meine Anlage ist folgendermaßen aufgebaut: Märklin Netzteil 6631 (18v / 36VA) Gleisbox 60113 2 Stück MS2 60653 C-Gleise Spannungs-Versorgung der Gleise etwa alle 1-1,5m über eine rundherum gelegte Ringleitung (2x2,5mm² Lautsprecherkabel) Anschluß der Gleise dann mit 0,22mm².
Seit Anfang an ruckeln/stottern blieben die Loks stehen, wenn diese anfahren bzw. in Schleichfahrt unterwegs sind. Das Verhalten ist bei allen Loks in etwa gleich. Bei schnelleren Fahrten ist alles OK, man sieht allerdings ganz kurz, dass z.B. die Lichter der Loks an/aus/an flackern. Gerade im Bahnhofsbereich (3 gleisig / mittels Weichen untereinander verbunden) ist es extrem, gerade da wird ja angefahren. Unter Umständen ist ein kleiner Anschupser nötig, dann geht es weiter.
Ich habe das Forum durchstöbert und habe versucht alle Tipps anzuwenden wie z.B. : Reinigung, Verkabelung : viewtopic.php?f=29&t=86586 Ich habe ALLE Waggons / Loks mit Isopropalkohol gereinigt (nicht zuviel und nur vorsichtig/sparsam und nur auf die Metallteile). Danach habe ich ALLE Gleise ebenfalls so gereinigt. Mittlerweile ist auch immer mal wieder ein Gleisreinigungswaggon (mit Filz) unterwegs.
... aber den Fehler konnte ich leider noch nicht beheben.
Kann man etwas an den Lokparametern ändern (CV...)?
beim Reinigen der Gleise und Loks werden gerne Punktkontakte (Pukos) und Lokschleifer vergessen. Die Pukos der C-Gleise sind das unedelste Metall im ganzen Weg der Stromübertragung nämlich weiches Eisenblech. Bestrichen werden diese von den Schleifsohlen der Schleifer, die eine Chrom- oder Nickel-Schicht haben oder bei Flüsterschleifern aus Federstahl sind; wie sieht dort das Schleifbild aus? Es sollte schon gleichmäßig über die ganze Länge mitten über den Schleifer führen. Befinden sich schwrz angelaufene raue Stellen darin, müssen die auspoliert werden. Die Schleifstücke müssen auch in Längs- und Querrichtung schön parallel zu Länge und Breite des Lokrahmens ausgerichtet sein und mit genügend großem Anpressdruck die Pukos berühren. Dazu sind die Anpressfedern entsprechnd so zu richten, dass die Schleifersohle etwa 2 mm unterhalb der Ebene liegen, die von den Spurkänzen der Räder gebildet wird. Wenn das alles stimmt müssen die Triebfahrzeuge alle Gleise und Weichen im Schleichtempo einwandfrei befahren können. Dort, wo sie stehen bleiben, sind die Spitzen der Pukos korrodiert; sie müssen mit feinstem (min. 2000) Naßschleifpapier blank gemacht werden - allerdings trocken!
... gerade Online bestellt Hallo Schwank, hast du eine bestimmte Prozedur, wie du die Pukos dann abschleifst? z.b. Unter einem schleifer einer Lok befestigen ?Oder jeden einzelnen (Oh Gott )Puko abschmirgeln.
Zitat ... gerade Online bestellt Hallo Schwank, hast du eine bestimmte Prozedur, wie du die Pukos dann abschleifst? z.b. Unter einem schleifer einer Lok befestigen ?Oder jeden einzelnen (Oh Gott )Puko abschmirgeln.
Hi,
schmale Streifen schneiden, damit auch nur der Mittelleiter "erwischt" wird, und diesen Streifen dann über die Fingerkuppe lagen und damit über die Pukos ziehen - klappt gut!
Hallo Tom, ich habe evtl. dasselbe Problem auch gehabt, nicht so stark wie Du es beschreibst, aber es war da.
Ich würde zusätzlich zu den ganzen richtigen Tipps mal analytisch an die Sache rangehen, um gewisse Dinge auszuschliessen, falls noch nicht geschehen.
-Ganz wichtig: Treten die Ruckler immer an derselben Stelle (auf denselben Gleisen) der Anlage auf (war z.B. bei mir so)? -Mach einen Kreuztausch der betroffenen Gleise mit Gleisen in Abschnitten wo die Lok sauber fährt. -Wandert der Fehler mit? Dann ist das Gleis "Schrott" und muss gesäubert/getauscht werden. (ich hatte tatsächlich 2 Gleise 24188 die ich jetzt für die Vitrine verwende, weil trotz säubern, Puko's schleifen etc. das Ruckeln nicht wegging, neue Gleise eingebaut, Problem war weg) -Wandert der Fehler nicht mit, und die Lok stottert auf einem Gleis auf dem Sie vorher sauber gefahren ist, dann hast Du ein Problem mit der Stromversorgung an dieser Stelle. .... ....
Wünsche Dir viel Glück beim finden des Fehlers!
Nachtrag: Da du ja schreibst, das alle Deine Loks das Problem haben, halte ich es eher für unwahrscheinlich an den Lok's den Fehler zu suchen und alle nachzuarbeiten. Gemeinsamer Nenner ist die Anlage, daher tippe eher auf ein Problem an den Gleisen, Stromversorgung etc. Wenn Du die Möglichkeit hast eine Lok mal auf einer anderen Anlage zu testen (blöd wegen Corona, aber vielleicht hast Du ja die Möglichkeit innerhalb der Familie) wäre auch dieser Einfluss/Fehlerquelle ausgeschlossen!
Guten abend liebe Stummi-Welt, heute ist mir das 2000er Schmirgelpapier geliefert worden.
Ich habe mich gleich an die Arbeit gemacht, denn ich war heiß wie Frittenfett ob das was bringt...(irgendwo hatte ich hier ja auch mal gelesen, das die Pukos gar nicht gereinigt/abgeschliffen werden müssen, außer fahren, fahren)
Was soll ich sagen: Ich bin riesig begeistert, dass das so große Auswirkungen hatte .. Alles läuft einwandfrei !!!
Mit diesem Manko habe ich jetzt mehrere Jahre mit gelebt, der Fahrspaß hat doch etwas gelitten..immer mal wieder den Zug anschubsen
Ganz vielen lieben Dank an alle.. Gruß vom im Kreis grinsenden Tom
Noch ein kleiner Tip, ATF-Öl (Automatikgetriebeöl) für die Pukos.
Eine Lok mit langem Schleifer, mit einem Wattestäbchen ein wenig ATF darauf und dann durch fahren verteilen. Das verhindert das weitere Anlaufen (rosten ) der Pukos und muß nicht sehr oft gemacht werden. ATF hat sich in diversen Versuchen als das beste für den Zweck erwiesen.
Ich hab das bei meinem M-Gleis zum ersten mal vor rund 4 Jahren das erste mal gemacht und letztes Jahr das 2. mal. Seitdem kann ich auch nach längeren Betriebspausen immer einfach fahren. Ist leicht in der Kfz-Werkstatt deines Vertrauens zu erhalten. Und du brauchst nur sehr wenig.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Hallo Als ich Isopropanol gelesen habe hatte ich sofort einen Verdacht ( Schwank hat es es erwähnt). Ich reinige meine Anlage auch so alle 2 Jahre einmal komplett. Dazu nehme ich so schritt für Schritt alle Züge runter und mach bei den Wagen alle Räder raus und reinige diese mit Waschbenzin. Bei den Gleisen gehe ich Stück für Stück vor und auf gereinigte Gleise dahinter werden nur gereinigte Züge wieder draufgestellt. Als ich das zum ersten Mals so gemacht hatte liefen die Züge auf den Märklin K Gleisen nicht mehr richtig, bzw. blieben immer stehen. Habe dann aber schnell gemerkt das Isopropanol den Mittelleiter anlaufen lässt. Da ich nun bei weiteren Gleisen vorgewarnt war habe ich bei den Märklin Gleisen gezielt nur die Schinenprofile gereinigt und immer versucht das Tuch von dem Mittelleiter fern zu halten. Das gelingt aber nicht immer da es trotzdem einige Stellen gibt wo die Loks danach stehen bleiben. Also nehme ich einen Gleisrubber und fahre 1 oder 2 mal über den Mittelleiter, und dann nochmal absaugen.
Zitat Hallo Als ich Isopropanol gelesen habe hatte ich sofort einen Verdacht ( Schwank hat es es erwähnt). Ich reinige meine Anlage auch so alle 2 Jahre einmal komplett. Dazu nehme ich so schritt für Schritt alle Züge runter und mach bei den Wagen alle Räder raus und reinige diese mit Waschbenzin. Bei den Gleisen gehe ich Stück für Stück vor und auf gereinigte Gleise dahinter werden nur gereinigte Züge wieder draufgestellt. Als ich das zum ersten Mals so gemacht hatte liefen die Züge auf den Märklin K Gleisen nicht mehr richtig, bzw. blieben immer stehen. Habe dann aber schnell gemerkt das Isopropanol den Mittelleiter anlaufen lässt. Da ich nun bei weiteren Gleisen vorgewarnt war habe ich bei den Märklin Gleisen gezielt nur die Schinenprofile gereinigt und immer versucht das Tuch von dem Mittelleiter fern zu halten. Das gelingt aber nicht immer da es trotzdem einige Stellen gibt wo die Loks danach stehen bleiben. Also nehme ich einen Gleisrubber und fahre 1 oder 2 mal über den Mittelleiter, und dann nochmal absaugen.
Hi,
Isopropanol greift kein Stahl an. Nicht im geringsten, nada!
Allerdings ist isopropanol, wie alle Alkohole, hygroskopisch. Wenn der isopropanol schon älter ist, und/oder länger offen gestanden hat, kann er erhebliche Mengen an Wasser aufgenommen haben, welche für das Problem verantwortlich sein können.
Hallo Michael Ich hatte auch nicht geschrieben das Isopropanol Stahl Rosten lässt, wenn das so wäre hatte ich das so geschrieben. Ich wollte nur anmerken wenn man mit Isopropanol die Schinen reinigt und dabei den Mittelleiter dabei nicht berührt, kann es anschließend zu Kontaktproplemen am Mittelleiter kommen.
also um den Mittelleiter zu reinigen bringe ich weder irgendwelche Flüssigkeiten noch etwas schleifendes ins Spiel, sondern fahre einfach mit leichtem Druck mit einem Stück Hartholz darüber. Ready.
Hallo zusammen, danke an Stephan-Alexander. Also wäre Radschleifer putzen und eventuell richtig hinbiegen, damit sie wieder Kontakt haben auch eine Option.