Mal aus meiner Sicht als Softwareentwickler und auch als Händler.
Zunächst der Händler:
Wenn bei mir jemand reklamiert, vom Kauf zurück tritt, nehme ich mir das Recht raus, dass ich vor Rückerstattung oder Gutschrift, die zurück erhaltene Ware auf Zustand und Vollständigkeit prüfe.
Genauso wie der Kunde das erwartet, dass ich das vor dem Versand mache. Nun kann es auch immer vorkommen, dass beim Transport etwas passiert, Ware beschädigt wird und ähnliches.
Da liegt es aber dann in der Verantwortung des Empfängers dies direkt beim Empfang der Ware beim Dienstleister zu monieren, da die Ware ja auch versichert ist. Ist trotz einwandfreier Verpackung ein Schaden vorhanden, bedarf es einer einvernehmlichen Klärung zwischen beiden Vertragsparteien bei der eigentlich keiner versuchen sollte den anderen zu übervorteilen. Der Händler denk Kunden nicht, weil das zu negative Kritik führen könnte, umgekehrt aber auch nicht, weil es dann zur mutwilligen Schädigung des Dienstleisters kommt.
Dass Verkäufer die Kosten für die Rücksendung tragen, ist oftmals ein Werbeargument, aber nicht die Regel. Dazu gibt es eben die AGB und die Widerrufsbelehrung wo darauf hingewiesen werden muss.
Es gibt unter den Kunden gebrannte Kinder, aber auch unter den Händlern. Ich habe trotz kurze Geschäftszeit auch schon Leute die ich nicht mehr beliefern werde.
Als Softwareentwickler muss ich sagen, dass ich Herrn Freiwald zum Teil verstehen kann. Software in dieser Form ist komplex. Bei der Vielfalt der möglichen Systeme und Systemkonfigurationen ist es unglaublich schwer, dass eine Software auf allen Systemen einwandfrei läuft. Treiberversion, Treiberkombinationen, Updates, fehlende Patches oder Runtimes, defekte Dateien die vorher nicht bemerkt wurden und und und... Deswegen gibt man an was notwendig ist, damit die Software läuft, aber man kann nie eine Garantie geben, dass sie auf dem System des Anwenders auch wirklich läuft. Das würde nur gehen wenn ich als Entwickler auch wirklich 100% Kontrolle über das System habe, also ein geschlossenes System anbieten würde. Das wollen die meisten jedoch nicht.
Da eine stundenlange Hilfe anzubieten ist dann schon eher die Ausnahme, da man ja nur die Nutzungserlaubnis erworben hat und keinen Supportvertrag. Und als Entwickler mag man manches mal wirklich verzweifeln wenn man versucht dem Anwender etwas nahe zu bringen... Auch kämpft man dann oftmals mit der Möchtegernkompetenz des Gegenübers.
Aber nunja.... Ich schreibe derzeit selber ja an einer Steuerung und habe Hochachtung davor was mit TC geleistet wurde. Und dass Herr Freiwald keine Zusagen über eventuelle zukünftige Entwicklungen machen will ist auch nachvollziehbar, weil es zu viele Leute gibt die einen darauf festnageln, obwohl man nur "vielleicht" gesagt hat. Also sagt man besser nichts dazu.
Was den Tonfall von Herrn Freiwald angeht, fand ich den hier nun nicht so negativ, sondern er hat in den anderen Threads immer wieder nach einer expliziten Darstellung und mit dem Angebot der Offenlegung gefragt, was jedoch immer abgelehnt wurde. Aber warum? Wenn man doch seiner Position sicher ist?
Man sollte nicht darum bitten, dass andere für einen Partei ergreifen, wenn man nicht bereit ist die Karten auf den Tisch zu legen.
Was Herr Freiwald in seinem Forum macht kann ich wiederum nicht beurteilen, also werde ich da nicht dafür oder dagegen sprechen.
Alles in allem sind es doch immer subjektive Erfahrungen die jeder macht und man kann nur für sich selbst entscheiden wie man damit umgeht. Andere da mit hinein ziehen zu wollen finde ich moralisch bedenklich. Das hat nichts mit einer Warnung vor Geschäftsgebaren zu tun.
H0 - Weinert MeinGleis - Z21,DR5000 - Railcom - Lokdecoder: ESU, Zimo und Lenz - RM und Dec: Roco, Digikeijs - Weichenantriebe Weinert, Digikeijs - Rollmaterial Roco, Liliput, Weinert, Brawa, Tillig - Szenerie Woodland Scenics - Steuerung: Multimaus & Software (eigene)