Hallo zusammen,
Ich habe eine Frage.
Ist es normal, dass ein Faulhaber-Motor leicht summt?
Zudem läuft der Motor leicht unrund, ich vermute das es am Getriebe liegt, ist das normal oder sollte der Motor trotzdem sauber laufen?
Welche Einstellungen sind denn gut?
Ich habe nur Motor auf Glockenanker und CV 54 auf 30 gesetzt. Decoder ist ein msd3 in Märklin 3098

Was heisst, der Motor läuft unrund? Kannst du das etwas näher beschreiben?

Moin,

ein Faulhaber(motor) gehört zu den sog.Glockenanker-Motoren, die keine Eisenpakete im Anker haben. Das sind aber keine bürstenlosen Motoren sondern Kommutatormaschinen, die also Bürsten haben, die Reibung erzeugen. Reibung macht Geräusche - es summt.

Hallo,

Zitat von Lampenhans im Beitrag #2

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Was heisst, der Motor läuft unrund? Kannst du das etwas näher beschreiben?

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Moin Julius,

dieses "unrund Lafen", wie du es berschreibst, muss man aufklären; du vermutest ja auch, dass es vom Getriebe kommt. Wenn es mäglich ist, den Motor vom Getriebe zu trennen, dann tue das. Nun kannst du den Motor in die Hand nehmen und ihn mit Hilfe einer 9V-Blockbatterie laufen lassen - in Beide Drehrichtungen durch Umpolung des E-Blocks, bitte. Wenn der Motor nun gleichmäßig rund gelaufen ist, weißt du, was los ist. Es kann gut möglich sein, dass ein Zahnrad des Getriebes nicht über den gesamten Umfang mit Schmierstoff versorgt worden ist; es kann aber auch andere mechanische Ursachen geben. Sollte der Motor aber heftig vibriert haben - so wie ein Elektrorasierer - dann ist er beschädigt.

man erfährt nicht so viel...

Wurde der Umbau von dir durchgeführt?
Um welche Lok handelt es sich?

Wenn selber umgebaut muss nach den Säge-, Fräsarbeiten
äußerst sauber gereinigt werden.
Dann sollte geschmiert und eingefahren werden.
Bei einer Gestängelok können weitere Probleme auftreten,
bitte bißchen Info.

Hier mein erster Beitrag im Forum.

Wie schon geschrieben wurde haben die Glockenankermotoren Kommutatoren, meist aus Edelmetall.
Die Kommutatoren sind meist kleine "Blattfedern", die auf dem Kommutator genau mittig aufliegen.
Wenn sie schon lange gelaufen sind (oder aus anderen Gründen) dann werden die Enden der Kommutatoren kürzer und der Winkel im Kreis ist nicht mehr gegeben.
Das hat zur Folge, dass eine Spule zu früh Spannung bekommt und das brummt.
Der Effekt kann in beiden Drehrichtungen ein wenig stärker oder leichter sein.
Ich habe schon sehr viele dieser Motoren aus Anlagen zurückgebaut und in meinen Loks verbaut. Ich kenne den Effekt.
Da ich genug Motoren hatte konnte ich die "Brummer" ausmustern.

Gruß, Wolfgang

Hallo,
Noch ein paar Infos. Ich habe die Lok zu Weihnachten geschenkt bekommen, der Faulhaber war schon mit einem Nachrüstdekoder (Deltadekor)verbaut, die Lok wurde glaube ich Mal auf einer Modellbahnbörse gekauft und lag dann ein paar Jahre im Schrank. Die Lok ist wie schon geschrieben Märklin 3098.
Ich habe die Lok dann mit einem msd3 und einer Esu Schnittstellenplatine nachgerüstet (auch 3/4wurde auf logisch gestellt).Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

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Moin Julius,

deine fotos sind sehr gut gelungen; sie zeigen deutlich, dass der SB-Motorumbausatz doch recht laienhaft ausgeführt und eingebaut worden ist- Erekennbar ist das am 1. Bild mit dem verschmierten Epoxydharzkleber und daran, dass die unnötig gewordenen Zahnräder des urspünglichen Märklin-Antriebs nicht ausgebaut worden sind; es wären nur einige wenige Handgriffe gewesen. So laufen diese Zahnräder lose mit und produzieren nur Geräusche und Reibungsverluste.
Dazu kommt ganz grundsätzlich die von SB-Modellbau bevorzugte Klebemontage von Motor auf Getriebeblock, die ordentlich mit schraubbaren Schellen hergestellt werden müßte, ebenso sollte der Getribeblock mit dem Lokchassis auch durch eine lösbare und damit justierbare Schraubverbindung gemacht werden. Als Ingenieur betrachte ich das Gebotene als Pfuscharbeit - tut mir leid, dass du mit dem Kauf dieser Lok ins Klo gegriffen hast.

Hallo,
Wie kann ich denn die nicht nötigen Zahnräder entfernen?

Hallo Julius

Die Zahnräder bekommst raus wenn du die Lagerbolzen von der anderen Seite rausdrückst, mit einem passenden Durchschlag.

Was mir bei diesem Umbau nicht gefällt ist das große Zahnradspiel zwischen dem Umbausatz und Orginalzahnrad.
Auch ist die Lötstelle am Motor sehr gefährlich für den Decoder, falls es da Kontakt zum Motorgehäuse gibt, kann der Decoder abrauchen.

Mit einem Durchschlag (notfalls geht auch ein Nagel) von hinten die Achsen herausschlagen (Presspassung).
Die Zahnräder können auch die Ursache für das von Dir geschilderte Verhalten sein.

auch wäre mal zu schauen ob die Räder auf der Nicht-Ritzel-Seite alle fest
und in korrekter Stellung verbaut sind.
Bei solch einem Umbau kann allerhand passieren.

Zitat von etr 401 im Beitrag #8

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Zitat von Petz1 im Beitrag #14

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Wenn ich das Bild richtig deute hat das Abtriebszahnrad des Faulhaberblockes durch den unsachgemäßen Zahneingriff bereits Schaden genommen denn in dessen oberen Bereich sieht es für mich danach aus als wären aufgrund des mangelhaften Eingriffes bereits Zähne abgearbeitet worden.

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Hallo,

Zitat von Beschwa im Beitrag #13

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auch wäre mal zu schauen ob die Räder auf der Nicht-Ritzel-Seite alle fest
und in korrekter Stellung verbaut sind.
Bei solch einem Umbau kann allerhand passieren.

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Zitat von moppe im Beitrag #15

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Zitat von Petz1 im Beitrag #14

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Wenn ich das Bild richtig deute hat das Abtriebszahnrad des Faulhaberblockes durch den unsachgemäßen Zahneingriff bereits Schaden genommen denn in dessen oberen Bereich sieht es für mich danach aus als wären aufgrund des mangelhaften Eingriffes bereits Zähne abgearbeitet worden.

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Ich wollte der neue Decoder ausbauen und ihn in einer nicht-defektes Lok nutzen.

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Zitat von alexus im Beitrag #11

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Auch ist die Lötstelle am Motor sehr gefährlich für den Decoder, falls es da Kontakt zum Motorgehäuse gibt, kann der Decoder abrauchen.

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Hallo Julius

Zitat

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Auch ist die Lötstelle am Motor sehr gefährlich für den Decoder, falls es da Kontakt zum Motorgehäuse gibt, kann der Decoder abrauchen.

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Motorgehäuse, kann auf Gleismasse liegen.

M. M. n. ist das Zahnrad noch so weit in Ordnung. Da das eigentlich ein recht teurer sb-modellbau Umrüstsatz ist würde ich den weiterverwenden. Die Laufeigenschaften sind bei korrekt montierten Motor erheblich besser als mit HLA.
Wichtig ist die akkurate Ausrichtung und Abstand zum orginalen Zahnrad. Idealerweise demontierst du den Umbausatz, reinigst alles und baust es neu zusammen.

Moin Julius,

der Ausbau des eingeklebten SB-Umbausatzes ist heikel. Es funktioniert ganz gut mit Wärme- gezielt mit Warmluftföhn der eine einstellbare Temperaturegelung hat aufgeheizt auf 120 bis 150 °C.

Ich habe es auch schon ein paar mal mit einem herzhaften Schlag gemacht.

Hallo,
der Faulhaber wurde erfolgreich ausgebaut.
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Wie kann ich denn die Kleberreste am besten entfernen?
Und wie sollte der Motor denn richtig eingebaut werden?

Da das Getriebe sehr treckig ist und relativ schwergängig werde ich das Getriebe vor dem neuen Einbau noch reinigen