Zurzeit überlege ich, den Triebwagenzug BR 614 in der Fleischmann-Wechselstromausführung anzuschaffen, da er durch seinen Längenmaßstab 1:100 mit meinem Wagenpark besser harmoniert als der längenrichtige Triebwagenzug BR 624 von Bemo.
Da ich jedoch kaum Erfahrungen mit "Fremdfabrikaten" habe und schon gar nicht mit Fleischmann, frage ich die Wissenden nach ihren Meinungen und Erfahrungen.
Dankbar bin ich auch für Hinweise über Beschaffungsmöglichkeiten außerhalb von eBay.
ganz generell, Fleischmann kaufe ich (fast) unbesehen. Die mechanische Qualität und die optische Ausführung der Fahrzeuge sind durchweg exzellent, insbesondere die neueren Dampfloks.
Der 614 ist leider schon ein etwas älteres Modell von Fleischmann. Er hat bis heute meines Wissens nach keine Kurzkupplungskulisse. Dies macht optisch allerdings relativ wenig aus, da, wenn man Fleischmann Kurzkupplungen zwischen den Wagen einsetzt, der Abstand immer noch akzeptabel bleibt und trotzdem der Zug noch durch den 360mm Radius fährt. Einziger wirklicher Nachteil in meinen Augen ist bei dem Zug, daß immer noch der uralte Fleischmann Rundmotor eingebaut ist: mechanisch zwar nicht kaputt zu kriegen, aber von den Fahreigenschaften nicht mehr so ganz, was ich mir heute vorstelle. Ggf. kann man zwar einen neuen Rotor mit eingegossener Schwungmasse einbauen, aber auch dann sind die Laufeigenschaften nur gut und nicht sehr gut.
Ich kaufe fast alle Fleischmann Fahrzeuge gebraucht auf Tauschbörsen o.ä. als DC Fahrzeuge. Die Räder sind bei Fleischmann ja nach wie vor am Rande der NEM-Norm, sprich das Radsatzinnenmaß beträgt irgendwo zwischen 14,1 und 14,2 mm. Insbesondere sind die Spurkränze ausgerundet. Damit kommt man normalerweise sauber über die Märklin Schienen. Einen Schleifer bekommt man immer irgendwie unter den Zug, hier ist in den Drehgestellen meht als genug Platz. Dann noch einen entsprechenden Decoder Deiner Wahl einbauen, und fertig ist die Laube.
besitze zwei dieser Triebzüge. die Neueren besitzen KKK. Fahre einen 4- und einen 3-teiligen Triebzug geschoben oder gezogen excellent durch mehrfache 360 mm Gleiswendel. Mit 4-poligen Kupplungen für die Beleuchtung, Masse von allen Rädern und eine manuelle Schleiferumschaltung. Die Schleiferaufnahme gibt es als ET von FL und passt auch in die Gleichstromdrehgestelle. Sehr schöne Triebzüge kann ich nur sagen und mit einem Lopi sehr gute Fahreigenschaften.
ich besitze einen Triebzug der ersten Produktionsserie noch in Orange-kieselgrau und habe ihn selber umgebaut - mit KK-Kulissen und der stromführenden KK von Fleischmann - und dazu noch digitalisiert. Der Triebwagen fährt ohne zu mucken (Decoder C81 Märklin von 1990 oder früher...) 3 und vierteilig gezogen und geschoben auf meiner früheren und meiner jetzigen Anlage. Zur Verbesserung der Langsamfahreigenschaften habe ich allerdings den Anker gegen die Ausführung mit integrierter Schwungmasse ausgetauscht. Das war ein Gewinn.
Gleise: Früher Metall, jetzt K, bei meinen Jungens C-Material.
Heute gibt es auf der Seiten 19 - 23 in der Nummer 1/2006 des 1 2 3 Leiter-Magazins einen ausfürlichen Vergleichstest zwischen Fweischmanns 614 und Bemo's 624!
(Übrigens wieder ein interessantes Heft!)
Mit fr.Gr. aus der Niederlanden, R.A. Grisnigt ----------------
Zitat von HO-SeniorGrüß Gott zusammen!
Zurzeit überlege ich, den Triebwagenzug BR 614 in der Fleischmann-Wechselstromausführung anzuschaffen, da er durch seinen Längenmaßstab 1:100 mit meinem Wagenpark besser harmoniert als der längenrichtige Triebwagenzug BR 624 von Bemo.
Da ich jedoch kaum Erfahrungen mit "Fremdfabrikaten" habe und schon gar nicht mit Fleischmann, frage ich die Wissenden nach ihren Meinungen und Erfahrungen.
Dankbar bin ich auch für Hinweise über Beschaffungsmöglichkeiten außerhalb von eBay.
Den "Wissenden" herzlichen Dank für ihre Informationen, die ermutigend und frustrierend zugleich sind.
Ermutigend, weil ich nun unbesorgt zugreifen werde, sobald mir ein AC-614 über den Weg läuft, pardon, fährt.
Frustrierend, weil mir als digitalem und feinmechanischem Analphabet durch die zweifellos gutgemeinten und konstruktiven Vorschlägen zur Optimierung der Modelle immer wieder klar wird, daß ich nolensvolens wohl bei ready-to-run-Modellen bleiben muß.
Der von R. A. Grisnigt zitierte Artikel im 1-2-3 Leiter-Magazin, war übrigens der Anlaß für meine Überlegungen und meine Anfrage.
Aufgrund seiner Längenverkürzung paßt der Fleischmann-Triebzug doch besser zu meinem übrigen 1:100-Wagenpark als der maßstäbliche Brawa-Zug, obwohl ich den vom Vorbild her vorziehen würde.
Doch ein Modellbahnerleben besteht bekanntlich aus einer ständigen Abfolge von Kompromissen.
............ habe den Vergleich im 123 Leiter-Magazin auch gelesen. Der Hinweis auf die verkürzte Ausführung des FL 614 im Maßstab 1:100 wegen der M-Gleise hinkt gewaltig. Die Gleichstromvariante besitzt den gleichen Maßstab und war eher auf dem Markt! Ansonsten ziehe ich nach meinem Insideraustritt dieses Heft eindeutig dem Märklin-Magazin vor.