Wie immer gilt: Hängt davon ab was man will. Das erwähnte Piko-System taucht auf der website von Piko nicht (mehr?) auf und wäre auch eine Sackgasse. Pro Lok ist ein Set nötig, je nach Bezugsquelle ab 75,-. Es ist nur kompatibel zu sich selbst, die sperrigen Emfänger sind gerade für die kleinen LGB-Loks wie der Stainz kaum unterzubringen.
Guckt man in die Bucht findet man dort regelmässig für einen schmalen Taler z.B. Roco-Komponenten, aktuell habe ich ein Set aus zwei Lokmäusen 2, Verstärker 10760 und Trafo für 69,- auf die Schnelle gefunden, die 3A reichen locker für 3-4 einmotorige LGB-Loks. Braucht man mehr als zwei Lokmäuse gibt es die Möglichkeit mittels Adapter weitere (ab ca. 20,- in der Bucht) anzuschliessen, wer noch einen ISDN-Verteiler (RJ 45) liegen hat hat schon gewonnen. Mit vier Lokmäusen hab ich das erfolgreich genutzt.
Mit Sicherheit kommt noch der Einwand "Das sind doch Komponenten für H0": Ja, steht drauf. Die Spur ist aber absolut egal solange die Belastung im Rahmen bleibt. Auch die "nur" 16 V reichen für LGB immer noch sicher aus, es ist ja keine große Freilandanlage wo Verluste durch Spannungsabfälle etc. berücksichtigt werden müssen. Dazu kommt das die 16 V nur unter Vollast gelten, bei kleinerer Last legt der 10760 fast 20V ans Gleis. Der klassische LGB-Startpackungstrafo liefert auch nur maximal 18V bei 500 mA, damit fliegt eine Stainz...
Drahtlos wird gleich spürbar teuerer, baut man nicht selbst und will/kann kein Handy/Tablet als Bediengerät nutzen sind die 500,- ganz schnell geknackt. Selbstgebaut mit Handy als Eingabegerät landet man samt Netzteil bei ca. 50,- plus Lokdecoder, aber dafür sind fundierte Elektronikkenntnisse nötig.
Pro Lok ist dann noch ein einfacher Decoder wie der ML Train S für knapp 30,- fällig. Der lässt sich auch in eine Stainz gut unterbringen.
Damit hat man ein DCC-System das einen für die Zukunft nicht limitiert und beliebig ausgebaut werden kann. Selbst die Lokmäuse lassen sich ohne weiteres an großen Zentralen als einfache Fahrgeräte weiternutzen sofern ein XBus/Xpressnet-Anschluß vorhanden ist.
Der Einsatz einfacher Modellbaufernsteuerungen ist natürlich auch möglich, der Umbauaufwand an den Fahrzeugen ist dann aber erheblich, selbst wenn man auf Akkus verzichtet und den Strom weiter über das Gleis bezieht. Sender/Empfänger ab 30,-, Regler für den Motor 20-30,-, Elektronik für Spannunsversorgung etc. 10,-, Schaltdecoder für Licht 10,-, macht ab 70,- pro Lok..