Heute entdeckte ich auf einem Flohmarkt, zwischen viel Gerümpel und schrottreifen Modellen diverser Hersteller, eine kleine Elektrolok von PIKO. Der Zustand ist besser als auf den ersten Blick gedacht und der Preis erscheint mir fair.
Der Stromabnehmer der grünen PIKO E 69 (DDR) ist unvollständig, das Dach ist - wie so oft bei diesem Modell - beschädigt. Beim Herausheben aus dem Schrott-Karton fiel die Lok prompt auseinander. Was nicht heraus fiel, waren die Gewichte, die sind nämlich nicht dabei. Die verlangten 10,- Euro waren mir für diesen Zustand zu viel und so verliess ich den Flohmarkt-Stand mit leeren Händen.
Auf dem Rückweg bot ich für das ramponierte H0-Modell (nach einer weiteren Begutachtung) 5,- Euro. Der Verkäufer reagierte - wie zuvor auch schon - beleidigt und wollte mindestens 8,- Euro. Ich legte die kleine Lokomotive zurück und ging. Das nachgerufene Angebot über 6,- Euro liess mich wieder umkehren. Na also, geht doch!
Das Gehäuse-Oberteil der E 69 ist zwar beschädigt, aber der Rahmen ist in einem erstaunlich guten Zustand. Fast schon ungewöhnlich für dieses Modell: Die Tritte an den vier Ecken sind intakt, die Puffer ebenso, die Zurüst-Kessel sitzen fest, die Laternen-Imitate sind einwandfrei und die Kupplungen sind nicht verbogen! Die Kirsche obendrauf: Sie fährt auch noch! Na gut, sie ruckelt, wackelt und zappelt mit etwas Nachhilfe in beide Richtungen.
Als PIKO-Nostalgiker habe ich natürlich einen passenden Stromabnehmer, die fehlenden Gewichte und sogar eine Original-Verpackung im Schrank. Eine gründliche Reinigung und wenige Tropfen Öl an den richtigen Stellen werden wieder für akzeptable Fahreigenschaften sorgen.
Von TT (1970er) über N (1980er) zu H0 (seit 2009).