Nur als kleine Gedankenspielerei, und weil es doch irgendwann wieder Weihnachten wird, habe ich da mal eine kleine Idee aufgewärmt. Ursprünglich stammt sie aus einem Fromm-Buch und war im Massstab 1:160 auf 1.5 x 0.5 Meter geplant.
Die Idee Da für viele der Platz für eine fest installierte Modellbahn fehlt, soll ein platzsparendes Segment her, dass für den Betrieb mit frei verlegten Gleisen zu einer betriebsfähigen Modellbahn / Teppichbahn ausgebaut werden kann. Darum auch die Bezeichnung Teppichbahning plus, weil es mehr ist als das reine Teppichbahnern, aber auch noch keine richtige Modellbahn.
Geplant habe ich übrigens mit Märklin C-Gleis, weil die steilen Weichen irgendwie der Idee einer Kombination der beiden Varianten entgegen kommen.
Das Segment
Die kleine Unterwegsstation "Riedersheim" verfügt über zwei Gleise, denn von Riedersheim bis Niederweng ist die Strecke zweigleisig ausgebaut, um den zunehmenden Verkehr auch bei Störungen möglichst flüssig über die Strecke zu bringen.
Daneben findet man in Riedersheim noch einen Güterschuppen sowie ein kombiniertes Lade- und Rampengleis; dazu kommt noch ein kleines Anschlussgleis.
Die Fläche des Segmentes beträgt ca. 1.30 x 0.55 Meter, die Tiefe ist natürlich abhängig von der Realisierung des Anschlussgleises bzw. anderer Ausgestaltungen.
Die Teppichbahn plus
Für den Betrieb wird das Segment zu einer ovalen Modellbahn ergänzt, so dass Betrieb gemacht werden kann. Die Zahl der Abstellgleise bzw. die Anlagenform an sich ist natürlich nur eine Idee, man könnte z.B. auch ein zweites Segment gestalten, dass einen weiteren Bahnhof ermöglicht.
Die Idee und die verwendeten Begriffe von Modellbahn und Tepppichbahn sollen mit einem gewissen Humor verstanden werden, es geht mir mehr um die Idee, dass man vor dem Bau einer grossen Modellbahn sich auch mit so einer Form einer Anlage in den nötigen Techniken üben kann. :arbeit:
Eine interessante idee! Weiter kann man ueber Module-Teppichbahn denken (mehrere Module gelegt und verbunden mit losse Gleise). Ich meine, dass der Hauptprinzip "Modulegroesse L x 0.5m" is - dann passen die Module im Regal...(zum Aufraumen).
Klar - die Idee ist unbegrenzt veränderbar. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sich einige Modellbahner zusammentun und mit ihren Teppichbahn-mässig verbundenen Segmenten Betrieb machen...
Offenbar wird einfach: unser Hobby misst sich nicht primär am Realitätsgrad, sondern am Spassfaktor.
ZitatIch könnte mir sogar vorstellen, dass sich einige Modellbahner zusammentun und mit ihren Teppichbahn-mässig verbundenen Segmenten Betrieb machen...
Ivo Cordes hatte das Konzept mal im EM ausgewalzt: Mehrere Betriebsstellen wie Bahnhof oder Industrieanschluß auf separaten "Platten", durch die Teppichbahn verbunden. Interessanter Ansatz bei Platzmangel und man hat auch Erfolgserlebnisse, weil man ein Teil fertig bekommt.
#6 von
mathias.modellbahn
(
gelöscht
)
, 25.11.2008 18:28
Hallo miteinander,
ich finde das eine super Idee. Was mich allerdings interessieren würde: Wie wird denn am besten der Übergang zwischen Modul und "Teppich" erstellt? Das Modul ist ja auf einer Platte - vermutlich mindestens 4-6mm stark. Also gilt es, diese Höhendifferenz möglichst problemlos zu bewältigen. Wie macht man denn das? Reicht dazu eine einzige gerade Schiene (mit der üblichen C-Gleis-Länge von ca. 18cm)? Oder muss man hier irgendwie (wenn ja: wie) einen weichen Übergang über mehrere Schienen herstellen? Falls ja, müssen ja vermutlich mehrere Schienen unterfüttert werden, was bietet sich denn dafür an? Speziell im Hinblick auf die Teppichbahn, bei der ja diese Unterfütterung dann wohl nicht mehr zum Modul gehört und dann "fliegend" angebracht werden muss.
Der Höhenunterschied ist - je nach Ausführung des fixen Segmentes - sogar noch grösser als nur 4-6 mm; bei Unterflurweichenantrieben dürften dann schnell ein paar Zentimeter Unterschied entstehen (auch die Verkabelung und die seitlich anzubringenden Anschlüsse gilt es zu bedenken).
Für die Rampen würde sich ggf. harter Schaumstoff anbieten?
die Idee ist wirklich sehr gut und hält meiner Meinung nach auch an dem Grundgedanken des "Teppichbahnings" fest. In jedem Falle ist der Aufbau einer "Bodenanlage" mit einigen fertig gebauten kleinen Bahnhof-Elementen und freier Strecke einer Großveranstaltung vorzuziehen, bei der bereits während der Planung fertige Gleispläne mit Stücklisten fabriziert werden, nach denen dann nur noch auf- und wieder abgebaut wird.
Für die Höhendifferenz könnte man ja auch an entsprechend geschnittene Rampen denken, mit denen die Schienen "unterfüttert" würden, um von den "Bodenmodulen" auf "Ebene 0" zurück zu kehren.
Mit freundlichen Grüßen
Delreen - "It's just a jump to the left!" (T.R.H.P.S.) - "Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!" - Vogelsberger Westbahn: http://www.vergessene-bahnen.de/Ex193e.htm
Die Idee: ein Anlagensegment, auf Rollen zum Verstauen unter dem Bett
Angelehnt an die Idee aus dem Teppichbahning-Plus-Thread habe ich mir überlegt, dass man dieses fest ausgestaltete Segment so gross bauen könnte, dass es sich auf Rollen unter ein leicht erhöhtes Bett (damit die Gebäude auch drunter passen) schieben lässt.
Die benötigte Höhe und die mögliche Anlagenfläche richten sich natürlich nach den gegebenen Massen des Bettes, meine Annahmen sind also lediglich Richtwerte.
Die bewegliche Platte sollte über Rollen mit Arretierbremsen verfügen, so dass beim Spiel die Platte nicht plötzlich davon rollt. Die Rollen führen dazu, dass unter der Platte genügend Platz bleibt um Gleise darunter hindurch zu führen (siehe unten).
Der Übergang von der leicht erhöhten Platte zum Teppichbahn-Bereich erfolgt entweder mit fix vorbereiteten Rampen als Holz oder Styrodur - oder man ermöglicht mit Schaumstofframpen einen flexiblen Aufbau.
Die ausgestaltete Segment-Platte könnte zum Beispiel so aussehen, geplant mit Rocos Geoline-Gleisen auf 170 x 75 cm:
mit diesen Stücken:
Ein kleiner Unterwegsbahnhof mit Kreuzungsmöglichkeit sowie einem Industriegleis. Dazu kommen ein Güterschuppen, eine Ladestrasse, ein Aufstell- und ein zusätzliches Stumpf-Bahnsteiggleis für kurze Triebwagen. Im Mittelpunkt steht der Aspekt des Spieles, den Anspruch auf Vorbildtreue habe ich bewusst in die zweite Reihe verwiesen.
Für den Betrieb wird die Anlage unter dem Bett hervor gezogen und die Gleise werden verlegt - und schon kann es losgehen.
Wichtig ist einfach, dass man Kindern bei GS die Problematik der Kehrschleifen erklärt. Das ist nicht unmöglich - einfach mit dem Finger einer Schiene nachfahren (und so die Polarität überprüfen)...