Hallo liebe Stummis!
Bei mir geht es heute um ein besonderes Modell, den Faun ZRS von Weinert. Ein LKW aus Epoche II der umgebaut werden konnte für den Schienenverkehr.
Ich habe das Modell mit Mabuchi-Motor und Ziel war es, dass das Modell bei mir auf der Anlage fährt. ABER, rein analog, keine Platine, kein Steckplatz und noch weniger Platz.
Hier seht ihr wie es irgendwann aussehen soll:
Die motorisierte Version hat leider keine Innenausstattung, da der Bereich vom Motor eingenommen wird, bei mir dann nun auch noch vom Dekoder.
So wird der Bausatz inklusive Anleitung geliefert:
Alles Metall und sehr detailliert. Es gibt das Modell auch günstiger, wo die Details dann aufgeklebt werden.
Das Fahrgestell wird mit Motor schon fertig montiert geliefert. Aber wie ihr seht wird alles sehr eng.
Was mir noch auffiel war, dass zwischen Schnecken und Zahnrädern relativ viel Luft war.
Ich habe erstmal angefangen zu messen wo überall die Masse landet. Natürlich ÜBERALL.
Also Masse ab und dann überlegen wie ich den Motor von der Masse isoliere um den Decoder anschließen zu können.
Also Masse abklemmen, Kontakte am Motor ablöten und dann die 3 Schrauben lösen welche den Motor halten.
Da die Schrauben über die Metallhalterungen des Motors einen Massekontakt herstellen, fiel also aus, diese wieder einzusetzen. Bei der vorderen Welle konnte ich die Halterung einfach entfernen, bei der hinteren fiel das aus, auch hat diese nur Kontakt zu Kunststoff des Motors.
Jedoch um das Gehäuse des Motors zu isolieren musste ich mir was einfallen lassen. Papier reichte nicht, also eine dünne Kunststoffplatte aus einer Blisterpackung. Doch selbst diese war zu hoch, so dass die Schnecken die Zahnräder nicht mehr berührten.
Also her mit dem Dremel und die Halterungen des Metallbügels der hinteren Motorhalterung etwas abschleifen, zusätzlich noch den Rahmen etwas ausschleifen, so dass der Motor etwas mehr als die Dicke der Kunststoffplatte nach unten kommt, damit auch die Luft zwischen Zahnrädern und Schnecken etwas weniger wird.
An der Vorderseite habe ich die Kunststoffplatte noch im 90 Grad Winkel nach oben gebogen und eine Loch hinein gemacht, dass es als Ersatz für die weggefallene Metall-Halterung dient.
Kabel angelötet nach Decoder- und NEM-Anleitung, Testfahrt und dann Motor mit ein paar Tropfen Sekundenkleber fixiert.
Testfahrten fielen erst etwas.... uhm.... inkonstant aus, bis ich auf den Trichter kam, dass das ganze Gestell etwas Gewicht auf den Schienen braucht. Dann ging es.
Dekoder dran und fährt. Ist ein Zimo MX630 der noch oben ins Fahrerhaus passt. An anderer Stelle ist leider kein Platz, da das Gehäuse Gewichte vorne und hinten braucht, die den sonst freien Raum ausfüllen.
Nun ging es ans bauen der Karosserie. Ich muss sagen es sind wunderschöne und sehr passgenaue Teile. Selbst die Grate vom Gießen sind minimal und lasse sich mit einer feinen Feile, schnell entfernen.
Leider war Amazon nicht schnell genug mir einen Stiftklöben und die passenden 0,5er und 1er Bohrer zu liefern, dass ich das Modell noch nicht so weit fertig machen konnte. Aber hier seht ihr schon mal die nächsten Schritte, die ich machen konnte, bevor es dann zur letzten Montage vor dem lackieren geht.
[url=https://flic.kr/p/2knXRJ9]
Sobald der Klöben da ist geht es dann weiter.