Liebes Forum,

folgender Sachverhalt:
Ich besitze eine Doppeltraktion mit 2x BR 216 (Märklin). Die Motorlok ist mit einem ESU Loksound 5 ausgestattet, die Dummy-Lok mit einem ESU Loksound 5 fx. Auf beide Decoder ist das Soundprojekt der BR 216 aufgespielt.

Da ich derzeit keine multitraktionsfähige Zentrale besitze, laufen beide Decoder mit DCC-Protokoll und zusätzlicher Consist-Adresse für den Dummy.

Auf der "Hauptadresse" der Motorlok bzw. der Consistadresse des Dummys lässt sich bei beiden Loks nun der Fahrsound aktivieren, die Hauptadresse beim Dummy benötige ich vor allem für Lichtfunktionen und "Nebengeräusche".

Problem: Beim Starten des Fahrsounds "springen" beide Dieselmotoren gleichzeitig an, was nicht vorbildgerecht ist (beim Vorbild startet erst die hintere Lok, dann die vordere).

Meine Frage:
Wie kann ich ich beim Fahrsound einer Lok eine zeitliche Latenz einprogrammieren, so dass die Fahrgeräusche hintereinander starten? Ich besitze den ESU-Programmer, habe aber bei den einzelnen Soundfiles keine Einstellungen gesehen diesbezüglich. Hat jemand eine Idee?

Leg doch den Fahrsound der einen Lok auf eine nicht genutzte Funktionstaste, dann kannst du beide Sounds wirklich getrennt voneinander starten und auch wieder anhalten.

Habe ich bei einer V188 auch in einem Video gesehen, wo ein Sounddecoder und ein Soundmodul verbaut waren, so dass beide Lokhäldten getrennt gestartet werden können.

LG,
Lauenstein

Hallo
Wenn Du den Lokprogrammer hast, ist das kein Hexenwerk.
Du nimmst Dir den Soundslot des Motors derjenigen Lok vor, bei der der Motor später starten soll.
Dort fügst Du als erstes einen Block ein, ich würde ihn Delay nennen. Teilweise haben die Soundprojekte bereits Soundschnipsel die einfach leer, also ohne Ton sind.
Diesen "Sound" läßt Du sofort ausführen, bis Dein persönliches Empfinden für die Verzögerung erreicht ist.
Wie machst Du das ?
Z.B. einen Timer setzen und beim Übergang zum nächsten Block auf 0 (Null) abfragen


Vielleicht verlängerst Du beim Ausschalten auch noch die Laufzeit der einen "Lok" im Leerlauf.
Das kannst Du erreichen, in dem Du nach dem Ausgang F=false einen Block einfügst, der die Sounds des Leerlaufs enthält und eben genauso wie Delay nach Deinem Geschmack wiederholt wird
Dann schreibst Du das neue Projekt auf den dafür bestimmten Decoder.

Bist Du ganz pfiffig, dann verwendest Du eine SoundCV. Beim Eingang in das Delay und/oder Verlängerung des Motorlaufs verwendest Du den Wert der SoundCV als Wert für den Timer.
Das hat den Vorteil, dass Du nur einmal den Sound schreiben musst und kannst einfach durch verändern der verwendeten SoundCV die Zeit verlängern/verkürzen

Zitat von Lauenstein im Beitrag #2

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Leg doch den Fahrsound der einen Lok auf eine nicht genutzte Funktionstaste, dann kannst du beide Sounds wirklich getrennt voneinander starten und auch wieder anhalten.

Habe ich bei einer V188 auch in einem Video gesehen, wo ein Sounddecoder und ein Soundmodul verbaut waren, so dass beide Lokhäldten getrennt gestartet werden können.

LG,
Lauenstein

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Zitat von WiBu im Beitrag #3

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Hallo
Wenn Du den Lokprogrammer hast, ist das kein Hexenwerk.
Du nimmst Dir den Soundslot des Motors derjenigen Lok vor, bei der der Motor später starten soll.
Dort fügst Du als erstes einen Block ein, ich würde ihn Delay nennen. Teilweise haben die Soundprojekte bereits Soundschnipsel die einfach leer, also ohne Ton sind.
Diesen "Sound" läßt Du sofort ausführen, bis Dein persönliches Empfinden für die Verzögerung erreicht ist.
Wie machst Du das ?
Z.B. einen Timer setzen und beim Übergang zum nächsten Block auf 0 (Null) abfragen


Vielleicht verlängerst Du beim Ausschalten auch noch die Laufzeit der einen "Lok" im Leerlauf.
Das kannst Du erreichen, in dem Du nach dem Ausgang F=false einen Block einfügst, der die Sounds des Leerlaufs enthält und eben genauso wie Delay nach Deinem Geschmack wiederholt wird
Dann schreibst Du das neue Projekt auf den dafür bestimmten Decoder.

Bist Du ganz pfiffig, dann verwendest Du eine SoundCV. Beim Eingang in das Delay und/oder Verlängerung des Motorlaufs verwendest Du den Wert der SoundCV als Wert für den Timer.
Das hat den Vorteil, dass Du nur einmal den Sound schreiben musst und kannst einfach durch verändern der verwendeten SoundCV die Zeit verlängern/verkürzen

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Zitat von chrilu im Beitrag #4

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[quote=Lauenstein|p2480671]
Du meinst, den Sound der Lok mit Consistadresse nicht auf F1 der Motorlok legen, sondern auf eine andere Funktionstaste der Motorlok, aber mit der gleichen Consistadresse? Da müsste ich schauen, ob der Sound dann mit der Fahrgeschwindigkeit "mitgeht" oder nur im Leerlauf bleibt. Theoretisch müsste der Motor ja beschleunigen, da ja nur die Funktionszuordnung verändert wurde.

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Hallo Chrilu
vorhin habe ich meine Antwort am Tablett eingedaddelt.
Jetzt habe ich mal in meinen Projekten nach einem Beispiel gesucht, denn Bilder sagen oft mehr als Worte

Ich habe Dir hier ein paar Bilder angefügt, aus denen Du eigentlich alles entnehmen können müsstest.

Das ist ein Beispiel, bei dem ich mal versucht habe einen Triebwagenzug mit zwei Motoreinheiten unterschiedlich in der Zeit zu starten, dabei wird auch die Richtung ausgewertet.
Jeweils der hintere wird zuerst gestartet und auch abgeschaltet.

Hier die Startsequenz. Links kannst Du sehen, was "Zeit verzögern" für wichtige Häkchen hat


Jetzt die Abschaltsequenz. Das linke Bild ist der Inahlt von "SM" (obiges Bild), das rechte der Inhalt vom "Motornachlauf". Übrigens ist der Inhalt von "Motornachlauf" identsich mti dem Kästchen "Motor Delay"

Ich habe das noch einmal überprüft.
Wenn während der Fahrt eine Funktionstaste die den Motor betrifft eingeschaltet wird, wird abhängig vom auf dem sounddecoder gespeicherten Projekt die komplette Startsequenz durchgeführt oder sofort zu dem Soundteil gesprungen, der zur gefahrenen Geschwindigkeit passt (oder was sich sonst noch der Ersteller gedacht hat )
Ich habe keine Ahnung, wie das in der Realität ist, ob da die zweite Lokj abgeschaltet wird, aber ob das für Chrilu und sein Projekt passend wäre ??? k.A.

Hallo zusammen,

Zitat von WiBu im Beitrag #8

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Ich habe das noch einmal überprüft.
Wenn während der Fahrt eine Funktionstaste die den Motor betrifft eingeschaltet wird, wird abhängig vom auf dem sounddecoder gespeicherten Projekt die komplette Startsequenz durchgeführt oder sofort zu dem Soundteil gesprungen, der zur gefahrenen Geschwindigkeit passt (oder was sich sonst noch der Ersteller gedacht hat )
Ich habe keine Ahnung, wie das in der Realität ist, ob da die zweite Lokj abgeschaltet wird, aber ob das für Chrilu und sein Projekt passend wäre ??? k.A.

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Hallo, eine kleine Rückmeldung. Ich habe nun die Decoder gemäß des Vorschlags von @Lauenstein programmiert, weil das zunächst einfach zu bewerkstelligen ist. Und es hat gut funktioniert! Vielen Dank nochmal!

Hier ein Video:
https://youtu.be/m5CofLd7HcE

Hallo Christian,
klingt ziemlich gewaltig, gut gemacht. Ist so finde ich die beste Lösung, soweit ich weiß werden die Motoren beim Vorbild ja auch manuell gestartet. Wäre dann langweilig, wenn die Startsequenz von 1. und 2. Motor/Lok immer den zeitlich gleichen Ablauf hat.

LG,
Lauenstein

Zitat von Lauenstein im Beitrag #11

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....Wäre dann langweilig, wenn die Startsequenz von 1. und 2. Motor/Lok immer den zeitlich gleichen Ablauf hat....

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