Servos drehen beim Einschalten der Anlage wild umher.

#1 von Hans Machler , 31.07.2023 09:23

Hallo Stummis,
Ich habe vor einigen Tagen meine Weichen mit Eigenbau Servo Antrieben ausgestattet. Das funktioniert soweit sehr gut, jedoch drehen die Servos beim Einschalten für einige Sekunden wild umher. Ich habe bereits versucht einen Widerstand zwischen GND und SIG einzusetzen - der Erfolg bleibt beim Großteil der Weichen aus. Kennt hier vielleicht jemand das Problem bzw. kennt eine Lösung?
Viele Grüße,
Hans


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zuletzt bearbeitet 31.07.2023 | Top

RE: Servos drehen beim Einschalten der Anlage wild umher.

#2 von Samy1981 , 31.07.2023 09:56

Hänge mal nur einen Servo an und schaue ob es dann auch passiert.
Wenn nicht, tippe ich auf zu schwache Spannungsversorgung


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RE: Servos drehen beim Einschalten der Anlage wild umher.

#3 von tomholzwurm , 31.07.2023 10:13

Kann verschiedene Ursachen haben:
1. es können die Servos selbst sein, ich hab' einige Typen getestet und da waren auch welche dabei, die einfach schon mit 5V ohne Steuerimpuls flatterten.
2. Die Versorgungsspannung: der Servodecoder muss stabile 5V und saubere Impulse an jeden Servo liefern, sobald die Zuleitungen 30cm überschreiten, hilft ein 10-22µF Kondensator über die 5V direkt am Servo.

Zitat von Hans Machler im Beitrag #1
Eigenbau Servo Antrieben

Hast du ein Oszilloskop, wenn ja, die Versorgungsspannung und den Steuerimpuls kontrollieren, könnte auch ein Softwareproblem sein.
Gruß Thomas


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RE: Servos drehen beim Einschalten der Anlage wild umher.

#4 von Stahlblauberlin , 31.07.2023 10:18

Welchen Servodecoder verwendest du? Das wilde Hin- und herdrehen ist nicht normal, einmal kurz zucken ist ok, mehr nicht. Wenn Servos das machen bekommen sie vom Decoder Datenmüll, vor allem wenn sie ansonsten einwandfrei funktionieren sind Probleme mit der Stromversorgung unwahrscheinlich. Oder hängt die Stromversorgung des Weichendecoders direkt an der Gleisspannung? Gerade beim Einschalten mit diversen Lasten (= Loks, bel. Waggons...) dauert das ein bisschen bis da Stabilität herrscht. Sofern möglich den Weichendecoder direkt und getrennt vom Gleisstromkreis versorgen, dann hat der die Möglichkeit sich schnell und sauber zu initialisieren und kann dann in Ruhe auf gültige Daten warten.
Wenn übrigens einen Pull-Up-Widerstand (1-4,7 kOhm) zwischen +5V und Sig schalten, die allermeisten Ausgänge von Servodecodern sind als Open-Kollektor-Ausgänge mit internem Pull-Up-Widerstand gebaut. Auch sollten die Leitungslängen die zwei m nicht überschreiten.
Im Modellbaubereich sind separate Treiber für sehr lange Servokabel (>= 2m) üblich die im Zweifel richtig "Dampf" machen können. Hab die auf der Basis von 74HC14 aufgebaut, 6x Schmitt-Trigger/Inverter. Zwei Inverter parallel als Treiber, einer davor damit das invertieren aufgehoben wird. Damit sind 5-6 m sicher möglich auch wenn unmittelbar neben dem Kabel ein 300W-Bürstenmotor ackert.


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