Diorama Kleve - Plan
Ziel: es soll ein kleines Dankeschön und eine Erinnerung sein für jemanden der in seine Jugend (Nachkriegszeit) in Kellen/Kleve zuhause war. Das Diaroma wird keine genaue Umsetzung, es soll nur das Gefühl wecken "das war Kleve".
Als Plan für das Diorama dient die dabei gegebene erfundene Beschreibung:
Bahnhof Kleve 1949
Bild entfernt (keine Rechte)
Das Diorama gibt einen kleinen Einblick im Kleve. Die mächtige Königin der Triebfahrzeuge, die Dampflokomotive, begeistert alle Generationen. Mädel träumen von eine romantische Eisenbahnfahrt nach Paris, die Jungens forschen rundherum den Bahnhof Kleve um den intensiven Bahnbetrieb zu bewundern. Es ist 1949, die Reichsbahn zeit ist vorbei, die neue gegründete Deutsche Bundesbahn (DB) hat teil ihre Loks und Wagen an Bahndirektion Köln zugewiesen. Die Beschriftungen am Loks und Wagen sind jedoch noch die alten: die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG). Beim Zug am Bahnhof handelt es sich um eine außergewöhnliche extra Fahrt nach Köln, für eine wichtige Reisegesellschaft die nicht weniger als 2. Klasse beansprucht.
Rechts von Empfangsgebäude Kleve sind Stumpfgleisen wo die Züge Kopf machen. Kopf machen bezeichnet das Ändern der Fahrtrichtung. Der Zug nach Köln startet hier: die Lok hat gerade im Klever Bahnbetriebswerk neue Kohle und Wasser geholt und sich am Kopf des Zuges gesetzt. Der Personenzug ist nun fertig für den Einstieg der Passagiere und anschließend die Fahrt nach Köln.
Die Lok ist ein „Steppenpferd“, eine Einheits-Personenzuglokomotive Baureihe 24 der DRG. Sie hat so genannte „Wagner-Windleitbleche“. Bis zu Ende der 50‘er Jahre werden bei allen 24‘er die Windleitbleche durch die kleinere Witte-Windleitbleche ersetzt. Alle Steppenpferde der Bahndirektion Köln waren beheimatet in Bahnbetriebswerk Kleve. Damit sind diese Lokomotiven am Niederrhein typisch für Leistungen an Personenzüge von und nach Kleve in die Jahren 1949 bis zum ende deren Lebenslauf in 1963.
Der Wagen ist vermutlich einer der Gattung „Bi pr 05“. Ein Personenwagen 2. Klasse, ein Durchgangswagen mit offenen Wagenübergängen. Vermutlich nach Preußische Musterzeichnungen aus dem Jahr 1905 gebaut. Die Preußische Herkunft kann man erkennen am Aufbau auf dem Dach. Bahnhof „Cleve“ mit Bahndirektion „Cöln“ gehörten in die Länderbahn-Zeiten zu Preußen. In die meisten Zügen wird in die 50‘er Jahren die 2. und 3. Klasse angeboten, die 1. nur noch in wenige Zügen. Am 3. Juni 1965 wurde die bisherige zweite Wagenklasse zur ersten, die bisherige dritte zur zweiten.
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