Moin,
meine alte Rocodrehscheibe, die ich vor gut 25 Jahren erstanden habe, hat keinen Fahrstrom mehr. Sie stand lange auf dem Speicher, gut eingemottet, dreht auch korrekt in beide Richtungen, nur Fahrstrom gibt es nicht. Der Antrieb ist an einen Lichttrafo von Märklin angeschlossen (rosa/grau), der Fahrstrom an die CS2 (grün/braun). Zum testen verwende ich eine Lok, die sich nicht rührt und ein Messgerät, das einen Wechselstrom zwischen Mittelpunkt und Schiene von ca. 10 V anzeigt. Auf dem übrigen Gleisnetz sind es 20 V. Ich weiß, dass es sich hier um überlagerten Gleichstrom handelt, aber zum vergleichen sollte es reichen. Ich habe daraufhin bis zum Ende des 8-poligen Flachbandkabels gemessen, hier im Forum gibt es einen Beitrag zu den Kabelfarben. Wie dort beschrieben liegen zwischen schwarz/violett die 20 V an. Nun habe ich ein Problem mit den Schleifkontakten vermutet. Nach Abnahme des Antriebsgehäuses sieht man auf dem Zahnrad diverse Kabel. Es gibt auch ein schwarzes, leider kein violettes. Egal zwischen welchen Kabeln ich messe, nirgendwo gibt es 20 V. Ein Blick zwischen Platine und Zahnrad zeigt die Schleifer. Dort sieht alles gut aus, d.h. es glänzt alles, aber viel mehr sehen kann man nicht. Also müssten nun die Platine und der Zahnkranz runter. Aber wie? Den zentralen Sicherungsring konnte ich entfernen, aber die Achse sitzt fest in einer Nylonaufnahme. Ein Abzieher lässt sich nicht einsetzen, da durch die Achse die Kabel laufen. Hat das schon mal jemand weiter zerlegt? Oder bin ich ohnehin auf dem Holzweg? Für einen Tipp wäre ich dankbar.
Gruß Klaus