Märklin 3323 HLA und Kugellager

#1 von Stunde0 , 02.12.2021 17:55

Hallo Zusammen,

ich habe eine Märklin 3323 (Re4/4 IV) mit den Umbausatz 60941 umgebaut und nach Lüssi's Anleitung(ich darf noch keine exteren Links Posten) der Lok auch gleich Kugellager verpasst. Beim Umbau habe ich natürlich auch das Getriebe gereinigt und das läuft völlig geschmeidig. Der Test mit einer 12 V Stromquelle ohne Decoder funktionierte ebenfalls einwandfrei. Jetzt habe ich noch einen Lopi 4 eingebaut, die Lok auf ein Testgleis gestellt, eingemessen (CV54 0) und einige Parameter geändert, was den Motor betrifft, habe ich nur die Höchstgeschwindigkeit geändert. Jetzt will ich die Lok warm fahren um sie mit iTrain einzumessenm da wird Sie nach ca. 3 Minuten langsamer und bleibt dann stehen, ein leichtes Brummen ist noch zu hören, andere Fahrtrichtung fährt die Lok wieder los bleibt auch auch dann nach kurzer Zeit wieder stehen. Was mir auffällt ist das Kugellager an der Motorschildseite ist sehr warm. Gefühlt blockiert irgendwas. Wo Könnte der Fehler liegen, wo habe ich Bockmist gemacht?


Gruss

Andreas


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zuletzt bearbeitet 03.12.2021 | Top

RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#2 von Badaboba , 02.12.2021 18:18

Hallo Andreas,
könte ein Kurzschluss sein. Bei manchen Ankern muss man eine Isolierscheibe aus Kunststoff einbauen, da die Lamellen des Kommutators ansonsten das Kuggellager berühren können - hier ggf. Überbrückung und Kurzschluss.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#3 von Stunde0 , 02.12.2021 18:42

Zitat von Badaboba im Beitrag #2
Hallo Andreas,
könte ein Kurzschluss sein. Bei manchen Ankern muss man eine Isolierscheibe aus Kunststoff einbauen, da die Lamellen des Kommutators ansonsten das Kuggellager berühren können - hier ggf. Überbrückung und Kurzschluss.

Danke, das ist doch schon mal ein Hinweis, ich muss jetzt nur mal sehen, wie ich an die Isolierscheiben komme.


Gruss

Andreas


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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#4 von Badaboba , 02.12.2021 19:03

Hallo Andreas,
schau zuerst nach dem Anker:
RE: Masse am Motorschild (gelöst)

Diese Scheibe müsste die richtige sein, bei mir steht 1,7mm auf der Packung:
https://knupfer.info/shop/index.php/so-481-2338.html


Liebe Grüße
Volker

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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#5 von jogi , 02.12.2021 20:07

Zitat von Stunde0 im Beitrag #1
Hallo Zusammen,

Der Test mit einer 12 V Stromquelle ohne Decoder funktionierte ebenfalls einwandfrei. Jetzt habe ich noch einen Lopi 4 eingebaut, die Lok auf ein Testgleis gestellt, eingemessen (CV54 0) und einige Parameter geändert, was den Motor betrifft, habe ich nur die Höchstgeschwindigkeit geändert. Jetzt will ich die Lok warm fahren um sie mit iTrain einzumessenm da wird Sie nach ca. 3 Minuten langsamer und bleibt dann stehen, ein leichtes Brummen ist noch zu hören, andere Fahrtrichtung fährt die Lok wieder los bleibt auch auch dann nach kurzer Zeit wieder stehen. Was mir auffällt ist das Kugellager an der Motorschildseite ist sehr warm. Gefühlt blockiert irgendwas. Wo Könnte der Fehler liegen, wo habe ich Bockmist gemacht?


Hallo , jogi hier

Wieviel Strom ( mA ) hat der Motor gebraucht ?

Der Decoder schaltet ab wegen Überlast

warmes Kugellager kann auch von einer warmen Motorwelle kommen ( Überlast , heiße Wicklung )

Eine Schraube vom Motorschild zu lang ? ( drückt dann auf ein Zahnrad )

Motorschild verkantet verschraubt

Ein Kabel vom Motoranschluss gequetscht ( Kurzschluss zum Rahmen )

Alles Beispiele die ich bei Reparaturen schon erlebt habe.

viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#6 von alexus , 02.12.2021 20:11

Hallo Andreas (Stunde0)

So eine Scheibe kannst du auch aus einer etwas stärkeren Folie selbst machen. Einfach ein Loch reindrücken und dann rundrum auf 4mm ausschneiden. Jetzt drückst du das Scheibchen auf die Welle, fertig.
Ich hab das schon bei etlichen (rund 20x) HLAs so gemacht. Verwendet hab ich Schutzfolie von Metallschildklebeflächen oder Reste von Folien für Drucker.

Zu der Erwährmung, so einen Fall hatte ich bei meiner BR80, da war ein Kohlenschacht verbogen und die Kohle lag krumm am Kollektor an.


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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#7 von Stunde0 , 03.12.2021 15:52

@Badaboba Ein Kurzschluss durch den Kommulator kann es eigentlich nicht sein, ich habe ein Foto mit aufgesteckten Kugellager gemacht:
Bild entfernt (keine Rechte)
Die Isolierung sollte mehr als ausreichend sein.

@jogi Vielen Dank für deine Tipps, Ich habe nur die orginal Märklin Teile verwendet, mein billig Messgerät sagt das ca. 1 A fliesst, auch wenn die Lok schon steht, also hat der Decoder noch nicht abgeschaltet, Schrauben habe ich die vom Orginal Märklin Umbausatz verwendet, so richtig viel war da nicht zu drehen, ca. 3 - 4 Windungen, die waren gefühlt sogar etwas knapp. Die Kabel sind sauber verlegt und ein echter Kurzschluss ist es ja auch nicht. Nach Montage (ohne anschrauben) teste ich immer noch mal die Gängigkeit und die war gegeben. Ich habe den Block jetzt noch mal ausgebaut und vor allem nach dem Kommulatorschluss gesucht. Dann wieder zusammengebaut und jetzt auch mit 12 V Gleichstrom das gleiche, läuft kurze Zeit los (0,3 -0,4 A), wird langsamer und bleibt stehen (geht hoch auf 1 A). Umpolen (und nur beim umpolen, läuft er wieder los dann aber das gleiche Spiel.


Gruss

Andreas


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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#8 von alexus , 03.12.2021 16:31

Hallo Andreas (Stunde0)

Ja, Kurzschluß kannst du ausschließen.

Den Anfangsstromverbauch von 0,3-0,4A find ich schon viel, die 1A sind definfitv viel zuviel.
Das wären in dem Motor ja 12W, im Leerlauf (meine HLAs dürfen am Labornetzteil bei 12V im Leerlauf mit Getriebeblock max. 100mA brauchen, die meisten liegen so bei 80-90mA).

Bau doch mal das Antriebsdrehgestell aus, wird ja nur von unten mit der Klammer und 1 Schraube gehalten. Provisorisch 2 Kabel an die Kontakte.

Mal was ganz blödes, ist das Kugellager auf der Kollektorseite vielleicht etwas zu tief in der Bohrung? Oder sind innen am Kunststoff noch Grate, Plastikreste? Drückt der Kunststoffring des Kommutators auf den äußeren Rand des Kugellagers? Wie läuft den der Anker wenn du das Lager (im Motorschild bzw. Getriebeblock) festhältst, der Anker Kopf über drinsteckt? Gleicher Vorgang auch auf der Getriebeseite. Sitzt das Lager nicht gerade oder mittig?
Hat der Kommutator an den Trennstellen Grate (Stichwort Kohlenhobel)?
Warum diese ganzen Fragen, es liegt m.M.n. ein mechanischer Widerstand vor und den musst du finden.


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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#9 von Dreispur , 03.12.2021 17:34

Hallo !



Ist im roten Kreis eine schwarze Farbe ? Oder hat die Wicklung einen Brandfleck ?
Links unten die Wicklung weist auch etwas schwarzes auf .
Messe die Wicklungen durch ,sollten gleichen Wert anzeigen .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#10 von Peter , 03.12.2021 18:27

Zitat von jogi im Beitrag #5
Zitat von Stunde0 im Beitrag #1
Hallo Zusammen,

Der Test mit einer 12 V Stromquelle ohne Decoder funktionierte ebenfalls einwandfrei. Jetzt habe ich noch einen Lopi 4 eingebaut, die Lok auf ein Testgleis gestellt, eingemessen (CV54 0) und einige Parameter geändert, was den Motor betrifft, habe ich nur die Höchstgeschwindigkeit geändert. Jetzt will ich die Lok warm fahren um sie mit iTrain einzumessenm da wird Sie nach ca. 3 Minuten langsamer und bleibt dann stehen, ein leichtes Brummen ist noch zu hören, andere Fahrtrichtung fährt die Lok wieder los bleibt auch auch dann nach kurzer Zeit wieder stehen. Was mir auffällt ist das Kugellager an der Motorschildseite ist sehr warm. Gefühlt blockiert irgendwas. Wo Könnte der Fehler liegen, wo habe ich Bockmist gemacht?


Hallo , jogi hier

Wieviel Strom ( mA ) hat der Motor gebraucht ?

Der Decoder schaltet ab wegen Überlast

warmes Kugellager kann auch von einer warmen Motorwelle kommen ( Überlast , heiße Wicklung )

Eine Schraube vom Motorschild zu lang ? ( drückt dann auf ein Zahnrad )

Motorschild verkantet verschraubt

Ein Kabel vom Motoranschluss gequetscht ( Kurzschluss zum Rahmen )

Alles Beispiele die ich bei Reparaturen schon erlebt habe.

viel Erfolg




Moin,
"Die Schraube ist zu lang."
Einer der Fehler, die oftmals auftreten.Das Getriebezahnrad, auf der Abtriebsseite wird blockiert,weil die Festhalteschraube, für den Kollektorschild, zu lang ist, und dadurch das Zahnrad fest sitzt.Hab schon bei diversen Lokomotiven eine Schraube um circa 1,5 mm gekürzt.

Viele Grüße
Peter


 
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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#11 von Stunde0 , 03.12.2021 18:40

Zitat von Dreispur im Beitrag #9
Messe die Wicklungen durch ,sollten gleichen Wert anzeigen .


Hallo Anton, der Anker ist völlig und auch OK, Erklärung kommt gleich.

Zitat von alexus im Beitrag #8
Den Anfangsstromverbauch von 0,3-0,4A find ich schon viel, die 1A sind definfitv viel zuviel.

Hallo Alexander, ich traue meinem Messgerät nicht wirklich, ich muss mir mal ein Labornetzteil bestellen.

Zitat von alexus im Beitrag #8
Bau doch mal das Antriebsdrehgestell aus, wird ja nur von unten mit der Klammer und 1 Schraube gehalten. Provisorisch 2 Kabel an die Kontakte.
Habe ich gemacht und auch abgelötet, ich wusste nicht was der Decoder davon hält, dann habe ich gemessen.

Zitat von alexus im Beitrag #8
Mal was ganz blödes, ist das Kugellager auf der Kollektorseite vielleicht etwas zu tief in der Bohrung?
Eigentlich nicht gefühlt ist es nicht weit genung drin.

Zitat von alexus im Beitrag #8
Oder sind innen am Kunststoff noch Grate, Plastikreste?
Nein, ich habe es auch sauber entgratet.

Zitat von alexus im Beitrag #8
Drückt der Kunststoffring des Kommutators auf den äußeren Rand des Kugellagers?
Schwierig zu sagen, ich kann da ja nicht rein schauen, das wäre eine Möglichkeit

Zitat von alexus im Beitrag #8
Wie läuft den der Anker wenn du das Lager (im Motorschild bzw. Getriebeblock) festhältst, der Anker Kopf über drinsteckt? Gleicher Vorgang auch auf der Getriebeseite.
Das kann ich nochmal probieren.

Zitat von alexus im Beitrag #8
Sitzt das Lager nicht gerade oder mittig?
Für mich sieht alles gut aus.

Zitat von alexus im Beitrag #8
Hat der Kommutator an den Trennstellen Grate (Stichwort Kohlenhobel)?
Nein, der ist nagelneu.

Zitat von alexus im Beitrag #8
Warum diese ganzen Fragen, es liegt m.M.n. ein mechanischer Widerstand vor und den musst du finden.

So ist es, ich habe noch weiter probiert, als erstes Kugellager im Getriebe raus und erneut getestet, gleiches Problem. Dann Motorschild durch ein neues ersetzt (das "neue" alt habe ich ja aufgebohrt) und getestet, Kugellager raus, Problem weg, Lok läuft wieder (nur lauter und nicht mehr so schön sanft, schnieff... ) Was ich jetzt habe, ein gereinigtes Getriebe und einen HLA Motor.

Das komische ist, bei einer 3153 hat alles wunderbar funktioniert, ist ja defacto der völlig gleiche Motor.


Gruss

Andreas


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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#12 von Stunde0 , 03.12.2021 18:44

Zitat von Peter im Beitrag #10

Moin,
"Die Schraube ist zu lang."
Einer der Fehler, die oftmals auftreten.Das Getriebezahnrad, auf der Abtriebsseite wird blockiert,weil die Festhalteschraube, für den Kollektorschild, zu lang ist, und dadurch das Zahnrad fest sitzt.Hab schon bei diversen Lokomotiven eine Schraube um circa 1,5 mm gekürzt.



Hallo Peter,

Die Schraube kann niemals ein Zahnrad erreichen, das Motorschild kann ja ja nur auf ca. 10 Uhr und ca. 4 Uhr befestigen. Dahinter sind keine Zahnräder. Aber Danke für den Input, vielleicht komme ich ja an so ein Getriebe, ich würde ja gerne noch ein paar Loks mehr umrüsten.


Gruss

Andreas


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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#13 von alexus , 03.12.2021 19:57

Hallo Andreas (Stunde0)

Ja, das ist manchmal zum verzweifeln , bei einem Umbau ist alles perfekt beim nächsten kann man sich die Haare raufen.
Aber nur nicht HB-Männchen spielen, hilft auch nix

Zum Thema: Nimm nur das Motorschild mit dem Kugellager, stecke den Anker rein, halte das Ganze so, daß das Zahnrad nach oben zeigt und lass den Anker mal möglichst schnell drehen. Dabei kannst du dann das Motorschild hin und her kippen. Es sollte der Anker immer frei drehen. Genauso kannst du es mit dem Getriebeblock machen.

Das Lager im Getriebeblock kannst du auch wieder durch das Kunststofflager ersetzten, dann mit etwas Fett schmieren.

Wenn das alles unauffällig ist, alles mit Kugellagern zusammenbauen, Schrauben ganz locker lassen, und anschließen. Wenn der Motor läuft, Schrauben langsam Stück für Stück anziehen. Amperemeter beobachten.

Kohlenhobel treten speziell bei neuen Ankern auf, dabei wurde der Kollektor nicht mehr abgedreht. Ich schneide mit einem sehr scharfen Stichel eine ganz feine Phase an die Kommutatorkanten.

Labornetzteil ist manchmal ganz praktisch, als wichtiger sehe ich aber ein gutes Meßgerät an. Mein Labornetzteil (30V, 10A, für die MoBa etwas viel) ist Marke Eigenbau aus den 80gern, nach einem Plan aus der ELO. Für die Messung des Strombedarf verwende ich mein altes, analoges Meßgerät.


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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#14 von Badaboba , 03.12.2021 21:06

Zitat von Stunde0 im Beitrag #7
@Badaboba Ein Kurzschluss durch den Kommulator kann es eigentlich nicht sein, ich habe ein Foto mit aufgesteckten Kugellager gemacht:

Die Isolierung sollte mehr als ausreichend sein.



Hallo Andreas,
ja, das ist sie definitiv!
Einfach mal den Anker mit einem Multimeter durchmessen.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#15 von jogi , 03.12.2021 23:05

von Stunde0
ich muss mir mal ein Labornetzteil bestellen.



Hallo , jogi hier

Könnte Dir eins empfehlen
https://www.pollin.de/p/regelbares-labor...-v-0-3-a-351425
Habe ich schon eine ganze Zeit im Einsatz


viel Erfolg


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RE: Märklin 3323 HLA und Kugellager

#16 von Stunde0 , 04.12.2021 14:57

Hallo Alexander,

Zitat von alexus im Beitrag #13
Aber nur nicht HB-Männchen spielen, hilft auch nix
Ich glaube wer Moba als Hobby hat sollte eins definitiv nicht sein, ein HB-Männchen

Zitat von alexus im Beitrag #13
Zum Thema: Nimm nur das Motorschild mit dem Kugellager, stecke den Anker rein, halte das Ganze so, daß das Zahnrad nach oben zeigt und lass den Anker mal möglichst schnell drehen. Dabei kannst du dann das Motorschild hin und her kippen. Es sollte der Anker immer frei drehen. Genauso kannst du es mit dem Getriebeblock machen.

Das Lager im Getriebeblock kannst du auch wieder durch das Kunststofflager ersetzten, dann mit etwas Fett schmieren.

Wenn das alles unauffällig ist, alles mit Kugellagern zusammenbauen, Schrauben ganz locker lassen, und anschließen. Wenn der Motor läuft, Schrauben langsam Stück für Stück anziehen. Amperemeter beobachten.


Habe ich alles probiert, der Anker läuft sauber im Motorschild und im Getriebe, es ist alles unauffällig, bis zu dem Punkt wo ich das zusammenschraube (auch mit ganz lockeren Schrauben), wie beschrieben, erst läuft alles gut los, 200 - 300 mA Stromaufnahme (macht auch die fertige Lok! Und bei dem Werten bin ich auch nicht so weit weg wie bei den Ankerseiten von S. Heyn) Geht dann hoch bis knapp an 1 A ran, dann steht der Motor aber. So schlecht misst mein Messgerät nicht, ich habe eine Konstantstromquelle organisiert, die ziemlich exakt die gleichen Werte anzeigt.

Ich habe diverse Tests gemacht, nur ohne Kugellager funktioniert es (Motorschild, weggelassen, Getriebe weggelassen). Ich werde jetzt noch mal in mich gehen, was das wohl sein kann. Ich wünsche allen ein schönen zweiten Advent (bei uns ist es draussen gruselig).


Gruss

Andreas


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#17 von alexus , 04.12.2021 15:36

Hallo Andreas (Stunde0)

Gruselig ist es bei mir heute auch, Bindfäden, Wind bei 3 Grad .

Was mir noch eingefallen ist, bei meiner auch auf HLA und Kugellager umgebauten BR80, hatte ich die gleichen Probleme.
Da hat es beim Anschrauben des Motorschildes dieses verzogen da unter der einen Schraube ein 3/4 Kreis Luft war. Da ist der HLA Polbügel etwas anderst als der Orginale.
Ich hab dann ein angepasstes Stückchen Messingrohr auf die Schraube zwischen Motorschild und Getriebeblock geschoben. Dadurch zieht es das Motorschild gerade fest.
Das Problem beim HLA sind halt, m. M. n., die großen Toleranzen. Teilweise passt es dann nicht so gut zusammen. Nachdem ich inzwischen wieder einige HLAs durch Glockenankermotoren ersetzt habe ist ein gewisser Fundus an Tauschteilen vorhanden.

P.S. Ist dein schwarzer Anker einer mit 7 oder 8 Zähnen, bzw. was war orginal eingebaut.


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#18 von Stunde0 , 05.12.2021 15:57

Zitat von alexus im Beitrag #17
Da hat es beim Anschrauben des Motorschildes dieses verzogen da unter der einen Schraube ein 3/4 Kreis Luft war. Da ist der HLA Polbügel etwas anderst als der Orginale.
Der liegt ganz satt an.

Zitat
P.S. Ist dein schwarzer Anker einer mit 7 oder 8 Zähnen, bzw. was war orginal eingebaut.


Es ist ein Anker mit sieben Zähnen, der mit acht passt gar nicht, dass merkt man sehr schnell. Einbaut war der Original 3 Poler mit einem Esu Permanentmagnet. Hier habe ich auch einen Test gefahren, dazu musste ich ja das Motorschild auf bohren, ich habe auch noch ein paar Teile, bzw. habe ich bei einer Schrottlok bedient. Auch der Test, Kugellager, 3 Poler und Magnet (aber in 19 mm, die von Märklin sind ja 17 mm) ging schief, auch hier ein blocken nach kurzer Zeit. Klar ist, ich habe ein Problem mit den Kugellagern. Ich habe auch versucht die Kugellager zu testen, das Gespann zwei Kugellager und Anker in eine helfende Hand eingelegt, auch der Test war erfolgreich.


Gruss

Andreas


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#19 von alexus , 05.12.2021 17:06

Hallo Andreas (Stunde0)

Jetzt wirds schwierig ohne die Teile direkt in der Hand zu haben, leider weil mir fällt nix mehr ein was ich dir noch vorschlagen könnte. Ich bin so einer, der die besten Lösungen mit den Händen findet.

Ich denke nicht das ein Problem mit den Lagern vorliegt, du hast ja die diversen Tests gemacht und der Anker lief ja immer gut.


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#20 von Dreispur , 14.12.2021 16:18

Hallo !

Habe einen interesanten Link bezüglich Kugellager . In dessn Techn. Beschreibung steht "" magnetisch JA ""

https://www.kugellager-express.de/edelst...-2rs-2x5x2-3-mm



Kann s sein das bei solchen Kugellager irgendein elektrisches Feld aufbaut ? Diese dann zu einen erhöhter Strombelastung führt ?

Was pasiert wenn die Kugellager Aussenschalen mit 2 gegenpoligen Dioden verbunden werden ,könnte da eine ptentialfrei Feld oder... erreicht werden ?

Ich wußte gar nicht das es magnetische Kugellager gibt . Hoffe ich verzapfe da nicht völligen Unsinn .
Sind so meine Überlegungen wenn DEIN Umbau mechanisch alles leicht und rund läuft , irgendwas muß ja daneben sein .
Hast schon einmal die Entstörungkondensator weggelassen , nur mit Drosseln ja Zuleitung . Wäre noch von mir eine Überlegung .
Wünsch dir egal was für eine Lösung viel Erfolg .


mfG ANTON

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