Piko Baureihe 218 und Silberlinge Problem

#1 von Taurus Fan , 22.07.2022 17:33

Hallo!
Ich habe von Piko eine Baureihe 218 in der Spur G und sechs n-Wagen in unterschiedlichen Lackierungen.
So weit läuft auch alles gut, nur in engeren Kurven (Piko R3), neigt der erste Wagen zum Entgleisen. Außerdem wandert der Kupplungshaken ganz an die Innenseite und ist komplett gespannt bzw. springt manchmal sogar unter dem Bügel durch nach außen.
Ich habe die gleiche Garnitur auch mit einem Piko Taurus fahren lassen, da lief aber alles problemlos. Danach habe ich die Kupplungen der beiden Loks einmal verglichen und festgestellt, dass der Abstand zwischen Drehgestell und Kupplung bei der 218 deutlich kürzer ist als bei den Wagen oder beim Taurus und sich vielleicht deshalb größere Spannungen ergeben könnten.
Nun meine Fragen:
1., Kann die kürzere Kupplung überhaupt der Grund für so etwas sein?
2., Wenn ja, kann man die Kupplung verlängern bzw. ist beispielsweise die manuelle Kupplung von Massoth länger?
3., Gibt es sonst noch Tipps oder Erfahrungsberichte von einer solchen Zugkomposition?
Ach und noch ein vielleicht hilfreicher Hinweis, mit drei Wagen läuft alles ganz normal. Keine Ahnung, ob das vielleicht auch an den stärkeren Zugkräften liegt, die Kurve liegt nämlich in einer Steigung.
Ich freue mich schon auf eure Antworten.
LG
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RE: Piko Baureihe 218 und Silberlinge Problem

#2 von guido , 23.07.2022 10:54

Hallo Taurus Fan,

ich habe zwar keine solchen Erfahrungen mangels Piko-Drehgestellwagen und ich fahre mit Spur 1-Hakenkupplungen, aber ähnliche Probleme ergeben sich auch mit diesen Kupplungen, z.B. mit langen D-Zug-Wagen und deren Kurzkupplungskulissen, die auch "bis zum Anschlag" ausscheren und dann wegen zu großer Anspannung die Drehgestelle aushebeln.

Ich habe lange probiert und dann dieses Bauteil bei Heyn gefunden:


https://modell-werkstatt.de/drehgestell-adapter

Wie man auf der Abbildung sieht, lässt sich direkt am Drehgestell somit eine Kupplungsdeichsel befestigen. Wenn man auf kurzen Wagenabstand nicht so großen Wert legt, kann man das für sich adaptieren und wenn die Kupplung dann noch einen Drehpunkt hat (wie bei G mit dem drehbaren Haken ja gegeben; bei Spur 1 ist es von der Bauart abhängig), hat man in Bögen, auch Gegenbögen, keine Probleme mehr.
Die Länge der Deichsel lässt sich über die Löcher anpassen.

Bei Spur 1 passen die schwarzen Dreieckstücke auch zwischen die vorhandenen Rahmenwangen, wenn man das Bauteil anpasst. Ob das bei Piko-Wagen so geht, weiß ich leider nicht.
Ich kann demnächst zur Anschauung mal einen Umbaubericht zu meinen Kiss-Mitteleinstiegswagen einstellen, da muss ich dann aber noch Photos machen. Ich wollte ohnedies dieses Wochenende noch den letzten Wagen umrüsten.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Piko Baureihe 218 und Silberlinge Problem

#3 von Pirat-Kapitan , 25.07.2022 12:05

Zitat von Taurus Fan im Beitrag #1
Hallo!
Ach und noch ein vielleicht hilfreicher Hinweis, mit drei Wagen läuft alles ganz normal. Keine Ahnung, ob das vielleicht auch an den stärkeren Zugkräften liegt, die Kurve liegt nämlich in einer Steigung.
Ich freue mich schon auf eure Antworten.
LG
Taurus Fan

Moin,
abgesehen von dem schon behandelten Kupplungsproblem sollte den Achsen und dem Wagengewicht Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Piko R3 ist schon ein wenig eng für solche Wagen, besonders in Steigungskurven bei langem Zug.
Metallräder erhöhen nach meinen Erfahrungen die Standsicherheit deutlich, ich fahre mit 4 kugelgelagerten Achsen incl. Stromaufnahme je Wagen, allerdings als Mindestradius LGB R3, der m.W. Piko R5 entspricht. Eine Auflastung der betroffenen Drehgestelle wäre auch in betracht zu ziehen.

Hast Du mal beobachtet, ob sich ggf. die Puffer etc. zwischen Lok und erstem Wagen verhaken bzw. behindern?

Die Massoth-Kupplung bringt keine Verlängerung der Kupplungsstange.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Piko Baureihe 218 und Silberlinge Problem

#4 von Taurus Fan , 25.07.2022 13:13

Hallo!
@Guido, danke für den Tipp. Die müssten dann auch an die Piko-Kupplungsmontagen passen oder?
@3, ich fahre auch mit Metallradsätzen, die die Laufeigenschaften schon deutlich verbessert haben. Die Puffer verhaken sich nicht. Wir haben da schon die Pufferbohle demontiert, damit es nicht zu diesem Problem kommt. Meistens springt eben einer der beiden Kupplungshaken rauß.
Beschweren klingt nach einer guten Idee. Ich schaue mir mal an, wie man das bei diesen Wagen machen kann. Das Gewicht sollte sich ja auf dieses Drehgestell konzentrieren oder?
LG
Taurus Fan


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