Hallo BR74904
Zitat von BR74904
Kommt immer, egal ob der Brückengleichrichter von AC oder DC gespeist wird, "hinten" DC raus?
(Frage eines Wechselstromers, der genauso wenig Ahnung von Elektronik hat wie ich! - Ich meine : Ja!)
Ja, deine Meinung stimmt. Die Dioden des Gleichrichters sorgen stehts dazu, dass am Ausgang Gleichspannung DC anliegt.
Wenn du annimmst, dass der Strom immer vom Pluspol zum Minuspol fliesst, kannst du das selber testen in dem du die Dioden jeweils in Pfeilrichtung durchgehst. In Pfeilrichtung leitet sie den Strom, gegen die Pfeilrichtung sperrtsie den Strom.
Zitat von BR74904
Was bedeutet auf dem Bild die Leitung aus dem Spannungsregler, die den Widerstand umgeht und wieder auf die Leitung trifft?
Ich dachte, ein Spannungsregler hat 3 Anschlüsse: Input, Output und Erdung (in einem Modellbahnwaggon ohne Funktion).
Dieser Spannungsregler unterscheidet sich ein wenig von dem was du kennst. Es handelt sich hierbei um einen Spannungsregler bei dem man die Ausgangsspannung über zwei Widerstände einstellen kann.
Dazu regelt er intern so, dass zwischen Ausgang und des von dir befragten Anschlusses der hinter den Widerstand geht, immer eine feste Spannung von 1.25V anliegt. Man nennt sie Referenzspannung Uref.
Jetzt kann man mit der Grösse des Widerstand eine Stromquelle daraus machen. Da der Strom aber nicht in den unteren Anschluss fliesst (oder besser gesagt nur ein kleiner winziger Anteil davon der in der Rechnung vernachlässigt werden kann) sondern in die Schaltungkann man mit einem bestimmten Widerstandswert auch einen festen Strom für deine LED's einstellen.
Angenommen, du willst einen Strom von 15mA durch die LED's fliessen lassen so musst du folgenden Widerstand einbauen:
R = 1.25V / 0.015A = 83.333 Ohm einbauen.
Das ergibt dann einen Normwert von 82 Ohm.
Zitat von BR74904
Außerdem möchte ich gegen Flackern, wegen Kontaktproblemen beim Fahren, noch 1 - 2 Kondensatoren einbauen.
Müssen diese in Reihe oder parallel geschaltet werden?
Kann man diese, bzw. auch die Widerstände, falsch polen?
Im Gegensatz zu den Led´s sehe ich nämlich kein längeres +Ende (Anode) und kürzeres -Ende (Kathode).
Gruß BR74904
Kondensatoren werden parallel geschaltet. Am besten direkt hinter den Brückengleichrichter. Für diesen Zweck brauchst du einen Elektrolytkondensator. Das heisst, es ist wichtig wie du ihn anschliesst. Auch dieser hat einen kurzen Anschluss für den Minuspol, welcher zusätzlich am Gehäuse mit einem Balken (mit Minuszeichen darin) markiert ist.
Für dessen Grösse gibts ein paar Eckpunkte. Je nach dem wie du ihn einsetzt sollte er immer in der Lage sein, mit der gespiesenen Spitzenspannung klar zu kommen. Bei Märklin Wechselstrom treten beim Umschaltimpuls Spannungen von bis zu 31V (Spitzenspannung). Das heisst, es sollte mindestens ein 35V Typ eingebaut werden. Bei reinem DC Betrieb reicht ein 25V Typ.
Die Kapazität sollte so gross wie möglich sein. Jedoch sind dem die Grenzen der Platzverhältnisse im Wagen gesetzt.
Auch sonst würde ich die Kapazität nicht zu hoch wählen, da beim Einschalten der Spannung immer zuerst alle Kondensatoren (jeder nbeleuchtete Wagen ein Kondensator) geladen werden müssen. Dies führt zu einem erheblichen Stromfluss beim Einschalten. Das kann natürlich zu Problemen der Überstromsicherung führen. Besonders, wenn man Digital fährt.
Widerstände in deiner Schaltung sind die einzigen Bauteile die nicht auf Polarität geprüft werden müssen. Hietr ist die Einbaurichtung egal. Alle anderen Bauteile müssen polaritätsrichtig eingebaut werden.