ich habe noch einige ältere Märklin-Dampfloks der Br 50 in verschiedenen Ausführungen, die alle noch die früheren vernickelt glänzenden Radsätze haben.
Das stört mich inzwischen im Vergleich mit den neueren Maschinen sehr. Jetzt würd ich gern die "alten" Radsätze brünieren. Ich weiß nur a) nicht, wie das überhaupt geht und b) wieviel Aufwand das bedeutet.
Moin Moin, dann tue dir selber einen gefallen und kaufe keine Steelblue oder Gunblue, oder wie das Zeugs noch heisen mag. Denn das macht die Werstücke wirklich nur Stahlblau und das wäre schade um die Loks.
Es macht schon viel aus, wenn man die Achse und die Radreifen mit der für ältere Märklin Loks passenden Farbe (RAL 3000 = Revell 330 feuerrot seidenmatt) die Achse und die Radreifen anmalt.
Mir wird das wahrscheinlich so reichen, die Lok sieht dadurch auf der Anlage schon viel gefälliger aus
Man kann den sichtbaren Teil der Räder (nicht die Lauffläche) mit einem schwarzem Edding anmalen, sieht noch besser aus und lässt sich bei Bedarf wieder entfernen. Der schwarze Edding leitet aber nicht, dieser Umstand hat mich bislang daran gehindert diesen zu benutzen.
Brünierflüssigkeit habe ich, ich werde mir diese Arbeit aber wahrscheinlich ersparen..... Meine Experimente haben ergeben, dass das Ergebnis nur sehr schwer vorherzusehen sind.
Alles muß penibel entfettet werden (Azeton), je nach Material und Oberflächenrauhigkeit erzielt man unterschiedliche Ergebnisse. Der Brüniervorgang muß auch sauber gestoppt werden (WD40, Wasser, Seifenlauge etc.), damit der Vorgang nicht unkontrolliert fortschreitet. D.h. mehr oder weniger, dass man die Räder komplett in Wasser eintauchen und gründlich trocknen muß...viel Arbeit mit unvorhersehbarem Ergebnis..
wer sich das Brünieren der Treibstangen und Radsätze nicht zutraut kann sich gerne bei mir melden. Habe selber schon 17 Loks zur besten Zufriedheit brüniert.
#14 von
schrottpit
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gelöscht
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, 13.03.2006 22:56
Hallo Reinhard!
Habe mit grossem Interesse das Foto von Deiner brünierten 81er betrachtet. Da ich eine ganze Menge alter Dampfer habe wäre ich auch am brünieren interrisiert.Irgend wo habe ich gelesen von etlichen Möglichkeiten wie man das bewerkstelligen kann.Wäre Dir sehr verbunden wenn Du mir einwenig auf die Sprünge helfen könntest,in Bezug auf was man nimmt und wo man es beziehen kann.Mit im voraus vielem Dank
#15 von
Rirarunkel
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gelöscht
)
, 14.03.2006 00:55
Hallo Harald,
mit einem Edding habe ich nur ältere Güterwagen und Personenwagen ohne Beleuchtung Brüniert. Da ist es nicht schlimm, wenn die Räder nicht richtig leiten.
Hallo! Ich habe auch den X-Train-Tip (Danke, Reinhard) mit Waffenbrünierer angewandt. Nach einigen Tests gibts mittlerweile gute Ergebnisse. Das mit dem Entfetten hab ich bisher bei alten Fahrgestellen mit einer alten Zahnbürste (nur leicht drücken) und Spiritus (zur Not geht auch ein Tropfen Spüli, aber nur, wenn man das dann mit Wasser wieder gefahrlos abwaschen kann) bewerksteligt - ohne einen Schaden. Allerdings habe ich auch jeweils mehrere Arbeitsgänge gebraucht und zwischendurch immer wieder abgespült... Die Farbe am Radsatz hat es bisher immer nur ganz leicht angegriffen, d.h. dadurch wurde ein wenig der Glanz genommen, ansonsten blieb es unberührt. Da ich meien Loks aber gerne alter, stört mich das nicht.
Servus, achte beim brünieren aber darauf das die Lauf und somit Kontaktflächen der Räder nicht mitrbüniert werden, da diese einen recht hohen elektrischen Widerstand darstellen würden. Sogesehen ist die Brüniererei wie Märklin sie betreibt Käse, weil die eben die Laufflächen mitbrünieren und das nicht gut ist.
Bei bereits brünierten Rädern kann man die Laufflächen mit einem 2000er Schleifpapier wieder von dem Zeug befreien.
Zitat von SchwobServus, achte beim brünieren aber darauf das die Lauf und somit Kontaktflächen der Räder nicht mitrbüniert werden, da diese einen recht hohen elektrischen Widerstand darstellen würden. Sogesehen ist die Brüniererei wie Märklin sie betreibt Käse, weil die eben die Laufflächen mitbrünieren und das nicht gut ist.
Bei bereits brünierten Rädern kann man die Laufflächen mit einem 2000er Schleifpapier wieder von dem Zeug befreien.
Gruß olli
Moin,
habe schon einige Loks brüniert, als die Räder komplett geschwärzt, ein schlechteres Fahrverhalten hat sich nicht gezeigt. Sicher erhöht die Brünierung den Übergangswiderstand, was auch normal ist weil die Leitfähigkeit angegriffen wird. Aber dann müsst auch du deine originalen Märklin-Loks fein schleifen.
Somit ist das zu vernachlässigen, auch wenn hier sehr gerne aus langeweile Haarspalterei betrieben wird. Gegen Langweile habe ich was, baut eure Loks um.
#24 von
Christian Lütgens
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gelöscht
)
, 15.03.2006 12:45
Hallo.
Zitat von KurtBei einem Big Boy dürfte der schlechtere Übergangswiderstand auch eine geringere Rolle spielen als bei einer Köf.
Nein: Der Big Boy hat zwar mehr Achsen als die KÖF (-> mehr Kontaktstellen -> geringerer Strom pro Kontakt -> gerinerer Widerstand pro Achse), aber dafür fährt die KÖF langsamer und muß nicht so viel schleppen (-> geringere Stromaufnahme -> geringerer Widerstand pro Achse).
Zitat von KurtUnd bei ESU Decodern dürfte das wiederum eine grössere Rolle spielen als bei Anderen.
Falls Du auf den Alzheimer anspielst: Nein, der entsteht nicht durch zu geringe Spannung, sondern durch kompletten "Stromausfall". Insofern ist ESU hier nicht gefährdeter als andere, sofern es nur um einen gleichmäßig erhöhten Übergangswiderstand geht (und immer vorausgesetzt, daß man überhaupt einen ESU-Decoder mit Alzheimer hat). Was anderes sind natürlich Produktionsrückstände, die den Kontakt komplett unterbrechen.
Zitat von KurtBei einem Big Boy dürfte der schlechtere Übergangswiderstand auch eine geringere Rolle spielen als bei einer Köf.
Nein: Der Big Boy hat zwar mehr Achsen als die KÖF (-> mehr Kontaktstellen -> geringerer Strom pro Kontakt -> gerinerer Widerstand pro Achse), aber dafür fährt die KÖF langsamer und muß nicht so viel schleppen (-> geringere Stromaufnahme -> geringerer Widerstand pro Achse).
Servus,
@Christian du siehst eins falsch, und zwar laut deines Textes ist der Widerstand vom Stromfluß abhängig - und das ist falsch.
Das eine Köf immer mehr Kontaktprobleme bei den Rädern haben wird wie ein Big Boy (wenn man mal nur den Übergangswiderstand betrachtet) dürfte klar sein, sofern man das ohmsche Gesetz kennt und weiß wie sich parallel geschaltene Widerstände verhalten! Denn je mehr Achsen, desto kleiner der Gesamtübergangswiderstand!