Hallo Harald,
na da bin ich ja gespannt!
Muss auch irgendwann die Scheu ablegen und mal an nen Resinbausatz rangehn...
Gruß Matthias
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Muss auch irgendwann die Scheu ablegen und mal an nen Resinbausatz rangehn...
Gruß Matthias
GSB - eine schmalspurige Privatbahn
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Hallo Matthias,
was Resinbausätze angeht, bin ich gleich voll reingesprungen. Nach zwei Testmodellen von Meister Müller war ich überzeugt und habe jetzt 7 "Bruchbuden" in der Pipeline, davon 1 komplett fertig und eingebaut (mein neues altes Rathaus), drei grundsätzlich einbaubereit (90% fertig), eins im Bau (der neue Bahnhof) und zwei "unberührte". Außerdem habe ich zwei sehr preiswerte und sehr schöne Kulissenhäuser von Alsacast aus Holland beschafft, die in Grundfarbe vorgesprüht auch nur noch der endgültigen Farbgebung harren.
Es ist schon etwas völlig anderes als die guten alten "Fallerhäuschen". Grundsätzlich sind es erstmal viel weniger Teile, weil es kaum extra angesetzte Details gibt. Man muss ja eh das Ganze anmalen. Und da ist natürlich auch der Hund begraben. Zusammengebaut ist so ein Resingebäude erstaunlich schnell, vier Wände, Dach drauf, Fenster rein, fertig. Müllers Bruchbuden haben sogar oft schon mitgegossene Fenster, was es noch einfacher macht. Der Schwerpunkt liegt in der Farbgebung. Was man an Zeit und Aufwand beim Bau spart, geht beim Bemalen mehrfach wieder drauf, wenn man ein gescheites Ergebnis haben will. Und ganz ehrlich: Fachwerk ist pain in the ar**, weil es eine reine Konzentrationsübung darstellt. Ich brauche dazu meine Lupenbrille und gutes Licht...Ziegelgebäude sind da deutlich vorteilhafter.
Tatsache ist aber: Steckt man genug Liebe in die Ausgestaltung, überzeugt das Ergebnis wirklich. Müllers Creationen sind echte, alte und natürlich proportionierte Häuser mit teilweise schiefen Ecken und realistisch-knorrigem Fachwerk und schöner Putzoberfläche. Auch die Ziegel gefallen durch Feinheit. Alles passt ohne größere Nacharbeiten gut zusammen. Die Alsacast-Gebäude sind auch sehr hochwertig, knackscharf gegossen und passen ausgezeichnet.
Die Schattenseite: Man muss halt schon die Bauteile vorher bearbeiten, das geht los mit dem üblichen "Verputzen" von Kanten, häufig sind "Schwimmhäute" vom Guss zu entfernen. Das macht dann auch mal Dreck, weil gerade bei den "Häuten" oft die einfachste Methode das Abziehen auf Schleifpapier ist. Das Zusammenkleben ist auch nix für schwache Nerven, weil Sekundenkleber ein mieses ekelhaftes *$%&§-Zeug ist, das außerdem bei Resin gefühlt eher schneller abbindet. Das bedeutet einerseits zwar schnelle Festigkeit der Verbindung als Vorteil, weil der Zusammenbau flott von der Hand geht; andererseits aber auch schnelle Festigkeit der Verbindung als Nachteil, weil das Zeitfenster für Korrekturen klein ist. Und Nacharbeiten ist eventuell auch angesagt, feine Spachtelmasse ist dein Freund.
Von den oft kolportierten verzogenen und welligen Teilen habe ich noch nicht viel gemerkt. Meistens hat etwas Unterstützung durch Klebeband, Gummiringe oder Klammern beim Zusammenkleben schon geholfen. Ansonsten soll heißes Wasser Wunder wirken und die Teile erweichen. Dabei ist es wohl wichtig, nach Möglichkeit die Teile selbst "leveln" zu lassen, also nicht unbedingt dran rumbiegen, sondern im warmen, flexible(re)n Zustand auf eine glatte Fläche legen und ggf. nur etwas mit Gewicht von oben nachhelfen.
Fazit: Es ist Staub und Dreck, ein ekliges Geklebe mit üblem Klebstoff, man malt sich nen Wolf und ist ewig damit beschäftigt. Während Villariba noch am ersten Resinhaus Fachwerk anmalt, ist Villabajo schon mit einer ganzen Stadt von Kibri fertig.
Aber wenn es fertig ist, ist es ein echtes, selbstgemachtes Unikat und sieht vielleicht auch noch saugeil aus. Viel besser als aus der Spritzgußmaschine. Und deswegen mag ich Resinbausätze.
Ganz liebe Grüße,
Harald
Ironie gegen die Verdummung einzusetzen, ist wie mit Steinen auf einen Panzer zu werfen. Kann man machen, bringt aber nix.
Moin Harald.
Deine Erfahrungen mit Resingebäuden kann ich bestätigen. Auch ich finde, der Aufwand beim Bemalen lohnt sich.
Ich habe zwei Bruchbuden und eine Fassade von Artitec gebaut. Die Fassade war - vermutlich aufgrund der großen Fläche - verzogen. Das war ein ziemlicher Aufwand, die zu begradigen. Der Trick mit dem heißen Wasser hat bei mir nicht funktioniert, die Fassade war dann halt woanders verzogen. Mit dem Hinterkleben von PS-Profilen ging es dann. Bei den Bausätzen von Müllers Bruchbuden gab es dieses Problem nicht.
Viele Grüße
Jörg
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Hallo Jörg,
ja, ich habe auch schon mehrfach davon gehört, dass es Probleme mit verzogenen Resinteilen gab. Ich bin bislang verschont geblieben, die Qualität von Müllers Güssen ist aber meiner Erfahrung nach auch absolut untadelig.
Artitec macht da vom Hörensagen her schon mehr Probleme, Modelle dieses Produzenten hatte ich aber noch nie in der Mache.
Alsacast hat mich sehr positiv überrascht, fein und kantenscharf gegossene Teile, kein Verzug und sehr gute Passform. Bei dem aufgerufenen Preis nicht zu erwarten. Schade, dass dieser Hersteller im Bereich der Stadthäuser fast nur typisch niederländische, bzw. nordische Vorbilder hat, die bei mir nicht reinpassen. Die Industriebauten sind aber durchaus universell verwendbar.
Ganz liebe Grüße,
Harald
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Hallo Harald und Jörg,
danke für die ausführlichen Infos!
Überlege einen Artitec-Bausatz - aber da kann wohl die Qualität sehr unterschiedlich ausfallen, wie ich aus Jörg's Antwort entnommen habe...
Das Anmalen wäre jetzt nicht so schlimm, da ich mittlerweile auch viele der klassischen Bausätze anmale.
Gruß Matthias
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Hallo liebe Stummis,
inzwischen ist der neue Bahnhof soweit fertig bemalt, die Inneneinrichtung wird gerade vom 3D-Drucker im Keller gewürstchenlegt. Läuft, möchte man meinen. Schön wärs.
Denn gebaut wurde die Gleisanlage ja anhand einer völlig anderen Bahnhofssituation mit "Paulinzella" von Kibri und dem Lokschuppen der Zahnradbahn dahinter. Seit Müllers Bruchbuden das architektonische Regime übernommen haben, sieht es völlig anders aus, aber das stört die Gleise ja nicht im Geringsten. Die liegen immer noch an der selben Stelle rum und da sollten sie auch erstmal bleiben, denn auf noch mehr Gleisbau habe ich im Moment keine Lust (zumal ja noch der Umbau der Rillengleise in der oberen Ebene als Damoklesschwert über mir baumelt). Und das, obwohl eine Weiche schon damals beim Bau der Anlage ein ganzes Stück zu weit vorne eingebaut wurde. Aber das zu ändern, wie gesagt, fehlt mir im Moment einfach die Motivation.
Leider ist aber das "Einpflegen" eines neuen Bahnhofs in ein altes Layout wesentlich kniffliger als gedacht. Denn ein paar Voraussetzungen müssen schon erfüllt sein:
1.) Genug Platz zur Hausreihe der Bruch-Bruchbuden in der Bahnhofsstraße.
2.) plausible Zufahrt zum BW-Gelände
Da das linke Ende des Bahnhofsbereiches für das Gebäude ausfällt, weil da der Bahnübergang ist (für den es keinen anderen Platz gibt, da rechts der Bahnhofsgleisbereich anschließt), und eine Platzierung in der Mitte des Bahnsteiges wegen der Bebauung der anderen Seite der Bahnhofsstraße aus Platzgründen nicht in Frage kommt, kann das EG also nur an das rechte Ende des Bahnhofes rücken.
So weit, so einfach(?)
Aber wohin mit dem Güterschuppen? Diesen abgerückt solitär aufzustellen verbietet sich aufgrund des Platzes. Also als Anbau.
Nur: Rechts vom EG ist deppert, weil dann der Güterschuppen genau vor der Weiche zu stehen kommt (genau, das ist jene, die damals zu weit nach links gerutscht ist), denn das würde bedeuten, das während der Ladetätigkeiten ein Umfahren des Hauptgleises nicht möglich ist. Würde ich als betriebliches No-Go bezeichnen. Trotzdem hier mal simuliert, der Vollständigkeit halber.
Ich habe mir mal ein paar Balsa-Restbrettchen zu einem Bahnsteig-Simulator umgearbeitet, nur um die Sache besser visualisiert zu bekommen.
Nächste Variante: Güterschuppen links vom Hauptgebäude. Das haut platzmäßig ganz gut hin. Aber dann wäre die Güterrampe mitten im Bahnsteig. Das dürfte im Original nun wirklich eher nicht so gehandhabt werden.
Den ganzen Bahnsteig auf Güterrampen-Höhe bringen ist aufgrund der Trittbretthöhe der Wagen keine Option (und sähe auch extrem merkwürdig aus).
Der Bahnhof Ottersberg, genial umgesetzt von Vampisol, hatte eine besondere Situation , was die Rampe anging: Dort war der Güterschuppen auf Bahnsteighöhe und die Rampe schloss sich seitlich an, quasi ein Stück vom Gebäude versetzt.
Also habe ich das auch mal so mit dem Balsa-Bahnsteig-Simulator nachgebildet, nur dass bei mir halt die Rampe ein ganzes Stück bis ans andere Ende des Bahnsteiges rückt.
Das ist für mich bis jetzt der optisch harmonischste Kompromiss. Aber irgendwie... ist sowas plausibel? Oder einfach die Hochrampe weglassen? Gabs das? Hat einer von Euch eine Idee dazu?
Den Bahnsteig möchte ich gerne als Schüttbahnsteig mit Schwellenkante ausführen. Zu diesem Behufe habe ich dieses Gerät konstruiert:
Anders als der Anschein vermuten mag, handelt es sich dabei nicht um ein im religiösen Kontext einzusetzendes Gerät, sondern schlicht um eine Schneidelehre...
...vermittels derer man ratz-fatz aus einem Nußbaumleistchen aus dem Architekturbedarf einen ganzen Haufen gleichmäßiger Schwellen generieren kann. Hat tatsächlich funktioniert. Erstaunlich.
Ganz liebe Grüße,
Harald
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In den Bessunger-Kreisbahn-Labors, wo die Zukunft von gestern schon heute gemacht wird, ist jetzt der nächste Prototyp der Zahnradbahn-Diesellok so weit gediehen, dass erste Bilder davon veröffentlicht werden können.
Wie man am Vergleich mit dem ersten Prototypen (mit Beschriftung) sieht, ist das Gehäuse in den wesentlichen Proportionen etwas verschlankt worden, sodass damit der Karikaturcharakter etwas weniger zum Tragen kommt.
Außerdem ist das große Lüftungsgitter jetzt durchbrochen, sodaß man es einfach mit einer schwarzen Platte von innen verschließen kann, was den Lackieraufwand erheblich reduziert.
Ganz liebe Grüße,
Harald
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Hallo Harald,
na der verbesserte Lokkasten kann sich ja schon mal sehen lassen.
Was die Situation am Güterschuppen angeht, braucht es m. E. im Bahnsteigbereich keine hohe Rampe. In Württemberg war oft am Kopfende des Güterschuppens ein Stumpfgleis mit Kopf-/Seitenrampe, die hölzerne Laderampe seitlich am GS wurde dagegen wohl nur mit Handkarren mit Stückgut vom PmG/GmP bedient. Schau mal z. B. dieses Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:...ahnhof_1895.png
Also einfach den Bahnsteig in einer Höhe durchziehen, eine Laderampe könnte ja (gedanklich) an anderer Stelle im Ort sein...
Gruß Matthias
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Servus, Harald,
ich stelle jetzt hier einfach zum einen meinen Fuß und zum zweiten ein paar rein. Da entsteht auf jeden Fall eine wunderschöne Anlage.
Ciao, Frank
Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173
Planung zur Anlage:
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Erste Anlage Grainitz I:
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Hallo liebe ModellbahnfreundInnen,
der Bahnhof ist mal wieder eins meiner üblichen Projekte. Angesetzt mit "Gib mir drei Tage und das Ding ist fertig", zieht sich das Ganze aufgrund permanent auftauchender Unwägbarkeiten schon wieder in die Länge.
Und dann bin ich ja auch noch im "was interessiert mich mein Gelaber von gestern"-Modus. Nicht nur Matthias @GSB hat mir ja ein wunderbares Beispiel dafür geliefert, dass man das Ganze rampentechnisch auch anders lösen kann, sondern auch im "Vorbild"-Unterforum kamen ein paar wirklich gute Beispiele (und ein überkandidelter Abputzer) zusammen, von denen ich eine aufgegriffen habe. Bedeutet aber, dass meine gerade noch so selbstgefällig propagierte Gleisbau-Unlust schon wieder für die Füße ist. Aber die Idee ist einfach zu interessant, um es nicht doch mal zu probieren.
Der freundliche Kollege im anderen Unterforum verwies mich auf Worpswede, wo das Rampengleis zumindest zeitweise im Planum des Bahnsteiges lag. Zwar ist nicht ganz klar, ob das so bezweckt war oder ob man nur das nicht mehr benutzte Gleis zur Erweiterung des Bahnsteiges aufgefüllt hat, aber es erscheint mir als reizvoller Ausweg aus meinem Bahnhofs-Platzierungs-Problem. Denn man kann auf diese Weise ein paar Zentimeter an der Tiefe des Gleisfeldes einsparen und außerdem sieht so ein eingepflastertes Gleis ja auch ganz interessant aus. Halt mal was anderes.
Lustigerweise hatte ich nämlich auch noch eine Weiche herumliegen, weil ich damals bei der Suche nach der Abzweigweiche für die Zahnradbahn ein Weichenpaar so günstig bei ebay Kleinanzeigen schießen konnte, dass die zweite quasi geschenkt war. Genau jene kommt jetzt zum Einsatz.
Also habe ich die Flex rausgeholt und eine Lücke in mein Gleis 1 geschnitten. Und dann mit einem Gleisstück aus meiner Restekiste mal das Ladegleis angedeutet. Jetzt ist natürlich die Frage: Gipst man das Stück einfach ein und imitiert so das Rillengleis oder organisiere ich ein paar Stücke Swedtram-Profil? Von denen habe ich eh welche bei Weichen-Walter bestellt, aber die haben ja noch Zeit bis die Weiche für die Stadtstrecke fertig ist... Ich frage mal an...
@Frank K: Vielen Dank für die lieben Worte und herzlich willkommen!
Ganz liebe Grüße,
Harald
Ironie gegen die Verdummung einzusetzen, ist wie mit Steinen auf einen Panzer zu werfen. Kann man machen, bringt aber nix.
Servus, Harald,
der Bahnhof entwickelt sich schon mal vielversprechend!
Dennoch ein paar Anmerkungen von mir - meine persönliche Meinung: Zum einen versuche beim Abstand Gleis 1 - Schuppengleis noch 1-2 cm zu gewinnen, in dem Du die entsprechende Weiche soweit, wie es geht, nach vorne verlegst. Hintergrund: Auch wenn am Schuppen ein Güterwagen steht, sollte der Hausbahnsteig noch auf der gesamten Länge nutzbar sein. Der Abstand Gleis 1 - Gleis 2 könnte da eine gute Orientierung sein.
Eingipsen des Schuppengleises - bloß nicht! Du fängst Dir da nur Kontaktprobleme ein. Und der Gipsstaub findet garantiert Wege ins Innere der Loks und unter die Schleifer.
Welche Möglichkeiten Du tatsächlich hast, hängt vom Schienenprofil und Deinen Radsätzen ab. Besagtes Rillenprofil wäre eine Option. In Grainitz habe ich Betonplatten aus Pappe zwischen und an die Schienen geklebt. Musste allerdings an den Schienen einen Spalt für die Radsätze lassen, Dafür liegt die Pappe auf den Schwellen richtig auf und die Gleismuttern stören nicht. Die Fugen habe ich mit Diabas-Gesteinsmehl verfüllt. Fahr- und Rollproben nach einer solchen Bastellei sind allerdings zwingend erforderlich.
Vielleicht ist das ja auch eine Option für Dich.
Ciao, Frank
P.S: Wenn Dich das Foto stört, nehme ich es wieder raus. Ist leider nur ein Handyfoto.
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Hallo Harald,
diese in Württemberg früher auch öfters anzutreffende Variante hatte ich extra nicht erwähnt, da du ja nicht an die Gleise ran wolltest...
Schöne Schmalspurbahn-Bilder vom Öchsle mit ähnlicher Situation in Ochsenhausen findest du hier:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8448204
Das Gütergleis aber auf keinen Fall mit Rillenschienen machen, die hat die Bahn dort nie eingebaut. Bahnsteig war in der Regel eh nur gesandet.
Gruß Matthias
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Hallo liebe Kollegen,
was wäre ich ohne Euch? Erstmal ganz herzlichen Dank für eure konstruktive Kreativität, die Ihr mit mir hier teilt - das ist nicht selbstverständlich.
@Frank K
Zitat von Frank K im Beitrag #86
Zum einen versuche beim Abstand Gleis 1 - Schuppengleis noch 1-2 cm zu gewinnen, in dem Du die entsprechende Weiche soweit, wie es geht, nach vorne verlegst. Hintergrund: Auch wenn am Schuppen ein Güterwagen steht, sollte der Hausbahnsteig noch auf der gesamten Länge nutzbar sein.
Zitat von Frank K im Beitrag #86
Eingipsen des Schuppengleises - bloß nicht! Du fängst Dir da nur Kontaktprobleme ein. Und der Gipsstaub findet garantiert Wege ins Innere der Loks und unter die Schleifer.
Welche Möglichkeiten Du tatsächlich hast, hängt vom Schienenprofil und Deinen Radsätzen ab. Besagtes Rillenprofil wäre eine Option. In Grainitz habe ich Betonplatten aus Pappe zwischen und an die Schienen geklebt. Musste allerdings an den Schienen einen Spalt für die Radsätze lassen, Dafür liegt die Pappe auf den Schwellen richtig auf und die Gleismuttern stören nicht. Die Fugen habe ich mit Diabas-Gesteinsmehl verfüllt. Fahr- und Rollproben nach einer solchen Bastellei sind allerdings zwingend erforderlich.
Zitat von Frank K im Beitrag #86
P.S: Wenn Dich das Foto stört, nehme ich es wieder raus. Ist leider nur ein Handyfoto.
Zitat von GSB im Beitrag #87
Hallo Harald,
diese in Württemberg früher auch öfters anzutreffende Variante hatte ich extra nicht erwähnt, da du ja nicht an die Gleise ran wolltest...
Zitat von GSB im Beitrag #87
Das Gütergleis aber auf keinen Fall mit Rillenschienen machen, die hat die Bahn dort nie eingebaut. Bahnsteig war in der Regel eh nur gesandet.
Ganz liebe Grüße,
Harald
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Zitat von Bessunger im Beitrag #88
Das führt aber schnurstracks zur nächsten Frage: Wie machst Du Asphalt? Ich kann mich da an gewisse Straßenstücke bei der GSB erinnern, die verdammt realistisch rüberkamen...
Zitat
Womit wir wieder bei der Frage des Bahnsteigbelages wären. Ich fände ja inzwischen eine Teerdecke ganz interessant, dann würden die Rillengleise schon gut aussehen.
Du kannst statt der Rillenschiene beim Asphalt auch 2 weitere Schienen innen nehmen, zwischen die asphaltiert wird. Ist das Sogenannte "System Lindau" bei älteren Bahnübergängen, wurde so aber teils auch bei Anschlußgleisen gemacht (kenne da z. B. ein Ladegleis bei nem Holzhandel) . Hab allerdings auf die Schnelle nur ein nicht so super Bild in meinen Dateien gefunden (da mit Gummieinlage zwischen den beiden Schienen als Schutz für Radfahrer):
Gruß Matthias
[Edit] weiteres Bild gefunden:
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Hallo Matthias, hallo Stummifreunde,
so, letzte Woche war einiges abzuarbeiten - nicht nur an der Modellbahn. Ich habe die Saison ja bis zum Ende des Bahnhofsumbaues verlängert, aber langsam ist auch ganz ehrlich ein bißchen die Luft raus. Das ist halt der Nachteil der ganzen Situation und der Winterauslegung.
Sehr gefreut habe ich mich über eine Lieferung von Weichen-Walter. Zwar ist meine Rillenschienenweiche noch in Arbeit, aber das ist total ok, weil ich die Stadtstrecke vermutlich nicht vor dem zweitem Halbjahr angehen werde. Aber nun liegen einige Meter Rillengleis bei mir im "Gleisbauhof" bereit, nebst Spurlehren und Pertinaxschwellen.
Und es ist klar, was kommt: Sorry, ich konnte es nicht lassen. Ich habe das Güterschuppengleis als erste Rillenschienenübung benutzt und an dem kurzen Stück so einiges gelernt, das ich für die Stadtstrecke einsetzen kann. Was nicht bedeutet, dass mich die Stadtstrecke nicht trotzdem in den Wahnsinn treiben wird... Wäre die Lieferung von WW diese Woche nicht gekommen, wäre das Gleis mit der Bauart "Lindau" entstanden, dafür hatte ich noch genug Material in der Restekiste.
Was die Nachbildung von Asphalt usw. angeht, habe ich bei Kremer Pigmente (Jeweha wirkt recht leblos, Website ist abgeschaltet, man bekommt nicht alles bei den Händlern) entsprechende Gesteinsmehle gefunden und mir je 1 kg Basalt, Granit und schwarzen Marmor bestellt. Leider gibt es nicht alle Sorten in den feinsten Körnungen, deswegen ist das Marmormehl mit 0 - 0.6mm etwas grob - farblich wäre es perfekt. Vielleicht siebe ich es nochmal. Basalt ist super von der Konsistenz ("fließt" regelrecht), aber farblich geht der ganz zart ins Bräunliche, ein recht warmes Dunkelgrau. Passt aber perfekt zu den Pflasterplatten und hat natürlich schon so ein bißchen "Rostanflug inklusive". Die Gesteinsmehle von Kremer sind auch mit rund 5 Euro pro kg preislich ok, wobei es bei den als Pigmenten genutzten Gesteinsmehlen auch recht kostspielige Sorten gibt (z.B. Schiefermehl vom Bernina-Pass für 100 Euro das kg).
Der Güterschuppen hat eine Rampenumrandung bekommen, die auf dem 3D-Drucker entstanden ist und mit Holz-Scheuerleisten, Asphaltoberfläche aus Basaltmehl und Mauerwerk von Redutex vervollständigt wurde. Mir gefällts ganz gut...
Bilder folgen baldmöglichst...
Ganz liebe Grüße,
Harald
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So, nachdem ich vorgestern nachmittag einfach mal wieder in "streichfähiger Konsistenz" verbracht habe, ist es mir doch gelungen, gestern abend die Kamera rauszuholen und ein paar Knipses vom derzeitigen Zustand zu machen.
Das ist natürlich alles noch sehr im Grundzustand und es muss sowohl farblich als auch von der Ausgestaltung noch einiges getan werden, aber immerhin...
Zur Kontrolle, ob das alles passt, hat die V11 einfach mal einen Wagen hingeschoben. Jo, geht. (Ich gebe zu: Das BIld ist gestellt, weil das Gleis elektrisch noch nicht angeschlossen ist...)
Natürlich glänzen auch die Schienenprofile der Bahnsteigkante noch zu stark, da muss noch nachgerostet werden. Aber wie gesagt: Wir sind ausgestalterisch noch am Anfang... Dass es so aussieht, als würde jemand im ersten Stock des Bahnhofsgebäudes fernsehen, liegt an der Spiegelung des "realen" Fernsehers...
Nochmal der Blick über Bahnsteig und Ladegleis.
Wahrscheinlich braucht die Fraktion der Realitätsprüfer jetzt mindestens Herztropfen oder gar einen Defibrillator.
Aber ganz ehrlich: Gerade weil das Ganze ein Spiel mit Kompromissen ist, bin ich mit dem Ergebnis ziemlich zufrieden. Das zusätzliche Gleis hat neue Rangiermöglichkeiten eröffnet, die Echtholz-Bahnsteigkante hat für den ersten Versuch ganz gut funktioniert und der Bahnsteig ist noch einigermaßen plausibel. Meine wichtigste Anforderung, "könnte so sein", ist in meinen Augen erfüllt. Jetzt gehts ins Detail, z.B. wie man die Wand des Bahnhofsgebäudes vor allzu kuscheligem Kontakt mit der Zug- und Stoßvorrichtung des Wagens an der Rampe schützt. Und irgendwann schneits.
Und natürlich benötigt der Schuppen noch sein Dach.
Ganz liebe Grüße,
Harald
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Obwohl die allgemeine Stimmung einigermaßen getrübt ist, weil mal wieder jemand offensichtlich nicht vorhandene genetische Reproduktionswerkzeuge durch Ausleben von Größenwahn zu kompensieren versucht, habe ich weiter vor mich hin gewurschtelt und inzwischen den Güterschuppen mit einem eingebauten Boden aus 3D-Druck mit Echtholzbeplankung versehen.
Das Dach ist auch fertig, die Inneneinrichtung des Bahnhofsgebäudes beinahe. Jetzt noch ein paar LEDs reingefrickelt und der Bahnhof braucht dann nur noch ein paar letzte Details.
Viel wichtiger: Es kam noch ein Paket vom Bodensee hereingeflogen. Darin ein ganz wunderbares Stück Weichentechnik, mein Gott Walter - ein Schmuckstückchen!
Damit habe ich noch gar nicht gerechnet und tatsächlich juckt es mich schon etwas in den Fingern, vielleicht doch noch den Austausch der Stadtstrecke zu machen, anstatt nach Bauschluß am Bahnhof endlich in die Frühjahrs-/Sommerpause zu gehen.
Ganz liebe Grüße,
Harald
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Hallo liebe Stummis weit und breit!
Nachdem man ja dank allgemeiner Intelligenzlage der Menschheit, wie Ralph Ruthe so schön herausgefunden hat, die Nachrichtensendungen problemlos auf 2 Minuten verkürzen kann -
"Guten Abend sehr verehrte Damen und Herren, nun zu den Nachrichten: Immer noch alle bekloppt. Kommen wir nun zum Wetter..."
- fühlt sich mein persönliches leichtes geistiges Derangement namens Modellbau gar nicht mehr so schlimm an.
Die Zeit zwischen April und gestern habe ich mich in einem anderen Fachbereich dieses Wahnsinns herumgetrieben und mit der Erfüllung meines Kindertraums vom ferngesteuerten Seenotkreuzer beschäftigt. Wer mag, kann diese Bemühungen unter www.baudieberlin.de verfolgen.
Und jetzt juckt es mich schon wieder mächtig, Modellbahntechnisch loszulegen. Schließlich habe ich vom Familienrat die eindeutige Anweisung erhalten, dass die Modellbahn ab erstem Advent diesmal zu funktionieren und nicht wieder als Dauerbaustelle herumzustehen habe. Das nehme ich ernst. Also heißt es jetzt: Ärmel hoch und ran an die Sache. Ein paar nette Sachen von SB-Modellbau und der Tramfabriek liegen bereit, es muss leider auch wieder ein Erinnerungs-Laster produziert werden und die To-Do-Liste ist sowieso so lang wie die Schuldenaufstellung von Donald Duck, aber ich bin hochmotiviert.
Heißt im Endeffekt und auf einen Satz zusammengestrichen: Da bin ich wieder und werde Euch ab jetzt bis Ende Februar 2023 wieder mit meinen modellbauerischen Versuchen belästigen. Ich freue mich drauf.
Ganz liebe Grüße,
Harald
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Hallo Harald,
ein welcome back! Ich freu mich auf deine weiteren Berichte, nicht nur die Renovierung der Zahnradbahn!
Und - eine sehr vernünftige Entscheidung des Familienrates, die natürlich Vorlauf braucht.
Viele Grüße
Gerhard
Mit Toni aus Müselbach unterwegs in meiner kleinen H0/H0e - Welt
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Natürlich hänge ich wieder hinter dem Zeitplan.
Aber ich bin optimistisch, vor allem nach gestern, denn da war ich wirklich fleißig. Endlich.
Man muss aber auch dazu sagen, dass ich eine gute Woche an einer Lebensmittelvergiftung herumlaboriert habe (und so richtig klasse fühle ich mich immer noch nicht). Wer mit sowas liebäugelt: Ich kanns nicht empfehlen, ich fand's zum Kotzen...
Zurück zur Bessunger Kreisbahn: Nachdem die Verkabelung der Bauart "Grande detonazione in fabbrica di cavi", die in fast zehn Jahren da herangewuchert war, mir immer wieder und immer neue Rätsel aufgab, habe ich gestern mit der Kneifzange gewütet. Erstens, weil ich einige meiner digitalen Steuerungsprobleme und fahrtechnischen Merkwürdigkeiten auf die undurchschaubare Verkabelung zurückgeführt habe, zweitens weil ich die Miniservos zum Weichenbetätigen gegen MP1-Antriebe tausche.
Miniservos raus und MP1 dafür rein??? Gehts noch???
Ja, klingt nach Rückschritt, aber ich hab da schon länger drüber nachgedacht. Mit den Servos war ich mehr so mittelzufrieden. Erstens weil hin und wieder mal einer kaputt ging - was bei billigen chinesischen Bauteilen jetzt nicht für größere Verwunderung sorgt. Immer mal wieder haben die Dinger unmotiviert zu brummen angefangen und die Verkabelung war ein riesiger Strang aus Servoverlängerungen... Will sagen: Servos mögen das Wundermittel für große Anlagen sein, aber bei meinen paar Weichen auf relativ geringem Raum stand der Kabelsalat irgendwie in keinem vernünftigen Verhältnis. Noch dazu musste ich die - bei HOe nunmal bitter notwendige - Herzstückpolarisation über die entsprechenden Kontakte der Weichenschalter laufen lassen, also nochmal ein Kabelstrang extra. Und jede Menge Fehlerquellen.
Nicht so bei den MP1: 1 gemeinsame Ringleitung für die "Masse" (die ja bei Verwendung von Gleichstrom an plus liegt) und zwei Drähte vom Weichenschalter zum Antrieb. Das Herzstück schalte ich auf kurzem Weg direkt am Antrieb, ohne langes Hin- und Hergestrippe zum Weichenschalter.
Und wenn man mal die Besonderheiten überschaut hat, bauen die kleinen Tschechen sich auch ganz flott ein, ich habe gestern nachmittag 8 Stück verbastelt, inklusive allfälliger Hubänderung per Umstecken. Aufgrund der schmerzerfüllten Beschreibungen brutaler Lautstärke der Antriebe habe ich eine Unterlage aus Antidröhn verwendet, wobei ich sagen muss: Das Geräusch hält sich in völlig überschaubaren und angemessenen Grenzen.
Für die Neuverkabelung des digitalen Fahrstroms habe ich mit eine Serie Abzweigdosen gedruckt, die die notwendigen Abzweigungen der geplanten Digital-Ringleitung ein bißchen aufhübschen und vor direkten mechanischen Einwirkungen schützten helfen sollen.
Ganz liebe Grüße,
Harald
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Hallo Harald,
gut dass du auch (wieder) ne lange Sommerpause hattest - da hab ich nicht soviel nachzulesen...
Die Rillenweiche und das Ladegleis sehen gut aus.
Dann bin ich mal auf die Betriebserfahrung mit den MP1 gespannt (hab die auch im Hinterkopf ) und freu mich auf weitere (Umbau-)Berichte.
Gruß Matthias
GSB - eine schmalspurige Privatbahn
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So, bevor ich aus dem Forum fliege, hier zuallererst mal ein Bild von der "Oberfläche".
Wie man sieht, hat es etwas merkwürdig geschneit. Die Dächer haben nichts abbekommen, aber in den Ecken liegt der Schnee ganz ordentlich. Mal davon abgesehen, ruht das Dach des Bahnhofsgebäudes mangels endgültiger Platzierung auch eher nonchalant auf dem Gebäude.
Was dieses Bild auch bedeutet: Die Bessunger Kreisbahn hat es tatsächlich planmäßig aus der Einlagerung zurück ins Licht geschafft, wenn auch noch ein paar Restarbeiten anstehen, bevor es diesmal mit Betrieb losgeht. Das ist für nächste Woche angedacht. Nach 14 Tagen Strippenziehen im Keller an der hochkant stehenden Anlage ist ungefähr 80% der Verkabelung komplett erneuert. Die Weichenantriebe sind auf MP1 umgestellt, die sich im Probebetrieb sehr gut geschlagen haben. Sie schalten zuverlässig und auch die Geräuschkulisse ist völlig angemessen. Der Einbau war unspektakulär.
Was man bei diesem Blick unter die Anlage auch sehen kann: Ich habe versucht, die Verkabelung zumindest im Ansatz übersichtlicher zu bekommen. Das ist denke ich auch teilweise gelungen. Die Schraubklemm-Verteiler sind zum großen Teil WAGO-221-Klemmverbindern gewichen, für die ich Halter auf dem 3D-Drucker angefertigt habe. Die Dinger fressen eine breite Auswahl von Kabelstärken und -ausführungen (Litze, Schaltdraht) und beschleunigen die Verkabelei erheblich. Die elektrische Verbindung ist meiner Erfahrung nach sehr zuverlässig, wenn man sich an die vorgegebenen Parameter (Durchmesser, Länge der Abisolierung) hält.
Tatsächlich habe ich auch ein Farbsystem eingeführt, das ich aber leider aus verschiedenen Gründen (noch) nicht zu 100% durchhalten konnte. Die Klemmen sind auf jeden Fall entsprechend ihrer Verwendung (Fahrstrom/Wechselstrom/Licht-Gleichstrom) entsprechend eingefärbt oder zumindest farblich markiert. Auch die neu verlegten Kabel sind entsprechend eingeteilt.
Auf dem Bild sind noch ein paar "fliegende Kabel" zu sehen, die noch der ordnenden Hand bedürfen.
Inzwischen habe ich den HALOT wieder in der Soße planschen lassen und schon mal ein paar Denkmale gedruckt. Die Vorlagen sind Scans von realen Begebenheiten, größtenteils aus Wien, die man als kostenloses STL bekommen kann.
Fun Fact: Das verwendete Resin ist laut (österreichischem) Hersteller von "lichtgrauer" Farbe, in der Realität changiert es zwischen "Rotz" (wenn es aus der Flasche kommt) und "Ohrenschmalz" (nach dem Härten, wobei ich in diesem speziellen Fall ein bißchen lange gehärtet habe...). Halb so wild, wird ja eh alles angemalt. Drucken tut's ganz gut, das ist die Hauptsache.
Das Roskapellchen ist auch schon fertig gedruckt (aber in wirklich grauem Resin) und rotiert brav in der Härtemaschine. Dazu später mehr.
Ganz liebe Grüße,
Harald
Ironie gegen die Verdummung einzusetzen, ist wie mit Steinen auf einen Panzer zu werfen. Kann man machen, bringt aber nix.
Hallo Harald,
schön, dass es mit dem Saisonstart geklappt hat! Da biste weiter als ich...
Hoffe mal die neuen Weichenantriebe bewähren sich im Alltag.
Interessant deine Halter für die Wago-Klemmen. Da grübel ich noch, wie ich die befestige - hatte mal Halterungen beim Elektrogroßhändler gesehen, aber auch überlegt ob ich die nicht einfach an der Holzplatte festklebe?
Gruß Matthias
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Hallo Matthias,
naja, so richtig am Laufen ist das Ganze ja auch noch nicht, da müssen noch einige Restarbeiten erledigt werden. Ich bin aber guten Mutes, bis zum Wochenende damit durch zu sein. Leider habe ich die falsche Schneepaste erwischt, das sah erst toll aus, aber beim Trocknen ist das Zeug halb durchsichtig geworden. Jetzt muß ich nochmal nacharbeiten.
Die WAGOs sind eine geniale Erfindung, ich hatte auch erst überlegt, sie mit starkem Doppelklebeband zu befestigen. Aber dann habe ich bei Thingiverse eine komplette Serie von Haltern als STL-Files gefunden, da sind alle Größen und Varianten dabei, anschraubbar. Die Klemmen passen stramm rein (man muß schon fest drücken, damit sie reinrutschen) und halten gut. Die "offiziellen" Halter sind wahrscheinlich besser zu bestücken. Ich kann Dir gerne ein paar von den Haltern mal zum Probieren schicken.
Die WAGOs haben sich auch gleich bewährt. Ich hatte in der Digitalstrom-Ringleitung einen Kurzschluss (Kabel vertauscht), da habe ich einfach Klemme für Klemme geöffnet und die Kabel gezogen, so lange bis ich den Fehler eingekreist hatte. Dann einfach alle wieder rein. In der Zeit hätte ich höchstens zwei Schraubverteiler aufgedreht bekommen...
Im Beleuchtungsstromkreis sind jetzt noch drei Schraubverteiler, die sind nächstes Jahr fällig... erstmal funktioniert so alles.
Ganz liebe Grüße,
Harald
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