Hallo Steffen,
ich fahre mit dem C-Gleis und habe für den sichtbaren Bereich mal aufs K-Gleis geschielt. Ich habe den Vorteil gesehen, dass das K-Gleis kein Bettungsgleis und besser zu schottern ist.
Das hatte sich allerdings erledigt, als ich dann eine Zugpackung mit einem K-Gleisoval geerbt habe.
Wenn man das K- und das C-Gleis nebeneinander sieht, dann wirkt das K-Gleis schon sehr rustikal. Die Schienen und auch die Pukos sind schon sehr massiv und da wirkt das C-Gleis filigraner.
Rein technisch gesehen haben Beide ihre Vor- und Nachteile.
Du hast die Rückmeldung angesprochen:
beim K-Gleis trennen die Meisten eine der Schienen auf und schaffen somit eine Trennung. Damit können sie die Trennstellen punktgenau setzen, ohne Rücksicht auf die Gleisgeometrie.
Es gibt aber auch Isolier-Schienenverbinder, mit denen man dann ähnlich arbeiten kann wie mit den Isolierhülsen beim C-Gleis. Man muss also kein Gleis "beschädigen"!
Beim C-Gleis hat man den Nachteil, dass die beiden Schienen unter der Gleisbettung miteinander verbunden sind. Man muss also jedes rückmeldende Gleis "beschädigen", weil man diese Bleche im Gleisbett auftrennen muss.
Bei der Rückmeldung gibt es einen Vorteil für das K-Gleis, da die Weichen auch rückmeldefähig sind. Das ist zumindest bei den Standartweichen so, bei DKW oder Dreiwegeweichen weiß ich es nicht.
Im Bezug auf die Rückmeldung sehe ich den Vorteil eher beim K-Gleis, weil man zwar Schienen auftrennen kann, aber nicht wirklich am Gleis schneiden muss! Und auch Weichenstraßen können melden, beim C-Gleis muss man da ziemlich massiv an den Weichen "rumschnibbeln"! Bei mir melden die Weichenstraßen nicht, wenn ich mal eine Notwendigkeit dafür sehe, werde ich hier mit Stromschnüfflern (wie im 2 Leiter Bereich) arbeiten.
Ein klarer Vorteil beim C-Gleis ist der elektrische Anschluss. Hier hat man unter dem Gleis entsprechende Fähnchen, wo auch Kabelschuhe draufpassen oder man Kabel anlöten kann. Ich habe an einem Diorama Kabel an ein K-Gleis gelötet und bin daran fast verzweifelt!
Zitat von Angbahamut im Beitrag #1
Drehscheibe - Die C-Gleis Drehscheibe ist Digital meiner Meinung nach sehr gut, und die Funktionen sind fantastisch! Allerdings gibt es kein K-Gleis Äquivalent, sodass ich dort als erstes mit Übergangsgleisen arbeiten müsste.
Ich sage es mal so: wenn man k-Flexgleis verlegt und da mit dem Dremel oder ähnlichem Gerät Gleise ablängt, dann sollte auch ein Übergang von K- auf C-Gleis kein Problem darstellen.
Zitat von Angbahamut im Beitrag #1
HobbySignale - Diese Signale kommen ausschließlich mit C-Gleis-Sockeln, während Profi-Signale auch umgerüstet werden können auf K-Gleis-Sockel.
Ja, dass ist richtig, aber beim Hobbysignal möchte ich darauf hinweisen, dass diese fast nur mit einem m84 geschaltet werden können. Bei den Hobby-Blocksignalen sind die LED gegenpolig miteinander verlötet. Sprich: Strom fließt in die eine Richtung, grüne LED leuchtet, Strom fließt in die andere Richtung, rote LED leuchtet. Dafür nur 2 und nicht 3 Kabel.
Es gibt auf dem Markt kaum andere Decoder außer dem m84, die das können.
Ich habe selbst 2 funktionierende Märklin Hobbysignale auf der Anlage, funktioniert mit dem m84, alles gut.
Ich werde in Zukunft allerdings meine Signale selbst drucken, ich da bereits erfolgreich ein Blocksignal gedruckt habe. (Vorlage aus dem Netz) Da fehlen mir noch die LED, aber da werde ich mal auf der Intermodellbau schauen, was ich da so finde. Unser Elektronikshop um die Ecke ist da leider sehr schwach aufgestellt.
Und auch der Sockel sollte mit dem Drucker kein Problem sein, für Oberleistungsmasten habe ich so einen Sockel schon.
Abschließend noch mal ein Fazit:
Ich würde an deiner Stelle einfach mit dem K-Gleis weiter arbeiten.
Ich sehe rein technisch keinen Grund, auf das C-Gleis umzusteigen und gut 3k€ zu verbrennen. Du hast ein funktionierendes Gleis.
Übergangsgleise von C auf K kann man selbst herstellen, also ist auch die neue Drehscheibe von Märklin kein Problem. Du musst ja auch nicht jedes Gleis an der Drehscheibe anpassen, ich würde da beim Abzweig von der Hauptstrecke einfach einen Übergang einbauen und dann den Abstellbereich mit dem C-Gleis bauen. Und wenn da dann nur ein oder 2 Übergänge notwendig sind, kann man auch über die Übergangsgleise von Märklin nachdenken, die finde ich zwar überteuert, aber wenn man keinen Bock auf basteln hat, ist der finanzielle Aufwand überschaubar.
Bei en Signalen solltest du auch mal bei anderen Herstellern reinschauen, Viessmann-Signale bekommt man auch als Bausatz für recht kleines Geld, einen Sockel für die Signale kann man auch selbst basteln, auch ohne Drucker wie bei mir.
Bei mir wird bei einem (in ferner Zukunft) anstehenden Neubau der Anlage im nicht sichtbaren Bereich das C-Gleis eingesetzt, im sichtbaren Bereich wird ein 2-Leiter Gleis mit Pukos von Weinert vermutlich die beste Wahl sein.