Hallo zusammen,

mein Sohn arbeitet an einem Uniklinikum im Bereich der Krebstherapie Forschung. Und jetzt mal z den Zahlen:
In Deutschland sterben jedes Jahr ca. 200.000 Personen an Krebs. Macht somit während zwei Jahre Corona mindestens 400.000 und hier sind nicht die berücksichtigt die durch Corona nicht behandelt wurden. Somit sind weit mehr als 400.000 an Krebs gestorben. An und mit Corona sind bis jetzt ca. 120.000 gestorben. Zu diesen zählen aber auch positive, die dann an anderen Krankheiten gestorben sind. Somit sind in den zwei Jahren Pandemie mindestens 4 mal soviel Menschen an Krebs gestorben als an Corona.

Nur zur Klarstellung, ich bin kein Gegner der Corona Politik und bin auch dreimal geimpft. Aber nun wie lange sollen wir das denn noch machen? Als der Impfstoff kam, hat man uns gesagt, wir bekommen alle Freiheiten zurück, und was ist jetzt.

Bin mal gespannt wann Alkohol und Tabak verboten wird, damit die Sterbezahlen bei Krebs auch sinken. Aber das machen wir bestimmt nicht, denn der Staat braucht die Steuereinnahmen.

Gruß
Claus

Klar sind auch wirtschaftliche Gründe entscheidend. Es hatte einfach nicht genug Aussteller und zwar weil die Firmen wegblieben. Da ist schlicht das Argument mit den Ansteckungen durchschlagend.

Ich habe mir im November, mutmaßlich in Friedrichshafen, auch eine Infektion geholt. Trotz Maske, doppelter Impfung, aber noch nicht geboostert, weil das war da noch nicht vorgesehen. Symptome hatte ich keine, aber Quarantäne war. Ich habe deswegen auch Verständnis für die Firmen und die daraus resultierende Absage.

Ihr seid lustig. Als wenn eine Firma auf einen Messeauftritt verzichten würde, damit sich die (wichtigen...?) Mitarbeiter nicht anstecken.
Was ist denn an so einem Messestand gefährlicher als z.B. in der Straßenbahn oder im Supermarkt? Tragen die sonst den ganzen Tag ein Ganzkörperkondom? Und was machen Millionen andere Arbeitnehmer tagtäglich? Es kann sich nicht jeder in eine Homeoffice-Blase zurückziehen.
Mal davon abgesehen besteht so eine Messe ja nun nicht nur aus den paar angesprochenen "Großfirmen". Oder reicht schon die Absage einer Handvoll Aussteller?

Moin,

das ist sehr schade. Man muss aber auch konstatieren, das gefühlt "gerade eben" eine Intermodellbau war. Und da war die Pandemielage (Delta) noch eine andere. Da hat auch keiner Zurückgezogen.
Gewundert hat mich das ehrlich gesagt nicht. Wäre ich im November gefahren, wäre ich jetzt im April nicht gleich wieder hin, da wäre ich noch gesättigt.

Und die Erfahrungen mit dem Virus haben gelehrt: Veranstaltungen fährt man wie Sommerreifen, Von O bis O (Ostern bis Oktober).

Vermutlich war vielen Ausstellern der Aufwand, logisitsch aber auch von den Standgebüren, zu hoch und der zeitliche Abstand zwischen den Veranstaltungen zu eng getaktet.
Die Besucherzahlen im November sollen zwar erfreulich, aber doch recht überschaubar gewesen sein.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias

cb65:

Zitat

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Bin mal gespannt wann Alkohol und Tabak verboten wird, damit die Sterbezahlen bei Krebs auch sinken. Aber das machen wir bestimmt nicht, denn der Staat braucht die Steuereinnahmen.

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Ich stimme Dir ohne wenn und aber zu.

Sagt mal...

irre ich mich, oder war schon bei der Spielwarenmesse 2020 - also bevor Corona in Europa zum alles bestimmenden Thema wurde - ein deutlicher Rückgang der Herstellerteilnahme festzustellen?
Ich hab seit Jahren eine Reihe von Threads in Erinnerung, wo es darum ging, daß dieser oder jener Hersteller diese oder jene Messe nicht mehr im Kalender hat. Die eine oder andere Messe ist doch schon ersatzlos beerdigt worden, oder nicht?

Das ist also nichts Neues. Mit Corona geht es nur etwas schneller, wie auch die Verlagerung vom Bargeldverkehr zur Kartenzahlung und vom Ladengeschäft zum Interneteinkauf.
Als potentieller Aussteller stelle ich mir schon die Frage, die Ralf aufgeworfen hat: was mache ich, wenn sich mehrere meiner Mitarbeiter auf der Messe anstecken? Immerhin reden wir hier nicht von einem Großkonzern wie Stellantis, dessen Mitarbeiter alle mit großem Staff arbeiten und darum im Zweifelsfall austauschbar sind. Es geht um Mittelstand, um - wie die Franzosen sagen - PME oder sogar TPE (petites et moyennes entreprises bzw. toutes petites entreprises - kleine und mittlere Unternehmen, bzw. ganz kleine Unternehmen), wo jede Person ihr Rad im Getriebe darstellt und ohne Double arbeitet.

Aber ich stelle mir als Unternehmer eben auch die Frage, ob sich der Messestand lohnt. Immerhin kostet der eine ganze Stange Geld, von der Herstellung über den Transport bis zum Auf- und Abbau und der Unterbringung der Mitarbeiter, und es müssen mehrere Leute aus dem normalen Produktions- und Firmenalltag ausgegliedert werden, um den Messestand zu versorgen, die da eben nicht konzipieren oder produzieren. Dem gleich bleibenden bzw. wachsenden Aufwand stehen aber sinkende Besucherzahlen gegenüber, was durch Corona noch verschärft wird. Und dann kann die Entscheidung eben fallen: machen wir nicht.
Woraus für den Messebetreiber dann auch irgendwann ein Minusgeschäft entsteht, und der macht das dann auch nicht.

Für die begeisterten Messeflaneure und die Vereine, die solche Messen für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen, ist das natürlich bitter - aber: wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld? Der Doktor Adenauer ist schon ein paar Jahre tot...

Zitat von Railwolf im Beitrag #31

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Sagt mal...

irre ich mich, oder war schon bei der Spielwarenmesse 2020 - also bevor Corona in Europa zum alles bestimmenden Thema wurde - ein deutlicher Rückgang der Herstellerteilnahme festzustellen? .

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Die Spielwarenmesse in Nürnberg ist allerdings was anderes als die Publikumsmessen, wie z.B. Leipzig, Dortmund, Leuna, Friedrichshafen usw.
Die erste verlor bereits Jahre zuvor immer mehr an Bedeutung zumindest im Modellbahnbereich. Aber von sinkenden Besucherzahlen bei den anderen konnte bis 2020 keine Rede sein. Und sie haben ja eben eine ganz andere Bedeutung als die Nürnberger Messe. Aber richtig, von steigenden und immer schwerer zu stemmenden Kosten für so einen Messeauftritt habe ich die letzten Jahre auch immer öfter gehört.

Sehr schade. Ich habe mich auf die Messe sehr gefreut und hatte sie daher im November nicht besucht, zumal auch von Märklin der Insider-/Club Stand nicht vertreten war.

Da es im November möglich war eine Messe abzuhalten so war ich davon ausgegangen, daß es Mitte April erst recht möglich sein müsse. Die Fallzahlen werden in gut 6 Wochen noch niedriger sein als heute. Von daher kann ich mich den Vorrednern nur anschließen, daß es nicht wegen Corona sondern aus kommerziellen Gründen abgesagt wurde. Ich gehe aber davon aus, daß die Besucherzahlen im April deutlich höher gewesen wären als noch im November.

Bin gespannt, wo die Reise allgemein hingeht. Ob es 2023 dann wieder eine Intermodellbau gibt, ist aus meiner Sicht nicht einmal so sicher...