RE: Infos zum Megapixelwahn

#1 von Muenchner Kindl , 25.02.2008 08:03

Guten Morgen,

wer sich gerade mit der Auswahl einer digitalen Kamera beschaeftigt und sich von der Werbung bez. Megapixel beeinflussen laesst, dem empfehle ich diesen Link:

http://www.6mpixel.org/

Fazit: 6 Megapixel bei Kompaktkameras sind ausreichend, mehr ist schlechter (gilt nicht fuer Digitale Spiegelreflex!)


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RE: Infos zum Megapixelwahn

#2 von Helmi ( gelöscht ) , 25.02.2008 08:25

Hi,

das ist echt interessant, bestätigt aber auch meine persönliche Ansicht zu dem Thema. Außerdem, die tollste Kamera, die meißten Pixels, das größte Display - es bringt alles nix, wenn man nicht weis wie man fotografiert, bzw. ein Auge für Motive und Perspektiven hat.

Danke für den Link.

Gruß
Helmi


Helmi

RE: Infos zum Megapixelwahn

#3 von granit ( gelöscht ) , 25.02.2008 10:40

Hallo Thomas,

Zitat von Muenchner Kindl
Fazit: 6 Megapixel bei Kompaktkameras sind ausreichend, mehr ist schlechter (gilt nicht fuer Digitale Spiegelreflex!)


Genau so ist es. Parallelen gibt es aber in allen Bereichen, nicht nur bei Kameras. Schneller, Stärker, Grösser = immer Besser (meint die Werbung).

Mehr als 6 Megapixel bei den kleinen Digikameras bringt mehr Pixel aber weniger Schärfe usw. (letzteres verschweigt die Werbung leider). Die grossen Bildsensoren in den Spiegelreflexkameras aber auch in grossen Sucherkameras (z.B. Canon Powershot Pro 1) sind davon (noch) nicht betroffen - 100 Megapixel wären aber auch da des guten zuviel.

mit freundlichen Grüssen

Gian


granit

RE: Infos zum Megapixelwahn

#4 von MGietz ( gelöscht ) , 26.02.2008 11:31

Zitat von Muenchner Kindl
Guten Morgen,

wer sich gerade mit der Auswahl einer digitalen Kamera beschaeftigt und sich von der Werbung bez. Megapixel beeinflussen laesst, dem empfehle ich diesen Link:

http://www.6mpixel.org/

Fazit: 6 Megapixel bei Kompaktkameras sind ausreichend, mehr ist schlechter (gilt nicht fuer Digitale Spiegelreflex!)



...na ja, das gilt auch bei digitalen Spiegelreflex. 6 Megapixel sind völlig ausreichend - mehr erhöhen die Rauschtendenz - zumindest grundsätzlich betrachtet.

Wenn man also nicht vorhat, sich die Wand mit ausgedruckten, großen Postern seiner Fotos zu tapezieren, ist mit 6 Megapixel eigentlich alles erreicht.

Leider geht der Trend auch bei DSLR eher in Richtung 10 ...

Viele Grüße

Mark


MGietz

RE: Infos zum Megapixelwahn

#5 von Jochen K. ( gelöscht ) , 26.02.2008 19:22

Zitat von granit
Grösser = immer Besser (meint die Werbung).


Würde ja auch stimmen, wenn man nicht gleichzeitig die Sensoren immer kleiner machen würde.

Mit Aussagen wie "x von was-auch-immer reicht" wäre ich trotzdem vorsichtig. Wer hätte sich vor 20 Jahren vorstellen können, daß man auch das mehr als Tausendfache an Speichergröße, Rechenleistung und Festplattenkapazität locker verbraten kann?

Zitat
Leider geht der Trend auch bei DSLR eher in Richtung 10 ...


Es ist schon etliche Jahre her, als ich das erste Mal davon gelesen habe, daß eine Kamera mit 10MP angekündigt wurde. Heute sind sie nicht weit darüber, obwohl ohne Probleme ein Vielfaches davon möglich wäre. Ein Wettrüsten mit zweifelhaftem Nutzen für den Anwender blieb diesen also zumindest in diesem Bereich erspart.


Jochen K.

RE: Infos zum Megapixelwahn

#6 von macbee , 26.02.2008 23:18

hallo,

naja alles ist relativ.. also 6 megapixel erlauben eine A4 aufnahme mit 300 dpi... wenn man diese nun größer aufbläst... zb A3 hat man nur noch 150 pixel.. was für den profidrucke eigentlich zu wenig ist.. nur entfernt man sich selbst bei größeren bilder immer weiter vom bild selbst.. man geht also ein bissl rückwärts.. und damit kann das auge den unterschied nicht mehr erkennen...und genau diesen effekt nutzt man auch bei großformatdrucken.. da ist einfach der abstand zum bild so groß das man mit 50 dpi drucken kann und trotzdem sieht es gut aus...

das zweite was wichtig ist.. die größe des sensors.. in den kompaktlkameras sind minisensoren eingebaut.. je mehr pixel hier auf die kleine fläche gebrannt werden umso mehr ist die gefahr das immer 2 pixel gleichzeitig einen lichteinfall messen obwohl nur einer es sollte.. das sind die artefakten und das rauschen... daher kommt hier die software voll zum tragen die dieses dann mühsam wieder ausgleicht.

bei spiegelreflexkameras sind die sensoren größer und daher sind die viel rauschärmer.. also 10 megapixel kompakt hat rein gar nicht mit 10 megapixel im APS C format zu tun.

wichtig ist auch das die objektive überhaupt die detailinfos liefern die die senoren aufzeichnen.. garbage in garbage out bekommt hier einen neuen sinn...

das beste beispiel hier ist die neue nikon D3 und die canon mark III Ds.. die canon hat 22 megapixel während die D3 nur 10 hat.. aber da hier die pixel doppelsoviel abstand haben bekommt die D3 noch fotos bei 6400 ISO und mehr hin wo die canon schon lange austeigt...dafür sind deren aufnahmen bei iso 100 sogar für A3 perfekt...

ich habe nun einen D300 und die technik hat einen wahnsinnssprung gemacht...meine analoge F4s hat nun echt ausgedient... ich habe gestern einen serie in einem wellnesscenter geschossen.. ein traum... available light ist nun echt möglich.. der dynamikumfang, die farbtiefe und vor allem die schärfe ist der hammer...

mein persönliches fazit..

kauft eine kompakt für schnappschüsse so wie damals die ritsch klick kameras...

kauft eine DSLR kamera wo es gute objektive für gibt... und wo die software super ist... es gibt viele anbieter von technisch hochgerüstete DSLR die einfach keine erfahrung bei den objektiven haben und vor allem die rein gar keine ahnung von der software haben und daher die fotos trotz reiner datengleichheit der kameras einfach mies sind...UND LERNT PHOTOSHOP und die RAW bildbearbeitung... und nehmt nur fotos in RAW auf..wer mit JPEG fotografiert hat schon die hälfte der möglichkeiten der digitalen fotografie verschenkt.


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RE: Infos zum Megapixelwahn

#7 von Muenchner Kindl , 27.02.2008 07:21

Guten Morgen,

Zitat
...na ja, das gilt auch bei digitalen Spiegelreflex. 6 Megapixel sind völlig ausreichend



Bei einer DSLR mit Vollformatsensor waeren knapp 100 Migepixel mit optimalem Ergebnis moeglich.

Jetzt koennte man sagen, das braucht kein Mensch aber man koennte z.B. eine Landschaft fotografieren und aus nahezu jeden kleinen Detail einen Ausschnitt machen, der sich immer noch verlustfrei fuer einen 13x18-Abzug eignet


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RE: Infos zum Megapixelwahn

#8 von MGietz ( gelöscht ) , 27.02.2008 10:18

Hallo,

ja, alles ist relativ . Man muss da immer schauen, für was man die Kamera so einsetzen will. Und ob man überhaupt vergrößern bzw. Fotos ausdrucken will. Aber ich persönlich sehe da den größten Vorzug der Digitalfotografie - das man eben auf diese Papierform von Fotos verzichten kann, denn wozu gibt es schließlich den PC, an welchem man die Bilder wunderbar archivieren und betrachten kann...

Ich habe die Nikon D70 - welche nicht mehr ganz zeitgemäß ist. Irgendwann dann mal auf eine gebrauchte D200 umsteigen, die D300 wäre natürlich erste Wahl - leider aber auch nicht ganz billig...

Zu RAW: Irgendwie scheint es sich eingebürgert zu haben, dass jeder Hobbyfotograf, der etwas auf sich hält, unbedingt in RAW aufnehmen bzw. weiterverarbeiten muss (wird natürlich durch die enschlägigen Magazine bzw. Internetinfos unterstützt).

RAW macht natürlich bei bestimmten Aufnahmen absolut Sinn - aber es bedeutet eben auch ein plus an Speicher, zusätzlichen Zeitaufwand, Know How und die richtigen Programme.

Aber natürlich auch hier eine Typfrage: Der eine steht darauf, stundenlang an den Reglern zu drehen, um das Optimale aus seinen Bildern zu holen, der andere lädt die JPEGS auf den Rechner, korrigiert zwei drei Werte unter PS und fertig.

Viele Grüße

Mark


MGietz

   

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