Jetzt ist bin ich auf die Idee gekommen, das würde auch als DCC Zubehörbooster funktionieren. Normal brauchen Zubehördecoder ca. 15mA daher müssten schon mehr als 15 Decoder aktiv sein, um eine Entlastung der Zentrale zu erreichen. Anders sieht es aus, falls Decoder auch mit digitaler Spannung versorgt werden. Besonders wenn Magnetartikel schalten, macht sich das durch Spannungsschwankungen bemerkbar. Ein weiterer Vorteil wäre, dass die Zubehördecoder ohne Probleme mit Digitalspannung versorgt werden können, wenn das so vom Hersteller ermöglicht wird. Ein Nachteil ist, eventuell, dass die Zubehördecoder eine eigene digitale DCC Stromversorgung (K3) brauchen. Dafür fällt aber die externe Spannungsversorgung weg.
Ich möchte nur mal eure Meinung dazu. Ich habe nur eine kleine HO Teststrecke, daher habe ich wenig Erfahrung im Anlagenbau.
wenn Schaltdecoder die Möglichkeit haben die "Arbeit" über eine gesonderte Stromversorgung zu verrichten sollte man diese nutzen. Dann gibt es auch keine Spannungschwankungen (vor allen Dingen bei stromfressenden Magnetantrieben).
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
Hallo Ulf, eigener Boosterkreis für Zubehör ist gut, wenn aber die Zentrale auf den Boosterkreis keine Befehle mehr schickt weil der interne Verstärker wegen Kurzschluß abgeschaltet ist dann nutzt dies wenig. Volker
ich denke das Du zwei Zentralen meist. In Rocrail kann man z. B. zwei Zentralen anmelden. Über die Schnittstellenkennung kann dann bestimmt werden, welche Zentrale den Befehl senden soll. Daher kann man z. B. alle Zubehörbefehle und Lokbefehle in voraus trennen. Bei große MOBA Anlagen ist dann der DCC Datenbus etwas entlastet, weil möglicherweise die Lokbefehle etwas schneller übertragen werden. Das DCC Protokoll kann ca. 70 bis 120 DCC Befehle pro Sekunde verarbeiten. Mein Zubehörbooster liest aber die Daten direkt aus den gesendeten Daten von der Zentrale und Filter nur die Zubehörbefehle aus. Wie auf meiner Webseite beschrieben, soll der das aus zwei Zentralen machen, damit eine Lichtsteuerung aus zwei getrennten Anlagen gemeinsam gesteuert werden kann. Das auch als Zubehörbooster zu verwenden, war nur mal so eine Idee.
Ich habe auch noch eine DCC Zentrale für Rocrail gemacht, die ist ähnlich aufgebaut, und kann auch z. B. in Rocrail als Zubehörzentrale eingetragen werden. Beider Versionen kosten als Eigenbau ca. 22 bis 30 € plus ein gutes Schaltnetzteil. Beide Versionen könnten problemlos 7 bis 26 Volt und mehr als 4 Ampere verarbeiten.
Moin Martin, ich würde nicht nur das "Zubehör" (Weichen etc.) betrachten, sondern mich auch mit der Rückmeldung beschäftigen. Gerade bei größerem Lokbestand empfiehlt es sich, das weichenschalten sowie die Rückmeldeverarbeitung auf eine zweite Zentrale auszulagern. Einen bloßen Booster dafür halte ich persönlich für Schwachsinn, da Weichen in der REgel sequentiell gestellt werden und damit (in meiner Spurweite, Spur G) nur 1A auf Dauer dafür reserviert werden muss. Wenn natürlich die Ausgangsleistung der Hauptzentrale zu schmalbrüstig ist, würde ich diesen zum Weichenstellen verwenden und lieber den Gleisstrom- / Lokfahrkreis einen passenden Booster gönnen.
Ich fahre seit über 20 Jahren mit meiner 2-Zentralen-Lösung, das sollte für eine praktische Erprobung reichen.
Schöne Grüße Johannes
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.
Hallo Johannes, danke für deine Einschätzung. Ich halte viel von Rocrail, habe fast alles in meinem DCC Hobby Projekt daraufhin entwickelt. Rückmelder: Meine Rückmeldelösung arbeitet ganz ohne eine Zentrale. Ich sende die Meldungen direkt über den USB-Port an Rocrail. Das hat den Vorteil, dass die verwendete Zentrale keine Rolle spielt. Zum Nachteil ist aber, ohne Rocrail geht es nicht.
Rocrail unterstützt auch mehre Zentralen gleichzeitig, daher bietet sich die Aufteilung der Lok und Schaltbefehle auf zwei Zentralen an. Dass dadurch Lokbefehle schneller verarbeitet werden, halte ich für normale Moba-Anlagen mit bis zu 20 Loks für überschätzt. Weichenstraßen werden normal nicht in einem Rutsch geschaltet, so das Lokbefehle durch Zubehörbefehle nicht entscheidend verzögert werden.
Ich denke letztlich kommt es immer auf die Begebenheiten an, was letztlich Sinn macht. Meine Zubehörbooster - Idee ist wahrscheinlich eine spezielle Lösung, wenn nur eine DCC Zentrale ohne PC Steuerung verwendet wird.
Ob das wirklich Sinn macht, erfahre ich ja durch eure Einschätzungen. Dafür möchte ich mich bei euch allen bedanken.
Falls jemand experimentierfreudig ist, um das mal zu testen, biete ich gerne meine Hilfe an. Die Software für den NANO ist kostenlos bei mir als HEX-Datei erhältlich.
Moin Martin, USB-Bus zur Rückmeldung dürfte u.a. auch eine Frage der Kabellänge sein, ich habe 200qm Anlagengröße und arbeite mit dem RS-Bus seit über 10 Jahren. Damit bin ich von einer PC-Steuerung wie Rocrail erst einmal unabhängig, auch wenn ich mit Stellwerk easy angefangen habe und jetzt Rocrail verwende. Zentralenlose Rückmeldung bei Rocrail geht seit Jahren mit CGA (via Kabel) und aktuell via WLAN mit WIO, ich habe vor Jahren auch schon Helges RasPi-Programm für eine Direktmeldung auf den Rocrailserver ohne Einbindung einer Digitalzentrale genutzt.
Wenn Du etwas neu oder parallel entwickelst, kann man natürlich sagen, der Weg ist das Ziel. Aber zumindest bei Windows-Rechnern sehe ich USB nicht als geeignete Echtzeit-Schnittstelle.
Definiere bitte "normale Moba-Anlagen", die meisten, die ich kenne haben um 100 oder mehr Loks (hängt natürlich auch von der Größe des Lokadressenspeichers der Zentrale ab), dazu kommen ja auch noch die Funktionsdecoder in Personenwagen und Wagen mit Sonderfunktionen.
Bei DCC Zentrale ohne PC-Steuerung würde ich (wie schon geschrieben) nie einen Zubehör-Booster verwenden sondern immer einen Lok- (= Gleisstrom-) Booster. Ich verweise in diesem Zusammenhang erneut auf den Leistungsbedarf von Loks (= Gleisstrom) und Weichen (="Zubehör-Digitalstrom").
Meine H0m-Zentrale liefert 5A am Digitalausgang, wenn ich 1A für die Weichen abziehe, habe ich immer noch 4A für die Loks und Wagen. Dabei kommt es wegen der im Gleisbett eingebauten Weichendecodern eher auf die erforderliche Mindestspannung (Volt) an und weniger auf die Stromstärke (Ampere).
Vielleicht wäre es sinnvoll, mal ein detailliertes Lastenheft für Deinen Zubehörbooster zu erstellen, damit Einsatzziel und Randbedingungen klar werden.
Schöne Grüße Johannes
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.
ich mache alles nur als Hobby, und versuche das möglichst einfach und kostengünstig zu machen. Meine R Melder funktionieren gut. Und man braucht keinen Netzwerkspezialisten! Ich denke, die USB Version ist sogar schneller als die üblichen S88 Melder.
USB-Kabel bis 2,5 Meter und mehr machen vom Master-Modul zum Rocrailrechner keine Probleme, und ich habe bis ca. 8 Meter die Vernetzung 16 Fach Modulen getestet. WLAN mit WIO ist auch keine Echtzeitschnittstelle, und mit einer Zentrale als Schnittstelle erst recht nicht. Bei einer Gartenbahn wäre meine R Melder Lösung sicher fehl an Platz.
Sicher, es gibt immer eine bessere Lösung, aber manchmal wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Und Modellbahner mit einer großen MOBA Anlage haben auch das entsprechende Geld, immer das neuste und beste zu kaufen.
Ich hatte mir das Ziel gesetzt, als ich Rentner wurde, eine komplette digitale MOBA-Anlage selber zu entwickeln. Bis auf Lokdecoder habe ich das erreicht. Eine MOBA Anlage habe ich leider nicht mehr im Betrieb. Daher freue ich mich, wenn jemand meine Sachen testet möchte. Hatte genug Beschäftigung mit Programmieren, Elektronik, Platinen, Webseiten und Testen.
Du hast natürlich recht, dass meiste gibt es doch schon. Aber MOBA-Anlagen gibt es auch wie Sand am Meer, und doch baut (fast) jeder seine eigene Anlage.
Meine Simpel DCC Zentrale kann bis 26Volt und mehr als 5A , Dynamischer Lokspeicher für 64 Loks. Kostet ohne Netzteil ca. 30,00 € plus Arbeitszeit und Schaltnetzteil. Aktuell arbeite ich an einem 4 A Booster.
Moin, dummerweise bin ich Netzwerkspezialist und gehe damit von anderen Voraussetzungen aus. Auch habe ich weder Zeit noch Lust, solche Projekte aufmeinen Anlagen zu testen. S88 als Rückmeldebus kenne ich nicht, ich weiß nur, dass dieser in Rocrail von Rob nicht geliebt wird.
Wenn es hobby ist, warum nicht? Aber auch dann wäre für den geneigten Leser / Interessenten das detailierte Lastenheft von Vorteil. Beachte doch auch das Interesse an Deinem Thema (welche Beiträge außer meinen?).
Schöne Grüße Johannes
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.
als Spielbahner mit sehr wenig Kapital kam mir Martins Zentrale gerade recht. Dann kamen noch sein Rückmelder und Weichendecoder dazu. Funktioniert alles tadellos auf meiner kleinen Testanlage und will ich auch für die geplante größere Anlage verwenden. Daher bin ich an allem was Martin entwickelt sehr interessiert, auch wenn ich nicht immer gleich einen Komentar dazu poste. Manchmal verpasse ich auch einen Beitrag von ihm, ich lebe halt nicht nur für die MaBa.
Da meine Testanlage wirklich sehr klein ist, sehe ich mich jetzt nicht als den geeigneten Tester des Zubehör Boosters.
Zitat von Hobbyprog im Beitrag #9Bis auf Lokdecoder habe ich das erreicht.
Tja, das wäre noch was denn selbst die günstigen TAMS kosten mit Versand oft über 20,- €.
Gruß Knacki
PS: Ich saniere immer noch unseren Flutschaden von 2021 ohne Hilfe vom Staat, ohne Spenden und ohne Hilfe von den sogenannten Fluthelfern. Da muss das Hobby vorerst ganz kleine Brötchen backen.
Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.