Hallo
ICH plane eine Segmentanlage mit dem Thema des Endbhf. Bischofsgrün. Im i-net habe ich 2 Bilder der Gebäude (Bahnhofsgebäude /Güterschuppen) und Gleisanlagen gefunden.Damit habe ich schon mal einen Anfang.Ein Gleisplan ,der die Gleisanlagen vor dem teilweisen Rückbau zeigt, habe ich nirgends gefunden. Im Anschluss an den Bhf kommen noch. 4m Strecke dazu. Vielleicht hat ja jemand noch Bilder o.Infos von den Bahnanlagen und markante Punkte der Strecke.
Gruß Roadwulf

Hallo Roadwulf,
maßstäbliche Gleispläne von 1930 und von 1960 gibt es hier:
http://www.gleisplaene-archiv.de/a-liste.php
Kostet was, ist aber auch eine sehr umfangreiche und gut gepflegte Sammlung und wird sehr prompt geliefert.

Teil doch ein wenig mehr von deinem Vorhaben mit uns, dann machts mehr Spaß mitzudenken: Wann soll die Anlage spielen? Was reizt dich dran?
Viele Grüße
Markus

Hallo Markus
Ich habe Spass am Bau einer Segmentanlage gefunden. Es soll ein ländlicher Endbahnhof werden. Ich bin durch Zufall auf die 2 Bilder vom Bahnhof Bischofsgrün gestossen und war sofort begeistert. Da passt es einfach mit den Gleisanlagen/Landschaft .ICh bin sowieso ein Freund von kleinen ländlichern Bahnhöfen. Als Zeitraum soll es die Epoche 3 werden.
Die Anlage soll in 2/3 Segmente aufgeteilt werden. 3.00m x 0.50m und ca 4.00m Strecke als Module.
Bis ich anfangen kann wird es noch etwas dauern. Der Raum braucht einen neuen Fußboden und im Moment kann man ja nix im Fachhandel kaufen.
Nochmal Danke für den Tipp
Gruß Roadwulf

Hallo Roadwulf,

ich selber war öfters in B-grün zum Wandern und kenn den Bahnhof noch mit voller Gleisanlage (bis auf die Lokschuppengleise - da bin ich mir nicht sicher....
Wenn Du nicht an Maßzeichnungen sondern eher am Gleisplanschema interessiert bist, kannst Du einen ganz normalen bayrischen Endbahnhof mit 2-ständigem Lokschuppen bauen. Diese Gleispläne waren "standardisiert".
Ansonsten kannst Du in Google Bilder mal Bahnhof Bischofsgrün eingeben. ...Beispiel...Da kannst Du Dir den Bahnhof durchaus aus Einzelteilen zusammenstellen. Groß hat sich nämlich nichts geändert.

Bilder in "Fränkische Nebenbahnen - Obrfranken", "Eisenbahn in Oberfranken" - beides von S.Bufe, nur noch antiquarisch erhältlich und das zu einem echten Sammlerpreis....
Oder MIBA-Serie: "Wenn es nicht mehr weitergeht" - kann sein, dass Bischofsgrün da ebenfalls aufgeführt ist.

Hallo Herr Wagner
So viel ich weiß hat es einen Lokschuppen wohl im Anfang mal gegeben. Wann der zurück gebaut u.abgerissen wurde ist mir nicht bekannt. Er könnte gegenüber dem EG o.durch eine zusätzliche Weiche gegenüber der Einfahrweiche gelegen haben. Mal sehen wie ich es umsetze.
Vielen Dank für die Tipps. Ich werden mal weiter versuchen mehr über Bhf Bischofsgrün rauszufinden.
Gruß Roadwulf

Hi,

ich kenne den Lokschuppen noch - also Ende der 70-er / Anfang der 80-er muss er noch gestanden haben.
Er war an der Bahnhofseinfahrt und nach meiner Erinnerung 2-gleisig (und für Einheitsloks auch 2 ständig) - aber das möchte ich nicht auf die Goldwaage legen....Vielleicht denke ich heute abend mal dran, meine Bufes zu durchsuchen.

Hallo,
am Bahnhof Bischofsgrün gab es 1898 3 Gleise. Vom einständigen Lokschuppen mit Wohnung für den Heizer habe ich ein Foto von 1972 in
Kerstin Schäfer: Die Hochbauten der oberfränkischen Nebenbahnen ISBN 978-3-944237-05-3
Der Bahnhof steht noch. Der Schuppen wurde etwa 1975 abgebrochen.
Es gab dort das Empfangsgebäude, das Nebengebäude mit Toiletten, einen Güterschuppen und eben den Lokschuppen.
Bilder der Gebäude finden sich in Band 1 (Situation um 1898 und Lokschuppen) und Band 2 (Empfangsgebäude, Nebengebäude und Güterschuppen) des o.g. Werkes. Außer dem Lokschuppen stehen alle Gebäude noch.

Wenn man auf dem Bild aus og. Zeitungsbeitrag https://www.kurier.de/media.media.99b38f...riginal1024.jpg die Gleise von rechts zählt, dann war der Lokschuppen unten außerhalb des Bildes an Gleis 3 nach einer weiteren Weichenkombination die Gleis 2 und 3 verbindet.

Sollte die Strecke Bad Berneck - Bischofsgrün im Modell aufleben, dann gibt das o.g. Werk auch zu weiteren Bauten Infos her.

https://abload.de/image.php?img=16136609...4189629jj7o.jpg
Hallo
Ich habe mal die Gleisanlagen reingestellt so wie ich es auf den 2Bildern die ich gefunden habe, aussehen. Das ist wohl der Zustand nach dem Rückbau u.kurz vor Abbau der Gleise. Demnach müsste der Lokschuppen wohl gegenüber der Einfahrweiche gelegen haben. Oder irre ich mich da?
Als Gleise habe ich roco-line mit den langen Weichen genommen. Für die Ladegleise die 2 normalen. Was meint ihr dazu?
Gruß Roadwulf

Oje....leider auf dem Kopf. ICH übe halt noch

So,

ich habe meine Bufes befragt. Die Gleisplanskizze entspricht auch der Gleislage bei der Eröffnung (Bild in Bufe - Eisenbahn in Oberfranken). Der Lokschuppen ist auf dem offiziellen Eröffnungsbild zu sehen - einständig - wie doch die Erinnerung trügt, da habe ich ihn wohl mit Nordhalben gleichgesetzt....
Das Gleis zum Lokschuppen zweigte vom Umfahrgleis vor der Einfahrweiche ab - genau wie in Deiner Skizze angedeutet.

Anfangs hat wohl der Stutzen vom Umfahrgleis parallel zum Bahnhofsgebaüde gefehlt. Ob die Weiche im Gütergleis schon vorhanden war, läßt sich auf den alten Aufnahmen nicht erkennen.
Von daher entspricht der Bahnhof dem "kleinen Standard" eines bairischen Endbahnhofes. Verkehrsgleis, Umfahrgleis, Gütergleis, Lokschuppengleis. 4 Weichen - das wars - oder 5, wenn es das zusätzliche Stumpfgleis schon zu beginn gab.

Zum Nachbaun eignet sich der Bahnhof auch, da die sonstige Gebäudeausstattung ebenfalls minimalistisch gehalten weren kann. Der Bahnhof lag weit ab vom Ort. 1 oder 2 Häuser drum rum, eines vielleicht ein Gasthaus mit Biergarten - das reicht. Sie auch das Bild von JoWild. Dort ist auch schon der 2. Stutzen drauf, der beim Eröffnungsfoto noch fehlt - lediglich ein Erdhaufen ist dort zu sehen.

Hallo Herr Wagner
Ja,ich würde sagen dann hätten wir es doch. Eine Weiche vor der Einfahrweiche und der platz für den Lokschuppen ist gefunden. Ferner hatte ich gelesen das sich am Gleisstutzen gegenüber des EG eine Kopframpe befand. Zufahrt von der dahinter liegenden Straße. Ich denke so werde Ich es umsetzen.
Das Eg und der Gs sind ja ähnlich wie in Nordalben, nur etwas kleiner. Mit dem Lokschuppen ist es schon etwas schwieriger.In Nordalben ist er 2ständig.
Meine Idee wäre das 2 Gleis als abgebaut darzustellen Eine Möglichkeit wäre auch einen Zeitraum zu wählen wo der Lokschuppen schon zurück gebaut u.abgerissen wurde. An dem Gleisstutzen könnte man dann eine Holz verladung darstellen.
Nochmal Danke für den Tipps
Gruß Roadwulf

Hallo Roadwulf,

eine kleine Lokstation bei so einem Endbahnhof macht sich eigentlich immer gut und ich möchte Sie ermutigen, die umzusetzen. Das Schöne an den Gebäuden bairischer Nebenbahnen - egal ob im Süden oder Norden des ehem. Königreichs - identische Grundrisse und Gebäudemaße genommen wurden und je nach Region die Ausführung unterschiedlich war - Holz oder Stein, hier Ziegel, Sandstein oder Granit (wie in Nordhalben / Bischofsgrün). Die Bauepoche war ja um die Jahrhundertwende - ich empfehle, soweit zugänglich, ein MIBA Spezial, wo es um die "bayerischen Würfel" ging.
Es gab einen Artikel zum Bahnhof Fladungen, der dort im Museum ausgestellt ist. Auch hier gab es nach meiner Erinnerung einen einständigen Lokschuppen. Wie gesagt - es kommt auf die äußere Optik und Proportionen an - und so einen Schuppen mit den heutigen Materialien bauen ist deutlich einfacher als früher. Ich habe die Sandsteine meines Bahnhofs "Bad Hersbruck" noch aus gutem (selbst bemalten) Zeichenkarton hergestellt - auf 4 mm Sperrholz geklebt. Das ginge heute um ein Vielfaches einfacher.
Guter Ausgangspunkt sind übrigens die Tormaße eines Lokschuppens als Bezug.
Ab 1905 / 1908 änderte sich dann die Architektur. beispiele sind aus meinem ehem. heimatlichen Umfeld die Lokschuppen von Hollfeld (2-ständig - analog Kibri Lokschuppen), Heiligenstadt (1-ständig, mit angebautem Wohnhaus), Heimbuchental/Allersberg (analog Hollfeld). Die Bahnhofsgebäude fielen sehr opulent aus (Hollfeld, Allersberg, Seligenporten).
So - nun habe ich Ihnen wieder viele Minuten bei Google verschafft
Und ja - insbesondere nordbayerische Nebenbahnen (Franken) sind mein Hobby - ich bin an der Strecke Nürnberg Gräfenberg aufgewachsen und habe die Seekuh noch mit einem Planzug und dem Abbauzug erlebt. Vielleicht war das der Auslöser....

Guten Morgen Herr Wagner
Sie haben Recht
Irgendwie kann ich mir den Bhf Bischofsgrün ohne Lokschuppen auch nicht vorstellen. Da würde was fehlen.
Das Eg/Gs/Abortgebäude hab ich bei Mbz gefunden. Der Lokschuppen müsste dann im Eigenbau erstellt werden. Auf einem Bild war zu sehen das der Lokschuppen in Fachwerkbauweise erstellt wurde. Ist kein Problem.
Jetzt muss nur noch der Fachhandel wieder aufmachen. Dann kann der Raum renoviert werden und Holz für die Segmente gekauft werden.
Aber bis dahin wird weiter gegoogelt...
Gruß Roadwulf

Hallo Roadwulf
Ich hab dir mal was aufs Postfach gelegt.
In der von mir zitierten Literatur sind auch noch Bilder und sogar einige Planzeichnungen von Gebäuden der restlichen Strecke Neuenmarkt-Wirsberg bis Bischofsgrün.

Noch was zur Bekohlungsanlage:
Ist wahrscheinlich nicht gemäß Vorbild, aber ich könnte mir die Kleinbekohlung "Spalt" sehr gut vorstellen.

Hallo JoWild
Vielen Dank für die Bilder. Da gibt es ordentlich was zu sehen. Bei dem Lokschuppen lag ich mit der Fachwerkbauweise wohl falsch. Ist wohl ein Steinbau.
Muss ich im Eigenbau realisieren. Das EG/ GS ist bei Mbz zu bekommen. Steht zwar nicht Bischofsgrün dran aber das kann ich abändern. Für das Toilettengebäude habe ich noch keinen Bausatz gefunden. Auf den Bildern ist auch einiges vom Bahnhofsumfeld zu sehen. Am Stumpfgleis gegenüber dem EG scheint es wohl früher doch eine Kopframpe gegeben haben. So langsam rundet sich das Bild.
Gruß Roadwulf

Hallo Herr Wagner
Eine Kleinbekohlung habe ich vor einiger Zeit, nach einer Zeichnung von Pit Peg, aus Balsa/ Kiefernleistchen gebaut. Die sieht ähnlich aus wie in Spalt. Das sollte passen.

https://abload.de/image.php?img=20210221_180336v4khy.jpg

Hallo zusammen
Ich habe mal einen Entwurf reingestellt. So in etwa wird's werden. Als zusätzliche Betriebsmöglichkeit habe ich eine Holz Verladung eingeplant.
Im weiteren Verlauf der Strecke würde ich einen markanten Felgweg Übergang /Überführung(Richtung Himmelskron)einplanen .Möglich wäre auch noch den Abzweig nach Schlömen mit Stellwerk einplanen. Auf den Bildern verläuft die Strecke im Bogen durch Waldgebiet.War das auch schon als die Bahn nach Bischofsgrün noch in Betrieb war?
Was meint ihr, habe ich den Bahnhof Bischofsgrün so eingermassen wiedergeben?
Gruß Roadwulf

Hallo Roadwulf,

die Skizze von PitPeg kenne ich sehr gut - die MIBA damals habe ich gelesen und auch das Skizzenbuch nenne ich mein eigen - irgendwo analog und auf dem Rechner digital. Er hat damals die Spalter Anlage als Vorbild genommen - wobei es diese Art der Kleinbekohlung auch an anderen Strecken gab, wo die "Glaskästen" eingesetzt waren.

Zu Deinem Entwurf: Der schaut wirklich gut aus - das Ensemble ist gut getroffen. Die Strecke selber "verschwand" auch noch in den 70-er Jahren de letzten Jahrhunderts kurz nach dem Bahnhof in den Fichtenwäldern des Fichtelgebirges und traf dort relativ bald auf den weißen Main. Wenn Du in Google Maps auf die Satellitenansicht umschaltest, kannst Du die ehem. Bahntrasse gut erkennen. Wald - Wald - Wald.....
So ein bisschen weißer Main parallel zu Bahn wäre nicht schlecht - der ist da auch noch nicht riesig groß, eher ein Bach.....mit einem rel. steinigen Bett - und klarem Wasser. Deswegen weißer Main im Gegensatz zum etwas lehmigen Roten Main.
Solltest Du mal die Gegend besuchen - die Quellen incl. Weg dorthin sind es wert, besichtigt zu werden. Beim "Weißen" natürlich mit einem Besuch de Ochsenkopfes verbunden.

Hallo Herr Wagner
Freud mich das ich den Bahnhof Bischofsgrün gut getroffen habe. Wird dann so auch umgesetzt. Ein bisschen Weißer Main als Bachlauf wird es auf jedenfall auch geben. So wie ich gelesen habe verlief die Strecke in einer Steigung. Das lässt sich auf den Modulen auch gut realisieren. Das die Bahntrasse durch Waldgebiet verläuft,hat den Vorteil ,das ich den Bogen etwas "verstecken "kann. Der Radius ist 1.40m. Ich hätte schon gerne 1.60m o.1.80m gehabt. Ist aber leider zu wenig Platz. Ich werde mir auf jedenfall mal die Bahntrasse auf Google Maps ansehen. Es gab ja noch 1-2 markante Punkte der Strecke die man möglicherweise noch mit einbauen könnte.

https://abload.de/img/20210228_145510kuj91.jpg
Hallo zusammen
Ich habe mal den Plan wie die Anlage in etwa aussehen soll. Ich bekomme gegen Ende der Woche noch 2 Gleispläne von Bischofsgrün. Einmal von 1930u.1960. Da kann ich, wenn's nötig ist, nochmal die Gleisanlagen im Bahnhof ändern. Ein Stück des Weißen Main wird angedeutet und der Abzweig nach Schlömen soll mit dargestellt werden. Der Abzweig passt zwar nicht ganz genau , weil der Gleisbogen nach Bischofsgrün dort direkt anfängt aber geht leider nicht anders.Was meint ihr, könnte man das so bauen?
MfG Roadwulf

Hi,

schaut echt gut aus. Die Hauptstrecke BT - Neuenmarkt - Wirsberg Richtung BT ist wahrscheinlich nur "Deko". Daraus ergibt sich für mich folgende Frage: Warum möchtest Du Schlömen nachbilden? Er bringt in dieser Form keine zusätzlichen betrieblichen Akzente. Alternativ käme ja auch der Anschluß Goldmühl (zusätzlicher Güterverkehr) in Frage.

Moin
Ich fand den Abzweig nach Schlömen irgendwie interessant. So als Blickfang für die Strecke. Muss aber nicht unbedingt sein. Der Anschluss Goldmühl als zusätzliche Betriebsmöglichkeit ist natürlich wesentlich interessanter. Werde mich mal näher damit beschäftigen.
Gruß Reinhold

Zitat

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Das die Bahntrasse durch Waldgebiet verläuft,hat den Vorteil ,das ich den Bogen etwas "verstecken "kann. Der Radius ist 1.40m. Ich hätte schon gerne 1.60m o.1.80m gehabt.

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1,40 m Radius, von der Innenseite gesehen und mit nur relativ kurzen Fahrzeugen befahren, wird optisch immer noch sehr großzügig aussehen. Dafür braucht es den Wald nicht, eher für den Übergang ins Off, in den Fiddleyard.

Grüße,
Bernhard

Ich habe mir mal den Bhf Goldmühl bzw Bad Berneck angesehen. Um einen 2.Bhf in die Strecke einzubauen fehlt mir die Streckenlänge.Die Streckenmodule sollen nur 30cm breit werden. Den Fiddelyard könnte man als Bahnhof darstellen und 40/50cm gehen. Darunter eine 2.Ebene wo Waggons/ Loks stehen die mit Handkran auf einen kurzes Gleisstutzen gestellt werden und in den Fiddelyard /Bahnhof einfahren. Waggons abgestellt /abgeholt und weiter nach Bischofsgrün. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht für einen 2.Bhf.
Gruß Reinhold