Die Sachen mit den Steigungen.

#1 von Kev1027 , 04.03.2024 17:07

Hallo Zusammen,

ich weiss das Thema hatten wir schon oft. Aber eine Lok mit 3 Personenwagen oder 6 kleinen Güterwagen, müsste doch 8 cm auf 1 Meter packen. Oder verschätz ich mich da doch?

vlg Kev


 
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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#2 von C4CM , 04.03.2024 17:15

Das mag sein...ich finde das aber zu krass... absolute Grenze sollten 5% sein. Wichtig ist auch ein Neigungswechsel der ordentlich ausgerundet ist. Bei Knicken in der gradiente kann es schnell zu entkupplungen kommen...


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#3 von DR POWER , 04.03.2024 17:16

Hallo Kev

Das hängt von der Lokomotive ab.

Liebe Grüße, André


>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
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>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#4 von Angbahamut , 04.03.2024 17:30

Moin Kev,

das kann man pauschal nicht sagen.

Ich selber habe auch solche harten Steigungen auf meiner Anlage, und lege über ca. 3 Meter Streckenlänge ca. 25 cm an Höhe zurück. Auf diesen 3 Metern länge sind aber auch die Anfahrts und Abfahrtsrampen mit darin.
Wenn du also auf 1 Meter 8 cm höhe zurücklegst, dann benötigst du auch übergangsrampen von gerade auf schräg und wieder zurück.

Dabei kommt, geschätzt, eine Steigung von ca. 10% oder auch gerne mehr in der Mitte heraus (das kann man ausrechnen, oder ausrechnen lassen von Programmen).

Außerdem ist es wichtig ob du die Strecke als gerade zurücklegst, oder auch noch Kurven mit dabei sind.

Bei Kurven ziehst du bei langen Wagen die Wagen nach innen und hebst die Drehgestelle damit an das die gerne entgleisen können.
Um das zu verhindern musst du dann in der Kurve, je nach Radius, die Gleise ausrichten damit die Wagen nicht angehoben werden (z.B. innere Schiene höher als äußere).

Du solltest es einfach mal ausprobieren, indem du aus Kartons oder ähnlichem einfach mal ein Stück Teppichbahn baust.

Bei mir klappt das ganze mit Einschränkungen. Ich verwende aber auch Märklin-Lokomotiven welche relativ schwerer sein könnten (Metallgehäuse), und gerne auch mal mehr Haftreifen drauf haben. Dadurch können diese vereinzelt mehr Traktion aufbringen und haben mehr Grip.

Welche Züge bei mir die Strecke fahren sollten:
- Märklin Halloween Startup inklusive der drei Wagen dazu (fährt sauber hoch und runter)
- Märklin ICE 1 mit 5 Wagen hat gut zu kämpfen und muss anlauf nehmen. Auf der Steigung kann der nicht mehr anfahren
- Rheingold mit 5 Wagen, gleiches wie ICE 1
- BR 89 mit 3 Güterwagen kommt hoch und kann anfahren
- Pendolino entgleist auf der Mitte weil die Steigung in der Kurve liegt, und mein Modell hat Neigetechnik, was die Drehgestelle anhebt. Dieser Zug kann es einfach bei meiner Anlage nicht.

Zusätzlich solltest du dir Gedanken über eine Auffangsicherung machen!
Bei mir haben sich mal 3 Wagen hinter der Lock abgekuppelt weil die nur einen Haken hatte und sind dann komplett rückwärts runtergerauscht. Und die können so schnell werden das die einfach aus der nächsten Kurve einfach rausfliegen weil viel zu schnell.

Beim runterfahren solltest du übrigens auch darauf achten das deine Loks auch durch die Schwerkraft gerne mal schneller werden, und die Wagen drücken dann auch ganz gut (macht mit Metallenen Wagen besonders viel Spaß). Dann können dir die Züge auch bei der Abfahrt richtig abgehen.


Kurzum:
Bau ein Stück Teppich-Bahn oder Teststrecke und stütze mit Büchern oder Kartons ab und probier es aus. Es kann funktionieren, muss aber nicht.
Und du solltest bei solchen Steigungen sehr präzise arbeiten können, weil unebenheiten in der Steigung zu großen Problemen führen könnten (eine delle in der Strecke kann dann mal eben an einer Stelle 15% Steigung und mehr ausmachen).

Und sei dir im klaren das das immer eine deiner kritischten Stellen auf deiner Anlage sein wird.


Grüße
Steffen


Zugverfolgung mit der Central Station 3 - Komplett ohne PC-Steuerung: https://www.youtube.com/watch?v=Jz2swhPlxK4

Mein Youtube-Kanal mit diversen Videos, u.a. zur Moba-Programmierung: https://www.youtube.com/channel/UCLUWzOcGQ6AQ4z1OAZaJW2Q
Videos kommen in unregelmäßigen Abständen!


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#5 von Meteor , 04.03.2024 18:43

Hallo Kev,

ja, das schafft sogar ein langer Schnellzug. Ganz bestimmt. Aber nur abwärts.

Warum wohl wird immer wieder vor Steigungen über 3% gewarnt? Einzelne Modelle mit wenig Anhängelast mögen mehr schaffen. Dann ist man aber auf eine ganz geringe Auswahl eingeschränkt. Willst Du das, oder kannst damit leben, dann mach es. Deine Wunschmodelle solltest Du aber in einer frühen Phase auf den 8 % testen. Möglicherweise bis sehr wahrscheinlich erledigt sich die Frage dann von alleine.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#6 von C4CM , 04.03.2024 19:16

Ich sehe die 3% Grenze kritisch. Die mag bei großen Anlagen mit sehr langen Zügen Sinn ergeben, bei kleineren Anlagen, welche die meisten haben, führt es dazu, dass man zB als Zufahrt zum Sbf Gleiswendel statt Rampen planen muss...nen Gleiswendel mit 2-3% Steigung generiert durch die Bogenfahrt aber vsl. mehr Wiederstand als ne gerade mit 4-5 % Steigung...
Auf meiner Anlage mühen sich die Züge im R3 mit 3% deutlich mehr als auf der anschließenden Geraden mit 4%.


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#7 von BahnmoellerHH , 04.03.2024 22:04

Manche Themen kommen immer wieder. Meine Antwort darauf: Mach deine Steigung wie du willst und ignoriere alle Erfahrungswerte. Verwende keine Übergangsbögen. Nehme bevorzugt R1 oder biete Flexgleis noch enger. Nutze die dünnsten Kabel die du finden kannst.

Aber heul hier später nicht rum wenns nicht funktioniert
Carsten Bahnmoeller


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#8 von Kev1027 , 05.03.2024 01:50

Naja, die Frage kam daher auf, da man ja Auffahrten bspw. von Noch kaufen kann. Da hatte ich auch jene mit 8 cm bei 100 cm Strecke gefunden. Jedoch wenn es nicht möglich ist, warum wird dann sowas verkauft?!

vlg kev


 
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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#9 von Riedenburgfritz , 05.03.2024 06:33

Zitat
Ich sehe die 3% Grenze kritisch.

Wer spricht denn von einer 3%-Grenze? Jeder kann seine Steigungen bauen wie er will, nur die Frage ist, ob dies sinnvoll ist, ob er hinterher mit dem Fahrverhalten seiner Züge zufrieden ist und eine Achterbahn noch vernünftig aussieht.


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#10 von C4CM , 05.03.2024 07:08

Zitat von Riedenburgfritz im Beitrag #9

Zitat
Ich sehe die 3% Grenze kritisch.
Wer spricht denn von einer 3%-Grenze? Jeder kann seine Steigungen bauen wie er will, nur die Frage ist, ob dies sinnvoll ist, ob er hinterher mit dem Fahrverhalten seiner Züge zufrieden ist und eine Achterbahn noch vernünftig aussieht.


Naja diese Grenze wird hier immer wieder genannt. Wie oben beschrieben ist das Fahrverhalten aus meinen Erfahrungen heraus besser wenn man in Bögen eher auf 2% geht. In einer Geraden sehe ich hingegen 4-5% tatsächlich als weniger kritisch an...


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#11 von iwii , 05.03.2024 08:58

Zitat von C4CM im Beitrag #10
aus meinen Erfahrungen heraus besser wenn man in Bögen eher auf 2% geht. In einer Geraden sehe ich hingegen 4-5% tatsächlich als weniger kritisch an


Ob das so pauschal funktioniert, hängt von den Zuglängen ab. Wenn der Zug länger als der Bogen selbst ist, muss man vor und nach dem Bogen die überstehende Länge auch in den Geraden abflachen. Im Gegenzug kann der Bogen etwas steiler werden. Insgesamt erhöht sich die mögliche Zuglänge. Meine Rampen sind vollständig auf Gewindestangen gelagert und ich war über die Ergebnisse bei den Testfahrten auch erst überrascht. Die geringsten Steigungen sind bei mir am Ausgang der Bögen und direkt hinter den Bögen.

Gruss, iwii



 
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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#12 von Werner71 , 05.03.2024 10:45

Zitat von Kev1027 im Beitrag #1
Aber eine Lok mit 3 Personenwagen oder 6 kleinen Güterwagen, müsste doch 8 cm auf 1 Meter packen.

So kurze Züge, normalerweise ja. Gibt aber Loks die wirklich kaum was ziehen. Auf diesem Bereich musst dann die Züge die einwandfrei fahren austesten und nur diese dürfen dann drüber.
Ich hatte ähnliches mal vor Jahren, auf 1.5m Steigung im Bogen, 3 Züge mit je 4 2-Achser durften die Strecke befahren, und die Steigung wurde alle 5-10cm individuell unterlegt um fehlerfreie Fahrt zu ermöglichen. Also wirklich in Schleichfahrt drüber und geschaut wo es Achsen oder Kupplungen aushebt, ausgeglichen und dann langsam Tempo erhöht. Für jeden Zug.
War dann im Berg versteckt damit man die krasse Rampe nicht sieht.

<3% sind natürlich zu bevorzugen, aber wenn es der Platz nicht hergibt und man eine Anlage will muss man Kompromisse eingehen.
Und jeder cm der die Rampe länger wird zählt, am Gelände dafür anpassen was möglich ist.


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#13 von Beschwa , 05.03.2024 20:40

Zitat von Kev1027 im Beitrag #8
Naja, die Frage kam daher auf, da man ja Auffahrten bspw. von Noch kaufen kann. Da hatte ich auch jene mit 8 cm bei 100 cm Strecke gefunden. Jedoch wenn es nicht möglich ist, warum wird dann sowas verkauft?!

vlg kev


Hallo Kev,

Fertiggelände haben meist auch solche Steigungen.
Meist sind die Bahnsteiglängen auch sehr kurz.
Manche Züge werden es schaffen, Andere nicht.
Es wird dir hier keiner garantieren das es geht.


Grüßle
Bernd


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#14 von Randor , 05.03.2024 21:32

Hallo @Kev1027,

beim Thema Steigung habe ich auch schon ein paar schlaflose Nächte gehabt.
Die Empfehlung von maximal 3%, also 3 cm Höhenunterschied auf einen Meter horizontale Strecke, kommt nicht von ungefähr!
Natürlich gibt es Loks, die das besser schaffen als andere.

Meine Lieblingslok, eine V200 von Minitrix, ist verdammt schwer und hat offensichtlich gute Haftreifen.
Die schafft viel mehr als andere Loks, eben weil sie durch ihr Eigengewicht ihre Haftreifen viel stärker anpressen kann.

Wenn du mehr Steigung auf kürzerer Distanz benötigst, solltest du eine Wendel in Betracht ziehen.
Am besten sogar eine selbstgebaute.

Du findest sicherlich durch gezielte Recherche im Internet viele Tipps zum Steigungsproblem, aber letztendlich werden es stets die gleichen Tipps sein:
Mehr Gewicht, mehr Haftung, saubere Gleise. Notfalls: Wendel.

Wenn du magst, dann schreib uns hier später deine selbst gemachten Erfahrungen dazu.
Viel Glück beim finden deiner Lösung!

Schöne Grüße
@Randor


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zuletzt bearbeitet 05.03.2024 | Top

RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#15 von Randor , 05.03.2024 21:49

Zitat von Kev1027 im Beitrag #8
Naja, die Frage kam daher auf, da man ja Auffahrten bspw. von Noch kaufen kann. Da hatte ich auch jene mit 8 cm bei 100 cm Strecke gefunden. Jedoch wenn es nicht möglich ist, warum wird dann sowas verkauft?!

vlg kev

Die Frage kann ich dir ganz leicht beantworten:
Weil es Geschäftsleute sind und keine Philanthropen

Schöne Grüße
@Randor


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#16 von SAH , 05.03.2024 21:49

Guten Abend @Kev1027 ,

kleines "Rechenbeispiel" auf der Basis von H0-Modellen aus dem Märklinprogramm (ist in gewisser Weise auch auf DC Modelle übertragbar):
Kleine Lok BR 89, 2 Haftreifen, 200g, 3 kleine Personenwagen Bi (Nebenbahnwagen) mit Spitzachsen/Kunststofflager zu je 50g.
Zugmasse für Steigung = 10% von (200g für Lok + 150g für Wagen) = 35g.
Zugmasse für Fahrwiderstand der Wagen = 2% von 15üg = 3g
Zusammen 38g muss die Lok ziehen können ohne zu Schleudern. Um das zu erreichen, muss die Lok mindestens das Doppelte ziehen können, also 76g.
Artikel.30000.1 kommt hier auf 131g, sollte also die Anforderung erfüllen.
Bedingungen:
saubere, neue Haftreifen und saubere, ölfreie Schienen. Letzteres könnte problematisch werden, die Schienen versauen sehr schnell ohne das man es sieht.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#17 von lojo , 06.03.2024 17:30

Hallo Stephan-Alexander,

Zitat von SAH im Beitrag #16
Zusammen 38g muss die Lok ziehen können ohne zu Schleudern. Um das zu erreichen, muss die Lok mindestens das Doppelte ziehen können, also 76g.


Das verstehe ich nicht. Die Lok muss 38g ziehen können, also muss sie 76g ziehen können?

Für eine kurze Erläuterung wäre ich dankbar.


Freundliche Grüße
lojo


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#18 von 8erberg , 06.03.2024 19:21

Hallo,

ja, die Reibung ...

Peter


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#19 von SAH , 06.03.2024 21:05

Guten Abend @lojo ,

Zitat von lojo im Beitrag #17
Hallo Stephan-Alexander,

Zitat von SAH im Beitrag #16
Zusammen 38g muss die Lok ziehen können ohne zu Schleudern. Um das zu erreichen, muss die Lok mindestens das Doppelte ziehen können, also 76g.

Das verstehe ich nicht. Die Lok muss 38g ziehen können, also muss sie 76g ziehen können?
Für eine kurze Erläuterung wäre ich dankbar.


Der Schlüssel zum Verständnis ist die Bezeichnung "ohne Schleudern". In Journalen wird die maximale Last in g unter komplettem Durchdrehen der Antriebsräder angegeben. Auch meine ermittelten Werte basieren auf dem selben Betriebszustand:
Ich messe die Zeit bei konstanter Strecke und konstanter Spannung und unterschiedlich vielen, vorher vermessenen Wagen. Ab einer bestimmten Anzahl von Wagen (und damit Anhängelast) nimmt die erzielte Leistung (Zugmasse der Wagen mal Strecke durch Zeit) wieder ab. Diese Leistungsparabel ist verzerrt, doch reicht es aus, das Leistungsmaximum zu kennen (interpoliert) welches in der Mitte liegt (Extremwert als Hochpunkt). Die Messung breche ich nach dem dritten Wert in Reihe, bei dem die Leistung abgenommen hat ab, um die Haftreifen und das Getriebe zu schonen.
Damit komme ich meistens auf die selben Werte wie mit einem Dynamometer oder wie die Journale.

Ich hoffe, Deine Frage ist damit beantwortet?

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#20 von lojo , 07.03.2024 08:53

Vielen Dank Stephan-Alexander für deine wohl begründete Antwort auf meine Frage.
Jetzt ist mir die Sachlage klar geworden.


Freundliche Grüße
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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#21 von Kev1027 , 07.03.2024 13:01

So, ich hab jetzt mal das maximum genommen was ich konnte. 170 cm lang auf 8 cm Höhe im R4-Bogen.

Alles Tenderloks, Dieselloks und El-Loks kommen problemlos hoch. Ebenso wie die Piko-Schlepptenderloks. Lediglich die Achsen des geschobenen Kessels bleiben bei Einfahrt in die Steigung kurz stehen.

Problem haben zwei Loks, wo ich mir sicher war, sie würden es problemlos schaffen. Roco 50.35 und Roco Altbau 01. Beide schleudern, aber schaffen es mit Mühe. Anfahren schaffen sie jedoch nur mit grösster Mühe.

Vielleicht tritt Besserung ein, wenn die Gleise fest sind, hatte sie erstmal nur drauf gelegt.

Dennoch, vielen lieben Dank für eure Tipps und Hilfen.

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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#22 von Thinkle , 07.03.2024 13:24

Zitat von Kev1027 im Beitrag #21
So, ich hab jetzt mal das maximum genommen was ich konnte. 170 cm lang auf 8 cm Höhe im R4-Bogen.

Alles Tenderloks, Dieselloks und El-Loks kommen problemlos hoch. Ebenso wie die Piko-Schlepptenderloks. Lediglich die Achsen des geschobenen Kessels bleiben bei Einfahrt in die Steigung kurz stehen.

Problem haben zwei Loks, wo ich mir sicher war, sie würden es problemlos schaffen. Roco 50.35 und Roco Altbau 01. Beide schleudern, aber schaffen es mit Mühe. Anfahren schaffen sie jedoch nur mit grösster Mühe.

Vielleicht tritt Besserung ein, wenn die Gleise fest sind, hatte sie erstmal nur drauf gelegt.

Dennoch, vielen lieben Dank für eure Tipps und Hilfen.

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Der Teufel steckt, wie immer, im Detail! Wenn bei den geschobenen Schlepp-Triebtenderloks das Fahrwerk stehen bleibt, dann ist dein Probeaufbau nicht gut. Das war der Punkt mit den Ein- und Ausrundungen der Rampe. Es ist sehr wichtig, dass die sehr sauber und lange genug ausgeführt sind Das ist an der Stelle im Testbetrieb natürlich kein Problem, aber darf es in der Fom nicht auf die Anlage schaffen.
Was sich sehr bewährt hat, ist so ein minderwertiges, blasses Sperrholz. Das hat relativ wenige und dafür recht dicke Einzellagen und ist auch ziemlich weich und biegsam. Ich finde gerade leider kein Produktbild dazu, aber es unterschiedet sich deutlich von robustem, ernstzunehmendem Multiplex oder anderem belastbarem Sperrholz, man sieht ihm das richtig an.

Wenn man das in 5-9mm nimmt, kann man die ganze Rampe daraus vorfertigen und sobald man die Enden festschraubt, stellen sich von alleine Biegungen ein. Die Mitte der Rampe kann man mit einem angeschraubten "Rücken" versteifen, so das nur noch die ersten ~40cm sich biegen können und durch die Flexibilität entsteht dort von ganz alleine eine saubere Ausrundung, auf die man nachher problemlos Flexgleis legen kann.

Welches Gleis nutzt du überhaupt?


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: Die Sachen mit den Steigungen.

#23 von Kev1027 , 07.03.2024 14:47

Ich nutze das PIKO A-Gleis. Zum habe ich die Gleise jetzt festgemacht und am Aussenradius einen Mü unterlegt. Nun kommen alle ohne Problem hinauf.

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