronze-Lagerbuchsen. Diese wichen aber nach wenigen Jahren der Vollkunststoffausführung. Weiss nicht, ob die Bronzebuchsen praktisch was gebracht haben.
SICHER? AFAIK haben die ersten Serien der SFCM-Motorschilder Messingbuchsen. Alle anderen haben Kunststoff. Kannst Du Bilder der Motorschilder bereitstellen?