Zitat von Lexx im Beitrag #10
Hallo und danke für die Anregungen, Hinweise und Kommentare.
Das mit dem Gleisplan nicht lang Fahrspaß aufkommen wird, hab ich eingeplant. Die Grundidee des Ganzen ist ja auch das Erlernen von Gleise verlegen, Landschaft gestalten und sich mit Elektronik/Digitaltechnik zu beschäftigen (Übungsanlage, wie Frank es treffend bezeichnete). Deshalb hab ich mich auch für eine Kehrschleife entschieden und die Option gelassen, den Bahnhof in Zukunft zu einem Haltepunkt umzugestalten.
Dass das Bahnhofsgleis sehr kurz ist, ist mir bewusst. Ich wollte aber auch die Anlage nicht mit Gleisen zupflastern. Meine Idee war, dass die Lok abgekoppelt wird und ans Ende des Gleises rollt. Dann übernimmt eine andere Lok aus dem BW (oder was es auch immer ist, da muss auch kein Kohlebansen stehen) die Rückfahrt. Mit Zügen, die nur aus zwei Wagen bestehen, könnte das klappen.
Was die Epoche betrifft, da sehe ich mich eher in III.
Und warum Kühn? Es gibt auch einen Gleisplan mit Tillig Modellgleis. Doch, ich denke, wenn man sich ein Bild zu den Gleissystemen von Kühn und Tillig machen will, dann muss man sich mit beiden auseinander setzen. Und das geht nur durch selbst probieren.
Aber ich nehme Eure Anregungen gern auf und überdenke die Planung nochmal.
Vielleicht ziehe ich die Weichen am Bahnhof ins zweite Segment und verlängere so den Bahnhofsbereich. Ein weiteres Abstellgleis könnte sich dort auch, ähnlich wie von Mike vorgeschlagen, wiederfinden. Ich könnte mir auch vorstellen, mit unterschiedlichen Höhen (keine Steigungen) zu arbeiten, um so die Gleise optisch von einander zu trennen.
Viele Grüße
Lexx
PS: Nee Stephan, nix Raumschiff.
Ich schließe mich den anderen an und halte deine Gesamt-Grundidee auch für überaus ungklücklich! Ich verstehe ja deine Sorgen und Bedenken bezüglich der nicht finalen Mietwohnung und der komplett neuen Herausforderung Gleisbau und Digitaltechnik und denke auch, dass die Segment-Idee in deinem Fall ganz genau das richtige ist, aber es macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn, soviel Zeit und Geld in ein Probestück zu stecken, das von anfang an als Sackgasse geplant ist! Da prophezeie auch ich dir, dass du mit so einem untoten Ding enden wirst, so einer Mumie mit Herzschrittmacher, die du dann künstlich am Leben erhälst, obwohl ihr das beide eigentlich gar nicht mehr wollt!
Schau dir mal folgenden Plan an:
https://modellbahning.de/gleisplan-endba...m-piko-a-gleis/Das ist ein kompletter, funktionaler Bahnhof mit fast allem, was das Herz begehrt: Umfahrung, 1,5 Haltestellen am Bahnsteig (im Ziehgleis können zwischendurch oder nach dem Umsetzen der Lok auch kürzere Triebwagen halten und es kann eine Zugbegegnung mit Fahrgastwechsel geben), einer deutlich ausgeprägten Ortsgüteranlage mit Kopf und Seitenrampe, Bockkran und einer freien Ladestraße, auf der einfach alles umgeschlagen werden kann, was das Herz begehrt und ein Güterschuppengleis und ein Industrie-Anschließer. Ich fühl mich hier fast wie beim Teleshopping, das hört ja gar nicht mehr auf! Wenn der zu komplex und aufwändig ist, bietet sich immer noch, etwas weg zu lassen, zum Beispiel die Ladestraße, aber fang erstmal an zu bauen, dann bekommst du schnell ein Gefühl dafür wie schlimm und kompliziert das wirklich alles ist.
In 1:87 ist der Bahnhof 300 cm lang und wenn ich den ganz stumpf auf 1:120 umrechne, komme ich auf 218 cm. Wenn man, aufgrund der Länge seiner Weiche, den Industrienaschließer wegrationalisiert, dann rückt das Streckengleis im Plan noch etwas nach Links und wenn man dann den Rand nochmal deutlich näher an die Strecke annähert, findet man sicherlich noch die fehlenden 20 cm, um auf deine 2m herunter zu kommen, aber du hast dich nicht dazu geäußert, ob die 2m wirklich das absolute Ende der Fahnenstange sind, weil der Raum da eben aufhört oder du einfach mal mit 2m geplant hast, aber 20cm mehr auch nicht weh tun würden.
Den Plan für TT abzuleiten, sollte mit Flexgleisen keine zu große Kunst sein, er basiert auf dem Piko A Gleis mit 15° Weichenwinkel und müsste sich ohne jedes Problem aus der Tillig EW2 bauen lassen, die sehr Deckunsggleich mit der Piko A ist (H0 hin, TT her, das ist die gleiche Weiche). Bei Kühn weiß ich es nicht, weil Kühn keine Maße von seinen Weichen angeben will. 14,7° Herzstückwinkel sind eben nicht Abzweigwinkel und auch ansonsten fehlen einfach alle Angaben zu den Weichen.
Nehmen wir mal an, du baust diesen Bahnhof (oder irgend einen anderen): die andere Hälfte der Anlage, die du aktuell als Kehrschleife vorsiehst, ist ein zweiter Bauabschnitt und hat mit dem Bahnhofs-Abschnitt wenig bis nichts zu tun!
Mir persönlich wäre eine Kehrschleife auch ein bisschen zu wenig und der schon erwähnte sog. Fiddle Yard (Fummel-Hof) macht da meiner Meinung nach mehr Sinn: eine (ungestaltete) Gleisharfe, auf der man Züge parkt und händisch neu zusammen fummelt, ABER: du kannst ja erstmal die Kehrschleife bauen, dann selber merken, ob dir gefällt und ggf. den Fiddle Yard bauen und die Kehrschleife rauswerfen!
Oder du planst jetzt schon ein bisschen im Vorraus und lässt ein bisschen Platz für den zweistöckigen Vorschlag:
Unter dem Bahnhof wird Raum für einen Schattenbahnhof eingeplant und wenn du da irgendwann mal Lust drauf hast, kommen Kehrschleife und Fiddle Yard weg und du baust eine schön lange Paradestrecke, die eben unter den Bahnhof in den SBh fährt. Das musst du ja niemals bauen, aber ich persönlich würde mir die Option dafür freihalten und den Raum nicht ohne größere Not verbauen.
Und wenn du dann in deinen Fähigkeiten gewachsen bist und immer noch Lust hast, könntest du auf dem Nullniveau des SBH auch eine recht dumme und simple Ringstrecke ohne Bahnhof als (zweigleisige?) Hauptbahn in kleinen Segmenten vor die eigentliche Anlage bauen. Dann können im Vordergrund lange Fernverkehrs-Züge ohne Halt "durchs Tal" rauschen, damit du was zu gucken hast und auch mal lange Züge fahren, während du oben die Nebenbahn mit Rangierverkehr bespielst.
So könnte dann aus deinem recht kleinen Anfangskonzept über die Zeit und nach Lust und Laune eine doch recht komplexe Anlage werden, aber ohne, dass sie es von Anfang an sein muss, du mit dem ganzen Bau überfordert bist, nichts voran geht, du nie fahren kannst und das Teil als halbfertiger Kadaver in der Ecke verrottet.
An Digitaltechnik gibt es jetzt nicht so viel zu üben! Kabel dran und los gehts erstmal mit dem Handregler oder z21 Smart Phone? Wie man die Blockabschnitte und Rückmelder am klügsten auslegt, kannst du ja vorher hier im Forum zusammen erarbeiten, aber ganz ehrlich: Bei so einer kleinen Anlage fände ich persönlich Computerbetrieb irgendwie seltsam. Es wird sowieso schwer, mehr als einen Zug gleichzeitig fahren zu lassen und dann vermisse ich deutlich den Gewusel-Faktor, für den man den vollautomatischen Computerbetrieb eigentlich nutzt.
Bei der Anlagen-Größe wäre Automatisierung ein Thema, dass ich weiter nach hinten schieben würde! Einfach als Vorbereitung im Gleisbau jeden Abschnitt zwischen zwei Weichen einzeln isolieren und separat mit Strom versorgen, damit es später einfach möglich ist, Rückmelder anzuschließen und dann mal schauen, wie es so wird! Wenn Handbetrieb wirklich doof bleiben sollte und es Auotmatik sein muss, dann kurz ein paar Rückmelder dran und alles eingerichtet!
Andererseits könnte es auch durchaus reizvoll sein, den Personen-Fahrplanverkehr automatisiert durch den PC abwickeln zu lassen und sich selbst von Hand mit den Güter-Rangier-Betrieb dazwischen pressen zu müssen!
Jetzt musst du halt selbst wissen, ob du eine Sackgasse oder ein ausbaufähiges Konzept bauen willst!