RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#1 von Raynal , 24.04.2020 17:18

Hallo liebe MoBa Freunde,

Als Digital Neuling habe ich mal wieder eine Frage an euch

Abgesehen von der Versorgung mit "Digitaler Spannung" von der Zentrale benötigen verschiedene Komponenten (wie z.B. Schaltdecoder, Kehrschleifenmodule, etc.) ja auch noch eine zusätzliche Versorgung mit Wechselstrom oder auch Gleichstrom.

Dazu habe ich 2 konkrete Fragen an euch :

1. Macht es Sinn die unterschiedlichen Komponenten so auszuwählen, daß ich entweder nur einen Wechselstrom oder nur einen Gleichstrom Trafo benötige ? Oder plant ihr sogar bewusst einen Wechselstromtrafo und einen Gleichstromtrafo parallel für gezielte Aufgabengebiete ein ?

2. Zu welchen Trafo´s würdet ihr mir raten bzw. habt ihr gute Erfahrungen gemacht ?

Neben der Z21 Zentrale und dem TP-Link Router wäre es mir lieb wenn ich hier nicht noch zu viele "zusätzliche Versorger" einplanen muss. Am liebsten wäre mir so wenig wie nötig zusätzliche Trafo´s oder gar Booster.

Die Planung sieht bei mir 24 Weichen vor (keine DKW oder 3-Weg-Weichen), 2 Kehrschleifenmodule, voraussichtlich 3 Weichendecoder (3x8 Anschlüsse) und 3 bis 4 Belegt-/Rückmelder. Dazu noch ein Schaltdecoder für Signale und ein paar Häuser die beleuchtet werden müssen. Auf der Anlage werden nie mehr als 3 Loks gleichzeitig fahren.

Wie würde eure Empfehlung aussehen ?

Vielen Dank schon mal und viele Grüße

Jörg


Raynal  
Raynal
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 26
Registriert am: 12.04.2020


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#2 von Instandsetzung , 24.04.2020 19:33

Hallo,

ich nehme gerne die alten blauen Trafos von Märklin mit Kunststoffgehäuse. Da kommt Wackelsaft = AC raus.
Die sind, da mit Spielzeugzulassung, sehr sicher und trotzdem sehr günstig zu bekommen.
( Von Trafos mit Blechgehäusen ist abzuraten, da die viel älter sind und bei Beschädigungen nicht mehr 100%ig sicher sind )

Alle von Dir genannten Komponenten können bestimmt mit AC betrieben werden. Die meisten funktionieren auch mit DC.
Ich würde mir aber 2 Trafos anschaffen.

Einen für Weichen und Kehrschleifenmodule, damit das Licht der Signale und Häuser beim Weichenschalten nicht flackert.

Und einen für alles was leuchtet.

Falls irgendein Verbraucher DC benötigt, kann man DC auch vor Ort mittels Gleichrichter erzeugen.

Glühbirnchen sollten mit AC betrieben werden und LEDs mit DC.
Aus Lichtschaltdecodern kommt fast immer DC raus, auch wenn AC rein geht.

Weichenantriebe mögen es eher mit AC geschaltet zu werden. Es gibt aber nur ganz wenige Weichendecoder aus denen AC raus kommt.
Z.B. der LS 150 von Lenz. Ein sehr guter 6-fach Magnetartikeldecoder, der aber nur DCC versteht.

MfG
Oliver


Instandsetzung  
Instandsetzung
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.364
Registriert am: 27.02.2009
Ort: Revier


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#3 von Raynal , 24.04.2020 21:35

Hallo Oliver,

Super ! Danke dir !

Da waren ja schon sehr viele gute Tipps für mich dabei. Und vor allem Sachen an die ich noch gar nicht gedacht habe, wie mit dem Flackern von Lichtern beim Schalten von Weichenantrieben.

Das hilft mir sehr weiter

Gruß Jörg


Raynal  
Raynal
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 26
Registriert am: 12.04.2020


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#4 von oligluck ( gelöscht ) , 24.04.2020 23:05

Moin Jörg,
Radio Erwian würde antworten "kommt drauf an".

Ich weiß nicht, wie lang deine Züge sind.
Ich weiß nicht, wie viele beleuchtete Wagen du hast.
Ich weiß nicht, womit deine beleuchteten Wagen beleuchtet werden.

Bei meiner Anlage, die in etwa deiner Planung entspricht, habe ich drei Leitungen verlegt:
- einmal Gleisstrom, der dann regelmäßig neu eingespeist wird.
- einmal Gleisstrom über einen separaten Booster. Er bedient Signale, Weichen und Hausbeleuchtung, die alle über Decoder verfügen
- einmal eine Reserveleitung, für die ein weiterer Booster vorgesehen wäre - von dem ich allerdings nicht ausgehe, dass ich ihn jemals brauchen werde:

so viele Loks, dass ich auf die 5A meiner Zentrale komme, werde ich nie gleichzeitig fahren lassen können, selbst nicht mit Mithilfe aller Nachbarschaftskinder...

Denke pragmatisch: in der Bauphase kannst du ein zusätzliches Kabelpaar problemlos verlegen, ohne Verrenkungen (meine Segmente stehen rückengerecht aufrecht). Im besseren Fall würde es nie benutzt.
Sollte sich aber herausstellen, dass du es dann doch für einen Booster benötigst, würde einfach umgeklemmt.

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#5 von Railwolf , 25.04.2020 10:43

Hallo,

Zitat

Glühbirnchen sollten mit AC betriegen werden und LEDs mit DC.



Für LED leuchtet mir das ein. Aber ist das den Glühlämpchen nicht egal?


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


Railwolf  
Railwolf
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.653
Registriert am: 08.07.2019
Gleise alle Arten von Skipiste
Spurweite H0
Steuerung tams RedBox
Stromart AC, Digital


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#6 von Schwanck , 25.04.2020 11:07

Moin,

es gibt doch immer noch Zubehör-Artikel für die Modellbahn, die, damit sie überhaupt funktionieren, zwingend auf Wechselspannung ~ AC ~angeiesen sind; das bekannteste Produkt dieser Art ist wohl der Synchron-Bastelmotor von Faller Art. 180629 - der "Mühlenmotor". Natürlich bietet Faller auch einen passenden Trafo Art. 180641 an. Auch Märklin hat seine "Altkunden" nicht vergessen, im Katalog findet man den Regeltrafo Art 66471, der als "Sicherheitstranformator" bezeichnet wird, weil er eine Rückspeisungssperre besitzt und teuer ist, UVP: 110,- € .


Tschüss

K.F.


Schwanck  
Schwanck
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.962
Registriert am: 22.08.2006
Ort: OWL
Spurweite H0, 1
Stromart Digital


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#7 von Instandsetzung , 26.04.2020 00:38

Hallo zusammen,

Zitat


Zitat

Glühbirnchen sollten mit AC betrieben werden und LEDs mit DC.



Für LED leuchtet mir das ein. Aber ist das den Glühlämpchen nicht egal?




Du bist nicht der Erste, der diese Frage stellt Ich hatte diesen Hinweis schon mal vor ein, zwei Jahren hier gepostet. Darauf hin stellte Jemand die gleiche Frage und es wurde auch hier darüber diskutiert. Man ging wohl davon aus, daß durch die Frequenz von 50 Hertz bei Wechselstrom, die Glühwendel immer nur impulsweise erhitzt wird und dadurch vermutlich länger lebt, weil sie eben nicht dauernd von Strom durchflossen wird.

Ich kann und ich konnte dazu nur sagen, daß sich dieser Hinweis früher in allen möglichen Katalogen von Modellbahnzubehörherstellern, wie zum Beispiel Brawa, wieder fand.
Seitdem Birnchen als Leuchtmittel bei Modellbahnlaternen auf dem Rückzug sind, findet sich dieser Hinweis in den aktuellen Katalogen nicht mehr wieder.

Dummerweise schreibt sogar Brawa in seinen Katalogen gar nicht, daß die aktuellen Brawa LED-Leuchten gar nicht über eine sogenannte Schutzdiode verfügen und somit Wechselstrom für dieses Leuchtmittel sogar schädlich ist. Auf den neueren Verpackungen lediglich findet sich ein Hinweis, der in einer sehr sehr kleinen Schrift gedruckt ist, daß man diese Leuchten mit Gleichstrom zu betreiben habe.

MfG
Oliver


Instandsetzung  
Instandsetzung
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.364
Registriert am: 27.02.2009
Ort: Revier


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#8 von Railwolf , 27.04.2020 11:35

Hallo,

Zitat

Man ging wohl davon aus, daß durch die Frequenz von 50 Hertz bei Wechselstrom, die Glühwendel immer nur impulsweise erhitzt wird und dadurch vermutlich länger lebt, weil sie eben nicht dauernd von Strom durchflossen wird.



Witzig. Der hier: http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj338/ar338010 hat das 1928 (!) wissenschaftlich untersucht und kommt zum gegenteiligen Ergebnis:

Zitat
Wechselstromlampen haben also, wenn die mittlere Spannung gleich der der Gleichstromlampe gewählt wird, stets einen höheren Wirkungsgrad als Gleichstromlampen, sie sind dafür aber stärker beansprucht.
...
Zusammenfassung. Wechselstromglühlampen geben bei gleicher Spannung mehr Licht als Gleichstromlampen. Der Unterschied ist um so größer, je geringer die Draht- oder Fadenstärke der Lampe und je geringer die Frequenz ist. Der Unterschied ist im Wesentlichen abhängig von dem Verhältnis des Höchst- und Niedrigstwertes der Lichtstärke bei den periodischen Lichtschwankungen. Die vermehrte Lichtausbeute geschieht auf Kosten der Lebensdauer. Für die meist verwendeten Lampen, insbesondere die für höhere Kerzenstärke fallen bei der üblichen Frequenz 50 die Unterschiede wenig ins Gewicht.



Die Begründung ist schlüssig: die Temperaturschwankungen und die höhere Belastung in den Spannungsspitzen belasten die Lebensdauer.
Dabei fällt das alles aber um so weniger ins Gewicht, je dicker die Glühfäden sind, also bei der Modellbahn fast gar nicht (kleine Spannung, dicker Faden).
Und die Untersuchung bezieht sich ausdrücklich auch auf den Bedarf bei der Eisenbahn, wo Langlebigkeit vor hoher Lichtausbeute steht. Eine Signallampe darf nicht einfach ausfallen.

Zitat

Ich kann und ich konnte dazu nur sagen, daß sich dieser Hinweis früher in allen möglichen Katalogen von Modellbahnzubehörherstellern, wie zum Beispiel Brawa, wieder fand.



Vielleicht einfach Tradition. Die Gleichrichter in älteren Fahrgeräten waren weniger belastbar, warum also Licht daran hängen, was auch mit Wechselstrom betrieben werden kann?
Wichtig ist eigentlich, daß LED an Gleichstrom betrieben werden müssen, und daß man Magnetantriebe besser mit Wechselstrom betreibt (Endschalter; Magnetisierung des Ankers).


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


Railwolf  
Railwolf
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.653
Registriert am: 08.07.2019
Gleise alle Arten von Skipiste
Spurweite H0
Steuerung tams RedBox
Stromart AC, Digital


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#9 von Railstefan , 27.04.2020 16:57

Hallo Jörg,

plane im Zweifelsfall für jede Gruppe von Anschließern eine eigene Versorgungs-Ringleitung ein - das gilt auch für getrennte Fahrstrom-Kreise (Innen- und Außenkreis / Schattenbahnhof / BW oder was auch immer du so planst)
Diese führst du alle zu einem zenralen Punkt in der Nähe deiner Zentrale / der Versorgungstrafos.
Nur dort verbindest du die Leitungen, die aktuell verbunden werden sollen (z.B. mehrere Fahrstrom-Versorgungen) und erst wenn sich zeigt, dass eine Überlast oder Unverträglichkeit existiert, trennst du sie wieder auf und verbindest sie mit der entsprechenden Quelle.

Viel Erfolg
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
Die Erkenroder Straßenbahn - meine Straßenbahn-Anlage mit DC-Car-System hier im Forum: Die Erkenroder Straßenbahn - WälderJet zu Besuch

Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
Railstefan
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.007
Registriert am: 30.10.2009
Homepage: Link
Ort: Bergisches Land
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#10 von Raynal , 27.04.2020 19:59

Noch mal Danke an Euch alle für die vielen tollen Tipps

Ich denke ich weiß jetzt wie ich es am besten angehen werde. Das mit den den verschiedenen Versorgerkreisen gefällt mir sehr gut !

Und ich denke ich werde auch tatsächlich jeweils einen kleinen AC und DC Trafo einbinden für die unterschiedlichen Verbraucher oder falls ich doch nur einen AC Trafo einbinde, dann eben auch mit Gleichrichtern arbeiten.

Auf jeden Fall bin ich jetzt viel schlauer als vorher und weiß schon mal paar Dinge mehr auf die ich achten muss.

Wie gesagt, noch mal vielen Dank an euch alle !


Raynal  
Raynal
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 26
Registriert am: 12.04.2020


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#11 von LPW ( gelöscht ) , 27.04.2020 21:01

Hallo zusammen,

Zitat

Abgesehen von der Versorgung mit "Digitaler Spannung" von der Zentrale benötigen verschiedene Komponenten (wie z.B. Schaltdecoder, Kehrschleifenmodule, etc.) ja auch noch eine zusätzliche Versorgung mit Wechselstrom oder auch Gleichstrom.

Dazu habe ich 2 konkrete Fragen an euch :

1. Macht es Sinn die unterschiedlichen Komponenten so auszuwählen, daß ich entweder nur einen Wechselstrom oder nur einen Gleichstrom Trafo benötige ? Oder plant ihr sogar bewusst einen Wechselstromtrafo und einen Gleichstromtrafo parallel für gezielte Aufgabengebiete ein ?


ich plane einen zusätzlichen Wechselstromkreis für solche Zwecke ein, vielleicht mit einer Spannung von 14 V, weil dafür noch immer das meiste (bahnferne) Zubehör ausgelegt zu sein scheint. Sollte dann so ein Elektronikmodul doch mal 16 V benötigen, würde ich notfalls mit einem kleinen Printtrafo herauftransformieren.
Man kann natürlich auch 16 V Wechselstrom verteilen und ggfs. heruntertransformieren. Stattdessen kämen aber auch kleine Wechselspannungssteller aus zwei Transistoren und zwei Dioden in Betracht, mit denen man die jeweilige Zielspannung an einem Poti mit Hilfe eines Voltmeters justiert.

LEDs bekommen in ihrem Segment eine stabilisierte Gleichspannung. Da hier ganz unterschiedliche Bedürfnisse herrschen, würde ich hier zu einem preiswerten, justierbaren Einheitsdesign greifen.

Eine zentrale Gleichspannungsversorgung sehe ich nicht vor, denn die kann ggfs. einfach aus der Wechselspannung gewonnen werden. Der umgekehrte Weg ist viel anspruchsvoller.


Zitat

2. Zu welchen Trafo´s würdet ihr mir raten bzw. habt ihr gute Erfahrungen gemacht ?


Ich setze z.Z. nur noch echte "Spielzeugtransformatoren" ein, die wegen ihres relativ hohen Innenwiderstandes relativ sicher sind. Zentralen ohne eigenen elektronischen Überlastschutz gibt es wohl nicht mal bei öffentlichen Selbstbauprojekten, beim Lämpchentrafo muß ich mich noch umschauen, ob es einen geeigneten Automaten gibt.

Ich haben einen Holzfußboden, hölzerne Möbel, werde älter und ängstlicher.


Zitat

[...], und daß man Magnetantriebe besser mit Wechselstrom betreibt (Endschalter; Magnetisierung des Ankers).


Wenn der gemeinsame Anschluß beider Spulen in der Mitte liegt und beide Spulen in gleicher Richtung gewickelt sind, kann der Anker auch im Gleichstrombetrieb nicht magnetisiert werden. Das Magnetfeld durch den Anker wechselt dann nämlich bei jeder Bewegung die Richtung.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#12 von Instandsetzung , 27.04.2020 22:55

Hallo zusammen,


Zitat

Zitat

Man ging wohl davon aus, daß durch die Frequenz von 50 Hertz bei Wechselstrom, die Glühwendel immer nur impulsweise erhitzt wird und dadurch vermutlich länger lebt, weil sie eben nicht dauernd von Strom durchflossen wird.



Witzig. Der hier: . . . hat das 1928 (!) wissenschaftlich untersucht und kommt zum gegenteiligen Ergebnis:
. . . .




Genau, und 1928 hat er das "wissentschaftlich" heraus gefunden. 1928 ist schon sehr lange her. Und zu welchem Ergebnis käme heute die Wissenschaft, mit anderen Messmethoden und profunderem Wissen ?

Ich habe jetzt auf schnell, den damaligen Beitag nicht gefunden.
Habe aber in einem anderen Fred folgenden Beitrag wieder gefunden:

Zitat
Bei Osram steht :

Betrieb bei Gleichspannung / Gleichstrom

Frage:
Kann man Glühlampen auch an Gleichspannung / Gleichstrom betreiben ?
Antwort:
Alle Glühlampen lassen sich auch an Gleichspannung bzw. Gleichstrom betreiben. Allerdings kann durch den Einfluss auf die Oberflächenstruktur der Wendel unter Umständen eine geringe Lebensdauerverkürzung eintreten.



.


Zitat

. . . beim Lämpchentrafo muß ich mich noch umschauen, ob es einen geeigneten Automaten gibt.


Für diesen Fall gibt es selbstheilende Sicherungen.
Diese werden z.B. Polyswitch genannt.
Das sind sogenannte Kaltleiter.
Ein Kaltleiter leitet nur den Strom durch wenn er kalt ist.
Wird er nun durch einen Kurzschluss heiß wird er hochohmig ( Leitet also so gut wie keinen Strom mehr durch )
Bleibt nun der Kurzschluss bestehen bleibt der Kaltleiter auch heiß weil ja immer noch ein ganz kleiner Strom durchfliest und ihn heiß hält.
Nach der Beseitigung des Kurzschlusses kühlt er wieder ab und leitet dann auch wieder.


Zitat

Zitat

[...], und daß man Magnetantriebe besser mit Wechselstrom betreibt (Endschalter; Magnetisierung des Ankers).


Wenn der gemeinsame Anschluß beider Spulen in der Mitte liegt und beide Spulen in gleicher Richtung gewickelt sind, kann der Anker auch im Gleichstrombetrieb nicht magnetisiert werden. Das Magnetfeld durch den Anker wechselt dann nämlich bei jeder Bewegung die Richtung.



Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, daß Weichenantriebe bei Betrieb mit DC kleben blieben und nicht geschaltet haben.
Frage mich nicht nach dem Grund. Denn mit AC funktionierten sie einwandfrei.

MfG
OLiver


Instandsetzung  
Instandsetzung
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.364
Registriert am: 27.02.2009
Ort: Revier


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#13 von LPW ( gelöscht ) , 28.04.2020 16:47

Hallo Oliver,

Polyswitch sind mir bekannt. Dennoch scheue ich den Einsatz.

Zitat

Für diesen Fall gibt es selbstheilende Sicherungen.
Diese werden z.B. Polyswitch genannt.
Das sind sogenannte Kaltleiter.
Ein Kaltleiter leitet nur den Strom durch wenn er kalt ist.
Wird er nun durch einen Kurzschluss heiß wird er hochohmig ( Leitet also so gut wie keinen Strom mehr durch )
Bleibt nun der Kurzschluss bestehen bleibt der Kaltleiter auch heiß weil ja immer noch ein ganz kleiner Strom durchfliest und ihn heiß hält.


Das Bauteil wurde zuvor durch einen unzulässig hohen Strom über seine Ansprechschwelle erwärmt. Das dürfte der kleine Reststrom nach Ansprechen aber nicht auf Dauer aufrechterhalten können. Wenn es allein auf die Erwärmung ankommt, dürfte er nun abkühlen und den Strom wieder einschalten. Wenn der Kurzschluß noch nicht beseitigt wurde, erwärmt sich das Bauteil wieder und wird erneut hochohmig. Demnach müßte man das gleiche Verhalten beobachten wie bei den Bimetallschaltern in den alten Eisenbahntrafos, nur daß die höchstens 0,5 bis 1 A abgeben konnten, während meine Anwendung ca. 4,5 A zulassen müßte.

Zitat

Nach der Beseitigung des Kurzschlusses kühlt er wieder ab und leitet dann auch wieder.


Besser wäre es, wenn die Unterbrechung des Stromkreises zusätzlich noch Voraussetzung wäre. Ist das so? Mir ist das nicht klar, deshalb setze ich diese Bauteile nicht ein.

Zitat

Zitat

Wenn der gemeinsame Anschluß beider Spulen in der Mitte liegt und beide Spulen in gleicher Richtung gewickelt sind, kann der Anker auch im Gleichstrombetrieb nicht magnetisiert werden. Das Magnetfeld durch den Anker wechselt dann nämlich bei jeder Bewegung die Richtung.


Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, daß Weichenantriebe bei Betrieb mit DC kleben blieben und nicht geschaltet haben.
Frage mich nicht nach dem Grund. Denn mit AC funktionierten sie einwandfrei.



... dann sind die Voraussetzungen nicht erfüllt, die ich nannte.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#14 von Instandsetzung , 29.04.2020 01:41

Hallo,

Zitat

Das Bauteil wurde zuvor durch einen unzulässig hohen Strom über seine Ansprechschwelle erwärmt. Das dürfte der kleine Reststrom nach Ansprechen aber nicht auf Dauer aufrechterhalten können.


Doch tut er. Solange der Kurzschluss da ist, fliesst eben genau so viel Strom wie benötigt wird um ihn heiß zu halten.

Und selbst die dann noch dran hängenden Verbraucher ziehen manchmal genug Strom, so daß dieser Abkühleffekt nicht eintritt und man dazu den Strom erst mal ausschalten muss.


Zitat

Wenn es allein auf die Erwärmung ankommt, dürfte er nun abkühlen und den Strom wieder einschalten. Wenn der Kurzschluss noch nicht beseitigt wurde, erwärmt sich das Bauteil wieder und wird erneut hochohmig. Demnach müßte man das gleiche Verhalten beobachten wie bei den Bimetallschaltern in den alten Eisenbahntrafos . . .


Es ist aber kein Bimetallschalter. Bei einem Bimetallschalter wird die Wicklung, die den Bimetall erhitzt, beim Ausschalten mit abgeschaltet.
Und dann tritt eben der Effekt auf, daß nach Abkühlung, der Schalter wieder einschaltet und sich das Szenario wiederholt.

Bei einem Polyswitch bleibt der Stromkreis ja ( wenn auch nur mit hohem Wiederstand ) geschlossen - und der Kaltleiter bleibt heiß.

Das von Dir vermutete Wiedereinschalten tritt definitiv nicht auf.


Zitat

. . . während meine Anwendung ca. 4,5 A zulassen müßte.


Zum Glück wohnst Du weit entfernt, so daß ich mir keine Sorgen machen muss, wenn Dein Haus abfackelt .
Ich würde nie in dieser Höhe absichern, sondern immer mit einem dicken Kabel in die Nähe der Verbraucher gehen und da ( mehrfach) mit kleineren Werten absichern.

Ich habe mal in einem Verein gesehen, wie ein Modellhaus Feuer gefangen hat, weil die Sicherung ( weit entfernt ) nicht angesprochen hat und in dem Haus einzelne dünne Adern der Litze sich berührt hatten.


Zitat

Besser wäre es, wenn die Unterbrechung des Stromkreises zusätzlich noch Voraussetzung wäre. Ist das so?


Nein, dem ist erst mal nicht so - aber siehe oben.

Man könnte aber ein Relais mit Selbsthaltung dazwischen setzen, so daß man nach einem Kurzschluss einen Taster zum Wieder einschalten betätigen müsste. Aber braucht man das ? Wie oft hat man einen Kurzschluss in der Beleuchtung ?



Zitat

Wenn der gemeinsame Anschluß beider Spulen in der Mitte liegt und beide Spulen in gleicher Richtung gewickelt sind, kann der Anker auch im Gleichstrombetrieb nicht magnetisiert werden. Das Magnetfeld durch den Anker wechselt dann nämlich bei jeder Bewegung die Richtung.

Zitat
Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, daß Weichenantriebe bei Betrieb mit DC kleben blieben und nicht geschaltet haben.
Frage mich nicht nach dem Grund. Denn mit AC funktionierten sie einwandfrei.


... dann sind die Voraussetzungen nicht erfüllt, die ich nannte.



Dann müsste der Antrieb ja funktionieren, wenn man die Polung umdrehen würde - Tat er aber nicht.
Außerdem waren die Antriebe nagelneu. Sie haben beim ersten Schaltversuch nicht geschaltet.
Zum Magnetisieren hätten sie doch erst mal geschaltet werden müssen.

MfG
Oliver


Instandsetzung  
Instandsetzung
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.364
Registriert am: 27.02.2009
Ort: Revier


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#15 von LPW ( gelöscht ) , 29.04.2020 17:17

Hallo Oliver,

Zitat

Zitat

Das Bauteil wurde zuvor durch einen unzulässig hohen Strom über seine Ansprechschwelle erwärmt. Das dürfte der kleine Reststrom nach Ansprechen aber nicht auf Dauer aufrechterhalten können.


Doch tut er. Solange der Kurzschluss da ist, fliesst eben genau so viel Strom wie benötigt wird um ihn heiß zu halten.

[...]

Das von Dir vermutete Wiedereinschalten tritt definitiv nicht auf.



aha, ich werde es bei Gelegenheit testen. Dein Vorschlag mit dem selbstgehaltenen Relais ist mir schon klar. Es gibt auch Bimetall-Schalter, die ausrasten und dann manuell zurückgesetzt werden müssen.

Zitat

Zitat

. . . während meine Anwendung ca. 4,5 A zulassen müßte.


Zum Glück wohnst Du weit entfernt, so daß ich mir keine Sorgen machen muss, wenn Dein Haus abfackelt .
Ich würde nie in dieser Höhe absichern, sondern immer mit einem dicken Kabel in die Nähe der Verbraucher gehen und da ( mehrfach) mit kleineren Werten absichern.



Das ist besser schon wegen der Fehlersuche, aber auch die Hauptleitung sollte gesichert sein.


Zitat

Zitat

Wenn der gemeinsame Anschluß beider Spulen in der Mitte liegt und beide Spulen in gleicher Richtung gewickelt sind, kann der Anker auch im Gleichstrombetrieb nicht magnetisiert werden. Das Magnetfeld durch den Anker wechselt dann nämlich bei jeder Bewegung die Richtung.

Zitat
Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, daß Weichenantriebe bei Betrieb mit DC kleben blieben und nicht geschaltet haben.
Frage mich nicht nach dem Grund. Denn mit AC funktionierten sie einwandfrei.


... dann sind die Voraussetzungen nicht erfüllt, die ich nannte.



Dann müsste der Antrieb ja funktionieren, wenn man die Polung umdrehen würde - Tat er aber nicht.
Außerdem waren die Antriebe nagelneu. Sie haben beim ersten Schaltversuch nicht geschaltet.
Zum Magnetisieren hätten sie doch erst mal geschaltet werden müssen.



Immerhin geben die meisten Zubehördecoder Gleichstrom ab, weil sie letztlich mit einer Tranistorstufe schalten. Da hat man nicht wirklich eine Wahl.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#16 von Railwolf , 29.04.2020 18:35

Hallo Oliver,

Zitat

Zitat

Zitat

Man ging wohl davon aus, daß durch die Frequenz von 50 Hertz bei Wechselstrom, die Glühwendel immer nur impulsweise erhitzt wird und dadurch vermutlich länger lebt, weil sie eben nicht dauernd von Strom durchflossen wird.



Witzig. Der hier: . . . hat das 1928 (!) wissenschaftlich untersucht und kommt zum gegenteiligen Ergebnis:
. . . .




Genau, und 1928 hat er das "wissentschaftlich" heraus gefunden. 1928 ist schon sehr lange her. Und zu welchem Ergebnis käme heute die Wissenschaft, mit anderen Messmethoden und profunderem Wissen ?




Nicht wissentschaftlich, sondern wissenschaftlich. Und das bedeutet: seine Untersuchungen sind derart aufgezeichnet, daß man es nachvollziehen kann. Zumindest wenn man ein wenig was von der Materie verbindet.
Nicht ohne Grund habe ich den Link eingefügt, der auch dir ermöglicht, die Sache nachzulesen.
Da sich nun die physikalischen Gegebenheiten in den letzten 92 Jahren nicht grundlegend geändert haben, und neuere Forschungen zum Thema dem Anschein nach nicht mehr geführt wurden, gehe ich von der Stichhaltigkeit der Dissertation aus, soweit ich sie mangels Fachwissen nicht selbst nachprüfen kann.

Zitat

Ich habe jetzt auf schnell, den damaligen Beitag nicht gefunden.
Habe aber in einem anderen Fred folgenden Beitrag wieder gefunden:

Zitat
Bei Osram steht :

Betrieb bei Gleichspannung / Gleichstrom

Frage:
Kann man Glühlampen auch an Gleichspannung / Gleichstrom betreiben ?
Antwort:
Alle Glühlampen lassen sich auch an Gleichspannung bzw. Gleichstrom betreiben. Allerdings kann durch den Einfluss auf die Oberflächenstruktur der Wendel unter Umständen eine geringe Lebensdauerverkürzung eintreten.





Tja, das ist nun die Krönung: du zitierst dich selbst. Und das ohne Nachweis! Ist das überhaupt erlaubt?
Ich habe nämlich der Sache nicht einfach so geglaubt und diesen Satz gegoogelt. Den schreibst du ins Stummiforum und bleibst schon damals trotz wiederholter Nachfrage den Nachweis schuldig.
Osram jedenfalls wirbt heute gerade bei seinen - üblicherweise mit Gleichstrom (!) betriebenen - Auto-Glühlämpchen mit besonderer Langlebigkeit. Und dabei werden am Rande dieselben Prinzipien erwähnt wie im von mir neulich verlinkten wissenschaftlichen Aufsatz von 1928.

So, damit soll's gut sein. Glühlampen kann man sehr gut mit Gleichstrom betreiben, das Wechselstromsystem (beim Stromnetz! ) ist eh ein Auslaufsystem.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


Railwolf  
Railwolf
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.653
Registriert am: 08.07.2019
Gleise alle Arten von Skipiste
Spurweite H0
Steuerung tams RedBox
Stromart AC, Digital


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#17 von Instandsetzung , 30.04.2020 21:22

Hallo zusammen,

Zitat

aha, ich werde es bei Gelegenheit testen.


Mache beim Experimentieren aber nicht den Fehler, so einen Kaltleiter im ( provozierten ) Kurzschlussfalle mal anzufassen.
So ein Kaltleiter kann dann ganz schön heiß werden. Sehr heiß. Tut richtig weh ops:


Zitat

Immerhin geben die meisten Zubehördecoder Gleichstrom ab, weil sie letztlich mit einer Tranistorstufe schalten. Da hat man nicht wirklich eine Wahl.


Das stimmt nun mal und glücklicher Weise funktionieren ja auch 99,99 % aller elektromagnetischen Weichenantriebe mit DC.

Es gibt aber zum Glück auch Decoder, die mit AC schalten und auch Decoder die zumindest mit pulsierendem Gleichstrom ( Vollwelle ) schalten.
Der LS150 von Lenz schaltet AC mittels Traics und darf gar nicht mit DC am Schaltstromeingang betrieben werden.
Das LocoNet Schaltmodul von Uhlenbrock hat 2 Ausgänge zum Anschluss des Rückleiters. Bei einem hat man geglätteten Gleichstrom für LEDs und beim anderen hat man - für elektromagnetische Weichenantriebe - pulsierenden Gleichstrom.



Zitat

Nicht wissentschaftlich, sondern wissenschaftlich. . . .


Du weißt was man mit Korinthen macht


Zitat

Tja, das ist nun die Krönung: du zitierst dich selbst.


Habe auch nichts anderes behauptet. Oder Steht da hinter den Anführungszeichen ein anderer Name ?


Zitat

Und das ohne Nachweis!


Habe die Quelle doch dahin geschrieben : Osram.


Zitat

Ist das überhaupt erlaubt?


Wüsste nicht, daß es verboten wäre.


Zitat

Ich habe nämlich der Sache nicht einfach so geglaubt und diesen Satz gegoogelt.


Warum hat die Suchmaschine dann nicht folgenden Beitrag ausgespuckt ?
https://www.elektrikforum.de/threads/sta...eichstrom.2030/
Da zitierte auch jemand vor fast 15 Jahren von der Osram Seite.
Und da der Text identisch ist, muss er das damals ja wohl auch auf der gleichen Seite gefunden haben.

Nur ist diese Seite wohl nicht mehr online.
Vermutlich, weil keine Glühlampen für den Heimgebrauch mehr hergestellt werden.


Zitat
. . . das Wechselstromsystem (beim Stromnetz! ) ist eh ein Auslaufsystem.


Bei Nord- und Südlink, die jetzt gebaut werden, aber bestimmt nicht beim Hausanschluss.
Dann würde so manches Haushaltsgerät nicht mehr funktionieren.

MfG
Oliver


Instandsetzung  
Instandsetzung
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.364
Registriert am: 27.02.2009
Ort: Revier


RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#18 von LPW ( gelöscht ) , 30.04.2020 21:39

Hallo Oliver,

Zitat

Mache beim Experimentieren aber nicht den Fehler, so einen Kaltleiter im ( provozierten ) Kurzschlussfalle mal anzufassen.
So ein Kaltleiter kann dann ganz schön heiß werden. Sehr heiß. Tut richtig weh ops:


... denke ich mal. Dann muß man ihn so platzieren, daß er im Erlebensfall nichts anschmilzt.


Zitat

Es gibt aber zum Glück auch Decoder, die mit AC schalten und auch Decoder die zumindest mit pulsierendem Gleichstrom ( Vollwelle ) schalten.


Das Pulsieren hilft vielleicht mechanisch, aber wie soll es eine allmähliche Magnetisierung verhindern? Die wenden letztlich nur Richtungsänderungen des Magnetfelds ab, das den Anker bewegt.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Welcher Trafo für "normale" Stromversorgung ?

#19 von LPW ( gelöscht ) , 03.05.2020 13:56

Hallo Oliver,

Zitat

Zitat

Wenn der gemeinsame Anschluß beider Spulen in der Mitte liegt und beide Spulen in gleicher Richtung gewickelt sind, kann der Anker auch im Gleichstrombetrieb nicht magnetisiert werden. Das Magnetfeld durch den Anker wechselt dann nämlich bei jeder Bewegung die Richtung.


Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, daß Weichenantriebe bei Betrieb mit DC kleben blieben und nicht geschaltet haben.
Frage mich nicht nach dem Grund. Denn mit AC funktionierten sie einwandfrei.



zumindestens für die Antriebe des K-Gleises von Märklin kann die Frage beantwortet werden. Dort sitzt je eine Spule außen und führt sozusagen ihren eigenen Anker. In der Mitte des Antriebes sind beide Anker fest miteinander verbunden und bewegen gemeinsam die Schaltlasche, über die der Antrieb lösbar mit der Weichenmechanik verbunden wird und lösen die Mikroschalter für die Endabschaltung aus. Bei diesem Aufbau werden natürlich beide Anker immer in der gleichen Richtung magnetisiert, wenn mit Gleichstrom geschaltet wird.

Bei meinen Antrieben wird ein gemeinsamer Anker (ein kreisrunder Zylinder) in einem Metallröhrchen zwischen zwei unmittelbar nebeneinander gewickelten Spulen hin und her bewegt. Ein Kunststoffteil, das von beiden Seiten in das Metallröhrchen mit den Spulen hineinragt, überträgt die Kraft des Ankers auf den Handstellhebel der Weiche und bewegt dabei auch den Kontakt für die Endabschaltung.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz