ich weis, es wäre eher ein Thema für die Rubrik Literatur, aber ich pack es mal hier rein, da ich denke es bekommt hier mehr Aufmerksamkeit.
Was haltet Ihr von dem Anlagenvorschlag in dem neuen Heft Josef Brandls Traumanlagen - Epoche III Märklin?
Auf den ersten Blick sieht das ja alles ganz reizvoll aus, aber befriedigt einen so was? Beschrieben wird eine Hauptstrecke ohne Bahnhof von der eine Nebenbahn zu einem kleinen Endbahnhof abzweigt.
Mich würde mal, sofern ihr das Heft kennt Eure Meinung interessieren.
Ich habe das Heft am Kiosk kurz durchgeblättert. Baulich auf super Niveau. Sehr gute Fotos. Ob man für sich zu hause so einen Schienverlauf haben möchte ist eher zweifelhaft. Der Spielwert erscheint mir auch eher gering. Vielleicht war die Anlage für eine Ausstellung gedacht.
ich kenne das Heft nicht, aber eines ist sicher: der Trend geht immer mehr in Richtung Nebenbahn mit Endbahnhof. Getreu dem Motto: "Weniger ist mehr", besinnen sich viele Erbauer neuer Anlagen auf simple ästhetische Grundregeln. Warum eine zweigleisige Hauptstrecke mir Bw, Hauptbahnhof etc. wenn dafür eigentlich kein Platz vorhanden ist? Eine Klein- bzw. Nebenbahn kann ich hingegen sehr wohl glaubhaft darstellen; zudem transportiert diese eine richtig romantische Bahnatmosphäre vergangener Tage...
Auch ein Endbahnhof bietet (gerade bei wenig Platz) einen erhöhten Mehrwert für den virtuellen Fahrdienstleiter. Es muss rangiert werden, Loks müssen umgesetzt und ggf. restauriert werden - dabei ist es halt immer etwas eng und richtig viel Platz gibt es eigentlich nie. Meist können Bahnhofsanlagen bei einer geringen Tiefe in der Längenausdehnung maßstäblich umgesetzt werden usw., usw. So wird die Spielbahn zu einer richtigen Eisenbahn und es lassen sich durchaus realistisch anmutende Betriebsabläufe darstellen.
Aber dies ist nur meine Meinung, denn letztlich soll doch jeder das bauen, was er schön und für sich als richtig erachtet. Ein letztes Beispiel: Mein Onkel hatte seinerzeit einmal eine Fertiganlage der Firma Noch (Spur N) ins Arbeitszimmer gestellt. Und obschon diese Dinger immer sehr abwertend betrachtet werden, hat mir als Kind - und meinem Onkel erst recht - diese kleine Anlage stets fröhliche Stunden beschert. Fazit und mit den geliehenen Worten des alten Fritz: Ein jeder nach seiner Facon!
In diesem Sinne,
beste Grüße Christian
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
ich habe das Heft noch nicht gesehen, werde mir es aber sicherlich zulegen. Die Brandl'schen Anlagen sind für mich Modellbahn auf höchstem Niveau und Anregung und Ansporn zugleich für mich.
Allerdings:
Bei Brandl dominiert klar die Landschaft. Nach meinem Gusto etwas "zu sehr"; ich mag auch ordentlich viel Fahrbetrieb sonst wird mir es schnell langweilig. Aber andere Kollegen habe da andere Geschmäcker und eine eingleisige Strecke in großer, toller Landschaft sind dort halt das Ziel der Ziele.
Hier muss halt jeder selbst festlegen welche Prioritäten er setzt.
ich kenne das Heft nicht, aber eines ist sicher: der Trend geht immer mehr in Richtung Nebenbahn mit Endbahnhof. Getreu dem Motto: "Weniger ist mehr", besinnen sich viele Erbauer neuer Anlagen auf simple ästhetische Grundregeln. Warum eine zweigleisige Hauptstrecke mir Bw, Hauptbahnhof etc. wenn dafür eigentlich kein Platz vorhanden ist? Eine Klein- bzw. Nebenbahn kann ich hingegen sehr wohl glaubhaft darstellen; zudem transportiert diese eine richtig romantische Bahnatmosphäre vergangener Tage...
Auch ein Endbahnhof bietet (gerade bei wenig Platz) einen erhöhten Mehrwert für den virtuellen Fahrdienstleiter. Es muss rangiert werden, Loks müssen umgesetzt und ggf. restauriert werden - dabei ist es halt immer etwas eng und richtig viel Platz gibt es eigentlich nie. Meist können Bahnhofsanlagen bei einer geringen Tiefe in der Längenausdehnung maßstäblich umgesetzt werden usw., usw. So wird die Spielbahn zu einer richtigen Eisenbahn und es lassen sich durchaus realistisch anmutende Betriebsabläufe darstellen.