Werte Mitglieder ich habe ein Problem mit meiner BR 55 DRG. Da sie immer wieder hängenbleibt und beim Fahren besonders in Kurven ein komisches "tacken" von sich gibt, habe ich sie an Märklin zur Reparatur geschickt. Nach 3 Monaten kam sie wieder zurück mit der Bemerkung
"Lok geht unrepariert zurück da der lose Radsatz als Ersatzteil nicht mehr zur Verfügung steht." Soviel einmal zu Märklins Ersatzteil Logistik.
Jetzt meine Frage an die Spezialisten. Da es diese DRG Version nicht mehr gibt, kann man das Führerhaus zum Beispiel der 37550 oder noch besser der 29840 mit dem DB Keks gegen das Führerhaus mit der DRG Beschriftung einfach austauschen ? Wenn ja würde ich mir eine DB Version kaufen und dann den Tausch vornehmen. Da ich die Epoche II als Anlagenthema habe. Da die DRG Version einen Sounddecoder hat wäre mir die 29840 natürlich lieber.
Für eine entsprechende Rückmeldung wäre ich sehr dankbar.
was heisst hier Ersatzteil Logistik? Die Produktion der Lok wurde vor 17 Jahren eingestellt. So eine lange Ersatzteilversorgung garantiert dir nicht mal die Autoindustrie. Bei mir war bei Mercedes nach 12 Jahren nach Produktionsende bei einigen Ersatzteilen Schluss.
Du kannst versuchen, das lose Rad zu kleben. Da sparst du viel Geld.
die BR 55 hat doch in unzähligen Varianten recht hohe Auflagen erreicht, vielleicht kannst du da mal ein DB/ DRG Modell " defekt - als Bastelware "- erwischen ?? Viel Erfolg - mal bei ebay Kleinanzeigen nachsehen -
was heisst hier Ersatzteil Logistik? Die Produktion der Lok wurde vor 17 Jahren eingestellt. So eine lange Ersatzteilversorgung garantiert dir nicht mal die Autoindustrie. Bei mir war bei Mercedes nach 12 Jahren nach Produktionsende bei einigen Ersatzteilen Schluss.
Du kannst versuchen, das lose Rad zu kleben. Da sparst du viel Geld.
Gruss
Stephan
Danke für die Rückmeldung.
Habe heute das aktuelle Märklin Magazin bekommen da wird in einem speziellen Artikel über Service, Pflege und Werterhaltung beschrieben wie gut das Service Funktioniert und das es auch noch für ältere Loks Ersatzteile gibt und diese noch vorhanden sind. Die Realität sieht wie man sieht aber ganz anders aus. So sieht die Werterhaltung bei Märklin tatsächlich aus.
die BR 55 hat doch in unzähligen Varianten recht hohe Auflagen erreicht, vielleicht kannst du da mal ein DB/ DRG Modell " defekt - als Bastelware "- erwischen ?? Viel Erfolg - mal bei ebay Kleinanzeigen nachsehen -
Gruss - Elokfahrer160/Rainer
Danke für die Rückmeldung.
Genau deswegen denke ich an den kauf einer anderen BR55 weil von der DRG Version nichts zu finden ist. Kann man nun das Führerhaus wechseln oder nicht ?
Zitat von marbin im Beitrag #1 "Lok geht unrepariert zurück da der lose Radsatz als Ersatzteil nicht mehr zur Verfügung steht."
Hallo (hier könnte Dein Name stehen), jede gute Fachwerkstatt befestigt den losen Radsatz sicher auf der Radsatzwelle.
Wegen solchen Kleinigkeiten muss kein ganzes Fahrwerk getauscht werden.
Liebe Grüße Volker
Danke Volker für die Rückmeldung.
Wenn das die wirkliche Ursache ist, hätte dies ja auch Märklin machen können. Ist ja eine Fachwerkstätte. Ich habe die Lok schon bei einer anderen reparieren lassen leider ohne Erfolg, es scheint also etwas gröberes sein. Ich trau mich die Lok nicht zu zerlegen denn ich hatte schon bei einer anderen das Problem sie danach nicht mehr zum laufen zu bringen. Das wollte ich mir bei dieser ersparen.
Das ist halt immer die Frage: „Repariert“ Märklin wirklich defekte Bauteile oder tauschen die nur gegen neue Teile aus? Eine echte Reparatur ist ziemlich zeitaufwendig.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Die Franco Crosti BR 50.40 ( mit eiernden Rädern ) von einem MoBa Kollegen wurde dort instandgesetzt, die machen Dir nach dem Einsenden einen Kostenvoranschlag.
Moin Moin in die Runde! ... denke der Vorschlag von Rainer nach einer "Bastel-Lok" in der Bucht zu suchen wird bestimmt günstiger wie eine Reparatur in einer Fachwerkstatt. Wenn du dir aber den Tausch des Radsatzes nicht zutraust hilft das natürlich auch nicht. Kannst du vielleicht ein Bild von dem losen Rad auf der Achse einstellen? Märklin hat doch aber Metallräder hart auf Achse gepresst also gibt es da kein "Schwundproblem" wie es ältere Modelle wie erwa bei RR aufweisen. Gruß Uwe
Das Klackern im Kontext "Loser Radsatz" tritt auf wenn die Ausrichtung der Kurbelzapfen nicht mehr stimmt. Das ist mit Geduld problemlos selbst zu reparieren, ohne Spezialwerkzeug. Vor allem da nur ein Radsatz betroffen ist. Will man es richtig und genau machen ist aber die Lok soweit zu zerlegen das der Rahmen mit den Radsätzen frei liegt, also Gestänge etc. muss komplett demontiert werden. Die Quick&dirty-Methode wäre nur das lose Rad des betroffenen Radsatzes freizulegen und mit einem Hauch Epoxidkleber zu fixieren. Epoxid deshalb weil man genug Zeit zum Justieren hat. Das lose Rad lässt sich ja leicht abziehen, Epoxi in die Bohrung, aufstecken und justieren. Dabei auf der entsprechenden Lokseite die übrigen Räder so drehen das die Kurbelzapfen auf 9:00 oder 3:00 stehen und vorsichtig mit Streichhölzern o.ä. mit dem Rahmen verkeilen, das lose Rad so ausrichten das alle Kurbelzapfen fluchten. Kaffee trinken bis das Epoxi ausgehärtet ist.
"Lok geht unrepariert zurück da der lose Radsatz als Ersatzteil nicht mehr zur Verfügung steht." Soviel einmal zu Märklins Ersatzteil Logistik.
Hallo,
Bleibt vielleicht anzumerken, dass die Lok 18 Jahre alt ist. Auch wenn ein Auto aus dem gleichen Baujahr einen Stern, eine Doppelniere oder vier Ringe hat, wird es da auch schon kritisch und vieles ist nicht mehr verfügbar. Was zu sehr viel ernsteren Problemen für den Eigentümer führen kann als eine kaputte Lok.
Soviel einmal zur Erwartungshaltung von Märklin-Kunden.
die Radgröße dürfte aber vermutlich noch an anderer Stelle verbaut gewesen sein. Und die Klebelösung dürfte man als Märklin Reparaturabtl. auch kennen und anwenden können. Kostet alles auch aber einfach: Geht nicht, ist kein Service.
Leider ist meine Kristallkugel kaputt. Ich weiß also nicht, warum man das Rad nicht fixiert hat. Ich gehe davon, aus das man Gründe hat das nicht zu tun. Denn eine schlechte Instandsetzung ist noch übler als gar keine Instandsetzung. Der Katalog der Möglichkeiten ist da durchaus vielfältig. Was ich mir aber durchaus vorstellen kann, sind die Schimpftiraden wenn ein Rad einer anderen Lok mit einem nicht ganz passenden Glanzgrad eingebaut wird.
Spontan kennt mein Computer 18 verschiedene Radsätze zu verschiedenen 55er Versionen. Das sind sicher nicht alle (die italienische Version fehlt zum Beispiel). Aber keiner ist werksseitig lieferbar. Die Radsätze kommen auch in keinem anderen Modell vor. Meine Autowerkstatt weiß übrigens auch nicht vorher, dass sie meine Auto nicht mehr reparieren können weil es das Ersatzteil nicht mehr gibt. Die analysieren auch zuerst den Fehler und suchen nach Instandsetzungsmöglichkeiten. Aber auch die können weder Teile vom Modell A ins Modell B einbauen (weil es eben nicht passt) noch können sie Teile herbeihexen.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #11Das Klackern im Kontext "Loser Radsatz" tritt auf wenn die Ausrichtung der Kurbelzapfen nicht mehr stimmt. Das ist mit Geduld problemlos selbst zu reparieren, ohne Spezialwerkzeug. Vor allem da nur ein Radsatz betroffen ist. Will man es richtig und genau machen ist aber die Lok soweit zu zerlegen das der Rahmen mit den Radsätzen frei liegt, also Gestänge etc. muss komplett demontiert werden. Die Quick&dirty-Methode wäre nur das lose Rad des betroffenen Radsatzes freizulegen und mit einem Hauch Epoxidkleber zu fixieren. Epoxid deshalb weil man genug Zeit zum Justieren hat. Das lose Rad lässt sich ja leicht abziehen, Epoxi in die Bohrung, aufstecken und justieren. Dabei auf der entsprechenden Lokseite die übrigen Räder so drehen das die Kurbelzapfen auf 9:00 oder 3:00 stehen und vorsichtig mit Streichhölzern o.ä. mit dem Rahmen verkeilen, das lose Rad so ausrichten das alle Kurbelzapfen fluchten. Kaffee trinken bis das Epoxi ausgehärtet ist.
Danke für die ausführliche Rückmeldung.
Wie bereits beschrieben hatte ich bereits einmal eine ähnliche Lok zerlegt und dann leider nicht mehr zusammenbekommen deshalb traue ich mich hier über diese Reparatur nicht mehr. Ich dachte Märklin könnte das Problem lösen aber wie man sieht können/wollen sie es nicht. Deshalb mein Gedanke eine andere BR55 kaufen und den Kessel sowie das Führerhaus tauschen damit ich die DRG Beschriftung beibehalten kann. Ob das funktioniert hat mir hier leider noch kleiner berichtet.
Zitat von sbbfan im Beitrag #10Moin Moin in die Runde! ... denke der Vorschlag von Rainer nach einer "Bastel-Lok" in der Bucht zu suchen wird bestimmt günstiger wie eine Reparatur in einer Fachwerkstatt. Wenn du dir aber den Tausch des Radsatzes nicht zutraust hilft das natürlich auch nicht. Kannst du vielleicht ein Bild von dem losen Rad auf der Achse einstellen? Märklin hat doch aber Metallräder hart auf Achse gepresst also gibt es da kein "Schwundproblem" wie es ältere Modelle wie erwa bei RR aufweisen. Gruß Uwe
Hallo Uwe,
danke für deine Rückmeldung. Auf dem Foto könnte man nichts erkennen da ja der Radsatz noch eingebaut ist. Interessant ist auf jedenfall das man das man das in Fahrtrichtung rechte Rad etwas bewegen kann und dadurch das Gestänge und die anderen Räder sich auch bewegen. Nur das Linke Rad steht fest. Wie ich das Fotografieren soll weiß ich nicht. Da es nun von der DRG Version leider keine gebrauchten zu kaufen gibt, ist eben meine Idee eine DB Version zu kaufen und den Kessel sowie das Führerhaus zu tauschen damit ich die DRG Beschriftung erhalten kann. Ob das funktioniert hat mir leider noch niemand sagen können. Ich hätte da eine Version gefunden die für 200 Euro zu haben wäre aber wenn es dann nicht klappt wäre es mir zu viel Geld.
Natürlich kann man Kessel, Führerhaus (und Tendergehäuse - hat auch Beschriftungen) tauschen. Mechanisch passt das, handwerkliches Geschick braucht es aber allemal. Allerdings: Ich gehe mal davon aus, dass sich die EpII und EpIII Loks auch unterhalb des Umlaufs - wenn auch geringfügig - unterscheiden. Also: Nur mit "Oberteile tauschen" wird es nicht getan sein. Und beim Tender könnte man auf die Idee kommen, den von der 37540 komplett in die neue Lok zu übernehmen. Dann bedeutet das aber Lötarbeiten.
Und nach deinem "Hab ich dann nicht wieder zusammen und zum Laufen bekommen" würde ich in der Summe sagen: Eher nein, kann ich nicht empfehlen. So wäre mein Rat: Örtlichen Händler mit Werkstatt aufsuchen und fragen, ob er das mit Epoxidharz oder 2-Komponenten-Kleber kleben kann. Wenn nicht: Sehr schade. dann ggf Forumskollegen suchen, der sowas ohne jede Gewähr versucht.
Die Franco Crosti BR 50.40 ( mit eiernden Rädern ) von einem MoBa Kollegen wurde dort instandgesetzt, die machen Dir nach dem Einsenden einen Kostenvoranschlag.
Gruss - Elokfahrer160/Rainer
Hallo Rainer,
danke für die Rückmeldung. Leider habe ich in Wien noch keinen Fachhändler gefunden der mir die Lok repariert. Alle Händler sagen einfach zu Märklin schicken mit dem bekannten Ergebnis.
Ich werde den Händler von dir einmal kontaktieren.
na ja, von Wien in die Nähe von Garmisch Patenkirchen ist für DHL im Postpaket kein grosses Problem. Du darfst mal raten, wer die Franco Crosti BR 50.40 Lok meines MoBa Kollegen repariert hatte, nachdem der Märklin Service in Göppingen abgesagt hatte (Modell nicht mehr reparierbar, keine Radsätze mehr vorhanden) , das war die Fa. Dr. Fürst.
Kannst ja mal anrufen, ob die das recht schnell machen können. Kompetent sind die dort allemal
In der Bucht gibts ne 37550, die als Tauschobjekt gehen würde für 125€. Musst aber löten, wenn du deinen Decoder behalten willst, was ich empfehlen würde, weil der werksseitige Decoder der 37550 nicht sooo der Hit ist (da gab es damals sowohl bei der ersten BR55 als auch bei der ersten BR17 erhebliche Lastregelungsprobleme)
Natürlich kann man Kessel, Führerhaus (und Tendergehäuse - hat auch Beschriftungen) tauschen. Mechanisch passt das, handwerkliches Geschick braucht es aber allemal. Allerdings: Ich gehe mal davon aus, dass sich die EpII und EpIII Loks auch unterhalb des Umlaufs - wenn auch geringfügig - unterscheiden. Also: Nur mit "Oberteile tauschen" wird es nicht getan sein. Und beim Tender könnte man auf die Idee kommen, den von der 37540 komplett in die neue Lok zu übernehmen. Dann bedeutet das aber Lötarbeiten.
Und nach deinem "Hab ich dann nicht wieder zusammen und zum Laufen bekommen" würde ich in der Summe sagen: Eher nein, kann ich nicht empfehlen. So wäre mein Rat: Örtlichen Händler mit Werkstatt aufsuchen und fragen, ob er das mit Epoxidharz oder 2-Komponenten-Kleber kleben kann. Wenn nicht: Sehr schade. dann ggf Forumskollegen suchen, der sowas ohne jede Gewähr versucht.
Nette Grüße
Danke Hanno für die Infos. Das mit den Kollegen habe ich schon versucht nicht hier im Forum sondern in Modellbahngruppen auf Facebook. Mit dem Ergebnis außer Spesen nichts gewesen. 100 EUR und der Zustand der Lok hat sich nicht verändert.