RE: ...

#1 von Strom ( gelöscht ) , 18.01.2009 10:39

..


Strom

RE: ...

#2 von Michael Sommer , 18.01.2009 11:51

Hallo Olaf,

Ich habe zurzeit 3 Digitale Schwerpunkte unter meiner Anlage aufgebaut. Dort sind die für den Anlagenteil zugehörigen Dekoder /Magnetartikel, Schaltdekoder, S88-Module, etc.) montiert. Die im Umkreis der dezentralen Schwerpunkte vorhandenen Weichen, Signale, Beleuchtungen, Rückmelder, etc. werden über Vorort-Lötleisten direkt zu diesen Montageplatten verdrahtet.

Von der Zentrale werden dann nur noch die S88-Busverkabelungen, sowie diverse Boosterbusse für die Magnetartikel, Fahrstrom, AC-Versorgungen für Beleuchtung und Magnetartikel-Hilfsspannungen, etc. zu den dezentralen Schwerpunkten verlegt und angeschlossen.

Die Spannungsversorgung für Trafos, Booster, Netzgeräte und Zentralen sowie die zugehörigen Zentralen und Überwachungsbaugruppen (Fahren, Schalten, Watchdog und NOT-AUS-Steuerung) wurden auf einer zentralen Montageplatte montiert.

Auf der Rückseite der Zentralplatte und an den drei Schwerpunkten sind zentrale Lötleisten für weitere Booster- AC-Versorgungen, etc. aufgebaut. Von diesen Lötleisten wird sternförmig auf Vorort-Lötleisten unter der Anlage verteilt. Über diese Vorort-Lötleisten erfolgt der Anschluss an die Gleise, Magnetartikel, Gleisrückmeldung, etc.

Die gesamten Verkabelungen werden in Schlitzkanälen unter der Anlage bzw. auf den Montageplatten geführt. Die S88-Leitungen, sowie alle Datenleitungen (USB, RS…., Ethernet sind überwiegend in separaten Schlitzkanälen verlegt um Störungen zu vermeiden. Bis auf die S88-Busanschlüsse sind alle Anschlüsse verlötet. Die Digitalmodule haben alle Schraubklemmen.

Auf der Rückseite der zentralen Montageplatte sind zwei schaltbare Steckdosenleisten für die 230V-Versorgung der Trafos und Netzgeräte aufgebaut. Damit ist sichergestellt, dass die Gesamtanlage spannungslos geschaltet werden kann. Die Stecker und Bucksen sind gekennzeichnet um phasengleiche Versorgungsspannungen der Fahrspannung, Beleuchtung, etc. sicherzustellen.

Gruß
Michael


WDP 2018.2d + WDP-Mobile
TAMS-MC/Booster B-MBT3 (MM+DCC) zum Fahren,
B-MBT B+Splitter zur Gleisbereichsüberwachung
DiCo-System/Booster DB2 zur Magnetartikelsteuerung
S88-Module (LDT) über HSI-88USB.
Windows10, 2-Bildschirme (22"/19")
AC-Bahner, K-Gleise, Mischbetrieb MM, m3 (mfx), DCC


Michael Sommer  
Michael Sommer
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 451
Registriert am: 17.05.2005
Gleise K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Tams-MC / DiCo /HSI88
Stromart Digital


RE: ...

#3 von kukuk , 18.01.2009 12:39

Hallo,

ich baue die Teile dorthin, wo Platz ist.

Bei der Hauptebene natürlich unten drunter. Ich habe die Teile sowohl in der Nähe der Gleise/Weichen, aber auch zentral mit Kabel dorthin. Im letzten Fall bei vielen Weichen wird das aber ein dickerer Kabelstrang, und das mag ich nicht. Darum vermeide ich es.

Für die beiden Schattenbahnhöfe: Die Geräte sind im ersten oben drauf und im zweiten unten drunter, das erleichtert es mir im Notfall daran zu kommen. Im ersten Schattenbahnhof habe ich zwei zentrale Stellen, wohin die Kabel von den Weichen und Kontakten führen. Im zweiten sind sie verteilt in der nähe der Weichen.

Was ich für völlig unpratkisch halte ist eine zentrale Stelle, wo alle Decoder sind und alle Kabel hin führen: Das gibt einen dicken, fetten Kabelverhau. So brauche ich nur meine Ringleitung aus Masse, Digitalstrom, Schaltstrom und das ganze ist im Fehlerfall viel einfach zu untersuchen und man kann schneller ganze Teile der Anlage abklemmen.

Thorsten


Epoche VI (3L K-Gleis) mit Märklin CS3+ und MS2
Rollmaterial von Brawa, Fleischmann, Märklin, Piko, Roco, Trix und vielen mehr


kukuk  
kukuk
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.096
Registriert am: 17.01.2007
Homepage: Link
Gleise K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS3+
Stromart Digital


RE: ...

#4 von Reinhard Heckmann , 19.01.2009 23:21

Hallo Olaf,

ich habe bei dem Bau meiner Anlage "Igling, die 2" (sh. auch anderen Thread) folgende Methode gewählt.

In der Nähe des Computertisches befindet sich unter der Anlagen ein senkrechtes Panel mit der zentralen Stromversorgung. Hier sind die 2 Zentralen, 3 Verstärker und 7 Trafos plaziert. Die Verteilung erfolgt über Leiterplatinen mit Printklemmen.

Die Magentartikel- und Rückmeldedecoder werden dezentral in der Nähe der Verbraucher auch senkrecht an zugänglicher Stelle senkrecht angebracht.

Die gesamte Verkabelung verläuft in Verdrahtungskanälen.

Mit dieser Methode wird das unbequeme "Überkopfarbeiten" unter der Anlage stark reduziert und die Fehlersuche wird wesentlich erleichert.

Hier ein paar Bilder:





Zentrale Stromversorgung und Verteilung





Panel II Ausfahrgruppe Sbf MUC


l

Panel III Einfahrgruppe Sbf MUC


System HO 2-Leiter, Tillig Elite und RocoLine, Weichenantriebe Roco und Flüster(Servo)antriebe, Lenz 3,6 TC Gold V10
http://ModellbahnFreunde-Landsberg.de
Mein Projekt: viewtopic.php?f=64&t=25446&p=682560#p682560


Reinhard Heckmann  
Reinhard Heckmann
InterCity (IC)
Beiträge: 575
Registriert am: 13.09.2005
Homepage: Link
Gleise Tillig Elite
Spurweite H0
Steuerung Lenz TrainController Gold
Stromart DC, Digital


RE: ...

#5 von Strom ( gelöscht ) , 20.01.2009 06:19

,....


Strom

RE: ...

#6 von Heinz Jahn , 20.01.2009 08:16

Hallo Reinhard,
das sieht nach Fachmann aus.
Da ich auch schon für kleine Objekte die Stromverteilung über Lötstreifen und Printklemmen gemacht habe, stellt sich mir die Frage:
Wie stark kann ich ich die Lötstreifen belasten, wie groß ist der Querschnitt?

Fragende Grüße Heinz


Heinz Jahn  
Heinz Jahn
InterCity (IC)
Beiträge: 777
Registriert am: 02.10.2006
Gleise K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS 1, CS 2, MS 1, MS 2
Stromart Digital


RE: ...

#7 von Reinhard Heckmann , 20.01.2009 12:48

Hallo Olaf, Hallo Heinz,

hier die gewünschten Infos.

@ Olaf

Die niedrigste Ebene (Sbf) MUC ist bei 65cm. Hier wurden unter der Trasse nur die Kabel der Belegtmelder zu den Kabelkanälen am Anlagenrand gezogen. Die Weichen haben Oberflurantriebe. Die Hauptebene (Hbf Igling) ist auf 90cm. Diese Höhe entspricht meiner "aufrechten Sitzhöhe" und ermöglicht ohne Verrenkungen die Servoweichenantriebe und die Signale zu montieren.

@ Heinz

Ich bin leider kein Fachmann und habe auch keine handwerkliche Vorbildung (sh. Profil). Ich habe allerdings vor Baubeginn mich bei Fachleuten erkundigt und auch die Meinungen von erfahrenen Erbauern größerer Anlagen einfließen lassen.
Bei den Lötstreifenplatinen handelt es sich um Standartware im 2,5mm Raster. Die Belastbarkeit soll aus Aussage von Fachleuten für bis zu 5A Dauerstrom geeignet sein. Der Kurzschlußstrom ist noch wesentlich höher. Für die Printklemmen sind die üblichen Ströme auch kein Problem.

Ich habe jedenfalls im Dauerbetrieb trotz diverser Kurzschlüsse noch keine Problem festgestellt.

Bei den Kabelquerschnitten habe ich bedingt durch die Größe der Anlage als Ring/Stichleitung Litze mit Querschnitten von 1,5mm2 verwendet. Die Litze von den Gleisen zu den Belegtmeldern haben 0,75mm2.

Ich weiß, daß die erforderlichen Kabelquerschnitte immer wieder zu kontroversen Diskussionen unter den Modellbahner führen. Ich bin deshalb lieber auf der sicheren Seite geblieben.

Für mich war wesentlich, dass ich eine möglichst zuverlässige und einfache Methode finde eine langfristig betriebsichere Elektrik zu installieren.

Zu den äußerst negativen Erfahrungen bei früheren Anlagen gehören die Fehler, die durch nicht sorgfältig installierte Elektrik entstanden sind.

Diese möchte ich möglichst reduzieren.

Viele Grüße

Reinhard


System HO 2-Leiter, Tillig Elite und RocoLine, Weichenantriebe Roco und Flüster(Servo)antriebe, Lenz 3,6 TC Gold V10
http://ModellbahnFreunde-Landsberg.de
Mein Projekt: viewtopic.php?f=64&t=25446&p=682560#p682560


Reinhard Heckmann  
Reinhard Heckmann
InterCity (IC)
Beiträge: 575
Registriert am: 13.09.2005
Homepage: Link
Gleise Tillig Elite
Spurweite H0
Steuerung Lenz TrainController Gold
Stromart DC, Digital


RE: ...

#8 von kaeselok , 20.01.2009 13:04

Hallo Reinhard,

das nenne ich mal solide Handwerkskunst! Super.

Danke für die Bilder. Das sorgt bei mir wieder für die ein oder andere Anregung, genauso sorgfältig zu arbeiten ... ops:


Viele Grüße,

Kalle


 
kaeselok
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.761
Registriert am: 30.04.2007
Spurweite 1
Stromart Digital


RE: ...

#9 von bahnix ( gelöscht ) , 20.01.2009 20:19

Grüß Gott,

Reinhard, das gefällt mir!

Für die Ringleitung wären je nach räumlicher Überbrückung 2,5 qmm auch gut, von der Ringleitung zu den jeweiligen Verteilern 1,5 qmm und von dort als Einspeisungen an das Gleis 0,75 oder 1,0 qmm; 1,0 qmm wird aber eine "starre" Fummlei an das Gleis, weswegen ich lieber 0,75 qmm und dafür öfter einspeisen empfehle.
Für die Rückmelder ginge auch 0,5 qmm, wenn (bei 3 Leiter) für die Kontaktgleise der "Diodentrick" direkt in der Gleisbettung Verwendung findet und die Rückmelderleitung nicht als "Stromleitung" zweckentfremdet wird. Hauptsache, der Rückmeldestrang bietet keinen größeren Querschnitt als die Kabel für die eigentlichen Stromeinspeisungen am Gleis.
Ok, ich richte das mit den Rückmeldern auf das Märklin C-Gleis-System ("Dreileiter") aus, während Du ja "Zweileiter" hast.

Doch, ja, gefällt mir.


Vor allen Dingen sollten die Elektronikkomponenten nicht direkt unter der Anlage bzw. den Trassen verbaut werden, damit auch mal ein Loch gebohrt werden kann, ohne gleich einen Treffer zu landen. Des Weiteren ist das Arbeiten an seitlich angeordneten Elektronikkomponenten angenehmer, als "über Kopf" und irgendwas ins Auge bekommen...


Gruß
Sven


bahnix

   


Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz