RE: Erfahrung mit Heimes decoder

#26 von volkerS , 13.08.2022 18:21

Hallo Wolf,
wenn NEM630 eine Gleisspannung von 12V nennt, NEM 670 dann schreibt dass die Digitalspannung 2V höher sein darf, dann sind das 14V. Wieso dann die Decoder eine Gleichspannungsfestigkeit von 27V haben sollen? Das wären bezogen auf die in NEM630 genannte Gleisspannung dann ein Sicherheitszuschlag von >100%.
Druckkessel benötigen einen Sicherheitszuschlag von 43% (Betriebsdruck x 1,43 = Prüfdruck), habe damit ständig zu tun. 18V bezogen auf die 14V wären dann 28% Reserve.
habe mir das Layout und die Bauteile mal genauer angesehen:
1. Der Eingangsgleichrichter ist ein DB1A70 (70V/1A)
2. ULN2003A, zu den Spulenantrieben gehen je 3 Treiber = 1,5A, mehr können auch andere Decoder mit diesem Chip nicht.
3. Spannungsregler für den Controller konnte ich nicht entziffern, aber selbst ein NoName aus CN kann 30V Eingangsspannung.
Die Schaltung entspricht von den Bauteilen her (andere Bauform und Typ beim Spannungsregler) dem WeichEi-Decoder.
Die verwendeten Bauteile sollten auch problemlos mit den 27V GleisGleichspannung nach NEM670 klar kommen.
Dass diese Decoder zerstört werden kann also nur 2 Gründe haben:
1. falscher Anschluß. Was man, wie der TE schreibt, mit einem Trafo (50Hz) an dem Decoder testen will weiß wahrscheinlich nur er, denn damit kann man nichts testen.
2. fehlerhafte Software, die die Weichenspule dauerhaft bestromt.
Was ich bislang nicht fand, welches Datenprotokoll versteht der Decoder? Wenn nur MM dann wäre die NEM670 sowieso nicht anwendbar, da sie sich nur auf DCC bezieht.
Volker


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zuletzt bearbeitet 13.08.2022 | Top

RE: Erfahrung mit Heimes decoder

#27 von Häisbischer , 13.08.2022 20:37

Hallo Andreas,
Deine Aussage "Bei dem ULN2003 wurden drei Ein- bzw. Ausgänge parallel geschaltet - ist auf der Leiterplatte zuerkennen." kann ich leider nicht erkennen.
Was ich mir getraue zu behaupten, ist dass die Eingangs-Pins des ULN2003 Nr. 3, 4 und 7 eindeutig belegt sind. Bei den anderen ist die Kupferfläche um die Pins ausgespart (ok, Pin 8 und 9 sind mit Sicherheit angeschlossen).
Ausgangsseitig sind die Pins 11 + 12 (G) zusammen, Pin 15 + 16 könnten auf R gehen.
Somit wäre die Höchst-(Strom-)Belastung 1 A, welchen Wert die SMD-Sicherung am Eingang hat, weiss ich nicht.

Ein Bild von dem/n verbrannten Bauteil/en wäre sehr hilfreich.

Einen schönen Sonntag
Ernst


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RE: Erfahrung mit Heimes decoder

#28 von drum58 , 13.08.2022 21:16

Zitat von volkerS im Beitrag #26
Was ich bislang nicht fand, welches Datenprotokoll versteht der Decoder? Wenn nur MM dann wäre die NEM670 sowieso nicht anwendbar, da sie sich nur auf DCC bezieht.


Hallo Volker,
das steht doch sogar direkt auf der Platine: DCC

Gruß
Werner


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RE: Erfahrung mit Heimes decoder

#29 von Schwanck , 13.08.2022 21:29

Moin,

alles überflüssig! denn die alte Volksweisheit lautet:
"du bekommst das, wofür du bezahlst (hast)". Eigentlich ist der Originaltext in Englisch und auch in diesm Forum schon oft zitiert worden, jedoch wohl nicht richtig angekommen.


Tschüss

K.F.


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RE: Erfahrung mit Heimes decoder

#30 von Stahlblauberlin , 14.08.2022 00:39

Wer der Meinung ist das so ein Decoder für rund 10,- zu billig ist um was zu taugen sollte sich vor Augen halten das die der Materialwert dieses Decoders mit im örtlichen Elektronik-Einzelhandel gekauften Teilen gerade mal bei rund 6,- liegt. Die Schaltung selbst ist x-tausendfach bewährt.
Die Frage was da mit einem normalen Trafo getestet werden sollte kann ich nur wiederholen. Bei so einem Decoder passiert da im besten Fall einfach garnichts.
Schlimmstenfalls läuft bei solchen Scherzen der Prozessor Amok und schaltet wild die Ausgänge durch.
Die Stromversorgung solcher reinen Digitalgeräte ist nicht dafür ausgelegt sinusförmige Wechselspannung microcontroller-bekömmlich aufzubereiten. Da fehlt es an Siebkapazität. Die braucht es auch nicht, es ist ja nur die die Microsekunde zu überbrücken die das Gleissignal für den Phasenwechsel braucht.


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RE: Erfahrung mit Heimes decoder

#31 von Zugschubser , 25.01.2023 19:19

Tach,
da "Decoderwerk" momentan nicht liefern kann hatte ich mir Anfang Dezember einen Heimes Decoder in der Bucht geschossen.
Die lange Lieferzeit kann ich bestätigen.
Als der Decoder dann kurz vow Weihnachten eintraf war die Entäuschung groß.
Kabel angelötet, Decoder eingebaut, die Weiche mit dem Strom vom Gleis versorgt, sie muss ja auf dem Kopf liegen,
dass man den Programmierknopf drücken kann.
An der MS2 eine noch freie Adresse gesucht, Programmierknopf am Decoder gedrückt, an der MS2 die Knöpfe gedrückt,- kein Mucks.
Über ebay dies am 27.12 Herrn Heimes mitgeteilt. Am 04.01 erhielt ich die Zusage, dass er mir einen Ersatzdecoder zusenden würde.
Auf diesen warte ich immer noch.....
Zeitgleich hatte ich eine Dreiwegweiche mit einem "Decoderwerk" Decoder in der Bucht erstanden,- Programmierknopf gedrückt, entsprechende Taste an der MS2 betätigt,
die Weiche hat auf Anhieb geschaltet.
Ab KW7 kann wohl auch das Decoderwerk wieder liefern.
Das alles bedeutet einen Baustopp für eine Abstellanlage auf der Fensterbank.
Die Märklin Decoder sind einfach überteuert.


Grüße aus Frankfurt
Matthias


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Heimes Decoder sind bei mir Geschichte...

#32 von QUICK-PICK , 25.01.2023 20:04

Hallo in die Runde,
meine Erfahrung mit der Firma Heimes sind so, dass scheinbar gerne Artikel verkauft werden, jedoch die Schnelligkeit im Versand schwankend ist. Noch schlimmer als die Versandgeschwindigkeit, wo ggfs. der Verkäufer keinen Einfluss hat, ist zum Einen der mangelhafte Support bzw. Kommunikation und zum Anderen die Qualität der Produkte. Ich habe versucht die Firma Heimes über mehrere Kommunikationswege zu erreichen. Zwecklos....
Von drei bestellten Signal Decodern funktionierte nicht einer. Reklamation auch hier wieder ohne irgendeine Reaktion. Ich habe dann letztlich vom Widerrufsrecht Gebrauch gemacht. Das Geld kam dann erst nach Öffnung eines Falles auf der PayPal Plattform.
Was soll ich sagen, das Geld wurde rückerstattet, meine anderen Decoder von Heimes habe ich aus der Anlage gebaut und in der Bucht verkauft. Thema Heimes Elektronik erledigt.
Wer unbedingt Produkte kaufen möchte, den Empfehle ich diese -trotz geringfügig höheren Preis - in der Bucht bei dem fragwürdigen Anbieter zu kaufen. Hier scheint man mit der Buchtplattform doch Druck ausüben zu können bzw. eine Reaktion vom Verkäufer zu bekommen.

Soweit meine Erfahrungen mit dem Verkäufer.

Moba Grüße & Hp2
QUICK -PICK


...Modellbau ist, was DU daraus machst....

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RE: Heimes Decoder sind bei mir Geschichte...

#33 von Häisbischer , 26.01.2023 21:04

Hallo,
bei allen Beiträgen war leider kein Bild von einem verbrannten Exemplar zu sehen (hoffe, daß ich da nichts übrsehen habe).
Nach meiner Meinung kommt die niedrige Maximalspannung vom verwendeten Spannungsregler (3,3 bzw. 5V) für den Microcontroller.
Es wird wohl ein Linear-Regler sein und die SMD-Typen haben oft nur eine maximale Eingangsspannung von 16 - 20V DC.
Bei den digitalspannungsversorgten Komponenten werden in aller Regel diskrete Schaltungen mit SMD-Bauteilen zur Spannungsreduktion verwendet, nur bei neueren Konstruktionen geht man jetzt auf Schaltregler über.
Grüße
Ernst


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