Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#1 von irmenkop85 , 19.09.2021 17:45

Liebes Forum,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich mich zu den Anfängern der LGB-Technik zähle und hoffe, dass mir hier irgendjemand Tipps geben kann, um mit einfachen Mitteln einen Mehrzugbetrieb auf einer Playmobil-LGB-Anlage für meine Kinder herzustellen. Ich habe mich bereits im Vorfeld relativ umfassend informiert, bin aber leider auf keinen grünen Zweig gekommen. Möchte das ganze Vorhaben kurz beschreiben in der Hoffnung dass mir jemand was passendes empfehlen kann.

Aktuelle Situation
- LGB-Indoor-Anlage mit ca. 50m Gleislänge
- Fahrstrom 16V mit Playmobil-Trafo 4359, derzeit analog
- 2 gleiche 4034/4054 Playmobil-Loks mit ca. jeweils 1A Fahrstrom (später vielleicht mal 3 Loks, aber mehr wirds nicht werden)
- Weichen alle handgesteuert
- keine Signalanlagen, keine Beleuchtung etc.
- WLAN im gesamten Haus vorhanden

Anforderugnen
1) Mehrzugbetrieb mit bis zu 3 Loks, also ca. 3A max
2) Digitalregelung von Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit ist ein Muss, spätere Nachrüstbarkeit von Fahrgeräusch und Dampf optional, weitere Funktionen nicht relevant (abgesehen von sanftem Anfahrverhalten, das wär noch klasse)
3) Fahrspannung einstellbar, da ich mir nicht sicher bin ob die Playmobil-Motoren mehr als 16V auf Dauer vertragen
4) Analogbetrieb weiterhin möglich (ist zwar nicht geplant, aber die Decoder sollten es aushalten wenn jemand die Loks auf eine Analoganlage draufsetzt)
5) Verwendung von mindestens zwei Funk-Fahrreglern, damit jedes Kind seiner Lok ohne Kabel mit dem Fahrregler nachlaufen kann. Physische Geräte wären toll, kann aus Kostengründen aber auch eine App fürs Mobiltelefon über WLAN sein
6) Das ganze sollte nicht viel mehr als 500 Euro kosten, weil es keine Profi-Anlage wird, sondern nach wie vor ein "Kinderspielzeug" bleiben soll

Zentrale Fragestellungen
a) Welche Decoder eignen sich dafür am besten?
b) Welche weitere Hardware (Zentrale, Gleisbox, Handregler/Mobil-App) ist empfehlenswert?
c) Kann ich den Analog-Trafo weiterhin verwenden?

ad a) Decoder
Ein Modellbauhändler hat mir den Massoth eMotion XL oder den Uhlenbrock Ul77310 empfohlen. Alternativ habe ich auch noch den relativ teuren LGB L55028 gefunden. Problem bei all diesen Decodern ist, dass ich nur relativ wenig Bauraum im Playmobil-Antriebskasten zur Verfügung habe und daher eher einen schlanken günstigen Decoder suche, der dort ins Getriebe hineinpasst (siehe Fotos von Massoth zum Playmobil-Antrieb auf dieser Seite unten: Google: massoth.de/grundlagen-digitaltauglicher-motor-und-getriebeanschluss). Dachte mir daher dass aufgrund meiner nur geringen Funktionsanforderungen auch ein einfacher Lenz-Standard+ V2 oder Silver+ 21 ausreichen sollte (Google: lenz-elektronik.de/digital-plus/lokdecoder.php), da ist die Bauhöhe des Decoders deutlich flacher. Sicher bin ich mir aber nicht, da kenn ich mich zu wenig aus.

ad b) Zentrale
Der Modellbauhändler hat mir hier eine Roco Z21, eine Märklin Mobile Station 3 und eine Piko G Digitalzentrale empfohlen.
- Die Mobile Station würde mir aufgrund der günstigen Kosten gut gefallen, hab aber gesehen dass diese ein Problem mit zu wenig Fahrstrom hat. Hätte mir dazu noch eine schlaue Lösung namens SRSE 2 angesehen (siehe Google: mittelleiter-magazin.de/steuerung/smalles-rocrail-server-ever-ii), hier könnte ich sowohl mit Märklin als auch der sehr interessanten RemoteCS2 App für Funkfernsteuerung arbeiten. Allerdings habe ich keine Lösung für den begrenzten Fahrstrom gefunden
- Roco sieht interessant aus, v.a. könnte man hier auch mit der Roco-App einfach zwei Funkfernsteuerungen realisieren. Bin mir halt zum einen nicht sicher wie das mit Roco auf Spur G funktioniert und ob nicht auch die Z21 Start mi Wireless-Upgrade ausreichen müsste.
- Piko kann ich am allerwenigsten beurteilen außer dass hier der Fahrstrom dicke reicht, und die Erweiterung mit 2 Funkhandreglern enorm teuer ist. Kompatibilität mit WLAN und Apps kann ich schwer beurteilen.

Ich weiß jedenfalls dass ich keine 1200 EUR für eine Massoth-Digitalzentrale samt Lokhandy usw. ausgeben kann und will, weil es sich für meine Zwecke nicht auszahlt. Freue mich daher über jede Empfehlung einer Zentrale + Decoder + Funkhandregler/Handy-App, mit der ich relativ kostengünstig die Playmobilbahn mehrzugfähig machen kann.

Vielen Dank bereits im Voraus!

PS: Habe diesen Beitrag auch in einem weiteren Modellbahnforum gepostet, falls sich jemand wundert


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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#2 von Pirat-Kapitan , 20.09.2021 17:01

Moin,
in welchem anderen Modellbahnforum hast Du dieses auch gepostet ?

Zu Deinen Fragen:
1. eine Playmolok mit ca. 1A sollte auch mit einem Lenz gold + zu betreiben sein. "gold +" deshalb, weil dort bereits eine Susi-Schnittstelle für ein Soundmodul als Steckverbindung angeboten wird.
Bei Dampf (spätere Option) sehe ich bei Playmoloks das grundsätzliche Problem, dass hier doch einiges an Umbaumaßnahmen erforderlich ist. Der gold + hat auch einen Anschluss für den Lenz Strompuffer "Power 3", wenn er im Betrieb erforderlich werden sollte (auf Außenanlagen m.E. ein MUSS, auf Innenablagen kommt es auf die Gleispflege an).
Alternativ wäre auch ein starker Zimo H0-Decoder zu überlegen, dann aber gleich mit Sound. Ich habe solche (Zimo MX645) in meinen einmotorigen LGB-Loks (Piko BR24, LGB Spreewald etc.).
2. Sanftes Anfahren und Abbremsen geht über die sog. Anfahr- und Bremsverzögerung, die über CV3 bzw. CV4 eingestellt werden kann. Diu Lenz Decoder können das (ich habe es von Lenz nur Golddecoder).
3. Einstellbare Spannung ist eine Frage der Zentrale, hier würde ich auch mal auf die Lenz LZV200 schauen. Ich habe eine solche (LZV100, das Vorgängermodell) an meiner Bemo H0m-Anlage mit 14V Gleisspannung und eine andere an meiner Gartenbahn mit 22V Gleisspannung, die LZV200 läßt sich in 0,5V Schritten einstellen und liefert dann eine stabilisierte Spannung ans Gleis.
4. Analogbetrieb ist eigentlich mit jedem DCC Decoder möglich, dann darf der Decoder aber nicht gepuffert sein (oder der Puffer muss über einen Schalter abschaltbar sein). LGB-Decoder würde ich derzeit NICHT kaufen, es gibt bessere.
5. Funk-Fahrregler ist abhängig von der verwendeten Zentrale (welche Anschlüsse bietet diese), eine in meinen Gartenbahnerkreisen durchaus übliche ist, an die Zentrale einen PC mit der Software Rocrail anzuschließen und dann über die Roco WLANmaus zu steuern. Als PC tut es auch ein Raspberry Pi, der kostengünstig ist und nicht viel Platz braucht.
Absoluter Luxus hinsichtlich Funkqualität sind natürlich die Funkys von Manhart (www.beathis.ch), die natürlich ihren Preis haben, aber mit denen ich immer dann fahre, wenn funktechnisch nichts anderes mehr geht.
6. 500 EUR ist für eine haptische Lösung sehr sportlich, wenn man 2 Funkhandregler sowie die Lokdecoder mit berücksichtigt.

Zentrale Fragen:
a) ich würde Lenz gold + / silver + als Decoder ohne Sound nehmen (Decoderempfehlung ist Glaubensfrage), wenn mit Sound einen Zimo MS450.
b) Lenz LZV200 (5A), Rocrail (www.rocrail.net) auf einem Raspberry Pi, Verwendung des hauseigenen WLANs, 2 x Roco WLANmaus (als Funk-Fahrregler)
ca. 350 + 100 + 200 (2 Mäuse) + ca. 50 für Schaltnetzteil (siehe c)) macht 700 EUR ohne Lokdecoder
Alternative mit z21 von Roco (welche kostet was ?), hier vermutlich die große "XL" Zentrale, dazu 2 Roco WLANmäuse. Stromversorgung hierzu kann ich nicht bewerten.
c) vermutlich nicht, Du brauchst für 3 Loks mindestens 3 A Ausgangsleistung und solltest als Spannung 18V oder mehr haben, da in der Digitalzentrale Spannung verbraucht wird. Also eine Stromversorgung mit 54 oder mehr Watt.

ad a) Massoth und Uhlenbrock würde ich nicht nehmen, hier stelle ich die Frage nach der fachlichen Qualifikation des Modellbauhändlers (nicht jeder Fachhändler hat jahrzehntelange eigene Erfahrung auf dem Wesen der digitalen Gartenbahnsteuerung)
ad b) Roco Z/z21 habe ich als Alternative bereits angerissen, von der Märklin mobile Station und der Piko G Zentrale halte ich nichts (es gibt halt besseres). Bei allen 3 Zentralen wäre zu prüfen, ob und wie die Gleisspannung eingestellt / reduziert werden kann. Zu den Piko Funken würde ich mal in den einschlägigen Gartenbahnforen nachlesen (Stichwort Funkverbindung, kein Funkaufbau möglich etc. siehe auch Massoth-Funkhandregler).
Roco z21 mit WLAN-Upgrade ist eine Frage der Leistung am Gleisausgang, sollte aber für 2 Playmoloks ausreichen. Wenn Decoder programmiert werden sollen, dürfte eine z21 nicht die erste Wahl sein.

Soweit mein erster Kommentar.

Schöne Grüße
Johannes
SRSE 2 scheint wegen Rocrail in die Richtung meiner Lösung Lenz LZV200 mit Rocrail auf Raspberry Pi zu gehen


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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#3 von irmenkop85 , 21.09.2021 11:07

Super, vielen herzlichen Dank! Das war sehr hilfreich.

Ich tendiere mittlerweile aufgrund meiner Budget-Grenze zu einer MZS pro Zentrale. Die hat 8A Fahrstrom und im Set sogar einen Trafo mit einstellbarer Gleisspannung 20V-24V und eine WLAN-Maus gleich mit dabei. Zweite Maus muss nicht sein, das realisiere ich dann halt als Mobiltelefon. Als Decoder würde ich bei MD gleich den Drive S mitbestellen, habe da keine Nachteile gegenüber Lenz entdeckt für meine Zwecke......vielleicht hab ich da aber auch was übersehen.

Sound und Dampf habe ich mittlerweile wegen des Umbauaufwandes gestrichen, zahlt sich beim Wert der Loks auch nicht aus. Danke auch nochmal für deinen Input dazu.

Als völlig andere Alternative wurde mir jetzt allerdings noch 2x Piko 35040 für Analogbetrieb empfohlen.

Hat die jemand in Verwendung und kann was dazu sagen (Funkreichweite, Zuverlässigkeit, Regelgenauigkeit, unbeabsichtigtes Anfahren der Loks wenn Gleistrafo ein- und ausgeschaltet wird, etc.)?


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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#4 von Lanz-Franz , 21.09.2021 13:17

Zitat von irmenkop85 im Beitrag #3

Als völlig andere Alternative wurde mir jetzt allerdings noch 2x Piko 35040 für Analogbetrieb empfohlen.
Hat die jemand in Verwendung und kann was dazu sagen (Funkreichweite, Zuverlässigkeit, Regelgenauigkeit, unbeabsichtigtes Anfahren der Loks wenn Gleistrafo ein- und ausgeschaltet wird, etc.)?

Hallo,
Bin mit dem Teil nicht zurecht gekommen und habs wieder umgetauscht.
Bedienung über Klicktasten gefiel mir nicht. Bei mir im Garten funktionierte die Fernbedienung ab ca. 10m Entfernung nicht immer.
Muss allerdings dazu erwähnen, das ich die Piko-Fernsteuerung gleichzeitig zum Digitalsystem betreiben wollte.
Möglicherweise haben sich die Beiden nicht vertragen.
Ich Stell mal einen ...Link-Spassbahnforum...ein. Funktioniert alledings nur wenn du dich dort einloggen kannst. Dort gibts verschiedene Erfahrungsberichte dazu. (Hab dort auch meinen Senf dazu getan)
MfG Werner


mfG Werner -und immer 50mA Reserve imTrafo
Schmalspur 1:87 : Die Birkenbahn https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=133452
Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#5 von Pirat-Kapitan , 21.09.2021 20:42

Moin,
MD ist sicherlich auch eine mögliche Alternative, nicht zwingend auf meinem (zugegebener Maßen "etwas" über dem einer einfachen ungepimpten Playmo Kinderbahn) Niveau.

Wie alt sind Deine Kinder bzw. welche Finessen erwarten sie von einer Plamo-Lok?
Mein Enkel hat mit knapp 3 Jahren bereits erkannt, dass das wichtigste an "seiner" Lok der Sound ist (Wettläuten / Wetthupen). MD bietet dazu ein Soundmodul (SX6) an, das man auch später noch problemlos nachrüsten kann (einfach in die Susi-Buchse des Decoders stecken). Dann tritt, auch wegen des zusätzlich noch erforderlichen Lautsprechers, allerdings wieder die Platzfrage auf.

Bei MD-Decoder solltest Du bitte auch auf die Bauhöhe und die Anschlussmöglichkeiten für Licht etc. (spezielle Stecker oder Lötpunkte / Kabelklemmen) achten.
Zur Qualität der MD-Gleisspannungseinstellung halte ich mich lieber zurück, dazu gibt es einschlägige Berichte u.a. im Spassbahnforum. Ggf. macht es Sinn, ein qualitativ etwas höherwertiges Schaltnetzteil als Spannungsversorgung für die Zentrale zu verwenden.

Zitat von irmenkop85 im Beitrag #3

kann was dazu sagen (Funkreichweite, Zuverlässigkeit, Regelgenauigkeit, unbeabsichtigtes Anfahren der Loks wenn Gleistrafo ein- und ausgeschaltet wird, etc.)?

Funkreichweite: Funkmodul ist m.W. ein ESP32 Modul mit Platinenantenne. Das sollte bei einer Innenalage innerhalb eines Zimmers keine Probleme bereiten.
Ein unbeabsichtigtes (Wieder-)Anfahren der Lok beim Einschalten des Stromes ist ggf. eine Frage der Einstellungen von Zentrale und/oder Decoder ("Speichern letzte Geschwindigkeit"). Beim Ausschalten ist die Gleisspannung ziemlich schnell weg (hier spielt das Netzteil eine Rolle) und ohne Strom mag ein Decoder nicht arbeiten.
Regelgenauigkeit: DCC bietet 128 Fahrstufen, ich sehe nicht zwingend Bedarf zu unterscheiden, ob mit Fahrstufe 67/128 oder 68/128 gefahren wird. Meiner Erfahrung nach wird langsame, mittlere, schnelle und ganz schnelle Fahrstufe benötigt. So etwas ist ausreichend genau reproduzierbar, vor allem, wenn im Regelkreis die visuelle Kontrolle als regelungseinfluss wirken kann.
Langzeiterfahrungen mit MD Produkten liegen noch nicht vor, MD ist eine relativ junge Firma im Gartenbahnbereich

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#6 von md95129 , 23.09.2021 10:44

Wenn Du Dich vor ein wenig Softwareaufspielen und der englischen Sprache nicht fürchtest, gibt es eine lächerlich preisgünstige Methode - ca. 20(!)€, zu einer WLAN-gestützten Zentrale zu kommen: DCC++EX. Du brauchst einen WEMOS Arduino Mega mit eingebautem WLAN und ein Motor Shield (die Anleitung bei DCC++EX beachten):



Kein Löten erforderlich und Du kannst Handys mit Engine-Driver oder withrottle-lite direkt oder über einen Router anschliessen. Die DCC++EX Zentrale ist kein Spielzeug. Sie kann sogar Decoder programmieren/auslesen. Ich verwende so ein System für meine (Innen)-Schmalspuranlage. Die Reichweite der Zentrale lässt sich erweitern, indem man eine externe Antenne aufsteckt. Die Endstufe verträgt allerdings nur 2A, aber man kann einen Booster anschliessen.
Ich bin ein Geizhals und gebe ungern Geld für Sachen aus, die man leicht selber machen kann. Von dem Ersparten kaufe ich dann Werkzeug/Modelle Klick
Gruss


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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#7 von irmenkop85 , 23.09.2021 22:47

Das ist ein super Tipp und sicher eine ziemlich gut durchdachte Lösung. Aber für mich und unsere Spielzeugbahn eine Nummer zu hoch und kompliziert. Da bin ich einfach nicht genug im Thema drin und hab auch wahrscheinlich nicht ausreichend Zeit, mich da reinzufuchsen. Danke trotzdem, ist möglicherweise für den einen oder anderen Mitleser ein guter Denkanstoß.

EDIT: Hab mir jetzt die Lösung auf Youtube angesehen, die DCC-EX-Seite durchgelesen und sogar ein Netzteil gefunden, das das Arduino und das Motor Shield mit unterschiedlichen Spannungen versorgt: Ein Goobay 150 W, gibts z.B. bei saturn.

Denke dennoch dass diese Lösung nicht kindertauglich ist, da sie mit relativ viel offenen Kabeln und Leiterplatinen arbeitet und ich für alles erst mal ein Gehäuse bauen müsste. Würde ich realisieren wenn die LGB-Anlage alleine für mich gedacht wäre. Echt ein Top-Tipp, der den Techniker und Programmierer wieder ein bisschen herausfordert


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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#8 von Mac-Chatter , 24.09.2021 18:24

Hallo,

Du moechtest digitaler Low Budget LGBler werden, so wie auch ich es bin. Du willst im wesentlichen vorwaerts-rueckwaerts fahren mit mehreren Loks auf einem Gleis. Hier was ich habe (auch wenn die Profibahner einen Schreikrampf bekommen):

- Trafo 5A 50110 (mglw. etwas teurer, da noch aktuell)
- die uralt 55000 Digitazentrale (MZS-1) fuer bis zu 8 Loks, davon max eine analog.
Die Digitalzentrale wird oft gebraucht zusammen mit Trafo verkauft oder sogar Lok-Maeusen
- einfache alte Lokmaeuse von LGB 55010 oder Lenz/Roco 10750 (gelb), mit dem Handrad und 2 Funktionsknoeppen
- ab der 2. Lokmaus, je Lokmmaus ein Y-Kabel, werden auch als 5 Pol DIN oder MIDI Splitter Kabel verkauft
wenn Die Lok das unterstuetzt kannst Du hupen/pfeifen und Licht steuern; pro Mitspieler eine Maus.
- die einfachsten (LGB) Decoder, sollte spontan auch analog unterstuetzen, wenn nur mal schnell Teddys im Kreis fahren sollen
- uebrigens digitale Loks, wie Stainz gibts gebraucht manchmal fuer unter 100EUR, die kleine, gelbe, digitale Rangier-KOeF fuer
130EUR mal als Relation, wenn Du Decoder kaufen willst.

Wenn Du ein bisschen die Augen offen haelst kann Du diese Sachen gebraucht sehr guenstig erwerben. Und aufpassen, einige verlangen dennoch fuer den alten Kram Mondpreise.

.Viel Spass, Mac-Chatter




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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#9 von Pirat-Kapitan , 24.09.2021 20:26

Zitat von Mac-Chatter im Beitrag #8
Hallo,
Hier was ich habe (auch wenn die Profibahner einen Schreikrampf bekommen):

Moin,
nein, ich bekomme keinen Schreikrampf, aber leider hast Du das Lastenheft des Themenerstellers nicht berücksichtigt.
Er möchte eine Funklösung, d.h. bei Deinem Vorschlag müssen mindestens noch 2 Lokhandys, besser ein Universalhandy und 1 Lokhandy sowie der passende Empfangsbaustein für die Zentrale eingeplant werden.

Wenn Du schon einen Vorschlag machst, sollte er wenigstens die Bedürfnisse des Fragestellers KOMPLETT abdecken.

Zur Qualität der LGB Funkbausteine kann der geneigte Leser in den einschlägigen Foren erfolgreich stöbern.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#10 von Lauenstein , 26.09.2021 12:48

Zitat von irmenkop85 im Beitrag #1
Liebes Forum,
...
ad b) Zentrale
Der Modellbauhändler hat mir hier eine Roco Z21, eine Märklin Mobile Station 3 und eine Piko G Digitalzentrale empfohlen.
- Die Mobile Station würde mir aufgrund der günstigen Kosten gut gefallen, hab aber gesehen dass diese ein Problem mit zu wenig Fahrstrom hat. Hätte mir dazu noch eine schlaue Lösung namens SRSE 2 angesehen (siehe Google: mittelleiter-magazin.de/steuerung/smalles-rocrail-server-ever-ii), hier könnte ich sowohl mit Märklin als auch der sehr interessanten RemoteCS2 App für Funkfernsteuerung arbeiten. Allerdings habe ich keine Lösung für den begrenzten Fahrstrom gefunden


Du kannst den Gleisausgang der MS2/SRSE2 an die meisten gängigen Booster anschließen. Oder, die günstige Lösung, wäre die Booster-Funktion des alten Delta Control zu verwenden. Da findest Du im Mittelleiter-Magazin auch einen Beitrag zu: https://www.mittelleiter-magazin.de/tech...x-rueckmeldung/

LG,
Lauenstein


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RE: Einfache Digitaltechnik für Playmobil-LGB-Eisenbahn

#11 von irmenkop85 , 02.10.2021 17:26

Habe jetzt eine MZSpro mit Funkmodul und verlängerter Reichweite bestellt. Dazu noch Drive-S Decoder, BASIC-Soundmodule und Lautsprecher alles von MD Electronics. Roco WLANMaus habe ich gebraucht günstig bekommen. Netzteil werde ich mal ein altes Lenovo mit 20V und 4,5A probieren und wenn das nicht reicht, ein anderes besorgen.

Marius Dege von MD Electronics war sehr geduldig mit mir und hat jede Frage zu Zentrale und Decoder beantwortet. Kann MD bisher nur weiterempfehlen.


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