Hallo, bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. bin neu im Forum aber schon > 70 und keine Erfahrung in Elektrotechnik. Trotzdem habe ich mich entschieden meine alte Märklin H0 mit K-Gleis aus den Jugend und Kindertagen aufzubauen. Habe das in der Corona Zeit gemacht und dann angefangen zu Loks zu digitalisieren. Habe mir zunächst eine low cost Einsteiger Lösung mit der Märklin MS2 zugelegt und inzwischen 4 alte Dampfloks digitalisiert. Die laufen alle ganz gut.
Jetzt zu meinem aktuellen Problem. Hab mir eine schöne V200 (Märklin Modell 3021) auf einer Ausstellung gekauft. Die Lok lief analog super. Dann habe ich diese umgerüstet auf Digital mit Märklin HLA 60944 und dem Decoder 60966.
Die Lok blinkt zwar abwechseln an den Stirnlämpchen und macht auf dem Testgleis ganz kleine Bewegungen aber weiter geht nix. Was kann die Ursache dafür sein. Bin für jede Rückmeldung Dankbar, wenn möglich auch für Laien und Anfänger verständlich. Vielen Dank schon im voraus.
ein Bild der Verdrahtung sagt mehr als tausend Worte. Es dürfen auch mehr Bilder sein. Frage vorab, hast du den Decoder richtig nach Nem verdrahtet oder nach den Märklin Farben? Gruß Peter 😉
ja hallo und Danke für die schnelle Antwort. Ja habe nach NEM verkabelt. Motor läuft auch gut. Habe ihn mit einer 9V Batterie kurz getestet. Inzwischen habe ich alle Lötstellen nochmals erneuert und auch mal die Drosseln am Motor ausgebaut. Aber keine Änderung. Habe die Lok aus der MS2 entfernt und neu Aufgesetzt. Ergab alles kein Erfolg.
Kann man den Decoder mit einer MS2 eigentlich zurücksetzen falls sich da irgendwas dummes eingenistet hat. Ich mach mal noch Bilder. Das dauert aber noch etwas.
Aber vielen Dank für die schnelle Reaktion. Fühl mich schon nicht mehr so allein gelassen.
Gruß Peter, so heiße ich wirklich. Fritz ist meine zweiter Name.
Hallo Peter, hoffentlich war der Decoder abgeklemmt, als du den Motor mit der 9V-Batterie getestet hast, andernfalls dürfte der Decoder zerstört sein. Entstördrosseln gibt Märklin vor, weiterhin den Kondensator direkt zwischen den Kohlebürsten. Weitere Kondensatoren, wie bei analogen Loks, müssen entfernt sein. Bei analogen Loks gab es einen Kondensator zwischen der linken Motorkohle und Chassis. Du hast den 7 Zähne Anker eingebaut, wenn der Motor mit 9V dreht hast du auch die Schrauben korrekt montiert, dann kann eigentlich nur ein Verdrahtungsfehler zwischen dem Sounddecoder und Motor vorliegen. Der graue und orange Draht geht an die Motorkohlen, schwarz an Chassis und rot an Schleifer? mit dieser Minimalkonfiguration muss die Lok fahren. Achtung alle anderen Drähte beim Test isolieren. Im DCC-Modus, dazu mus mfx an der MS2 abgeschaltet sein kannst du den Decoder mit CV8 = 8 auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Volker
Hallo Volker, Motortest habe ich vor dem Decodereinbau gemacht. Da dürfte also nix passiert sein. Verdrahtung habe ich gemacht wie beschrieben. Trotzdem ein Bild im Anhang. Kabel wieder offen gelegt zur besseren Ansicht. Das mit dem DCC Modus und CV8 würde ich gerne versuchen. Frage: Wie schalte ich den mfx auf der MS2 ab? Gruß Peter
Zitat von volkerS im Beitrag #4Im DCC-Modus, dazu mus mfx an der MS2 abgeschaltet sein kannst du den Decoder mit CV8 = 8 auf Werkseinstellungen zurücksetzen.
Hallo Volker,
ich wiess ja nicht was für Funktionen Andere bei ihren MS2en haben, aber ich wähle bei mir einfach bei solch einer mfx "Lok" die Funktion "Lok zurücksetzen" und bestätige die Frage "Reset ausführen" mit der "JA"-Taste.
Gruß, Ludwig47
PS: Wenn die Lokbeleuchtung blinkt kann die Ursache auch ein MM/DCC Adresskonflikt sein. Für die Stirnbeleuchtungen sind ja das weisse und gelbe Kabel vorgesehen, für die Rückleitung - ABER NUR BEI ISOLIERTEN LAMPENSOCKELN - blau. Ohne Änderung darf das blaue Kabel nicht an die Beleuchtung(en) angeschlossen werden.
Hallo und guten Morgen an alle, Vielen Dank für die guten Ratschläge. Habe gerade den Decoder in eine andere kleine Dampflok die ich als Testlok benutze provisorisch angelötet. Das Ding läuft einwandfrei. Also der Decoder kann es nicht sein.
Umgekehrt hat aber meine neue V200 den Decoder der Testlok nicht sein. Es muss also irgenwie irgendwo an dem Gehäuse oder Motor der V200 liegen. Da der Motor aber ohne Decoder im Test gut läuft muss doch irgendwo ein Fehlstrom oder Masseproblem an dem Gehäuse vorliegen. Soweit meine Vermutung.
Wenn ihr mit dem Bericht was anfangen könnt und einen Tip für die Fehlersuche habt wäre schön. Bis bald der neue Modellbahnstümper Peter
Hallo Liebe Kollegen, ich denke ich habe die Ursache gefunden. Wie immer kommt man auf die einfachsten Dinge immer erst am Schluss. Es war tatsächlich ein Masseproblem. Die Lok bekommt die Masse über das vordere Drehkreuz ans Gehäuse. Habe eine Durchgangsprüfung gemacht und ja es war keine oder nur sehr schlechte Verbindung zum Lötfähnchen. Habe dann einfach eine zusätzliche Brücke gelötet und es funktioniert jetzt. Die Lok ruckelt zwar noch, denke das krieg ich aber auch noch irgenwie hin. Weshalb die Lok davor im Analog Modus perfekt lief ???? Wahrscheinlich ist analogen Betrieb alles nicht so sensibel wie die Decoder denk ich mal.
Versuche mal ein Bild meiner Lösung beizufügen. Vielleicht hat jemand ähnliche Probleme und kann damit was Anfangen. Vielen Dank an alle für eure guten Beiträge. Bis zum nächsten mal - Gruß Peter
Hi Michael, bringt das was oder muss ich dann zusätzlich auch noch eine der beiden Antriebsachsen von den Haftreifen befreien. Aber guter Rat. Ich mach das.
Das Problem haben viele ältere Märklinloks die auf Digital umgerüstet werden. Du weißt ja: Digital = geht - geht nicht - geht - geht nicht.... Gerade die Modelle mit 4 Haftreifen auf dem Antriebsdrehgestell sind davon gerne betroffen. Analog gibt es die Schwungwirkung des Ankers, gerade beim großen Scheibenkollektormotor, die fällt bei der Umrüstung auf den HLA weg.
Um eine Achse mit Haftreifen gegen eine ohne zu tauschen müßtest du die Räder abziehen und dann entsprechend wieder aufziehen, wenn du überhaupt eine passende Achse bekommst.
Meine Lösung ist daher immer ein Kabel vom Blechrahmen an das Blechchassis (check) und vom Motordrehgestell an den selben Lötpunkt. Etwas tragen die Räder mit Haftreifen zum Gleiskontakt bei, am ehesten auf Weichen wo die Spurkränze auflaufen. Dann auf jeden Fall die Lagerlöcher der nicht angetriebenen Achsen gut reinigen und nur sparsamst ölen. Falls da etwas "Rost" drinnen ist, möglichst entfernen. Ich verbaue teilweise an diesen Achsen auch Aderendhülsen zur Stromabnahme: Beispiel Reisezugwagen
Zusätzlich bekommen alle meine Loks einen möglichst kräftigen Pufferkondensator für den Decoder, bei einem leicht laufenden HLA, 2200mircroF reicht das für ca. 1/2-3/4 Radumdrehung. Damit kommt man eigentlich überall drüber.
Oder meine radikale Lösung, alles wie oben, aber Glockenankermotor mit Schwungmasse zusätzlich.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Hallo Alexander, schöne Erklärung. Da wird mir jetzt klar weshalb bei mir manche umgebauten Loks ruckeln, andere aber sauber laufen. Die v200 mit dem 60966 läuft bei mir jetzt zufriedenstellend. Habe selber noch eine kleine Wicklung um die Antriebsachse gelegt als zusätzlich Masseversorgung. Ist nicht die feine Art und kann ja noch verbessert werden, aber ich bin dank eurer Hilfe jetzt sicher was die Ursache war.
Das mit dem Pufferkondensator würde mich noch interessieren. Habe selber zwar schon meine alten D-Zug Wagen aus Metall mit Wechselgleichrichter + Eko und passendem Widerstand und LED's aufgemotzt. Habe mich aber noch nicht an eine Lok mit Decoder herangetraut. Vertragen die Märklin Decoder eigentlich einen Wechselgleichrichter und Elko. Hab´s einmal versucht, war aber nix.
Hast Du vielleicht einen kleinen Schaltplan oder einfache Beschreibung wie das angeschlossen werden könnte. Viele Grüße aus dem Kraichgau - Peter
Stop, stop, keinen Gleichrichter, der ist ja schon mit auf dem Decoder. Und vertragen sollte der Decoder das schon.
Das mit dem Elko funktioniert ganz einfach, du benötigst dazu vom Decoder (oder über die Schnittstellenplatine) einmal V+, (bei Märklin Kabelfarbe Orange, bei DCC Blau) und Decoder -, Decoder Masse. Anschluß siehe z. B.: 1001-digital, Pufferschaltung
Elko, so groß wie möglich, min. 25V Spannung, Diode am besten eine Schottkydiode, Ladewiderstand ca. 150 Ohm (besser als 50 Ohm, keine so starke Belastung der Zentrale/Booster bei vielen Elkos).
Das einzige Problem das ich sehe ist, das der von dir verwendete Decoder mit Kabeln ist und der Decoder Masse Anschluß nicht herausgeführt wird.
Noch ein Tip, versuche doch eine der beiden Kabelfarbnormen, bei Stay-at-home, Rainer Lüssi zu verwenden, es erleichtert später die Fehlersuche. Dein Bild zeigt irgendwie ein türkises Kabel als Gleisanschluß.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
hoffentlich ist allen klar, dass auch Märklin um die Defizite der Sounddecoder 60965/66/67 weiß und deshlb eine neue Version mit den Art.Nr. 60975/76/77 bereits seit 2015/16 im Programm hat. Die Vergesslichkeit der alten Decoder war legendär (Alzheimer).
Da hier die Frage aufkam, wie man eine digitalisierte V200 verkabelt :-) Hier ist noch ein Märklin Decoder verbaut, mit dem ich aber keinen sauberen Motorlauf mit dem verbauten HAMO Magnet-Bügel hinbekam (Märklin Decoder hatte stoßweises, pulsierendes Fahrverhalten). Erst mit Wechsel auf einen ESU V3.0 Decoder lief die Lok. Mfg Ralph
Hallo, da ist er wieder der digitale Einsteiger Opa. Nach dem ich mit hilfe eurer Beiträge mein Problem mit der V200 und dem Decoder 90966 gelöst habe läuft die LOK wirklich super und ich bin begeistert über den Erfolg.
Jetzt habe ich aber das nächste Problem mit alten Anhängern. Ich besitze noch 4 alte Märklin D-Zug Wagen aus Metall. Zwei von denen laufen hervorragend und zwei andere entgleisen ständig. Habe schon alles mögliche versucht, komme aber nicht weiter. Ich erkenne jedenfalls keine Möglichen Ursachen and Radkränzen oder Anhängerkupplung. Die Wagen entgleisen nicht nur im Verbund, sondern auch wenn ich sie einzeln an die Lok hänge. Wenn ich Sie mit hand über die Problemstellen schiebe geht aber alles einwandfrei.
Hat irgendjemand ähnliche Probleme oder Lösungsvorschläge. Gruß Peter