Moin liebe Stummis, Meine zweite Anlage fahre ich ja mit Fleischmann Profigleis.
Ich bin mit dem Gleismaterial grundsätzlich zufrieden und habe damit eigentlich keine Probleme. Mein Fahrzeugbestand beinhaltet ja nun fast alle Hersteller, überwiegend FLM, Rocco, Piko, aber auch einige Trix, Guetzold und Liliput-Wien, sowie die eine oder andere Rivarossi.
Ist das nur bei mir so, oder sind die Liliput Loks sehr mimosenhaft.
Ich habe eine BR 45 und aktuell ja die bad. IVh95 wieder fertig gemacht. Die Lok läuft soweit sehr gut, keine Stehenbleiber oder Aussetzer, jedoch springt immer mal wieder der Vorläufer raus, oder es kommt zu Entgleisungen, genauso sieht es auch mit der BR 45 aus.
Habt Ihr Erfahrungen und könnt was zum Fahrverhalten sagen. Vielleicht noch als Info, alles Zweileiter DCC-Digital
Sicherlich spielen die Gleisradien eine entscheidende Rolle, aber bei anderen Modellen gibt es keinerlei Probleme. Häufig springt der Vorläufer an abbiegenden Weichen raus, besonders wenn 2 Weichen hintereinander liegen. Gerade die bad IVh95 liegt mir sehr am Herzen, die soll eigentlich meinen Rheingold ziehen, ist dann ja Originalgetreu, aber im Moment bin ich noch nicht richtig Glücklich damit. Viele Grüße Wolfgang
das kann ich nur bestätigen, mimosenhaft ist genau der richtige Ausdruck. Ich bin auch seit Jahrzehnten auf dem Fleischmann-Profigleis unterwegs und die Loks mit den meisten Zicken stammen von Liliput Wien. Ganz vorne dabei die 05er, die 45, die 12 und die 95. Die 95 hat es sogar geschafft, umzufallen... Allerdings kann es passieren, daß diese Loks auch mal ein paar Runden einwandfrei fahren, bevor irgendetwas entgleist. Da diese Liliputloks auch zu meinen ersten gehören, habe ich da öfters Hand angelegt. Mehr Gewicht auf die Vorläufer, den Federandruck verstärkt, neuer Motor usw. Alles nicht sehr erfolgreich. Ich habe letztlich jedoch eine alte nagelneue 95 erworben, die fuhr halbwegs. Ich glaube, auch bei Liliput Wien gab es eine große Qualitätsschwankung. Viele haben auch Probleme mit dem Bühlermotor, ich wiederum nicht. Oder das sich die Räder von den Achsen lösen. Bei einer meiner 05 kamen auch Kurze dazu, deren Ursprung ich nicht auf die Schliche kam.
Meine Liliput-Wienloks stehen daher meistens im Regal, da können sie keine Dummheiten machen...
ich habe vor einigen Jahren mal eine alte BR78 von Liliput in der Bucht günstig geschossen und auf Fleischmann Modellgleis getestet, das ich damals hatte. Das Ding ist danach sofort in die Schrottkiste gewandert und ich habe mir die HAMO-Version von den Pickelbahnern geholt. (Die GFN-Version ist seltener zu finden und dann immer deutlich teurer.)
An Liliput-Triebfahrzeugen habe ich dann nur noch den VT25, war mal Beifang bei einer Auktion, er passt jedoch nicht in mein Sammelgebiet und ich hab' ihn noch nie getestet. Wenn ich meine aktuellen Planungen mit Trix C-Gleis mal ein bisschen vorangebracht habe, werde ich das irgendwann nachholen, mit geringer Erwartungshaltung.
Seitdem kaufe ich Liliput nicht, wenn es Alternativen von anderen Herstellern gibt. Bei der DDR-DR Version des VT06 ("Vindobona"), hinter dem ich seit längerem her bin, wird mir allerdings nichts anderes übrigbleiben, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, ich kenne keine Version dieses Zuges von der Konkurrenz. (Außer die Uralt-Versionen von Gützold/Piko aus DDR-Produktion)
Viele Grüße, Hans "Und nein, mein Herr, tut mir Leid, ich bin nicht bei Fäißbuck."
ich kann das ebenfalls bestätigen (fahre auf einem Mix aus Roco 2,5mm-Gleis, Roco-Line und Tillig Elite).
Bei mir betraf das die ÖBB 12 sowie die 52.
Mit erheblichem Aufwand habe ich denen das Laufen beigebracht. (Beispiel: bei der 12er wurde die 1. Tenderachse gegen eine solche ohne Haftreifen getauscht, und diese an die 4. Stelle gesetzt und zusätzlich angetrieben, vorher war die 4. Tenderachse nicht angetrieben Die Lok selbst ist etwas hecklastig, daher wurden vorne zusätzliche Bleigewichte verbaut). Selbstverständlich gehörte da jeweils auch ein Faulhaber-Premiumantrieb von sb dazu.
Tip: Schau mal, ob deine Loks auch hecklastig sind, was dann gerne zum Entgleisen des Vorläufers führt. Du könntest auch den Vorläufer mit einem kleinen Bleigewicht beschweren, das dürfte vermutlich unterzubringen sein.
Die Loks sind wunderschön und brauchen sich auch heute nicht zu verstecken. Allerdings gab es Konstruktionsfehler und teilw. Qualitätsmängel, die quasi alles zunichte gemacht haben. Bei mir gehören nun die 12er und auch die 52 zur Stütze des Dampfbetriebs :-)
Moin liebe Stummis, danke an Roland, Hans und Götz, Besonders an Dich Götz, denn eine 12-er wartet hier eingentlich auch noch, ob ich die in Angriff nehme werde ich mir reichlich überlegen. Bezüglich Gewicht werde ich da mal probieren was zu ändern, mus mir die Lok noch mal ganz genau vornehmen. Gerade weil die IV h95 so schön ist und ja auch optimal vor den Rheingold passt möchte ich sie ungern ins Regal stellen, auf der anderen Seite muss ich mir natürlich auch noch was wegen der defekten Gegenkurbel einfallen lassen. Danke erstmal fir die Infos. Viele Grüße Wolfgang
ein früherer Kollege im Verein hatte die Liliput IV h damals (vor rund 30 Jahren) und die warf auf dem ersten Einsatzmeter ohne Zug bereits alle Haftreifen ab - dieses Modell scheint also grundsätzlich etwas problematisch zu sein. Nach Neubereifung lief sie meiner Erinnerung nach auf unseren Märklin-K-Gleisen im 2-Leiter-Betrieb halbwegs ordentlich...
Wegen des Entgleisens des Vorläufers: gibt es da eine Andruckfeder oder ein Andruckblech, welches du etwas stärker vorspannen könntest, um eben den Andruck der führenden Achsen zu erhöhen?
in Ergänzung zu "Railstefan" noch eine Idee zum Vorläufer: Sofern dieser kein Blech hat, welches den Druck erhöht, kannst du dir eines selbst zurecht schneiden. Fohrmann müsste 0,1mm Phosphorbronzeblech haben. 0,2mm geht evtl. auch - da dürfte der Druck fast schon etwas stark sein. Im Zweifel würde ich Beide bestellen. Das ist auch gut, um Radschleifer selbst anzufertigen und lässt sich mit einer Schere schneiden. Dieses sollte den richtigen Druck ausüben.